1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Fahrzeugtechnik
  5. Kraftstoffe
  6. Motoröl-Zusätze seriös?

Motoröl-Zusätze seriös?

Habe bis jetzt noch keinen seriösen Test, bis auf ADAC und Autobild(ok vieleicht doch nicht so seriös
;-) ), gefunden. Da gibts ja eine reiche Auswahl an Wundermittelchen. Speziell interessieren mich solche mit angeblicher Ceramik oder sogar Teflon als "Wirkstoffe". Ich habe gehört, dass manche sogar den Motor schädigen. Was habt ihr da für Erfahrungen gemacht, was sagen die Autohersteller eig. dazu? Weniger Verbrauch, sogar mehr Leistung oder alles Quatsch(Wie ich vermute, sonst würden alle Neuwagen schon direkt mit einer Beschichtung ausgeliefert!).
Vorab schonmal Danke für eure Meinungen!

Beste Antwort im Thema

Na wenn seine Frau das sagt. Und alle drei haben "11%" gemessen, dann muss das stimmen.

42 weitere Antworten
Ähnliche Themen
42 Antworten

Hi,
besser ist es, von vorn herein eine gutes Öl zu verwenden. Da sind dann schon alle Additive drin, die Du brauchst. Alles andere kostet nur unnötig Geld.
CU,
Uwe

Moin,
Kannst Du dir sparen. Ein Motoröl ist so konzipiert, das es den Ansprüchen des Motors mehr als ausreicht. Meist bringt man mit diesen Wundermittelchen nur das Öl durcheinander und es funktioniert nicht mehr richtig.
MFG Kester

Gerade Keramik oder Teflon sollten nicht ins Öl!

Das gibts schon lange...

Motorölzusatz wie z.B. "Slick 50" verwendet man im Rennsport schon lange.
Die Micropartikel setzen sich in jede noch so kleine Riefe oder Rauhstelle der Lager und Laufflächen. So wird der Reibungsverlust um 19% verringert (TÜV Bayern)
Die Standzeiten verdoppeln sich und man kann locker 2 Rennen mit Motoren durchziehen, die früher nach einem fertig waren...
Ein Tropfen Öl bleibt in der Regel auf der Nocke stehen, nach Einsatz von Slick 50 rutscht ein Tropfen
sofort ab und man kann beobachten, dass er sich nicht halten kann.
Damals auf dem Nürburgring zeigte ein Demo- Team, dass ein behandelter Motor auch ganz ohne Öl Vollgas laüft...
Das hatte man vorher abgelassen.
Ich habe darauf hin meinen Mercedes G damit behandelt, er hat nun knapp 400Tausend auf der Uhr und keine Probleme.
Die Wirkung hält laut Hersteller ca. 100Tausend KM
Kann ich wirklich nur empfehlen!

Hab grad nochmal bisschen gegoogelt und das auf der Seite eines Verkäufers gefunden:

Turbolader sind der kritischste Punkt wenn es um PTFE geht, nirgends sonst werden höhere Motorenöl- Temperaturen in einem Verbrennungsmotor erreicht wie hier. Wenn Turbomotoren zusätzlich durch Tuningmaßnahmen mit einen erhöhten Ladedruck betrieben werden oder auch bei höheren Fahrleistungen, wenn also der Verschleiß schon fortgeschritten ist wird unweigerlich von der Abgasseite heißes Verbrennungsgas durch die Lagerung des Turboladers in Richtung Verdichter gepresst. Und die heißen Abgase kommen auf locker das doppelte der Temperatur die Teflon selbst kurzzeitig aushält (übrigens auch das Öl). Somit besteht die Gefahr das sich das Öl und natürlich auch darin enthaltene Zusätze, durch Verbrennung zersetzen ... PTFE macht das, da es unbrennbar ist, bekannter Weise in der Form, dass es Verkokt. Solche Rückstände sind natürlich alles andere als Ideal in einem Motor.
[Siehe auch diesen Link Abdichtung von Turboladern]
Zur Erläuterung: Die Turbolader benötigen eine ganz spezielle Lagerung damit diese hohen Drehzahlen der Turbine [bis zu 270'000 U/min] erst ermöglicht werden können. Es handelt sich hierbei um eine so genannte schwimmende Lagerung. Die Zentrierung der Welle erfolgt durch den Öldruck. Ganz genau diese benötigte Ölschicht ist der Grund das dort dann natürlich auch alle dem Öl beigegebenen Zusätze mit anwesend sind, also auch Teflon und gerade die verwendeten Kleinstpartikel sind besonders Hitzeempfindlich wegen ihrer geringen Masse erfolgt logischerweise eine sofortige Zersetzung (Verkokung) unter der Hitzeeinwirkung der durch die Lagerung gepressten heißen Abgase.
Wann und warum wird es kritisch: Die schwimmende Lagerwelle eines Turboladers wird gerade bei erhörtem Leistungsabruf tangential durch den Eintritt der Abgase sehr stark belastet - ein PTFE Verbrennungsrückstand der sich dort befindet, führt dann unweigerlich zu erhöhtem Verschleiß der relativ weichen Lagerbuchsen. Eine sofortige Blockade ist durch die extrem stabilisierend wirkende hohe Drehzahl nur in Ausnahme Fällen zu befürchteten. Also bleibt es beim erhöhten Verschleiß und Irgendwann ist dieser Verschleiß logischerweise so groß, dass ein oder beide Turbinenräder am Gehäuse streifen ... das war's dann. Das Turboladergehäuse kann sich in diesem Fall explosionsartig verabschieden.
Bei Turbomotoren sollte man also Vorsichtig sein und sich die Entscheidung gut überlegen ob man sich diesem Risiko aussetzten möchte. Zumal es so gut wie unmöglich ist den Teflonadditiv Herstellern die Verantwortung des erhöhten Verschleißes durch Ihr Produkt nach zu weisen. Also bedeutet das, dass Sie ganz alleine auf den Kosten für einen neuen Turbolader incl. dem Einbau sitzen bleiben.

Interessant, oder? Ging um besagtes Slick50.
Gruß Meik

Moin,
Ja ... 19% weniger Reibung ... auf der Reibrolle ... die aber für einen Motor soviel Aussagekraft hat ... wie eine Apfelsine. Auf der Reibrolle erreicht auch MILCH einen besseren Wert als Motoröl.
Der TÜV, und alle anderen Prüforganisationen, testen bei SOLCHEN Gutachten nur das, was in Auftrag gegeben wird. Nichts weiter und darüber hinaus.
Und bitte, beantworte mir mal, wie ein Teflonpartikel im Öl sich FEST auf eine Metalloberfläche setzen soll. Bei Pfannen z.B. wird das Zeug speziell aufgebracht und nicht einfach draufgeschüttet.
Dein G hätte wahrscheinlich auch ohne das Zeugs die 400.000 km erlebt... nur so nebenbei ...
Aber es soll bitte JEDER glauben, was er will. Die Formel 1 fährt übrigens ohne so ein Zeug ... die werden wissen warum *g* Ich fahr auch ohne so ein Zeug ... und habe mit meinen Autos generell schon immer mehr als 250.000 km erreicht, Bestwert 580.000 km, ohne blödsinnige Additive.
MFG Kester

Ölzusätze

@KFXer
wie Uwe aus D'dorf schon schrieb, ein gutes Motorenöl, Wartungsintervalle einhalten und sonst nichts.
Am meisten providieren die Hersteller und Vertreiber von diesen Zusätzen.
Gruss Helmut

Danke für die Antworten bis jetzt!
Bis jetzt hat ja nur einer von "Erfahrungen" berichten können aber selbst er kann nicht von weniger Verbrauch oder mehr Leistung berichten.
Die Wirkung der Mittel (im Motor) scheint auf dem "Placebo-Effect" zu basieren ;-)

