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Motor ruckelt beim 'mehr Gas geben' (auf Benzin und auch auf LPG)
Hi,
Seit etwa 3 Wochen beim chevrolet express (1998, 5.7):
Ich kann langsam und ohne große Last Anfahren und der Motor läuft ganz normal. Wenn ich dann mehr Gas gebe, passiert es sporadisch, dass der Motor ruckelt, bzw. stottert und er zieht nicht wirklich durch. Dies tritt aber nicht immer auf. Ich bin jetzt 250 km an die Ostsee und zurück gefahren und das ging, aber gerade in der Stadt oder auf der Landstraße wenn man abbremst und wieder beschleunigt, kam es eher vor als beim mit 110kmh auf der Autobahn mit schwimmmen.
Es spielt hierbei keine Rolle ob ich auf Benzin oder LPG fahre.
Was wären die ersten Sachen, die euch einfallen?
verstopfter Luftfilter - so plötzlich?!
Luftmassensensor?
Zündung?
- Kerzen?
- Verteiler?
- Zündkabel?
Was kann und sollte ich zuerst prüfen? Die ersten beiden Sachen sind ja noch relativ schnell zu machen.
Viele Grüße!
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23 Antworten
Als Erstes sollte mal der Fehlerspeicher beider Steuergeräte ausgelesen werden.
Meine zweite Maßnahme wäre mit einem OBD-Datenlogger "mitschneiden" wenn das passiert.
Aus den Daten lassen sich evtl. Rückschlüsse ziehen.
Luftfilter, Kerzen und Verteiler mal genau ansehen hilft grundsätzlich immer.
Hier kann man Bilder hochladen.
Schau mal, auch wenn es bei Benzin auch auftritt, nach dem Gasfilter. Sollte man alle 25tkm machen, eher öfters. Ist auch echt easy selbst zu machen...
Zitat:
@schleuti schrieb am 6. Februar 2024 um 14:36:36 Uhr:
Als Erstes sollte mal der Fehlerspeicher beider Steuergeräte ausgelesen werden.
Meine zweite Maßnahme wäre mit einem OBD-Datenlogger "mitschneiden" wenn das passiert.
Aus den Daten lassen sich evtl. Rückschlüsse ziehen.
Hier kann man Bilder hochladen.
Bin gleich raus und habe das bluetooth dongle mitlaufen lassen und mir jetzt alle daten exportiert. Das Dumme nur, es trat jetzt nicht einmal auf! Gestern auf der Rückfahrt von der Ostsee dagegen mehrmals. Der einzige Unterschied -> gestern hat es ziemlich geregnet.
Also das nächste Mal nochmal Daten mit loggen, wenn es feucht/nass draußen ist. Welche Daten wären denn besonders spannend?
Danke schon einmal für euren Input!
Moin, nach meiner Erfahrung, ist fast immer die Zündung Schuld. Solche Effekte habe ich zu 90% durch Erneuerung / Reinigung der Verteilerkappe / Rotor lösen können.
Nach etwa 400tkm war dann auch die Verteilerwelle zu erneuern und vor Kurzem die Zündspule.
OBD zeigt meistens keinen Fehler.
1996er Tahoe 5,7
Laufleistung 570tkm, seit 240tkm mit LPG.
Zitat:
@schluk5 schrieb am 6. Februar 2024 um 15:34:55 Uhr:
Zitat:
Welche Daten wären denn besonders spannend?
Danke schon einmal für euren Input!
Fuel-Trimms
Temperaturen
Luftdruck/Unterdruck
Lambdawerte
Motorlast
Luftmengenmesser und Verteiler sind gute Kandidaten für den ganz genauen Blick.
Lmm wars bei einem meiner Omegas, Verteiler wars bei meinem Honda.
Allerdings lief der O allgemein ziemlich wie n sack Kartoffeln, während der Honda eher Startprobleme hatte und schwer Berge hochkam, aber lehrreich war es allemal
Heute konnte ich nochmal bei Regen/Feuchtigkeit eine Runde um den Block drehen und dabei die Daten auslesen.
Und siehe da, im Vergleich zur Ausfahrt bei Trockenheit, waren auch die Aussetzer/Stotterer wieder da.
Ich haben mal die Bilder der Daten hier angehängt.
Wo es auf jeden Fall zu Aussetzer/Stotterer kam war um
- 12:19
- 12:21
- 12:24
Werde morgen dennoch mal LLM säubern (hab so ein Spray) und den Luftfilter anschauen und wechseln um das dann hoffentlich ausschließen zu können. Alles was mit Zündung zu tun hat, kann ich nicht mal eben so machen, das ist bei den Vans doch immer ein Gefummel...
Liebe Grüße und einen entspannten Freitag!
Also, was mir auffällt, daß wenige Sekunden nach 12:21 voll beschleunigt wurde und dabei die Zündung auf ca. 39° geht und das schon bei ca. 2000 Umdrehungen. Bei 12:24 waren es sogar 40° bei gut 2600 Umdrehungen. 350 Chevy Motoren sollten bei ca. 3000 Umdrehungen bis auf max. 34 - 36 ° vorstellen.
