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Motorrad fahren trotz eingeschränkter Kniegelenkbeugung
Hallo zusammen 
ich bin Claudia und kann nach einem Unfall mein Kniegelenk links nur noch maximum 70 Grad beugen.
Jetzt möchte ich aber unbedingt Motorrad fahren. Könnt ihr mir Maschinen empfehlen, bei denen ich keine große Kniebeugung habe, bzw mit relativ gestreckten Beinen fahren kann?
Da es ausgerechnet das Bein ist, mit dem ich schalten müsste, hätte ich gerne ein Automatik-Bike.
Ausser, es gibt Motorräder, bei denen die Schaltung auf der rechten Seite ist?
Gibt es da etwas? Gibt es ggf. auch die Möglichkeit, die Fussrasten von weiter hinten nach vorne verlegen zu lassen?
Ich möchte unbedingt wieder Motorrad fahren, vielleicht habt ihr ja einige passende und hilfreiche Tips für mich
Ich bin eher der tourende bzw cruisende Typ. Mehr wie 750ccm darf die Maschine nicht haben.
Ich bin knapp 170cm. Es wäre gut, wenn die Maschine nicht sooo schwer ist.
LG vom Bodensee
Claudia
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16 Antworten
Hallo Claudia,
Die CTX 750 scheint zu deiner Anfrage zu passen. Automatik, Feet first.
Probier die mal.
Foto
Bezüglich der Sitzhaltung würde ich als erstes an einen Chopper denken.
Da gibts auch ne Schaltwippe, was das Schalten vielleicht vereinfacht.
Schau dir mal bei Honda die DN-01 an.
Honda NC750 bzw. NC700 mit DCT Getriebe.
Es gibt in der PLZ 92... einen (evtl. machen das auch andere Zweiradtechniker) , der Motorräder auf "rechts" umbaut.
Vllt. wäre ja so eine Lösung etwas für dich, dann wärst du nicht an ein Motorrad gebunden das du fahren kannst, sondern an eins das du auch wirklich fahren willst.
Zitat:
Original geschrieben von Reclmade
ich bin Claudia und kann nach einem Unfall mein Kniegelenk links nur noch maximum 70 Grad beugen.
Jetzt möchte ich aber unbedingt Motorrad fahren. Könnt ihr mir Maschinen empfehlen, bei denen ich keine große Kniebeugung habe, bzw mit relativ gestreckten Beinen fahren kann?
LG vom Bodensee
Claudia
Hallöchen Claudia
Wurde schon angesprochen, Chopper oder Cruiser wie z.B. meine XV (ev. mit vorverlegten) dann gehen imho alle höheren Tourer und deren Gewicht ist erstmal 2.rangig
weil beim fahren selten spürbar.
da meine Knie auch nicht mehr die jüngsten fittesten sind spreche ich da aus eigener erfahrung.
grüßchen aus München Frank
Die alten Engländer und die Harley-Davidson Ironhead Sportster (Baujahr bis ca. 1970 oder so) haben Rechtsschaltung und sind nicht schwer zu fahren. Eine Schaltwippe kann man selber bauen (bzw. bauen lassen), der TüV trägt das normalerweise ein. Ansonsten: Einfach mal ausprobieren. Speziell beim Chopper kann man die Fußrasten mit etwas Arbeit genau anpassen, und mit dem tiefen Schwerpunkt lassen die sich gut ausbalancieren.
Ansonsten lassen sich Harleys (und vermutlich auch andere Bikes) auch auf Fußkupplung und Handschaltung umbauen. Ist etwas sehr gewöhnungsbedürftig, ich kenn aber Leute, die sowas problemlos fahren. Und: Aus dem Drag-Race gibts die teure Lösung, die Gänge einfach per Knopfdruck mit Druckluft rein zu schießen. Aber da braucht man nen Spezialisten, das kann kein Hobby-Bastler.
Sprich: Gehn tut alles, man muß nur wollen. Übrigens war bei uns im Dorf ein Rentner unterwegs mit einer uralten BMW und einem steifen Bein. Allerdings das rechte. Wie der gefahren ist, ist mir auch ein Rätsel, aber er fuhr gut.
