Motor Springt Schlecht an C220 CDI vorMopf
Hallo Leute,
hab folgendes Problem: Mein Motor Springt Letzte Zeit nicht so gut an, und zwar unterschiedlich mal besser mal schlechter, sowohl im kalten oder warmen Zustand. Ob ich nach einer Fahrt wieder anmache oder der Wagen 2 Tage Steht, immer das gleiche.
Zur Vorgeschichte: Das Auto hat letztes Jahr angefangen verstärkt zu Qualmen beim Vollgas, hab dann hier im Forum gelesen ich soll 2T Öl Beimischen, hab ich dann auch gemacht 1L auf ca. 5 Tankfüllungen.
Das Ergebnis war, Schwarzer Qualm wurde weniger, Motor hat weniger getackert bei kalten Temperaturen , dafür leichter weißer Rauch im Leerlauf.
Danach hab ich das Zeug nicht mehr Beigekippt. Qualmt immer noch.
Dann ist mir ne Dichtung am Injektor undicht geworden, Bekannter hat dann in der Werkstatt eine verstärkte Kupferdichtung eingebaut, hab davor vor 1Jahr alle 4 erneuert.
Das anspringen wurde mit der Zeit immer schlechter, mittlerweile muss ich im durchschnitt 4-6sek Orgeln bis der angeht manchmal auch viel länger.
Wollte mal, wenn ich Zeit die Injektoren Rücklauf testen. Kraftstoffleitungen sehen trocken aus.
Sonst, kein Notlauf, kein Leistungsverlust.
Welche Ursache könnte es noch haben, außer die Injektoren?
Auto ist ein c220 CDI T-Modell Automatik Om611 BJ 2003
Gruß Alex
Beste Antwort im Thema
Ich habe auch Startprobleme mit einem 220cdi OM611, die auf innere Undichtigkeit eines Injektoren zurückzuführen sind. Die Leckölmenge der Injektoren prüfen ist das Erste was gemacht werden muss und dauert 15 Min.
Man geht in den Baumarkt und kauft 2m durchsichtigen Schlauch mit 5mm Aussendurchmesser (Gartenabteilung), oder grünen Schlauch (Aquaristikabteilung). Der Aussendurchmesser muss 5mm betragen (Innendurchmesser egal). Dann geht man in die Apotheke und kauft 4 Einwegspritzen 20ml oder 30ml. Hier sollte man gepflegt aussehen und nicht mit dreckigen Outfit und dreckigen Finger dastehen, sonst denken die man ist ein Junkee und wollen einem die Spritzen nicht geben. Ist mir echt passiert !!
Jetzt steckt man an die Spritzen jeweils 40 cm vom Schlauch auf die Spritze und befestigt die 4 Spritzen auf einer kleinen Holzlatte, nur damit sie alle 4 nebeneinander schön aussehen. Das kann man mit Klebeband machen oder auch quer durchnageln oder schrauben oder sonstwie. Das Brettchen wird an der Motorhaube festgemacht mit einer Schnur. Das wird nicht so gerade hängen wie ein Bild, aber das muss es auch nicht.
Am Motor zieht man mit einer Zange die Sicherungsklammern heraus, die die Anschlußstecker der Leckoelleitung an die Injektoren sichern und zieht dann auch die Stecker aus den Injektoren heraus. Mit einer größeren Zange etwas kippeln, dabei etwas links/rechts drehen und hochziehen, dann gehen sie raus. Nun muss man die Leckoelleitung verschließen damit kein Diesel vom Rail oder von sonstwo austritt. Am einfachsten die Leitung hinter den Steckern umknicken und fertig! Mit Klebeband den Knick fixieren.
Was jetzt kommt sieht jeder auf einen Blick. Die 4 Schläuche in die Injektoren gesteckt und fertig ist der Prüfaufbau.
Wenn man nun startet und beobachtet wie der Diesels in den 4 Leitungen bzw. in den Spritzen hochsteigt, fällt ein defekter/undichter Injektor sofort dadurch auf, dass bei ihm schneller als bei den anderen, sich Diesel einfindet. Hier ist der Injektor "undicht", d.h. der teuer hergestellte Hochdruck von mehreren Hundert Bar geht hier bequem und ungenutzt den Weg des geringsten Widerstandes an einer verschmutzten oder ausgeleierten Düsennadel oder sonstwie vorbei in den Tank zurück. Die Hochdruckpumpe schafft es beim Start nicht mehr die benötigte Menge mit den erforderlichen Druck bereit zu stellen und bleibt mit dem Druck unterhalb der Schwelle, ab der sich die Düsen normalerweise öffnen und einspritzen. In etwa sieht das so aus wie ein langer Gartenschlauch, der irgendwo ein großes Leck hat und vorne kommt nur noch ein Plätscherstrahl, der es keine 2 Meter weit schafft.
