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Motorrad gesucht 80%Stadt 10% Land/Bahn
Hallo liebe Community
Nachdem ich schon ein wenig mitgelesen habe möchte ich mich nun auch mit einer Frage an Euch wenden.
Ich möchte mir ein Motorrad zulegen, da ich bald in eine Kurzparkzonen - verseuchte Stadt ziehe. Das Motorrad soll mich jeden Tag durch die Stadt befördern ganz gleich ob Sommer oder Winter.
Meines Verständnisses nach sind Roller am Besten für die Stadt geeignet. Aber ich möchte eigentlich kein Rollerfahrer werden Welches Motorrad eignet sich denn eigentlich am Besten für die Stadt. Supermotos gefallen mir sehr gut und sollte auch ideal für den Stadtbetrieb geeignet sein. Ich such also ein leichtes verlässliches Motorrad, dass auch ab und an eine kurze Tour auf der Landstrasse oder Autobahn mitmacht.
Könnt ihr mir Tips geben, welches gebrauchte Bike bis 3000€ empfehlenswert für den Stadtbetrieb ist.
Danke
Hude
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27 Antworten
Dein Problem kenn ich gut! Ich fahre seit rund 25 Jahren mit dem Zweirad ins Büro, hatte dabei auch richtige "Krawattenjobs" und musste dem Allgäuer Winter trotzen. Zur Zeit fahre ich sowohl als auch!
Es stellt sich für mich daher die Frage: Was hast du gegen Roller?
Ein moderner Burgman 400 (alternativ auch die anderen Roller in dieser Größenordnung) dürfte in sehr vielen Situationen dem Motorrad überlegen sein. Das fängt logischerweise beim Wetterschutz an geht aber schnell bei der Automatik mit rasanter Beschleunigung weiter über die hervorragende Wartungsfreundlichkeit des Riemenantriebs bis hin zu geringem Spritverbrauch und preiswerten Reifen.
Vielleicht schilderst du einmal was dich an einem Roller stört, damit ich besser ratn kann.
Hi
Hmm welches Problem habe ich mit Rollern Eigentlich garkeines. Aber es fehlt mir halt irgendwie der Funfaktor, der beim Motorradfahren dazukommt. Ich bin überzeugt dass ein Roller sicherlich vernüntiger wäre, aber mein Herz tendiert einfach zu einem Motorrad Der Burgman wirkt für mich irrsinnig schwerfällig und unhantlich (ohne ihn je gefahren zu sein). Ich stell es mir viel einfacher und spassiger vor, mit einem schlanken Motorrad wie einer SuMo oder evtl. Naked in der Stadt herumzufahren. Und nicht zu vergessen das Vordrängeln an Ampeln und Staus
LG
Hude
Hmm, also beim Thema Burgman 400 reagiere ich ja bekanntlich allergisch
Nein, Spass beiseite, Ernst komm her.
Ich sehe es wie uwbiker. Für Deinen Anwendungsbereich ist ein hubraumstarker Roller genau richtig. Die Vorteile liegen auf der Hand.
- guter Wetterschutz
- keine lästige Kuppelarbeit
- gute Beschleunigung, einfach Gas aufreissen und grinsen
- wendig, einfach zu fahren, von Schwerfälligkeit keine Spur
- halbwegs günstig im Unterhalt wenn man nicht gerade Pech hat wie ich mit meinem 400er
- keine lästig aufsteigende Hitze vom Motor
Für die Stadt kann ich Dir echt nur diese Empfehlung geben. Fahr so eine Kiste erstmal Probe. Wenns sportlich sein soll, dann probier den Yamaha Tmax 500 mit 40PS.
Gruss
Jürgen
Hmm na dann werd ich wohl mal auf die Stimme der Vernunft hören und mir die Roller mal näher zu Gemüte führen.
Aber Burgman ist mir zu breit. Irgendwelche Tips zu schmalen, agilen 125 - 250 ccm Rollern?
Danke im Voraus
Burgman 125-200 sind klein und schmal. Vielleicht zu klein!
Primär als Stadtroller gedacht sind die Großradler. 16 Zoll Räder, dafür weniger Stauraum (meist nur für einen Jethelm).
Der klassische agile Roller ist der Runner.
Sofaroller (zu denen die großen Burgman gehören) sind allerdings nicht so ideal für die Innenstadt.
