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Motoröl 5W 40

Themenstarteram 20. November 2003 um 14:10

Wollte eben, aufgrund geringen Ölverbrauchs bei meinem 220 D, etwas Öl nachfüllen. In der Garage steht allerdings nur das, das mein alter Herr immer in seinen Golf TDI kippt. Und es steht auch extra drauf "besonders für Pumpe-Düse-Motoren".

Kann ich das trotzdem in meinen 220 D einfüllen???

Ich denke, so groß kann der Unterschied doch nicht sein, oder!?

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17 Antworten

Hi !

eigendlich kannste das pauschal machen aber zur sicherheit vergleiche doch aus deinem bordbuch c220 mit der MB Blatt nr. ich glaub 229. ?? mit dem was auf der kanne steht....

pumpe düse öl ist halt nur teurer......

 

MFG

der cmd.c.bottle

MB 229.1 (Mindestanforderung) muß mindestens drauf stehn.........

ansonsten würde ich neues kaufen bzw. nicht verwenden.

gruß opa

am 21. November 2003 um 11:49

Hi varela10,

das Öl kannst Du nicht nehmen. Es ist von der Additivierung her anders und ist lediglich für VW Pumpe-Düse-Motoren nach VW-Norm 501 01 gegeignet. Eine MB-Zulassung heben diese Öle grundsätzlich nicht. Rein praktisch könnte man eine geringe Literzahll unter o,5 Ltr zum nachfüllen nehmen. Empfehlenswert ist dies aber nur im Notfall.

Gruß Uwe

Auf keinen Fall ein Pumpe Düse Öl nehmen. Diese sind speziell auf die entsprechenden VW Motoren ausgelegt.

In der Regel erfüllen sie auch keine anderen Normen. Außerdem sind sie sauteuer

Dass, Motoröle mit der 505 01-Freigabe generell nur für Pumpe-Düse-Motoren geeignet wären, ist nicht richtig!

Wenn es sich z. B. u. das "Diesel High Tech (5W-40)" von Liqui Moly handeln sollte, dann kannst Du das für Deinen auch verwenden. Ist ein sehr gutes teilsynthetisches Öl. Und wegen der Pumpe-Düse-Eignung halt besonders druckstabil, was ja für deinen Motor auch kein Nachteil ist.

Außer der Pumpe-Düse-Freigabe nach 505 01 erfüllt dieses auch noch die 500 00 u. 505 00-Norm von VW. Und die nach MB-Blatt 229.1 z. B. ebenfalls!

Grüße

P. S. Die MB-Blatt 229.1-Norm ist übrigens keine besonders anspruchsvolle. Fast jedes mineralische Standard-15W-40er erfüllt diese deshalb auch schon.

Meine erste Wahl bei Deinem Motor wäre allerdings das "Diesel Synthoil (5W-40)" ebenfalls von LM. Ist auch sehr druckstabil. Und auch sehr scher- u. alterungsstabil. Außerdem hat es einen extrem niedrigen Verdampfungsverlust, so dass man (zwischen den Wechselintervallen) wenig bis gar keins nachfüllen muß! Den 5-Liter-Kanister bekommt man für rund 40 € im Handel!

Das Mercedes im Vergleich zu anderen Herstellern relativ anspruchslose Öle zulässt spricht eigentlich nur für die Qualität der Motorkonstruktionen. Allerdings kenne ich auch keine anderen Hersteller, die ihre Motoren mit so großen Ölmengen befüllen.

Pit32

das stimmt........bei uns gehn nur lächerliche 8l rein.....

*gg*

opa

am 22. November 2003 um 8:10

Hallo Sterndocktor,

stimmt auch! Dieses Öl hat tatsächlich die 501 01. Hier die Daten:

"Automobilfreigaben: API CF; ACEA B3-98; VW 500.00, 505.00 (1/97), VW 505.01 (1/97) Performance Level: Ford WSS-M2C 917-A, MB 229.1, BMW Longlife-98"

Wuste ich nicht das es ein PD-Öl mit MB 229.1 gibt. Kannte die Öle bis jetzt nur in der maximalen Kombination mit der Ford-Zulassung.

Aber hat varela10 Vater zufälling Liqui Moly in der Garage stehn? Wissen wir beide nicht!