Nun wo das Übel gefunden ist, müssen Taten folgen. Ich habe versucht einen lecken Injektor mit Dieselspülung zu reinigen, was zunächst auch klappte, aber nach paar Tagen war wieder alles beim Alten. Da half auch kein 2-Taktoel, kein Petrolium oder sonst ein Additiv, und wenn überhaupt, dann nur kurzfristig. In meiner Not hab ich dann eine dünne Kanüle aus der Apotheke gekauft und in den weichen Gummischlauch kurz vor der Ansaugbrücke seitlich eingestochen, etwas passenden Schlauch draufgeschoben und nach außen geführt so, dass bei geschlossener Haube paar Zentimeter zwischen Scheinwerfer und Haube rauslugen. Mit einem passenden Anschluß spritze ich jetzt Starterspray in den Schlauch und gehe ohne Eile zum Lenkrad und starte den Motor, der dann auch anspringt, als wär nie etwas gewesen. Anfangs spritzte ich zuviel, bzw zu lange ein ca. 1-2 Sek, was ein lautes, häßliches Nägel hervorrief. Anzeichen unkontrollierter Verbrennung mit Frühzündungen die den Kolben nach unten hauen, wo er noch nicht über den Berg ist und dabei schlägt der harte Verbrennungsdruck durch die Pleuel auf die Kurbelwellenlager durch, dass Metall auf Metall schlägt. Stichwort Amboß, das sagt alles ! Das macht kein Motor gerne mit. Ich verkürzte die Einpritzdauer und bin nun bei 1/4 (!) Sekunde und er springt an, als wär alles in Ordnung - keine Sekunde orgeln. Der Sprayverbrauch ist gering und nun drücke ich mich vor dem Tausch des Injektor, habe schon einen neuen, aber wie heißt es so schön "never change a running system". Ach ja ! bei 5 Zylinder brauch man natürlich entsprechend mehr Material, dto 6 Zyl. Und nachmachen auf eigene Gefahr und eigenes Risiko ! In düsseldorf muss man schon mit einer Anzeige wegen Umweltvergehen rechnen, wenn man nur die Haube öffnet ...
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22 Antworten
O-Ringe in der Kraftstoffleitung undicht. Die Leitung sieht man nicht komplett. Es kann auch das Druckregelventil defekt sein. Bei mir haben mit den gleichen Symptomen die Freundlichen die Kraftstoffleitungen und das Druckregelventil gewechselt und ich hatte seitdem keine Probleme mehr, war aber um über 800 Euronen ärmer.
Hab 2011 alle Plastikkraftstoffleitungen ausgetauscht, damals waren die richtig undicht und der Motorraum voll mit Diesel, der Motor sprang aber ganz normal an. Wie gesagt, hab die Leitungen nochmal überprüft, sieht erst mal alles trocken aus. Wie kann ich den testen ob der Druckregelventil richtig Funzt ?
Keine Ahnung. Bin leider kein Schrauber (sonst hätte ich die Leitungen selbst getauscht), aber Conny könnte es wissen.
Ich habe auch Startprobleme mit einem 220cdi OM611, die auf innere Undichtigkeit eines Injektoren zurückzuführen sind. Die Leckölmenge der Injektoren prüfen ist das Erste was gemacht werden muss und dauert 15 Min.
Man geht in den Baumarkt und kauft 2m durchsichtigen Schlauch mit 5mm Aussendurchmesser (Gartenabteilung), oder grünen Schlauch (Aquaristikabteilung). Der Aussendurchmesser muss 5mm betragen (Innendurchmesser egal). Dann geht man in die Apotheke und kauft 4 Einwegspritzen 20ml oder 30ml. Hier sollte man gepflegt aussehen und nicht mit dreckigen Outfit und dreckigen Finger dastehen, sonst denken die man ist ein Junkee und wollen einem die Spritzen nicht geben. Ist mir echt passiert !!
Jetzt steckt man an die Spritzen jeweils 40 cm vom Schlauch auf die Spritze und befestigt die 4 Spritzen auf einer kleinen Holzlatte, nur damit sie alle 4 nebeneinander schön aussehen. Das kann man mit Klebeband machen oder auch quer durchnageln oder schrauben oder sonstwie. Das Brettchen wird an der Motorhaube festgemacht mit einer Schnur. Das wird nicht so gerade hängen wie ein Bild, aber das muss es auch nicht.
