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Motorbelastung unter Vialle

Themenstarteram 22. März 2008 um 0:10

Ich habe seit ein paar Tagen die Vialle in meinem 2004er 318er BMW. Folgende Fragen beschäftigen mich. Ist die Motorbelastung im Gasbetrieb (Vialle) im Lastbereich den nun auch nicht höher als im Benzinbetrieb?

1.Schaden Vollgasfahrten dem Motor im Gasbetrieb mit dieser Anlage? Klar Vollgas ist immer Stress für den Motor (auch im Benzinbetrieb). Ich meine hier speziell Vialle Flüssiggasbetrieb in Kombination mit BMW: angebliche Kühlwirkung der Flüssigeinspritzung und harte Ventilsitze.

2. Wie haltet es Ihr im Autobahnbetrieb, sind Geschwindigkeiten bis 180 km/h noch unbedenklich?

Danke für alle Antworten

Gruß

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31 Antworten

Mal ganz pauschal,

viele scheinbar seriöse Anbieter haben mir bestätigt das man

aufgrund der höheren Temperatur nicht alzu lange Vollgas fahren

sollte, man spricht von 15- 20% unter rotem Bereich.

Egal welche Anlage und welche Ventilsitze, das kann das

Risiko nur noch erhöhen.

Das MUß natürlich nicht bedeuten das etwas passiert, das Risiko steigt jedoch.

Man kann jedoch die meisten Anlagen so einstellen das sie ab einer bestimmten

Drehzahl wieder auf Benzin umschalten.

Gruß

Flodder

Zitat:

Original geschrieben von Flodder

Man kann jedoch die meisten Anlagen so einstellen das sie ab einer bestimmten Drehzahl wieder auf Benzin umschalten.

Welche denn noch außer BRC und BiGas?

@Eddy

Bei Flüssiggas hast du natürlich Innenkühlung, wie bei Benzin.

Was du nicht hast sind die im Benzin enthaltenen Additive, aber dafür gibt es ja auch noch Flashlube oder TunAp - falls man daran glaubt.

Ob die Gasverbrennung heißer ist als auf Benzin darüber wird viel diskutiert ohne Ergebnis, die Abgastemperatur scheint bei optimal eingebauter und eingestellter Gasanlage jedenfalls laut Messungen nicht heißer zu sein. Allerdings stellt sich da die Frage inwieweit deine Anlage optimal eingebaut und eingestellt ist - laufen tut sie auch dann wenn sie das nicht ist.

Insofern kann dir letztlich niemand definitiv sagen, inwieweit dein Motor unter Vollgas auf Gas mehr leidet als auf Benzin.

Die eine Fraktion verkündet im Brustton der Überzeugung: "Keine Probleme!". Die andere Fraktion warnt: "Nicht auf Dauer über 4...5000 U/min!". Was du glaubst ist deine Sache.

Also wenn Du mit Umrüstern sprichst, dann frage Sie mal nach

der hohen Drehzahl, mir habe bis jetzt ALLE gesagt man solle

nicht zu lange Vollgas fahren. Wenn Umrüster das selber sagen dann

gehe ich mal gaaaaanz schwer davon aus das da etwas drann ist.

Der Motor wird Dir ja nicht bei der ersten Volldasfahrt um die Ohren fliegen,

man stirbt ja auch nicht nach der ersten Kippe...

Gruß

Flodder

Ich schließe mich den vorherigen Beiträgen an und würde von häufigen oder längerdauernden Vollgasfahrten ebenfalls abraten. Als Faustregel: nicht über 4.500 U/Min für längere Zeit.

Themenstarteram 24. März 2008 um 17:28

Hmm..........,

nicht über 4500 Touren oder max 80% Belastung. Steht das so in Euren Gebrauchanweisungen oder Handbüchern ?

Bei mir steht da leider nichts.

Ich habe mal eine Anfrage an Vialle direkt geschickt.

Vor allem interessiert es mich bis zu welcher Belastung der unkritische Bereich geht.

Weis jemand was genaues?

Gruß

am 24. März 2008 um 17:51

Ich kenne noch Tartarini , Lovato Easy Fast , OMVL-Dream XXI-P und Autogas-F

 

mfg CB5GTI

Zitat:

Original geschrieben von CB5GTI

Ich kenne noch Tartarini , Lovato Easy Fast , OMVL-Dream XXI-P und Autogas-F

 

mfg CB5GTI

Und jetzt:confused::D

Zitat:

Original geschrieben von GalileoT5

@Eddy

Bei Flüssiggas hast du natürlich Innenkühlung, wie bei Benzin.

Was du nicht hast sind die im Benzin enthaltenen Additive, aber dafür gibt es ja auch noch Flashlube oder TunAp - falls man daran glaubt.