Zitat:
Original geschrieben von Reclmade
... kann nach einem Unfall mein Kniegelenk links nur noch maximum 70 Grad beugen.
Jetzt möchte ich aber unbedingt Motorrad fahren. Könnt ihr mir Maschinen empfehlen, bei denen ich keine große Kniebeugung habe, bzw mit relativ gestreckten Beinen fahren kann?
Der Kniewinkel ist abhängig von der Körpergröße und der Beinlänge. Mit 70° Beugung solltest Du auf den meisten Cruisern keine Probleme haben. Probiere mal http://cycle-ergo.com/ aus. Es gibt einige Modelle, die Dir besonders gut liegen sollten, z. B. die Honda VT 600, die Suzuki VL 800, Kawasaki VN 800 oder mit weniger Hubraum/Leistung z. B. die Yamaha XVS 250 Drag Star.
Das Schalten erfolgt übrigens nur aus dem Fußgelenk heraus, das Kniegelenk interessiert dabei nicht.
Du brauchst ganz sicher KEINEN speziellen Umbau, lediglich eine vorverlegte Fußrastenanlage könnte für Dich bei dem einen oder anderen Modell in Frage kommen, weil ich mir vorstelle, daß es für Dich angenehmer sein dürfte, wenn Du Dein Bein nur um 40° oder 50° statt 60° beugen mußt.
Gruß Michael
Bei Louis HH kommt täglich ein ältdrer Herrn mit nem Roller.. er hat eine entsprechend umgebaute BMW RS 100 oder so abzugeben, weil sie ihm zu schwer geworden ist und er auch nicht mehr eeit ausfährt..
Ich würde auch zu Hondas DCT raten. Das funktioniert besser als alle möglichen Umbaulösungen. Der Tip mit der CTX700 ist sehr gut.. auf einer normalen NC sitzt man halt schon mit deutlich angewinkelten Beinen.
Hallo und sorry, unser Netz war 2 Tage im Nirwana.
Vielen Dank erstmal für Eure tollen Antworten, das macht mir Mut, mich doch ernsthaft mit meinem
Traum vom wieder Motorradfahren zu beschäftigen.
Habe heute Eure Vorschläge recherchiert - ein Chopper wirds nicht. Naked Bike wäre schon toll, am
Nachmittag hats mich dann rausgetrieben zum 1. Händler in der Nähe-Suzuki. Die einzige, die was
war ist die Gladius 650, an die 200 kg - mehr geht nicht mit 74 cm Sitzhöhe. Da saß ich schon mal
drauf wie angeklebt und hatte die beste Standsicher-und Standfestigkeit links. Fahren an sich ist
ja kein Problem. An diese Werte werde ich festhalten.
Der Händler meinte, man kann vieles umbauen bzw. Schalthebel nach vorne verlängern usw., er macht sich schlau, was gehen könnte.
Der Vorschlag, mich um eine Honda zu kümmern, wird als nächstes angegangen wegen dem Doppel-
kupplungsgetriebe, Fußraste nach vorne versetzt, wenn möglich, kein Schaltproblem mehr. Wie sich
das anfühlt, keine Gänge zu schalten-hat da jemand Erfahrung ? Hat man da noch dieses gewisse
Motorradgefühl ???? Und kann man jede Maschine auf 74 cm Sitzhöhe bringen ?
LG Claudia
Claudia, 74cm sind nicht allein entscheident! Gehst du rein danach, verbaust du dir viele möglichkeiten. Dann geh lieber 19x probesitzen. Bei meiner cbf kann man den sitz in der höhe verstellen. Mit meinen 173cm kann ich ganz unten vollflächig mit beiden füssen stehn. Eine stufe höher ist das schon geschichte. Und dann würde noch eine kommen...
Was hastn fürn budget?
Und ist die Schaltung nicht sowieso immer rechts?
Also ich würde die Aktuelle Multistrada empfehlen,hat sich der Vater eines Kumpels (70 jahre) gekauft, schön aufrechte Position, für so ne reiseenduro sehr leicht (trocken knapp 200, fahrbereit um 220 kg).
Ist halt nicht billig zum kaufen.
Ist nicht böse gemeint, aber das mußte sein! 