Am Motor zieht man mit einer Zange die Sicherungsklammern heraus, die die Anschlußstecker der Leckoelleitung an die Injektoren sichern und zieht dann auch die Stecker aus den Injektoren heraus. Mit einer größeren Zange etwas kippeln, dabei etwas links/rechts drehen und hochziehen, dann gehen sie raus. Nun muss man die Leckoelleitung verschließen damit kein Diesel vom Rail oder von sonstwo austritt. Am einfachsten die Leitung hinter den Steckern umknicken und fertig! Mit Klebeband den Knick fixieren.
Was jetzt kommt sieht jeder auf einen Blick. Die 4 Schläuche in die Injektoren gesteckt und fertig ist der Prüfaufbau.
Wenn man nun startet und beobachtet wie der Diesels in den 4 Leitungen bzw. in den Spritzen hochsteigt, fällt ein defekter/undichter Injektor sofort dadurch auf, dass bei ihm schneller als bei den anderen, sich Diesel einfindet. Hier ist der Injektor "undicht", d.h. der teuer hergestellte Hochdruck von mehreren Hundert Bar geht hier bequem und ungenutzt den Weg des geringsten Widerstandes an einer verschmutzten oder ausgeleierten Düsennadel oder sonstwie vorbei in den Tank zurück. Die Hochdruckpumpe schafft es beim Start nicht mehr die benötigte Menge mit den erforderlichen Druck bereit zu stellen und bleibt mit dem Druck unterhalb der Schwelle, ab der sich die Düsen normalerweise öffnen und einspritzen. In etwa sieht das so aus wie ein langer Gartenschlauch, der irgendwo ein großes Leck hat und vorne kommt nur noch ein Plätscherstrahl, der es keine 2 Meter weit schafft.
Nun wo das Übel gefunden ist, müssen Taten folgen. Ich habe versucht einen lecken Injektor mit Dieselspülung zu reinigen, was zunächst auch klappte, aber nach paar Tagen war wieder alles beim Alten. Da half auch kein 2-Taktoel, kein Petrolium oder sonst ein Additiv, und wenn überhaupt, dann nur kurzfristig. In meiner Not hab ich dann eine dünne Kanüle aus der Apotheke gekauft und in den weichen Gummischlauch kurz vor der Ansaugbrücke seitlich eingestochen, etwas passenden Schlauch draufgeschoben und nach außen geführt so, dass bei geschlossener Haube paar Zentimeter zwischen Scheinwerfer und Haube rauslugen. Mit einem passenden Anschluß spritze ich jetzt Starterspray in den Schlauch und gehe ohne Eile zum Lenkrad und starte den Motor, der dann auch anspringt, als wär nie etwas gewesen. Anfangs spritzte ich zuviel, bzw zu lange ein ca. 1-2 Sek, was ein lautes, häßliches Nägel hervorrief. Anzeichen unkontrollierter Verbrennung mit Frühzündungen die den Kolben nach unten hauen, wo er noch nicht über den Berg ist und dabei schlägt der harte Verbrennungsdruck durch die Pleuel auf die Kurbelwellenlager durch, dass Metall auf Metall schlägt. Stichwort Amboß, das sagt alles ! Das macht kein Motor gerne mit. Ich verkürzte die Einpritzdauer und bin nun bei 1/4 (!) Sekunde und er springt an, als wär alles in Ordnung - keine Sekunde orgeln. Der Sprayverbrauch ist gering und nun drücke ich mich vor dem Tausch des Injektor, habe schon einen neuen, aber wie heißt es so schön "never change a running system". Ach ja ! bei 5 Zylinder brauch man natürlich entsprechend mehr Material, dto 6 Zyl. Und nachmachen auf eigene Gefahr und eigenes Risiko ! In düsseldorf muss man schon mit einer Anzeige wegen Umweltvergehen rechnen, wenn man nur die Haube öffnet ...
tolle Erklärung zum prüfen der Injektoren. Was am Ende aber dabei heraus kommt ist für meinen Geschmack Pfusch. Lieber den so gut identifizierten Injektor tauschen
Zitat:
Original geschrieben von DrScorp
Hallo Leute,
hab folgendes Problem: Mein Motor Springt Letzte Zeit nicht so gut an, und zwar unterschiedlich mal besser mal schlechter, sowohl im kalten oder warmen Zustand. Ob ich nach einer Fahrt wieder anmache oder der Wagen 2 Tage Steht, immer das gleiche.
Zur Vorgeschichte: Das Auto hat letztes Jahr angefangen verstärkt zu Qualmen beim Vollgas, hab dann hier im Forum gelesen ich soll 2T Öl Beimischen, hab ich dann auch gemacht 1L auf ca. 5 Tankfüllungen.
Das Ergebnis war, Schwarzer Qualm wurde weniger, Motor hat weniger getackert bei kalten Temperaturen , dafür leichter weißer Rauch im Leerlauf.
Danach hab ich das Zeug nicht mehr Beigekippt. Qualmt immer noch.
