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Motorradfahren, eine deutsche Domäne?

Themenstarteram 3. März 2009 um 17:26

Hallo zusammen!

Mich würde mal interessieren, ob Motorradfahren ( in Deutschland ) eine überwiegend deutsche Domäne ist? Mir ist hier in Deutschland noch kein Biker mit einer anderen, wie der deutschen Nationalität begegnet. Auf die Frage komm ich, weil ich letztes Jahr, auf der Alten Brennerstraße, kurz vor Innsbruck mit dem Auto im Stau stand, wegen eines Motorradunfalls. Meine Mutter ist ein paar Wochen später an der Stelle vorbeigefahren und hat das Kreuz gesehen, auf dem der Name stand. Der Fahrer war ein Türke. Aber wie ist es hier in Deutschland?

Gruß Christian

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von VanBeethoven320

Mich würde mal interessieren, ob Motorradfahren ( in Deutschland ) eine überwiegend deutsche Domäne ist?

Bei rund 80 Mio. Deutschen und deutlich weniger als 80 Mio. Ausländer auch nicht verwunderlich.

Zudem ist in manchen Kulturen das Zweiradfahren nicht sonderlich angesehen (Arme-Leute-Vehikel) oder zu gefährlich (Familienoberhaupt) bzw. für ein bestimmtes Geschlecht "nicht schicklich".

Aber in meinem Club sind ausser Deutschen (natürlich die absolute Mehrheit) auch Leute aus Afrika, Asien und Nordamerika. Alle hier wohnhaft.

Hier jemand aus Afrika:

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Gibt eine steigende Anzahl von türkischstämmigen Motorradfahrern (oder heißt es Fahrern mit osmanischen Migrationshintergrund :D). Hier im Forum kenne ich Celal77 persönlich und bin auch schon mal eine Tour mit ihm gefahren.

Von türkischen Motorradclubs habe ich auch schon gelesen. Allen gemeinsam ist wohl die Vorliebe für SSPler, das muss das 3er-Gen sein. :D;)

Vor Jahren habe ich mal eine organisierte Tour mit einem türkischstämmigen Tourguide gemacht, der auch an Motorradrallys in Afrika teilnimmt. Ausnahmen bestätigen die Regel.

Nach meiner persönlichen Einschätzung sind motorradfahrende Türken äußerst integriert, bzw. sind sowieso schon mit deutscher Staatsangehörigkeit unterwegs.

Zitat:

Original geschrieben von VanBeethoven320

Mich würde mal interessieren, ob Motorradfahren ( in Deutschland ) eine überwiegend deutsche Domäne ist?

Bei rund 80 Mio. Deutschen und deutlich weniger als 80 Mio. Ausländer auch nicht verwunderlich.

Zudem ist in manchen Kulturen das Zweiradfahren nicht sonderlich angesehen (Arme-Leute-Vehikel) oder zu gefährlich (Familienoberhaupt) bzw. für ein bestimmtes Geschlecht "nicht schicklich".

Aber in meinem Club sind ausser Deutschen (natürlich die absolute Mehrheit) auch Leute aus Afrika, Asien und Nordamerika. Alle hier wohnhaft.

Hier jemand aus Afrika:

am 3. März 2009 um 17:57

Also ich finde das hier ein perfekte Thema zum Diskutieren. Mir ist die Frage auch schon öfters unter gekommen, jedoch habe ich mich nie getraut das zu fragen. Wegen Diskriminierung usw.