Und um auf den Geschmack zu kommen fahr mal den SH300i. Warnung: Nachher willst Du kein Motorrad mehr.
Der Burgman ist auch nicht wesentlich breiter als ein Mittelklassebike, wenn das dann noch einen verglichbaren Stauraum hat ist es breiter. In Bezug auf Handlichkeit gewinnt der Burgman gegen die meisten Motorräder. Niedriger Schwerpunkt, relativ kleine Räder (was auf schlechter Straße von Nachteil ist), Automatik, problemloser geht es nicht, nicht in der Stadt und nicht auf Pässen mit engen Kehren. Ich bin vom Burgman 400 auf eine VX 800 umgestiegen. In der Praxis bedeutet das für die doppelte Leistung weniger Durchschnittsgeschwindigkeit auf änger Strecken weil der Windschutz fehlt und der Nacken nach 300 km flotter Fahrt rebelliert. Mit dem offenen Helm ist es bei weitem nicht so komfortabel und höhere Geschwindigkeiten machen überhaupt kein Vergnügen. Beim Burger und beim Helix war das auch im Winter kein Problem.
Etwas sportlichere Roller gibt es z.B. bei Aprilia und die Fahrleistungen eines Silverwing oder Burgman 650 oder gar GP 800 sind MINDESTENS auf gehobenem Motorradniveau.
Zitat:
Original geschrieben von uwbiker
Etwas sportlichere Roller gibt es z.B. bei Aprilia und die Fahrleistungen eines Silverwing oder Burgman 650 oder gar GP 800 sind MINDESTENS auf gehobenem Motorradniveau.
Uiuiui
Nen GP800 hab ich noch nie in freier Wildbahn gesehen. Aber zumindest den Burgman 650 (Nachbar hat einen) fahre ich selbst mit meiner fetten PE spielend in Grund und Boden. Da muss ich mich nichtmal sonderlich anstrengen. Und die PE würde ich von den Fahrleistungen her mal gerade noch zum gehobenen Motorradniveau zählen. Aber auch nur gerade noch.
Gruss
Zitat:
Original geschrieben von Caravan16V
Zitat:
Original geschrieben von uwbiker
Etwas sportlichere Roller gibt es z.B. bei Aprilia und die Fahrleistungen eines Silverwing oder Burgman 650 oder gar GP 800 sind MINDESTENS auf gehobenem Motorradniveau.
Uiuiui
Nen GP800 hab ich noch nie in freier Wildbahn gesehen. Aber zumindest den Burgman 650 (Nachbar hat einen) fahre ich selbst mit meiner fetten PE spielend in Grund und Boden. Da muss ich mich nichtmal sonderlich anstrengen. Und die PE würde ich von den Fahrleistungen her mal gerade noch zum gehobenen Motorradniveau zählen. Aber auch nur gerade noch.
Gruss
GP 800 ist gigantisch, wenn auch etwas weniger Roller als der große Burger. Dass wir unterschiedliche Auffassungen von Zweirädern haben hat sich ja schon hin und wieder mal im Rahmen einiger Themen gezeigt. Aber erklär mir doch mal wie Du - unter Einhaltung der StVO - einen 650er Burger auf Langstrecke über div. Pässe und enge Landstraßen mit vernünftigem Belag - in Grund und Boden fahren willst. In aller Regel darfst du nur weniger als 100 km/h über 80% der Strecke fahren. Für gravierend schnellere Zeiten bleiben also nur wenige Kurven und Überholstrecken oder deutsche Autobahnen.
Auf der Rennstrecke gebe ich Dir Recht - aber da fahre ich nicht, sondern ich toure oder ich nutze (mein Gefährt).
Bestimmt gewinnt man mit dem sportlich angehauchten Motorrad (aber nicht Cruiser o. Chopper) hier und da 'ne (Zehntel-)Sekunde.
Aber das müssen schon viele kleine Gewinne sein, damit es für eine zusätzliche Rückenmassage oder Zigarettenpause reicht.
Und nur mit komfortablen Motorrädern ist man auf Dauer schnell.
Der Senior unseren Rollerclubs fährt nächste Woche für 2 Wochen Urlaub nach Kroatien. 900km an einem Tag mit über 70 Jahren.
Das ginge mit einer K1200LT natürlich auch. Aber ihm reichen die 17PS des altbekannten Honda 250er Motors.