Dann ist mir ne Dichtung am Injektor undicht geworden,
Bekannter hat dann in der Werkstatt eine verstärkte Kupferdichtung eingebaut,
hab davor vor 1Jahr alle 4 erneuert.
Das anspringen wurde mit der Zeit immer schlechter, mittlerweile muss ich im durchschnitt 4-6sek Orgeln bis der angeht manchmal auch viel länger.
Wollte mal, wenn ich Zeit die Injektoren Rücklauf testen. Kraftstoffleitungen sehen trocken aus.
Sonst, kein Notlauf, kein Leistungsverlust.
Welche Ursache könnte es noch haben, außer die Injektoren?
Auto ist ein c220 CDI T-Modell Automatik Om611 BJ 2003
Gruß Alex
.
Falsch > Abstand verändert sich.
In diesem Fall > Kompressions- bzw Druckverlustprüfung schafft Klarheit.
Hallo,
das mit dem schlechten Anspringen ist immer noch da. Hab heute Rücklaufmenge der Injektoren mit dem obengenannten Verfahren von Alphateddy getestet. Und es war direkt klar, schon beim starten lief ein Röhrchen fast voll (2ter Zylinder vom Fahrer aus gesehen) bevor die anderen überhaupt ein Tröpfchen abkriegten. Musste dann den Übeltäter in die Flasche umleiten um zu sehen wie die anderen sich verhalten, der Pegel stieg ziemlich gleichmäßig. (beim 2ten gefühlt 10x schneller)
Hab anfang Juli vorsichtshalber alle Plastikdieselleitungen erneuert, danach sprang der Motor komischerweise ganz gut an, leider hielt es nicht lange... Zwei Wochen später Tauschte ich die Dichtungen vom am Raildruckregelventil.. es wurde auch Kurzfristig besser..
Hatte danach keine Zeit, musste fahren und bisl Länger orgeln. Aber mittlerweile ist es schlimm, morgens springt er noch beim ersten Startversuch, zwar nicht sofort wie früher aber er springt an, wenn der dann auf Temeperatur ist wirds schwierig, dann geht es kaum ohne Startpilot...
Mein Vater hat noch 3 Injektoren von seinem w211 270cdi rumliegen, der wollte mir die Teilenummer rüberschicken, aber ich glaub nicht das die übereinstimmt.
Sonst wollte ich einen überholten aus der Bucht holen, mal gucken. Der Wagen steht erstmal.
Die Injektoren sind sehr hochwertiger technische vernunft. Ein Injektor tauschen soll reichen zum Startproblem, aber eigentlich soll es allen 4 Injektoren zum mindestens getest werden.
Ein neuen Injektor kann nicht gleich montiert werden. Es soll sehr genau eingestellt worden. Die Fachmann macht das mit ein Testgerat und Ringen. Die Ringen sind in verschiedene masse geschliffen und konnen in verschieden Dicke zusammen gebaut werden. Das macht das die Einspritz auf richtigen Moment, Druck, Dauerzeit usw platz findet. Die Einspritz muss eigentlich in alle Zilinder auf gleichen Werte eingestellt werden.
Ich hoffe das es richtig geschrieben ist.
Wenn man genau den gleichen Injektor hat, wie der, der schon eingebaut ist. Dann muss man glaub ich nicht viel einstellen müssen, sprich codieren, meine ich hier gelesen zu haben.
Ach ja mir ist noch das T-Stück aus Plastik am Rücklauf abgebrochen, gibt's die auch einzeln zu kaufen ? (beim Freundlichen) hab Welche bei eBay im Set gesehen so um die 15€
Aus Plastik ist murks, die sollten aus Metall sein wie orig.
Kauf eine gebr. Orig. Leitung mit 4 T Stücken aus Metall, dann
hast noch welche in Reserve.
2 Stück sind bei mir aus Metall und 2 aus Plastik.. wurde bestimmt schon vom Vorbesitzer repariert. Fahre den Wagen seit 3 Jahren, ca. 75000km
Die Frage war ob die T-Stücke auch einzeln gibt, will jetzt nicht die komplette Leitung kaufen, wollte den Wagen jetzt noch einigermaßen instand setzten und nicht zu viel Investieren, hatte nämlich vor demnächst einen MOPF mit DPF zu holen, hab ja noch die Gelbe Plakette.. und wohne in der nähe von Köln
Gibt es nicht einzeln, nur die ganze Leitung, beim weit über 60€
Vergiss Plastik. Kauf was vernünftiges.
Mann soll in originalen MB-verpackung auch met Plastik T-Stucke bekommen.
So, Hab mir das t stück bestellt, aus Metall http://m.ebay.de/itm/301212253078
Mercedes verkauft nur komplett für knapp 100€
Sonst gibt's die nirgends...