Die Motorreibung macht von der Größenordnung etwa 8-10% des Gesamtwiderstandes aus. Selbst wenn diese Zusätze die Motorreibung halbieren würden, kann jede Verbrauchsminderung oder Mehrleistung über 5% schon mal gar nicht sein.
Faszinierend fand ich dass ein Verkäufer bei Turbomotoren von seinem Zusatz abrät. War da etwa schonmal was? :eek:
Gruß Meik

Ich meine auch, dass ein gutes vollsynthetisches Öl ausreicht und man auf Zusätze verzichten sollte. Ausnahme: Zusätze, die bei alten Motoren die Dichtungen und Wellendichtringe wieder geschmeidig machen um Ölundichtigkeiten zu heilen. Das scheint zu funktionieren. Habe in meinem 91er Omega bei 275tkm eine Dose LM-Ölverluststopp gekippt. Er tropft nicht mehr (Öl ist noch drin und flüssig).
Grüße,
Addi

Wer unbedingt PTFE im Motor haben will, kann sich ja verschiedene Bauteile damit beschichten lassen. Das ist aber ein bißchen teurer als Slick 50 ...
Gruß
Stefan
http://www.kexel.de/Beschichtung1.htm

Leider kann ich Euch nur von meinen Erfahrungen mit Slick 50 berichten, ansonsten meide ich jedwede Zusätze zu Öl oder Wasser.
ES IST KEIN ADDITIV !
Synthetiköl ist m.E. völlig überflüssig, wenn man die Kaltlaufeigenschaften mal vernachlässigt.
Schliesslich haben selbst SB - Öle sämtliche Klassifikationen.
Syn-Öl gehört für mich eher in die V-Powertanker -Ecke...
Übrigens, der 617er Motor ist ein Sauger.
Man sollte defekte Bauteile aber auch nicht mit PTFE reparieren...so stehts jedenfalls in der Gebrauchsanweisung!
Apfelsine mit Milch auf der Reibrolle????
Da hat aber einer Bahnhof verstanden...
Die 19% bedeuten wohl, wenn Du versuchst z.B. den Motor mit der Hand am Stirnrad zu drehen, brauchst Du ca. 19% weniger Kraft dazu. - keine Apfelsine!

Ein paar Fragen lasst Ihr aber definitiv offen:
Wie erklärt sich z.B. die Notlaufeigenschaft der behandelten Motoren?
Die ganz ohne Motoröl ein paar Runden Speed machen?
Wie kommt es, dass ich nach ca. 900 km seit der Behandlung mit PTFE, das Standgas am 300G merklich runterdrehen musste?
(Drehzahlmesser- nicht Plazebomat)
Oder auf dem Weg zur Arbeit, wo Du schon 1237 mal an der selben Bergkuppe runterschalten musstest, das Ding plötzlich durchzieht?
Alles nur Einbildung?
Mein Opa sagte auch immer, was der Bauer nicht kennt, das frisst er auch nicht!

Zitat:

Original geschrieben von zweifuss


Wie erklärt sich z.B. die Notlaufeigenschaft der behandelten Motoren?
Die ganz ohne Motoröl ein paar Runden Speed machen?

Also das hat sogar schon Stern TV gemacht, die sind ohne Probleme ohne Öl noch über die BAB gefahren. Und das ganze ohen irgendwelche Wundermittelchen.

@zweifuss: Möglich dass es dir geholfen hat, wenn du ein günstiges SB-Öl kaufst, für das Geld kann man sich auch direkt ein hochwertiges Öl kaufen, da gibt es schon enorme Unterschiede. Von den ganzen Billigölen haben nur noch wenige eine Freigabe für heutige Motoren.
Aber amüsant find ich die Versuche mit Reibverschleisswage, Notlaufeigenschaften, usw. Hat mit den Bedingungen beim laufenden Motor nichts zu tun.
Ich nehm auf jeden Fall lieber ein gutes Öl mit einem gut aufeinander abgestimmten Additivpaket inklusive als ein billiges Öl zu pushen. Wird preislich kaum ein Unterschied sein.
Gruß Meik

Deine Antwort
Ähnliche Themen