Gruß Uwe

...würde meinen HIntern verwetten, dass in den meisten Kanistern mit Sonder-Eignung genau das gleiche drin ist wie ohne....maßgeblich ist die API-Norm! API-SJ/SL, und man macht nix verkehrt.

C (der immer das 5W40 aus dem Wal-Mart kauft....Hersteller: www.pentosin.de )

am 27. November 2003 um 1:09

Reinkippen

 

Also reinkippen kann man fast alles.

Mein Uno, mein Golf und mein Saab haben immer das geschluckt, was günstig zu kriegen war. Waren zwar Benziner, aber ein Diesel ist da auch nicht viel anders. Einmal geht immer. Nur im Extrembereich kann das relevant werden. Wenn's 'ne Dieseleignung hat kann's nur minimal falsch sein.

Zugegeben: meinem Sternchen würd ich das nicht mehr antun.

Zitat:

Original geschrieben von citrus

maßgeblich ist die API-Norm! API-SJ/SL, und man macht nix verkehrt.

Hallo "citrus",

die API- (American Petroleum Institut) Norm betrifft den amerikanischen u. nicht den europäischen Markt. Außerdem wäre für den betreffenden Motor nur nach "S" sowiso verkehrt, da sich das nur auf Benziner bezieht. Die für Diesel geeigneten Öle haben eine API-"C"-Norm. Und die höchste für Diesel nach API-Spezifikation ist z. B. "CF".

Europäische Hersteller klassifizieren ihre Öle aber nach der ACEA-Spezifikation, wobei sich hier "A" auf Benziner u. "B" auf Dieselmotoren bezieht. Für den betreffenden MB-Motor wäre z. B. ACEA-B3 richtig! Wobei aber MB ja auch noch eigene Anforderungen für die Schmierstoffe festlegt. Die aktuell gültigen für PKW-Motoren sind die nach MB-Blatt 229.1, 229.3 u. 229.5. Wobei für den 2,2-Liter Saugdiesel 229.1 ausreichend ist.

Idealerweise sollte es sich also beim betreffenden MB-Motor um ein Öl handeln, welches zum einen die ACEA-B3 Spezifikaton erfüllt, u. zudem wenigstens noch die nach MB-Blatt 229.1. Die API-Norm ist dagegen egal, da nicht relevant. Wie Du siehst, ist die Sache mit den Öl-Spezifikationen doch nicht ganz so einfach.

Brauchst Dir aber dabei nichts denken, da es sogar eine Vielzahl von Werkstattleuten gibt, die sich da auch nicht so genau auskennen.

Grüße

...natürlich gibts auch für pumpe/düse spezielle klassifikationen....also die normalen "diesel"-öle am besten nicht verwenden. und jede eigene spezielle norm rechtfertigt auch nen speziellen preis. warum steht eigentlich auf den "benziner"-ölen nicht drauf: "Achtung: nicht für Dieselmotoren verwenden" ?? wieso gibts es freigaben für benzin UND diesel?

der glaube versetzt berge. und leert nebenbei die taschen. die oloi-industrie hat spass und verdient sich ne goldene nase. und shell v-power bringt selbst nen golf I auf Trab :-)

Gruß,

C

In einem Dieselmotor herrschen z. B. ganz andere Drücke wie z. B. in einem Saugbenziner. Außerdem müssen die für Dieselmotoren geeigneten besonders viel Ruß aufnehmen können, ohne dass das Öl dadurch zu stark "eingedickt" wird (in den Benzinern ist dagegen eine Ölverdünnung durch Kraftstoff das größere Problem).

Es gibt Motorenöle welche sowohl für Benziner wie auch für Dieselmotoren geeignet sind. Bei diesen steht dann z. B. nicht nur die ACEA-A3, sondern ACEA A3/B3 oder ACEA A3/B3/B4 auf der Dose. Diese erfüllen die speziellen Dieselanforderungen meistens auch schon recht gut.

Daneben gibt es dann noch welche, die speziell für Dieselmotoren ausgelegt sind. Bei diesen steht dann z. B. nur ACEA B3 oder ACEA B3/B4 auf der Dose. Diese sind u. a. besonders druckstabil u. enthalten auch noch etwas mehr reinigende (Detergentien) u. für das Schmutztragevermögen zuständigen Additive (Dispersanten), welche feste u. flüssige Schadstoffe neutralisieren bzw. umhüllen u. in Schwebe halten. Diese Öle schützen den Dieselmotor noch etwas besser vor verschleiß u. können auch besonders viel Ruß aufnehmen, weshalb sie für einen Diesel noch besser geeignet sind.