Ob die Gasverbrennung heißer ist als auf Benzin darüber wird viel diskutiert ohne Ergebnis, die Abgastemperatur scheint bei optimal eingebauter und eingestellter Gasanlage jedenfalls laut Messungen nicht heißer zu sein. Allerdings stellt sich da die Frage inwieweit deine Anlage optimal eingebaut und eingestellt ist - laufen tut sie auch dann wenn sie das nicht ist.

Insofern kann dir letztlich niemand definitiv sagen, inwieweit dein Motor unter Vollgas auf Gas mehr leidet als auf Benzin.

Die eine Fraktion verkündet im Brustton der Überzeugung: "Keine Probleme!". Die andere Fraktion warnt: "Nicht auf Dauer über 4...5000 U/min!". Was du glaubst ist deine Sache.

Nana, vorsicht mit solchen Argumenten!

Das Flüssigeinspritzen bringt gar nichts an Kühlung, da in Verdampferanlagen während des Verdampfens auch erhebliche Kälte entsteht, deswegen ja auch die Vorwärmung durch das Kühlwasser.

Ist lediglich ein Argument derer die verkaufen wollen.

Das Problem besteht in der trockenen Verbrennung des Gases.

Es fehlen die "Schmier- und Pflegemittel" im Kraftstoff.

Das Gas heisser verbrennt ist auch erwiesen und das die Abgastemperatur erhöht ist ist ebenfalls.

Es stellt sich immer nur die Frage ab welcher Temperatur der Kopf oder Kat/Lambdasonde Schaden nehmen.

Auch ist die Temperatur abhängig vom Lastzustand!

Eine Drehzahlempfehlung kann man auch nicht geben, da ein 4 Zylinder oder hubraumschwacher Motor i.d.R. höhere Drehzahlen haben, besonders ein Turbo!

Ich empfehle hier immer bei hoher Belastung auf Benzinbetrieb zu gehen, was bei vielen Steuergeräten einstellbar ist.

Habe kürzlich meinen Audi 3,0 mit 220 über die Bahn gejagt und er ist auf Gas geblieben, weil ich erst mit mehr als 4200 U/min und mehr als 15ms (Benzin)Einspritzzeit umschalte.

Das erreiche ich nur während einer Vollgasbeschleunigung bis ich das Pedal etwas lupfe, dann schaltet er auf Gas zurück (und die Abgastemperatur sinkt dann auch wieder unter 950°)

Themenstarteram 26. März 2008 um 20:06

Guzzidriver schrieb:

Das Flüssigeinspritzen bringt gar nichts an Kühlung, da in Verdampferanlagen während des Verdampfens auch erhebliche Kälte entsteht, deswegen ja auch die Vorwärmung durch das Kühlwasser.

Nach der Technik bei Verdampferanlagen benötigt man das Kühlwasser um den Verdampfer aufzuwärmen, da dieser sonst vereisen würde. Eine weitere Vorwärmung der des Gases nach dem Verdampfer erfolgt nicht.

Ob bei einem flüssig einspritzenden System eine Kühlung des Brennraumes erfolgt......, ja da hätte ich auch mal gern eine offizielle und technisch belegte Auskunft.

Einerseits erfolgt durch die Flüssigeinspritzung bestimmt ein kühlender Effekt der angesaugten Luft. Allerdings bedingt dies auch eine bessere Füllung des Brennraumes. Es ist eben die Frage ob dann durch die bessere Füllung der Verbrennungsprozess heißer abläuft.

Leider habe ich immer noch keine offizielle Nachricht, ab welcher Belastung man besser auf Benzinbetrieb zurückschalten sollte. 4500 U/min sind bei etwa 150 km erreicht, roter Bereich bei 6500 U/min.

Wie halten es die anderen Vialle Fahrer?

Gruß

Zitat:

Original geschrieben von guzzidriver

Das Flüssigeinspritzen bringt gar nichts an Kühlung, da in Verdampferanlagen während des Verdampfens auch erhebliche Kälte entsteht, deswegen ja auch die Vorwärmung durch das Kühlwasser.

Nana, vorsicht mit solchen Argumenten! ;)

Die Verdunstungskälte bei Benzin und bei Flüssigeinspritzung kommt dem Brennraum zu Gute, während bei Verdampferanlagen nur das Kühlwasser gekühlt wird.

 

Zitat:

Original geschrieben von guzzidriver

Das Problem besteht in der trockenen Verbrennung des Gases.

Es fehlen die "Schmier- und Pflegemittel" im Kraftstoff.

Sag ich doch.

 

Zitat:

Original geschrieben von guzzidriver

Das Gas heisser verbrennt ist auch erwiesen und das die Abgastemperatur erhöht ist ist ebenfalls.

