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Motor ruckelt stark trotz stimmender Steuerzeiten
Ein Auto von uns, der Ford Focus MK2 Schrägheck 1.6 DA3 vom Baujahr 2006 lief seit kurzem nicht mehr richtig und ruckelte stark im Stand.
Ich habe an die Steuerzeiten gedacht. Habe dann mit dem Spezialwerkzeug die Steuerzeiten überprüft.
Auslesung ergab 2 Fehler siehe Foto.
An der Kurbelwelle den Stift eingedreht und auf OT gestellt. An den Nockenwellen konnte ich hinten weder das Lineal noch vorne das Kreuz aufsetzen.
Mein Gedanke - Volltreffer, Zahnriemen übergesprungen.
Also habe ich den alten Zahnriemen abgenommen, alles richtig eingestellt und einen neuen Zahnriemen aufgelegt. Wasserpumpe mit gewechselt.
Den Motor habe ich mit Hand mehrmals durchgedreht und überprüft ob in OT Stellung alles passt. Ich konnte jedesmal wenn ich an der Kurbelwelle auf "Nullanschlag" war an den Nockenwellen Kreuz und Lineal einlegen.
Für mich perfekt und ohne Fehler.
Nach erneutem Start und voller Hoffnung das ich richtig lag ist es ein Griff ins Klo gewesen. Der Motor ruckelt meiner Meinung nach noch mehr.
Hat da jemand auch schon Erfahrung mit gehabt uud kann mir da jemand Tips geben was ich noch überprüfen sollte.
Der Zündverteiler scheint zu funktionieren, wenn ich die Zündkabel einzeln abziehe reagiert der Motor sofort.
Wäre dankbar um jede Hilfe.
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16 Antworten
Wenn man den Dorn falsch einschraubt (an der falschen Stelle) kann man den falschen OT haben, um das zu kontrollieren kann man die erste Zündkerze ausbauen und prüfen ob der Kolben oben steht (wenn der Motor gegen den Dorn stößt).
Wenn der Motor ruckelt prüft normalerweise keiner die Steuerzeiten, wie bist du du speziell darauf gekommen?
Wenn es ruckelt kann man davon ausgehen das es zu 100% vom Zündsystem kommt, man sollte Zündkerzen, Zündkabel und Zündspule wechseln. Original Zündkerzen gibt es günstig bei ebay, dazu Marken Zündkabel (beru) und Zündspule.
Wenn es das nicht ist prüft man die Kompression vom Motor, nicht das ein Ventil verbrannt ist ...
@FocusGT
das habe ich schon geprüft, der erste Kolben steht oben an sobald ich an den Dorn anschlage.
Habe gadacht, da jedes Zündkabel funkt, das hier alles i.O. ist. Neue Zündkerzen habe ich verbaut.
Das ein Ventil verbrannt ist mit 86.000 Km glaube ich jetzt nicht so. Kann ich mir aber mal ansehen mit der Kamera.
Ich werde nächste Woche folgendes machen:
1. Zündkabel und Zündverteiler tauschen, motor starten
Wenn keine Veränderung dann
2. Die zwei Nockenwellensensoren tauschen, einer davon wurde schon einmal getauscht wie ich heute gesehen habe "made in Italy". Motor starten
Wenn immer noch keine Veränderung
3. Steuerventile der Nockenwellenverstellung tauschen. Motor starten
Wenn dann immer noch nichts anders ist
4. Beide Nockenwellenversteller tauschen. Motor sarten
Wenn dann immer noch keine Veränderung eintritt
5. Karre in den Hof stellen und abmelden
Weill dann weiss ich auch nicht weiter.
Mal ein Update :
Ich habe keine Kompression auf dem 3. Zylinder.
Da muss dann wohl der Fehler liegen.
Werde nun noch auf Undichtigkeit prüfen. Ob Auslass oder Einlass.
zu 99% sind es verbrannte Auslassventile (bei einem normalen Defekt), eventuell sind auch die Ventile krumm (durch falsche Steuerzeiten)
@FocusGT
Schau dir mal den zweiten und dritten Kolben an auf UT (Foto) das muss schon länger sein. Der dritte ist total verrotzt.
Ich werde dann den Kopf abbauen und alles erneuern.
Ich hätte gerne Tipps von erfahrenen Leuten.
Worauf soll ich Achten beim Abbau, worauf soll ich achten beim Einbau.
Tipps und Tricks bitte.
Speziell habe gehört das es einen wasserablassstopfen gibt der sich am Motorblock befindet.
Wollt ihr Videos oder Fotos dazu? Denn soviel Erfahrungsberichte gibt es hier anscheinend nicht. Auch nicht auf Youtube, immer nur Fiesta 1.6
Würde mich freuen auf Antwort.
