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Motor springt schlecht an nach Hydrostößel Additiv Liquid Moly

Themenstarteram 17. November 2022 um 15:06

Hallo zusammen

ich hatte Hydrostößel Additiv Motoröl dazu gegeben (Benzin Sauger).

Leider mit dem Ergebnis, dass seit dem der Motor sehr schwerfällig anspringt.

Gibt es hier einen Zusammenhang?

Kann man das Additiv wieder rückgängig machen?

vielen Dank für Eure Meinungen,....

Viele Grüße...

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38 Antworten

ob es an dem additiv liegt weiß ich nicht. aber wenn du vermutest dass es das sein könnte kannst du theoretisch dein öl mal wechseln und schauen ob dass etwas ändert

Mal ne ganz blöde Frage: du hast das additiv nicht in den Tankstutzen eingefüllt, oder?

Das additiv gehört tatsächlich in das öl. Falls du das additiv zuällig in den tank gefüllt hast würde ich sagen einfach mal volltanken gehen. wird wahrscheinlich mit verbrannt. Aber genau weiß ich das nicht. sollta sich dass nach dem volltanken nicht ändern würde ich zu einer werkstatt gehen

Das Zeug verdickt das Öl. Je nachdem wie dick das Öl bei Kälte ist, kann es Probleme geben mit der Kompression weil das Ventil offen bleibt. Das hatten die Ford Zetec wenn man ihnen 10W40 geben hat und nicht 5W30 oder 5W40 oder 0W40. Das Problem liegt an der zu hohen Winterklasse, die Bohrung war zu klein um das Viskose Öl beim Kaltstart im Winter ausreichend schnell abfließen lassen zu können. War der Motor aber Mal an und ist gelaufen war es kein Problem mehr.

Wenn du wissen willst ob es am am Ölzusatz liegt reicht ein Ölwechsel.

Wahrscheinlich eher, der Oeldruck war zu hoch und das Oelüberdruckventil konnte nicht genug Oeldruck abbauen.

Dadurch wurden die Hydros gegen die Ventilfederkraft aufgedrückt. Aber eigentlich egal, der Effekt ist der Gleiche:

Ventil steht offen , keine oder wenig Kompression

Also, wenn die Ventilfeder es nicht schafft, im Leerlauf das Ventil zu schließen, ist der Motor eine ganz gruselige Konstruktion. Hydrostößel können nicht das Ventil offenhalten. Nur die Nocke öffnet das Ventil, niemals ein Hydrostößel. Das geht physikalisch gar nicht. Ist die Nocke gegenüber dem Ventil und dort ist ein Spalt zwischen Nockenrückseite und Ventiltasse, Kipp- oder Schlepphebel, dann drückt der Hydrostößel, bis der Spalt nahe Null ist. Gegen die Nocke selbst kann er gar nicht drücken. Hydrostößel haben innen eine Feder, die selbstredend wesentlich schwächer ist, als die Ventilfeder und auch der Öldruck steigt niemals so hoch an, dass das Ventil gegen die Ventilfeder geöffnet würde.

https://www.kfz-tech.de/.../Ventilfuehrung01.jpg

 

[angebliches Zitat, was hier nie stattgefunden hat, von MT entfernt.]

Wenn das Oelüberdruckventil nicht öffnet und das Oel kalt ist sind Öldrücke über 10 bar möglich. Und dann überdrückt der Hydrostössel auch eine Ventilfeder. Ist unter Umständen auch der Fall, wenn ein Motor auf 0 W 20 ausgelegt ist und mit dickerem Oel betrieben wird, da unter Umständen das Oelüberdruckventil nicht den Querschnitt hat, um bei dem hochviskosen Oel die Menge durchzulassen.

Wenn ein Hydro so voll mit Oel ist, dass das Oel nicht mehr rauskommen kann, ist es sehr wohl möglich, dass ein Ventil nicht mehr schließt. Andersrum kann es auch passieren, dass ein Ventil nicht öffnet, wenn der Hydro trocken läuft.

