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Motorabdeckung lackieren...ein paar Fragen an die Profis

Themenstarteram 16. Juli 2020 um 16:45

Moin an alle

Ich würde mir gern meine Motorabdeckung zweifarbig lackieren. Ich habe mir schon etwas angelesen, bin mir aber noch nicht sicher. Die Abdeckung hat eine raue Oberfläche. Ich denke man kann das auf den Fotos erkennen. Das kann auch ruhig so bleiben, es muss nicht spiegelglatt sein.

Ich würde jetzt die Teile (insgesamt drei Stück) nochmal mit Verdünner reinigen und anschließend mit einem Primer vorbehandeln. Damit die Farbe besser haftet. Danach die Farbe auftragen und zum Schluss den Klarlack drüber. Die Fläche ist nicht so groß, Sprühdosen sollten funktionieren.

Liege ich da im Ablauf richtig oder habe ich da irgendwas vergessen?

Kann mir jemand ein Produkt empfehlen und eine Bezugsquelle nennen? Nach Möglichkeit alles aus einer Hand?

Danke für Eure Hilfe

Thomas

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Beste Antwort im Thema

Zitat:

@43iger schrieb am 16. Juli 2020 um 18:45:53 Uhr:

Moin an alle

Ich würde mir gern meine Motorabdeckung zweifarbig lackieren. Ich habe mir schon etwas angelesen, bin mir aber noch nicht sicher. Die Abdeckung hat eine raue Oberfläche. Ich denke man kann das auf den Fotos erkennen. Das kann auch ruhig so bleiben, es muss nicht spiegelglatt sein.

Ich würde jetzt die Teile (insgesamt drei Stück) nochmal mit Verdünner reinigen und anschließend mit einem Primer vorbehandeln. Damit die Farbe besser haftet. Danach die Farbe auftragen und zum Schluss den Klarlack drüber. Die Fläche ist nicht so groß, Sprühdosen sollten funktionieren.

Liege ich da im Ablauf richtig oder habe ich da irgendwas vergessen?

Kann mir jemand ein Produkt empfehlen und eine Bezugsquelle nennen? Nach Möglichkeit alles aus einer Hand?

Danke für Eure Hilfe

Thomas

Servus,

also so wie ich sehe sind das Kunststoff Teile. Dann nicht oder vorsichtig mit Verdünnung reinigen, schon gar nicht drauf sprühen weil sonst das Material angegriffen wird. Wenn dann auf ein Lappen und dann überwischen. Es gibt spezielle Kunststoffreiniger aber die benutze ich auch nicht.

Ein Primer würd ich dir empfehlen, damit der Lack besser auf dem Kunststoff haftet. Und es gibt ein extra Kunststoff Lack für Kunststoff Untergründe.

Der Ablauf ist richtig wie du ihn beschreibst.

Ich empfehle dir von Mipa die Produkte. Lackiere damit schon mehrere Jahre und bin echt zufrieden.

Primer:

https://autolackierbedarf.de/.../mipa-1k-kunststoffprimer?c=55

1k-Lack:

https://autolackierbedarf.de/.../mipa-bumper-paint?c=55

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Zitat:

@43iger schrieb am 16. Juli 2020 um 18:45:53 Uhr:

Moin an alle

Ich würde mir gern meine Motorabdeckung zweifarbig lackieren. Ich habe mir schon etwas angelesen, bin mir aber noch nicht sicher. Die Abdeckung hat eine raue Oberfläche. Ich denke man kann das auf den Fotos erkennen. Das kann auch ruhig so bleiben, es muss nicht spiegelglatt sein.

Ich würde jetzt die Teile (insgesamt drei Stück) nochmal mit Verdünner reinigen und anschließend mit einem Primer vorbehandeln. Damit die Farbe besser haftet. Danach die Farbe auftragen und zum Schluss den Klarlack drüber. Die Fläche ist nicht so groß, Sprühdosen sollten funktionieren.

Liege ich da im Ablauf richtig oder habe ich da irgendwas vergessen?

Kann mir jemand ein Produkt empfehlen und eine Bezugsquelle nennen? Nach Möglichkeit alles aus einer Hand?

Danke für Eure Hilfe

Thomas

Servus,

also so wie ich sehe sind das Kunststoff Teile. Dann nicht oder vorsichtig mit Verdünnung reinigen, schon gar nicht drauf sprühen weil sonst das Material angegriffen wird. Wenn dann auf ein Lappen und dann überwischen. Es gibt spezielle Kunststoffreiniger aber die benutze ich auch nicht.

Ein Primer würd ich dir empfehlen, damit der Lack besser auf dem Kunststoff haftet. Und es gibt ein extra Kunststoff Lack für Kunststoff Untergründe.

Der Ablauf ist richtig wie du ihn beschreibst.

Ich empfehle dir von Mipa die Produkte. Lackiere damit schon mehrere Jahre und bin echt zufrieden.

Primer:

https://autolackierbedarf.de/.../mipa-1k-kunststoffprimer?c=55

1k-Lack:

https://autolackierbedarf.de/.../mipa-bumper-paint?c=55

Themenstarteram 16. Juli 2020 um 17:26

Danke für die Antwort

Bei der Reinigung geht es ja eigentlich darum Fett- oder Ölreste zu entfernen. Müsste ja auch mit Seife gehen oder?