Er dürfte rund 2 Stunden Fahrzeit länger brauchen als unser Jüngling auf seiner Transalp. Aber wer kommt entspannter an, ratet mal!?
Zitat:
Original geschrieben von tomS
Bestimmt gewinnt man mit dem sportlich angehauchten Motorrad (aber nicht Cruiser o. Chopper) hier und da 'ne (Zehntel-)Sekunde.
Aber das müssen schon viele kleine Gewinne sein, damit es für eine zusätzliche Rückenmassage oder Zigarettenpause reicht.
Und nur mit komfortablen Motorrädern ist man auf Dauer schnell.
Der Senior unseren Rollerclubs fährt nächste Woche für 2 Wochen Urlaub nach Kroatien. 900km an einem Tag mit über 70 Jahren.
Das ginge mit einer K1200LT natürlich auch. Aber ihm reichen die 17PS des altbekannten Honda 250er Motors.
Er dürfte rund 2 Stunden Fahrzeit länger brauchen als unser Jüngling auf seiner Transalp. Aber wer kommt entspannter an, ratet mal!?
Das ist genau der Punkt: Je leistungsstärker ein Motorrad ist, desto mehr Konzentration braucht man um die ganze Pferde auch zu zügeln. Sobald es nass ist oder der Straßenbelag aus anderen Gründen rutschig, muss man halt sehr bewusst mit dem Gashahn um gehen. Das Selbe gilt für die Bremsen, je besser und bissiger, desto vorsichtiger und gefährlicher. (Das soll natürlich jetzt nicht heißen, dass ich schlechte Bremsen schönreden will). Dazu kommt es ja oft auch auf andere Dinge an als auf "Rundenzeiten"!
Da wird wohl mein Fredl ein wenig zweckentfremdet :P
Zitat:
Original geschrieben von DieHude
Da wird wohl mein Fredl ein wenig zweckentfremdet :P
Hallo Hude,
das sehe ich auch so.
Aber bei Fragen wie "welches Motorrad" prallen hier direkt Ideologien aufeinander.
Du hast ja eindeutig nach einem ganzjahrestauglichen Motorrad gefragt, dass auch für den Stadtverkehr geeignet ist.
Supermoto hast du als wunsch geäußert.
Klar ist diese Gattung für die Stadt geeignet, weil sie leicht und wendig sind.
Aber ich meine eine leichte Reiseenduro ist besser geeignet, weil Du wenn auch nur geringen Wetterschutz hast und weil sie mit den grobstolligen Reifen auch im Schnee noch einigermaßen fahrbar ist. Da möchte ich die Rollerfraktion mal rumeiern sehen. Zum Thema Stauraum kann ich nur sagen dass ich mit zwei Koffern und Topcase und Tankrucksack gepäck für zwei Personen für drei Wochen unterbringe. Bei welchem Roller geht mehr????
@ tomS
Ich bin zwar mit meinen 55 Jahren kein Jüngling auf einer Transalp aber nach 7300 km in 18 Tagen kann ich mit Recht behaupten das ich zumindest genau so entspannt fahre wie ein Rollerfahrer und das auch auf Strassen auf denen man mit den kleinrädrigen Rollern Schweißausbrüche kriegt (schaut mal in meinen Blog). Und die Strassen in unseren Städten werden auch von Jahr zu Jahr schlechter weil den Komunen das Geld für die Sanierung fehlt.
Die Transalp ist, wie ich meine, eine "Eierlegendewollmilchsau".
Ich fahre mit ihr zur Arbeit, kurze Touren und Lange Strecken zu zweit oder alleine u. a. bis zum Nordkap. Ich in den letzten 12 Monaten 21 000 km Transalp gefahren und ich hatte nicht eine Situation wo ich gedacht habe ich hätte das falsche Motorrad.
Meine Empfehlung:
wenn schon Roller dann SH 300.
Aber besser ist die Transalp, weil da auch gebrauchte Exemplare mit wenig KM zu vernünftigen Preisen angeboten werden.
Die linke Hand zum Gruß
Bernd
Zitat:
Original geschrieben von uwbiker
Aber erklär mir doch mal wie Du - unter Einhaltung der StVO - einen 650er Burger auf Langstrecke über div. Pässe und enge Landstraßen mit vernünftigem Belag - in Grund und Boden fahren willst. In aller Regel darfst du nur weniger als 100 km/h über 80% der Strecke fahren. Für gravierend schnellere Zeiten bleiben also nur wenige Kurven und Überholstrecken oder deutsche Autobahnen.