Hier wurde das Gegenteil gemessen. Daher würde mich dein Nachweis brennend interessieren.

 

Zitat:

Original geschrieben von guzzidriver

Auch ist die Temperatur abhängig vom Lastzustand!

Das versteht sich von selbst.

 

Zitat:

Original geschrieben von guzzidriver

Eine Drehzahlempfehlung kann man auch nicht geben, da ein 4 Zylinder oder hubraumschwacher Motor i.d.R. höhere Drehzahlen haben, besonders ein Turbo!

Letzteres ist wiederum falsch, besonders hohe Drehzahlen sind kein typisches Merkmal eines Turbomotors, da dieser seine Stärke bereits im mittleren Drehzahlbereich entwickelt.

 

Zitat:

Original geschrieben von guzzidriver

Ich empfehle hier immer bei hoher Belastung auf Benzinbetrieb zu gehen, was bei vielen Steuergeräten einstellbar ist.

Genau das ist in meiner BRC so realisiert, funktioniert bestens.

Zitat:

Original geschrieben von GalileoT5

Zitat:

Original geschrieben von guzzidriver

Das Gas heisser verbrennt ist auch erwiesen und das die Abgastemperatur erhöht ist ist ebenfalls.

Hier wurde das Gegenteil gemessen. Daher würde mich dein Nachweis brennend interessieren.

Ich habe selber gemessen mit entsprechendem Equipment und die Daten zeigen eine erhöhte Abgastemperatur.

Muß jedoch auch dabei sagen, das ich eine Verdampferanlage habe mit eigenem Steuergerät.

Bei der Icom in deinem angegebenen Test werden die Signale direkt auf die Rails übertragen und laufen i.d. R. alle fetter als Verdampfer (zur Sicherheit) da sie durch Düsenbestimmung auf "worst case" ausgelegt sein müssen und verbrauchen auch alle etwas mehr als Verdampfer.

]

Zitat:

Original geschrieben von GalileoT5

Zitat:

Original geschrieben von guzzidriver

Eine Drehzahlempfehlung kann man auch nicht geben, da ein 4 Zylinder oder hubraumschwacher Motor i.d.R. höhere Drehzahlen haben, besonders ein Turbo!

Letzteres ist wiederum falsch, besonders hohe Drehzahlen sind kein typisches Merkmal eines Turbomotors, da dieser seine Stärke bereits im mittleren Drehzahlbereich entwickelt.

Sorry, aber gerade Turbomotoren sind in der Literleistung höher als Sauger und drehen deswegen auch höher.

Ich denke, du meinst das Drehmomentverhalten!

Die Literleistung bei Turbos ist höher, aber dafür müssen sie nicht höher drehen. Durch den Ladedruck geht pro Umdrehung mehr Luft in den Motor als beim Sauger.

Anmerkung zur Kühlung bei Flüssiggaseinspritzung:

Angenommen ein 6 Zyl. Motor verbraucht 12 Liter /100 km.

Dann verbraucht jeder Zylinder 2l auf diesen 100 km.

Bei 100 km/h hat der Motor ca. eine Drehzahl von 3000 U / min

Dann würde der Motor in einer Stunde 180000 Umdrehungen machen

Bei einem 4 Takt Motor wird dann pro Zyl. pro Umdrehung 0,0000444 Liter eingespritzt.

Die Verbrennungstemperatur liegt bei ca. 900 bis 950 °C

Frage: Wieviel Kühlung kann so eine kleine Menge Flüssigkeit bewirken, selbst wenn diese

beim Verdampfen mit -30°C eingespritzt wird.

Ein 3l Motor hat bei 6 Zylindern 0,5 l pro Zylinder an Volumen. Dieser Zylinderraum hat jetzt mal

eine Temperatur von angenommen 900°C.

Aus der Thermodynamik gilt: p * V = M * R * T

http://de.wikipedia.org/wiki/Otto-Kreisprozess

Wer will kann ja mal rechnen, aber nur mal um die Größenordungen abzuschätzen glaube ich auch

nicht, dass eine so geringe Menge flüssig eingespritzer Brennstoff einen großartigen Kühleffekt hat.

Anmerkung: Es sind keine absoluten Zahlen. Es soll lediglich helfen die Aussage mit dem Kühleffekt mal

einzuschätzen.

Was schon öfters (auch hier) vorgerechnet wurde ist der Kühleffekt durch Verdunstungskälte, der beläuft sich grob auf 20 Grad bezogen aufs Abgas.

Kann man leicht ausrechnen über

- Verdunstungsenergie Treibstoff (pro kg)

- stöchiometrisches Mischverhältnis Treibstoff / Luft bei Lambda 1

- spezifische Wärme von Luft

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