Es könnte natürlich sein, daß für LPG der Verteiler etwas weiter vorgestellt wurde. Weiß ich allerdings nicht.
Die Zündung mal genau einstellen und nochmals fahren und auf ruckeln überprüfen.
Wenn all diese Daten ausgelesen werden, handelt es sich nach aller Wahrscheinlichkeit um die Zündanlage, die, entsprechend dem Baujahr vom Motorsteuergerät gesteuert wird.
Bei dieser Konfiguration sollte man keinesfalls den Verteiler verdrehen, weil der Zündzeitpunkt damit nicht gesteuert wird. Allein das Steuergerät bestimmt den Zündzeitpunkt unter Einbeziehung des Kurbelwellensensors. Der Sensor am Verteiler dient "nur" dazu, die Stellung zwischen Kurbelwelle und Nockenwelle auf Plausibilität zu prüfen.
Verdreht man den Verteiler, kommt es relativ schnell zu einer Störmeldung. Da das Verdrehen keinen Einfluss auf den Zündzeitpunkt hat, verändert man damit die Länge der Funkenstrecke zwischen Rotorpol und dem entsprechenden Zündkabelpol in der Kappe.
Mit dem Sensor am Verteiler lässt sich, wenn man ein geeignetes OBD-Gerät hat, die Grundstellung justieren, was ohne recht schwierig ist. (Es gibt aber einen Hill Billy Trick)
Das liegt alles daran, dass dieser Motor nur halbherzig modernisiert wurde und deswegen noch klassische Zündungsbauteile hat, die allerdings nicht ganz klassisch funktionieren.
keine neuen Erkenntnisse?
@Delta88 nein noch nicht wirklich. Ich habe am WE den Luftfilter gewechselt (war dreckig, denke aber nicht dass es zu dreckig war) und den LLM versucht zu säubern. Blöderweise war das Spray leer :-/.
Den Tag drauf wieder im Regen gefahren, Problem bestand weiterhin. Insbesondere tritt es unter Last auf!
Zitat:
@Delta88 schrieb am 9. Februar 2024 um 20:28:02 Uhr:
Wenn all diese Daten ausgelesen werden, handelt es sich nach aller Wahrscheinlichkeit um die Zündanlage, die, entsprechend dem Baujahr vom Motorsteuergerät gesteuert wird.
Ich bin nicht sicher, ob ich dich hier richtig verstehe. Denkst du also der Fehler kommt aus dem Motorsteuergerät? Oder den mechanischen Zündungsbauteilen, die vom Motorsteuergerät gesteuert werden? Falls dies, was wären hier deine Hauptverdächtigen? Insbesondere wenn man nochmal beachtet wann es auftritt:
- bei Feuchtigkeit/Regen
- unter Last
- sowohl Benzin als auch LPG
Aus den ausgelesenen Daten kann man deiner Meinung nach erstmal so keine Erkenntnisse ziehen?
Viele Grüße!
Ich fahre den gleichen Motor seit über 10 Jahren in meinem Tahoe.
Fast jedes Mal, wenn die von dir beschriebenen Störungen auftraten, konnte ich die mit erneuern oder reinigen der Verteilerkappe und des Läufers beheben.
Nach meiner Erfahrung so etwa nach 40 bis 50tkm.
Bei über 400tkm Laufleistung hab ich den Verteiler erneuert, was vermutlich nicht wirklich nötig war.
Also daher empfehle ich die Verteilerkappe und den Läufer zu erneuern.
Eine Erfolgsgarantie gibt's natürlich nicht, weil es verschiedene Ursachen geben kann.
Zitat:
@Delta88 schrieb am 13. Februar 2024 um 14:03:54 Uhr:
Ich fahre den gleichen Motor seit über 10 Jahren in meinem Tahoe.
Fast jedes Mal, wenn die von dir beschriebenen Störungen auftraten, konnte ich die mit erneuern oder reinigen der Verteilerkappe und des Läufers beheben.
Nach meiner Erfahrung so etwa nach 40 bis 50tkm.
Bei über 400tkm Laufleistung hab ich den Verteiler erneuert, was vermutlich nicht wirklich nötig war.
Also daher empfehle ich die Verteilerkappe und den Läufer zu erneuern.
Eine Erfolgsgarantie gibt's natürlich nicht, weil es verschiedene Ursachen geben kann.
Danke!
Vor 2 Jahren wurde ein komplett neuer Verteiler eingebaut (https://www.rockauto.com/de/moreinfo.php?...). Hätte gehofft, der hält länger.
Aber klar reinigen könnte ich den mal. Kommt man da gut ran, wenn man keine Hebebühne hat? Falls jemand eine gute Anleitung zum Reinigen (inklusive Ausbau) hat, bin ich sehr dankbar!
Du kannst doch vermutlich im Auto sitzen und kommst sehr gut an die Verteilerkappe ran, oder?