- Startseite
- Forum
- Auto
- Volkswagen
- Phaeton
- Motorbremse: Manuell runterschalten oder besser bleiben lassen?
Motorbremse: Manuell runterschalten oder besser bleiben lassen?
Moin moin
Vor kurzem habe ich einen Bericht gesehen, dass Bremsen schonendes Fahren erreicht werden kann wenn man viel mit der Motorbremse arbeitet.
Die Frage ist ob das Getriebe darunter leidet wenn ich auf manuell die Gänge einzeln herunter schalte? Ich meine mal gelesen zu haben, dass es Getriebe nicht so mögen wenn man beispielsweise an der Ampel von D auf N schaltet.
Hat damit jemand Erfahrung?
Danke :-)
Beste Antwort im Thema
Würde ich nicht empfehlen, lieber das Automatik-Getriebe schonen als die Bremsen.
Der Austausch von Bremsen und Belögen ist deutlich günstiger zu haben als eine Getriebesanierung.
Ähnliche Themen
43 Antworten
Von D auf N nicht gut!
Persönlich schalte ich oft von D in S um das verzögern vor Kreisverkehren und Abbiegemanövern mit der stärkeren Motorbremswirkung zu unterstützen.
Würde ich nicht empfehlen, lieber das Automatik-Getriebe schonen als die Bremsen.
Der Austausch von Bremsen und Belögen ist deutlich günstiger zu haben als eine Getriebesanierung.
Zitat:
@Moseltaler schrieb am 21. September 2017 um 11:18:49 Uhr:
Würde ich nicht empfehlen, lieber das Automatik-Getriebe schonen als die Bremsen.
Der Austausch von Bremsen und Belögen ist deutlich günstiger zu haben als eine Getriebesanierung.
Sehe ich genauso.
meine Empfehlung lautet (sofern du eine GRA eingebaut hast) einfach GAR NICHTS zu machen, das Auto kann selbst am besten fahren. Gas geben und Bremsen sind Eingriffe in den Verkehrsfluss, die man soweit als möglich unterlassen sollte. Mag sich seltsam anhören, ist aber so. Bremsen mit der Motorbremse habe ich vor 35 Jahren in der Fahrschule gelernt, ist aber inzwischen längst überholt und auch nicht mehr notwendig. Beim 40 Tonner mag das anders sein, aber du fragst ja im Fäton-Forum... Ob heutige Automatikgetriebe wirklich so empfindlich sind, dass sie die Umkehr des Kraftflusses nicht vertragen und deshalb kaputt gehen, weiß ich nicht, ist aber wie gesagt, sowieso egal, weil die Motorbremse heutzutage meistens entbehrlich ist.
Von Tazio Nuvolari, einem sehr berühmten Rennfahrer vor dem 2. Weltkrieg, ist der Ausspruch überliefert: "Bremsen taugen nichts, sie vermindern nur die Fahrt".
Hallo,
ich sehe darin kein Problem. Ein normaler Gangwechsel ist für den Automaten kein Problem, egal ob hoch oder runter. Wenn Du bergab das Gas ganz wegnimmst, dann bekommst Du auch die Motorbremse zu spüren. Verglichen mit einem kräftigen Tritt aufs Gaspedal sind die Motorbremskräfte auch gering. Ganz ehrlich: Ums Getriebe würde ich mir da keine Sorgen machen.
Aber Du kannst Deine Bremse bei vorausschauendem Einsatz doch von sehr vielen Alltagsverzögerungen befreien, gerade das Heranrollen an einen Ortseingang gehört dazu. Da dürften 1-2 Jahre zusätzlicher Bremsenlebensdauer drin sein. Jedenfalls reichen meine Bremsen noch über ein Jahr, wenn Werkstätten schon meinen, die Verschleißgrenze sei fast erreicht (also der Zeitpunkt, an dem das Auto die Anzeige aktiviert). Sätze wie "kommt in ein paar Wochen" habe ich schon mehrmals gehört. Nur dauert es bei mir dann noch 1-2 Jahre PLUS ein paar Wochen, bis es soweit ist ;-)
Probleme habe ich damit bisher nicht gehabt. Sowas wie einen Wechsel nach N unterlasse ich aber, das ist nämlich etwas anderes.
Ums Getriebe mache ich mir mehr Sorgen, wenn ich mit Wohnwagen unterwegs bin. Das ist dann nämlich eine dauernde Mehrbelastung. Für mich auch ein gewichtiger Grund gegen ein DSG. Deren Kupplungen sind dafür nämlich eher nicht ausgelegt und leiden beträchtlich.
MfG
Klar, ich schalte nicht herunter wenn ich vorausschauend einfach ausrollen kann. Manchmal ist es aber so, dass man auf eine Ampel zufährt oder eben die Autobahnausfahrt herunter. In der Situation habe ich bisher eben manuell heruntergeschaltet und musste so gut wie nie bremsen. Von daher glaube ich, dass ich bis zu 50% Bremseinsatz vermeiden lässt.
Logischerweise will ich aber auch nicht das Getriebe schreddern. Unabhängig davon lasse ich kommende Woche eh das Getriebeöl tauschen. Die Frage ist aber ob es dem Getriebe tatsächlich schadet wenn man manuell herunterschaltet ?
Theoretisch kannst du es machen, wirkliche Vorteile solltest du dir dadurch aber nicht erhoffen. Gerade der 3.6 und 3.0TDI sind drehfreudige Motoren und haben entsprechend wenig Drehwiederstand zu bieten. Bauartbedingt durch die zusätzlichen Zylinder, haben der 4.2, 5.0TDI und W12 natürlich erheblich mehr Drehwiederstand, der Effelt ist somit besser spürbar, wird aber durch das hohe Eigengewicht des Phaeton teilweise wieder relativiert.