Habe heute mal angefangen, bei dem scheiss Wetter kommt man ja nicht weit. Immer wieder Regen.
Aber bis jetzt keine Schraube abgerissen!
Muss jetzt noch Ausslasseitig alles demontieren dann kommen die Wellen dran und der Kopf ab.
Habe jetzt schon die Vermutung das mindestens ein Einlassventil krumm ist was ich so durch den Einlass sehen konnte.
Viel Spaß hatte ich bis jetzt
Heute geschafft zylinderkopf ist runter.
Siehe da, dritter zylinder die Auslassventile krumm.
Wird jetzt gemacht und wieder drauf alles.
Brauche Hilfe beim zurückbau.
Anzugsdrehmomente und gradzahl:
Schrauben Nockenwellenversteller
Schrauben zylinderkopf
Schrauben Sattel 2 bis 5
Schrauben Sattel 1
Vorgehen zwischen 1 bis 5
Danke
Für mich stellt sich die Frage warum die so stark verformt sind und warum nicht alle Zylinder betroffen sind? Üblich ist das alle krumm sind. Das muss beim verstellen der Steuerzeiten passiert sein?
Du solltest mal die Zündkerzen wieder reindrehen, den Zylinderkopf umgedreht hinlegen, und die Brennräume mit Benzin füllen. Nicht das noch mehr Ventile krumm sind. Wo die Ventile gerade (ok) sind bleibt das Benzin stehen, wo sie krumm sind läuft es ab.
@FocusGT
Ich werde den ganzen Kopf so abgeben an die Fa. Reese in Mainz. Die werden den auch direkt planen.
Hast du die angefragten Drehmomente für mich?
Habe heute die Brennkammern wie @FocusGT gesagt hat mit Benzin gefüllt.
Nach einer Stunde waren alle drei noch randvoll.
Meint ihr das ich den Kopf auf jeden Fall planen lassen sollte? Oder soll ich den nach Wechsel der zwei Einlassventil einfach wieder draufknallen.
Warum sollte sich der Kopf verziehen? Mit einem Haarlineal prüfen?
Habe diese Drehmomente bekommen:
Zylinderkopf:
Step1 = 15NM
Step2 = 30NM
Step3 = 90Grad
Zentralschraube Kurbelwelle:
45NM und 90Grad
Zentralschraube Nockenwellen:
25NM und 75Grad
Nockenwellenlager:
Step1
Schraube 1-16 mit 7NM / Schraube 17-20 mit 10NM
Step2
Schraube 1-16 mit 45Grad / Schraube 17 und 19 mit 70 Grad / Schraube 18 und 20 mit 53 Grad
Denke damit kann ich was anfangen.
Hast du schon für dich die Frage beantwortet warum die Ventile (so stark) krumm sind? Du solltest jetzt wo der Kopf ab ist kontrollieren ob der erste Zylinder (Kolben) auf OT steht wenn du die Kurbelwelle gegen den Stift drehst.
@FocusGT
Ja, Eigenverschulden, leider.
Ich bin damals beim Lösen der Zentralschraube der Kurbelwelle falsch vorgegangen.
Ich habe diese nicht mit einem Heissluftföhn ca. 4 Minuten heiss gemacht und dann mit dem Schlagschrauber rausgedreht.
Ich habe auf die Nockenwellenversteller die Brille aufgelegt und versucht unten die Zentralschraube mit Verlängerung und roher Gewalt aufzudrehen in der Hoffnung das der Zahnriemen das Kurbelwellenrad in Position hält.
Da die Steuerzeiten vorher schon nicht gepasst haben, da ich das Lineal beim Auflegen der Brille nicht einlegen konnte standen die zwei Einlassventil vom 3. Zylinder etwas raus.
Beim reißen an der Zentralschraube mit Verlängerung hat sich unten die Kurbelwelle gedreht aber das Zahnrad des Zahnriemen auf der Kurbelwelle hat sich nicht mitgedreht weil es durch den Zahnriemen in Stellung gehalten wurde. Die Kurbelwelle ist somit durchgerutscht.
Somit hat sich die Kurbelwelle durch die zu starke Kraftanwendung auf UT gedreht und ist auf die zwei offen stehenden Ventile im dritten Zylinder getroffen.
Durch ständiges reißen an der Kurbelwelle haben die Ventile nachgegeben.
Selbst verbockt, wollte gutes tun und nun habe ich ein bißchen mehr Arbeit daraus gemacht.
Aber ich bin um einige Erfahrung reicher und habe viel dazugelernt.