 

und wenn hier anderen Usern Zitate untergeschoben werden gibt es ganz böse Ärger! "

Hydroelemente pumpen sich nicht auf weil der Öldruck zu hoch ist sondern weil das Öl nicht schnell genug daraus abfließen kann.

die Fläche vom Ausgleichselement ist auch nicht groß genug um 50 bis 100 kg ( entspricht grob da N ) Federkraft aufzudrücken !

die Fälle, wo die Kompression wegen aufgepumpter Hydros weg ging, sind erst bei Drehzahlen oberhalb Leerlaufdrehzahlen aufgetreten.

wenn die Hydroelemente so grenzwertig wären, dann würde Kaltbetrieb mit dickem Öl unweigerlich zum Motorschaden führen ! ( Ventile brennen ab )

Kenne ich anders. Ein Hydrostößel hat eine Feder, die den kleinen Kolben gegen den Kipphebel drückt, so dass der Spalt zur Nockenrückseite geschlossen wird. Dafür ist keine große Kraft nötig. Das Öl strömt unter relativ geringem Druck an der Kugel vorbei, bis der Raum dahinter vollständig gefüllt ist (der ist also immer vollständig gefüllt) und die Kugel verhindert dann, dass das Öl unter dem Druck der Nocke bei jeder Umdrehung zurückgedrückt werden kann. Damit bleibt das Ventilspiel immer so klein, wie möglich. Dass der Öldruck allein durch eine etwas höhere Viskosität derart ansteigt, dass er das Ventil gegen die Ventilfeder öffnet, halte ich für ausgeschlossen. Solche Kräfte wirken da einfach nicht. Dass bei fehlendem Öl der Hydrostößel seinen Zweck nicht erfüllen kann, ist klar. Denn die kleine Feder allein hält dem Druck der Nocke nicht stand. Das ist klar. Dafür ist ja das in der Kammer mittels der Kugel eingeschlossene Öl zuständig. Die kleine Feder drückt nur, wenn auf der anderen Seite "Luft" ist, also ein zu großes Ventilspiel.

https://i.ebayimg.com/00/s/NTYzWDU4NQ==/z/3cAAAOSwiuRcl7HC/$_131.JPG

Die Theorie vom zu hohen Öldruck durch dickflüssiges Öl scheitert schon an der Tatsache, dass alle Motoröle einen je nach Temperatur recht weiten Bereich ihrer Viskosität haben. Wenn also im Winter bei -20 Grad alle Öle dickflüssiger werden, muss das System auch noch funktionieren. Und je kälter, desto ähnlicher viskos werden sich 10W60 und 0W30 (10W bis -30°C noch pumpbar, 0W bis -40°C noch pumpbar). Das spielt für die Hydrostößel keine große Rolle. Und bei höheren Temperaturen sind sie sowieso dünnflüssiger, womit gar kein Problem diesbezüglich besteht. Die Soße muss nur etwas nachströmen können. Im schlimmsten Fall bliebe das Ventilspiel etwas größer, als vorgesehen, bis das Öl warm ist. Also nichts schlimmes. Die kolportierten 10 bar halte ich für ausgeschlossen, das schaffen die Ölpumpen normaler PKWs gar nicht. Erst recht nicht am Hydrostößel. Je nach Länge des Ölweges und der zu schmierenden Lager auf dem Weg dahin, sinkt der Druck ja weiter ab, je weiter das betrachtete Bauteil von der Pumpe im Leitungsweg entfernt ist. Übliche Drücke in Motoren bewegen sich zwischen mindestens 0,5 bar (bei Leerlaufdrehzahl) und höchstens 5 bar bei Höchstdrehzahl dicht an der Pumpe. Die Hydrostößel sind aber meist am weitesten davon entfernt.