Du nutzt die Motorbremse bereits, wenn du ab ca. 50Km/h vollständig vom Gas gehst, dann wird nämlich kein Kraftstoff mehr eingespritzt, im KFZ-Bereich wird das Schubabschaltung genannt.
Ich persönlich gehe einfach früher vom Gas, wenn ich schätze das ichs nichtmehr packe an der Ampel oder sonstwo. In Verbindung damit bremse ich, vorrauschauend wo es möglich ist, schon recht früh ganz leicht runter, sodass die Automatik von sich aus auch früher runterschaltet (ich kenne ja die Schaltpunkte) und ich damit ebenfalls möglichst lange den Schubbetrieb ausnutzen kann.
Ansonsten bremse ich auf langen Bergabstraßen zyklisch runter, sprich einmal etwas stärker dann einige Zeit Rollen lassen und wieder von vorne, sodass ich immer in einem bestimmten Geschwindigkeitsbereich bleibe. Eigentlich nicht anders als der ACC, nur das dieser einen viel engeren Regelbereich hat und die Bremse häufiger und stärker nutzt, als wenn ich es manuell mache.
Wie meine Vorredner schon sagten, Bremsen sind günstiger als eine Getrieberevision.
Lass es einfach beim automatischen Getriebe fällt das aus .
Gruß Frank
Okidoke. Danke für die Antworten
Beim Automatikgetriebe gibt es viele Gründe für "keine Schubabschaltung".
Daher würde auch noch der Verbrauch etwas ansteigen,
da ja die Grundmenge Sprit bei höherer Drehzahl entsprechend oft eingespritzt wird.
Das ist leider falsch, solange du das Gaspedal nicht betätigst, sinkt die einspritze Menge sogar immer weiter, je höher der Motor dreht während das Auto bsp. bergab "schiebt", bis eben ein Geschwindigkeitsbereich erreicht ist, indem die Schubabschaltung aktiv wird. Das kannst du unter Anderem am Momentanverbrauch sehen, fällt dann auf 0 und manchmal den leichten Ruck spüren, sobald er aufhört KRST einzuspritzen.
Das ist eigentlich nichtnur von der Geschwindigkeit abhängig, sind mehrere Faktoren aber daran ist es am besten festzumachen, deswegen schrieb ich ab ca. 50Km/h, dann ist sie aber auch nur kurz aktiv, weil er bald Runterschaltet. Wenn die Wandlerüberbrückungskupplung defekt ist, also an der Verschleißgrenze, ist es eher ab 70-80km/h, je nach Fahrsituation.
Motorbremse:
Ich wohne im Bergischen-Land NRW und nutze die Motorbremse seit Jahren ohne Probleme sehr intensiv. Das Runterschalten bewerkstelligt das Getriebe beim V8 durch Synchronisation so sanft, dass kein Ruck und damit keine Überbeanspruchung zu Stande kommt. Die ersten 10-20m scheint nach dem Runterschalten nichts zu passieren und dann übernimmt die Motorbremse durch Hochdrehen der Maschine. Dabei wird KEIN Spritt verbraucht! Ein Berg, den ich jedes mal Fahre hat 25% und den Rolle ich, da er nach ca 150m in eine Kurve führt im 2.Gang mit 30km/h herunter ohne dass die Geschwindigkeit merklich zunimmt. Dieser Berg wäre der Bremsenfrässer schlechthin. Habe bisher 124000 km drauf und die Bremsen sind immer noch nicht verschlissen!
Wichtig! Einen Phaeton fährt man nicht - in einem Phaeton wird man gefahren! Er gleitet.
Wenn man nur den Fuß vom Gas nimmt, so hat man eher den Eindruck beim V8 mit über 2to - es tut sich nichts. Die Motorbremse muß aktiv vom Fahrer durch bewusstes Runterschalten der Gänge im Handmodus erzwungen werden.
Zitat:
@Traumgleiter schrieb am 2. Oktober 2017 um 23:47:26 Uhr:
Motorbremse:
Die Motorbremse muß aktiv vom Fahrer durch bewusstes Runterschalten der Gänge im Handmodus erzwungen werden.
. . was zum erhöhten Verschleiß der Lamellen-Kupplungsscheiben führen dürfte und seitens ZF auch nicht empfohlen wird.
Ein Automatik-Getriebe heißt ja nicht umsonst Automatik, es ist dafür gebaut automatisch zu arbeiten und darauf abgestimmt.
Die anderen Features (Tiptronik, Kickdown) wurden realisiert,weil die Fahrzeughersteller diese wollten,um dem Käufer sportliche Fahrweise zu ermöglichen,wofür das Automatikgetriebe nicht gedacht ist.
Sind Aussagen der Meister bei ZF in Dortmund. Ausreichen würde bei einem Automatik Getriebe R , N, D und S(für den der etwas später schalten will,obwohl in D die Fahrweise ebenfalls gelernt wird und sich die Automatik anpasst)
Ich verzichte lieber auf das manuelle runter schalten und kaufe lieber eine Bremse mehr ein,als irgenwann das Getriebe zu tauschen.
Gruß Martin
Wenn man z.B. Alpenpässe herunter fährt und unten nicht mit heissgelaufenen Bremsen ankommen möchte, bleibt wohl nur die Motorbremse. Wenn man beim Schalten Drehzahlsprünge vermeidet, leiden auch die Kupplungen nicht, denn die sind längst geschlossen, wenn die Last kommt.
Gruß,
tottesy