Und was z. B. die Pumpe-Düse-Eignung betrifft, so werden hier besonders hohe Anforderungen speziell an das Druckaufnahmevermögen gestellt, damit die Pumpe-Düse-Einheiten nicht vorzeitig verschleissen. Hierbei handelt es sich um ACEA-B3-Öle, welche spezielle Hochdruck- u. Verschleißschutz-Additive enthalten, damit die entsprechende VW-Norm erfüllt wird.

Wo man besonders aufpassen muß, sind die Öle nach der ACEA-A1/B1-Spezifikation. Hierbei handelt es sich um extrem niedrigviskose Öle mit abgesenktem HTHS-Wert. Würde man ein solches in einen Motor enfüllen, welcher hierfür nicht ausgelegt ist u. eins nach A3 oder B3 benötigt, dann würde dieser das sehr übel nehmen. Und in relativ kurzer Zeit kaputt gehen. Deshalb eins nach ACEA A1/B1 wirklich nur in diese Motoren einfüllen, wo in der Betriebsanleitung drin steht, dass ein solches verwendet werden darf (aber auch in solchen Motoren würde ich dieses trotzdem lieber nicht verwenden)!

Grüße

P. S. Öle nach ACEA-A2 oder B2 sind Standardöle für Motoren, welche keine hohen Ansprüche an den Schmierstoff stellen.

Die nach ACEA-A3 oder B3 sind für höher belastete Motoren, u. deshalb auch die besten Öle. Die B4-Norm basiert auf dem B3-Profil mit einer zusätzlichen Testsequenz auf einem VW-Turbodiesel.

Und bei denen nach ACEA A1 oder B1 handelt es sich (wie schon erwähnt) um extrem niedrigviskose Öle mit abgesenktem HTHS-Wert. Diese dürfen deshalb nur in solchen Motoren eingesetzt werden, welche speziell auf dieses Öl ausgelegt sind.

Wie schon geschrieben bezieht sich die API-Norm nur auf den amerikanischen Markt u. die dort befindlichen Motoren u. Fahrbedingungen. Für den europäischen Markt haben diese Normen deshalb keine gute Aussagekraft.

Die europäischen Automobilhersteller haben deshalb eigene Labor u. Prüfstandsläufe festgelegt u. zumächst das "CCMC" gegründet. Anfang 1996 würde dieses dann von ACEA abgelöst. ACEA ist die Abkürung von "Association des Constructeurs Européens de l' Automobiles" Mitglieder der ACEA sind u. a. MB, BMW, Porsche u. VW!

am 27. November 2003 um 16:31

Hallo Sternendoktor,

schöner und ausführlicher kann man das Thema wirklich nicht mehr beschreiben. Herzlichen Glückwunsch und ein dickes Lob!

@citrus

Es gibt zunächst nur wenige reine Diesel- oder Benzinmotorenöle. Obwohl soeben Sternendoktor so schon die ACEA-Normen erklärt hat versuche ich, weil es einfacher ist, die Sache an den API-Normen zu erläutern. Bei einem Motorenöl mit der API z.B. SJ/CF , der Buchstabe S steht für Benziner und C für Diesel, handelt es sich um ein Öl, da der S-Buchstabe vorne steht, für Benziner ist aber auch Zulassungen und Additive für Dieselfahrzeuge besitzt. Bei der Kombination z.B. CF/SJ handelt es sich um ein Dieselmotorenöl, da jetzt das C vorne steht, das auch für Benziner geeigent ist und die entsprechenden Zulassungen besitzt. Es kommt also darauf an worauf man den Hauptmerk setzten will. Fährt man nun einen Benziner, achtet man darauf das der S-Buchstabe vorn ist und beim Diesel der C-Buchstabe. Grunsätzlich nimmt aber auch ein Dieselfahrzeug keinen Schaden wenn man das "Benzinmotorenöl" mit den S-Buchstaben vorne in den Motor kippt. Lediglich die Buchstabenkombination nach dem C muß mit den Anforderungen des Automobilherstellers -s.Betriebsanleitung- übereinstimmen.

Gruß Uwe

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