Auf der Landstrasse (womöglich noch im Flachland) wird der Unterschied nicht deutlich, da hast Du Recht. Aber wenn Du die Kiste mal mit etwas Gepäck oder sogar Sozius einen Pass auf 2500m hochfährst (da oben hat jede Maschine spürbar Leistungsverlust), dann treten die Unterschiede sehr deutlich zu Tage. Im Endeffekt zählt eine Mischung aus Leistungsgewicht (niedriges Tempo) und Leistung (hohes Tempo). Der 650er hat nunmal ein stattliches Gewicht und nur 56PS. Das Ding verputzt man mit den meisten Motorrädern wie ein kleines Frühstückchen. Beim Motorradfahren zählt ja für viele weniger die Zeit, die man für eine gesamte Fahrstrecke braucht (Durchschnittstempo) sondern die kurzen aber knackigen Sprints mit extremer Beschleunigung. Zumindest sehe ich das so wenn ich einen Pass fahre. Da ist es mir recht egal ob ich 35 Minuten oder 38 Minuten brauche. Mir machen die kurzen Sprints Freude.
Übrigens ist das in meinen Augen gar nicht so viel OT. Denn der TE will ja eigentlich ein Motorrad mit "Funfaktor" (O-Ton) welches sich auch im Stadtbetrieb bewährt. Wir versuchen nur, ihm die ganze Zeit das Motorrad auszureden und den Roller schmackhaft zu machen (ja, auch ich). Vor diesem Hintergrund sehe ich die etwas genauere Beleuchtung des "Funfaktors" als durchaus berechtigt.
Jetzt muss der TE nur noch "Funfaktor" definieren. Wenn er im Zweifel mal kurz in 6 Sekunden auf 140 beschleunigen will, scheidet jeder Roller aus.
Zitat:
Original geschrieben von tomS
Aber wer kommt entspannter an, ratet mal!?
Da brauch ich nicht raten. Ich empfand den Leistungsmangel meines 400er Burgy (33PS) mit Gepäck und Sozia als extrem unentspannend. Ständig musst Du Dir überlegen "schaff ich das noch?". Mit genügend Leistung brauchst Du Dir die Frage nicht stellen. Da gibst kurz Gas und der Fall hat sich erledigt. In der Summe bin ich mit dem Motorrad nicht schneller, aber entspannter. So gehts zumindest MIR.
P.S.: Ich rede da ja nicht einfach so daher. Hatte ja selber einen 400er Burgman mit Sportvario. Und trotzdem musste ich immer wieder feststellen, dass selbst unwesentlich stärkere Motorräder mir bergauf gnadenlos die Rücklichter zeigten. So siehts auch mit dem 650er vom Nachbar aus. Der Typ kann echt fahren und ist - naja, sagen wir mal "ehrgeizig" Bringt ihm am Berninapass aber alles nix. Die modernen Maxiroller sind schnell. Aber mit Sicherheit nicht "mindestens genauso flott wie gehobene Motorräder" (die haben nach meinen Begriffen irgendwas zwischen 90 und 120PS). Da liegen, was den Anzug angeht, wirklich Welten zwischen.
Gruss
Jürgen
Zitat:
Original geschrieben von Transentreiber
Ich bin zwar mit meinen 55 Jahren kein Jüngling auf einer Transalp aber nach 7300 km in 18 Tagen kann ich mit Recht behaupten das ich zumindest genau so entspannt fahre wie ein Rollerfahrer
Ich wollte die Transalp keineswegs schlecht reden.
Nur wenn man noch einen halben Tag arbeiten und dann der nach gemütlichem Frühstück entfleuchten Gruppe hinterherbolzen muß, ist die Aufholjagd durch Stau und Verkehrsbeschränkungen nicht mehr so locker. Er will normalerweise auch nicht schneller als 120km/h, weil ihm sonst irgendwann der Kopf brummt. Die Rollerfahrer sind mit 100 unterwegs.
Auch werden einsame Feldwege (dort wäre die Transalp deutlich schneller als Hexagon, Helix & Co) auf der Anreise noch gar nicht gefahren.