Grüße

Thomas

Zitat:

@43iger schrieb am 16. Juli 2020 um 19:26:43 Uhr:

Müsste ja auch mit Seife gehen oder?

nein - seife enthält öle und fette.

Ja genau. Keine Seife, da diese pflanzliche Fette zur Pflege der Haut beinhalten.

Es gibt aber auch fettfreie Seifen, musst du aber das Etikett auf der Rückseite durchstöbern.

Themenstarteram 16. Juli 2020 um 19:13

Aha....

Siehste, gut das man drüber spricht. Wieder was gelernt.

Danke

Grüße

Thomas

Dir ist bewusst das der Kunststoff eine Struktur hat? Das wird kein schönes Lackbild geben.

Dann ist da noch die Sache mit dem weichmacher. Es gab schon einige dir ihre Plastikstoßstangen lackieren wollen, das hält ne weile und dann geht der Lack ab. Trotz Kunststoff Primer. Der Weichmacher geht da langsam raus und hebt den Lack an.

Themenstarteram 17. Juli 2020 um 6:13

Moin

Danke für deine Antwort.

Was meinst du senn mit Struktur? Die Oberfläche der Abdeckung oder den chemischen Aufbau des Kunststoffes? Was bedeutet "kein schönes Lackbild"?

Wäre schön, wenn du das erläutern könntest

Grüße

Thomas

Moin,

ich bezweifle dass die Farbe halten wird. Polypropylen ist nicht lackierfähig. Es gibt angeblich bei manchen Herstellern Haftvermittler für PP und PE, aber ich glaube nicht dass das so funzt. Vor allem im Motorraum, wo es ziemlich heiß wird.

MfG Serj

Themenstarteram 17. Juli 2020 um 9:39

Hallo und danke für den Hinweis?

Hast du Erfahrungen mit den Haftvermittlern für PP und PE? Die Temperaturen im Motorraum gehen eigentlich. Ich habe die noch nicht gemessen aber die Kunststoffteile kann man bei betriebswarmen Motor noch gut anfassen.

Grüße

Thomas

Struktur ist das was man Fühlen kann. Hier kann man das sogar sehen.

Der Lack wird aussehen wie eine Orange. Orangenhaut sagt man bei Lacken mit schlechter Oberflächenqualität.

Du hast aber schon einen sehr schlechten Untergrund. Lackieren ist 90% der Zeit nur Vorbereitung vom Untergrund. Jede Delle, Beule etc kommt nachher mit dem Glanz zum Vorschein.

Neben der Struktur wird du eben ein Haftungsproblem bekommen. Es haben schon viele Versucht und sind auch viele Gescheitert.

Die Relation Aufwand zum Erfolg ist sehr schlecht. Das ist kein gutes Bauteil für sein Erstlingswerk. Um es positiv zu Formulieren, es fördert deine Frustrationstoleranz und Resilienz.

Ich glaube das Teil mit GFK versehen und dann darauf aufbauen ist wohl der einfachere Weg der haltbarer ist.

Dafür das es aber im Motorraum ist und man eh nur selten sieht.

Abend,

nein, ich habe keine Erfahrungen mit Haftvermittlern für PP, kenne das nur aus der Werbung, weiß leider nicht mehr welcher Hersteller das war. GFK aufbau wird aber auch nicht helfen - durch die Polarität des Kunststoffes haften egal welche Beschichtungen nicht an der Oberfläche. Es gibt Möglichkeit des Beflammens, dadurch wird die Polarität geändert und dieses Kunststoff wäre bedingt lackierfähig, würde ich aber nicht empfehlen.

Wenn es dennoch lackiert werden soll : Schleifpad mit Silikonentferner, alles schön anschleifen und mit Siliconentferner reinigst du die Oberfläche von Ölen und Trennmitteln. Danach würde ich die Abdeckung in die Sonne legen, damit Lösemittel verdunsten, Haftvermittler, dann Füller ( sollte für Kunststoffe geeignet sein ), glatt schleifen und dann die Farbe. Ob das Ganze mit Spraydose dann einigermassen gut aussieht, liegt im Auge des Betrachters. Viel Spaß und Erfolg.

MfG Serj

Der Trick ist das du bei GFK ein Formschluss machst. Du legst das Gewebe um das Bauteil. Wenn es dann fest wird kann es gar nicht mehr weg auch wenn die Haftung unzureichend ist.

Mir wäre aber jeder Aufwand für das Bauteil zu viel. Etwas Kurstoffpflege und fertig.

Abend,

achso, so eine Art Schildkrötenpanzer bauen? Wäre mir nicht Wert :)

Der TE kann es gerne probieren, ich denke mal eine gebrauchte Abdeckung kostet nicht die Welt. Sollte der Versuch in die Hose gehen hat man dazu gelernt, sollte es klappen hat man gewonnen. 50/50. Besser als im Lotto ;)

MfG Serj

Wobei man die Unterseite von "Panzer" nicht vollständig machen muss. Wenn man ausreichend überlappt sollte das reichen. Ähnliche einem Sattler der eine Türpappe bezieht. Der legt es an den Kanten auch nur um. Wenn es hart geworden ist bleibt das ja Ort und Stelle.

Der Profi würde das Original abformen und sich eine Form bauen. Dann kannst dir auch ein Sichtcarbon Teil davon mache. Das ist aber etwas Overkill.

Die Arbeit mit schleifen Spachtel etc ist aber trotzdem enorm für ein Teil im Motorraum. Und wenn dann der Lack nichts wurde ...

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