Zitat:

@Superbernie1966 schrieb am 21. November 2022 um 09:45:26 Uhr:

Hydroelemente pumpen sich nicht auf weil der Öldruck zu hoch ist sondern weil das Öl nicht schnell genug daraus abfließen kann.

die Fläche vom Ausgleichselement ist auch nicht groß genug um 50 bis 100 kg ( entspricht grob da N ) Federkraft aufzudrücken !

die Fälle, wo die Kompression wegen aufgepumpter Hydros weg ging, sind erst bei Drehzahlen oberhalb Leerlaufdrehzahlen aufgetreten.

wenn die Hydroelemente so grenzwertig wären, dann würde Kaltbetrieb mit dickem Öl unweigerlich zum Motorschaden führen ! ( Ventile brennen ab )

Aus den Hydrostößeln fließt kein Öl ab. Der Sinn dieser Bauteile ist ja gerade, dass das Öl ein Zurückdrücken gegen die kleine Feder verhindert, in dem das Öl in der Kammer durch die Kugel eingeschlossen ist. Es kann also nur Öl einströmen (wenn die Feder den Stößel gegen die Rückseite des Nocken drückt und die Kugel vom Öldruck etwas weggedrückt wird) aber unter der Druckkraft des Nocken, wenn dieser auf das Ventil drückt und es in den Brennraum schiebt, nicht Öl abfließen oder nachgeben. Das eingeschlossene Öl verhindert also, dass der Stößel sich wieder zurückschiebt und so das Ventilspiel größer wird. Abfließen soll das Öl deshalb nicht.

Zitat:

@85mz85 schrieb am 21. November 2022 um 09:13:11 Uhr:

Wenn das Oelüberdruckventil nicht öffnet und das Oel kalt ist sind Öldrücke über 10 bar möglich. Und dann überdrückt der Hydrostössel auch eine Ventilfeder. Ist unter Umständen auch der Fall, wenn ein Motor auf 0 W 20 ausgelegt ist und mit dickerem Oel betrieben wird, da unter Umständen das Oelüberdruckventil nicht den Querschnitt hat, um bei dem hochviskosen Oel die Menge durchzulassen.

Selbst 10 bar (die da nie auftreten) wären nur 100 N/cm2 (größer ist die Fläche des Hydrozylinders nicht). Ventilfedern haben dagegen 200N bis 1.200N Federkraft. Das schafft kein Hydrostößel zu überwinden.

Zitat:

@MarkusAudi100 schrieb am 17. November 2022 um 16:06:00 Uhr:

Hallo zusammen

ich hatte Hydrostößel Additiv Motoröl dazu gegeben (Benzin Sauger).

Leider mit dem Ergebnis, dass seit dem der Motor sehr schwerfällig anspringt.

Gibt es hier einen Zusammenhang?

Kann man das Additiv wieder rückgängig machen?

vielen Dank für Eure Meinungen,....

Viele Grüße...

Moderne Motoröle haben bereits alle notwendigen Additive drin. Der Fahrzeughersteller gibt genau an, für welches Öl sein Motor ausgelegt ist. Zusätzliche Additive verändern dann das Verhalten des Motoröls und können durchaus gegeneinander wirken oder ihre Wirkung übermäßig steigern. Da das Motoröl überall im Motor wirkt, beeinflusst die Zugabe eines Additivs für Hydrostößel (welchen Zweck soll das eigentlich haben?) auch die Schmierung und den Öldruck für alle anderen Bauteile wie Kolbenringe, Lager oder Kettentriebe. Ich wäre äußerst vorsichtig mit solchen "Zaubermittelchen". Du kannst gar nicht wissen, was Du damit bewirkst und welche Bauteile Du damit eventuell schädigst oder deren Arbeitsweise beeinträchtigst. Wie gesagt, Hydrostößeladditiv ohne Notwendigkeit und ohne gezielte Begrenzung auf die Hydrostößel wird ggf. mehr schaden, als helfen. Das ist reine Geldschneiderei.

Zitat:

@daniel5865 schrieb am 17. November 2022 um 17:55:17 Uhr:

Mal ne ganz blöde Frage: du hast das additiv nicht in den Tankstutzen eingefüllt, oder?

Er hat ganz genau geschrieben, dass er es dem Motoröl dazu gegeben hat. :rolleyes:

Zitat:

@MarkusAudi100 schrieb am 17. November 2022 um 16:06:00 Uhr:

Hallo zusammen

ich hatte Hydrostößel Additiv Motoröl dazu gegeben (Benzin Sauger).

Leider mit dem Ergebnis, dass seit dem der Motor sehr schwerfällig anspringt.

Gibt es hier einen Zusammenhang?

Kann man das Additiv wieder rückgängig machen?

vielen Dank für Eure Meinungen,....

Viele Grüße...

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