Ich kenne bisher nur einen "nicht-Deutschen" Motorradfahrer. Er ist aber schon seit seiner Kindheit hier. Ich weiß aber nicht genau, woher er her kommt. Ich möchte hier nicht in irgend einer weiße blöd klingen, aber ich finde das auch gut so, denn dann ist man unter sich :D. Persönlich habe ich aber nichts gegen andere Nationalitäten beim Motorradfahren. Ist mir halt noch nicht unter gekommen. Bei einer großen Motorradveranstaltung wie der Gottesdienst in Hamm. Dort sind fast nur "Weißbrote":D

 

am 3. März 2009 um 18:18

Irgendwie denk ich auch schon länger darüber nach. Auf vielen Treffs im Hamburger Umland hab ich schon das Gefühl, da bleiben wir Deutschen unter uns. Gut, gelegentlich verirrt sich hier auch mal ein Bayer;), aber das wars denn auch. Ich kann mich an keine Situation erinnern, wo ich bewusst in unserer Gegend einen oder mehrere Mitbürger mit Migrationshintergrund auf einem Motorrad (oder Grossroller) wahrgenommen habe. Und dass, obwohl in Hamburg eine hohe Zahl ansässig ist. Türkische junge Männer streben nach 3-er BMW, dass hat Lewellyn schon erwähnt...aber halt...seit einem Jahr habe ich einen neuen Kollegen (mitte 20) mit türkischstämmigen Hintergrund...der kommt aus dem schönen Schwarzwald...spricht deren herrlichen Dialekt...liebt Spätzle...und fährt Superbike...und der will doch glatt mit mir Touren im Norden fahren...damit er die Gegend besser kennen lernt, sagt er...junger Mann, ich fahre burgman...passt das zusammen?...Noi, dösch is fei koi Problem...sagt er, oder so ähnlich...der ist wirklich super integriert, wahrscheinlich auch, wegen seiner Zeit im Schwarzwald, keine Großstadt mit Gettobildung und Parallelgesellschaften...und im Dorf fährt man halt Mopped in seiner Jugend:):)...

:cool: redburger

Ich kann jetzt nicht unbedingt sagen, seit wann mir ausländisch-stämmige Biker auf meinem Bikertreff auffallen, in etwa so die letzten 6/7 Jahre schon.

Sind in der Regel türkischer Abstammung. Allesamt motorsportbegeistert und ziemlich aufgeschlossen, teilweise in Clubs oder Gruppen intergriert.

Auffälig auch, dass sich nicht unbedingt sehr junge Biker darunter befinden, sind meist im gesetzteren Alter, so um die 40 + X. Das ist aber nur meine Einschätzung, könnte zumindest zum wirklichen Alter (deutlich??) abweichen.:D

Hab mich zwar mit dem einen oder anderen schon unterhalten, aber nicht nach dem Alter gefragt - macht man bei Damen doch nicht, oder wagt sich das hier einer:D

Und richtig, Lewellyn, sie sind durchweg mit SSP`lern unterwegs. Ganz nebenbei bemerkt scheinen sich diese Biker recht gut zu benehmen, jedenfalls fallen sie mir durch eine gesittete und keinesfalls zur Übertreibung neigende Fahrweise auf .

Anteilig würde ich die Gruppe der ausländisch-stämmigen Biker aber nur auf ein paar wenige Prozent beziffern. Deswegen also sicher keine rein deutsch Domäne - nach meiner Meinung.

am 3. März 2009 um 18:51

Interessant wäre es mal zu wissen welche Modelle im Ausland Bestseller sind, ich denke in Südeuropa oder allgemein sehr heissem Klima wird eine dicke Maschine weniger populär sein, die sitzen lieber mit Klimaanlage im Auto oder fahren Roller ohne große Kombis, wäre auch zu heiss.

Wir sind hier nicht sehr sonnenverwöhnt und trotzdem lieben wir es draussen zu sein, grillen usw. einfach alles was uns 6 Monate im Jahr fehlt. Das Mopedfahren leidet da natürlich auch und wir lechzen nach den ersten schwachen Sonnenstrahlen und schwupp sind die Strassen wie letztes WE voll.

Daher würde ich eher vermuten, dass "integrierte" oder hier in D geborene Leute wohl in diese deutsche Spur einfädeln und auch auf Bikes anzutreffen sind, wie viele Germanen. Die die das eh das ganze Jahr haben juckt es nicht sonderlich (man frage nur mal Einheimische am Meer wie oft sie baden gehen...).

Das ist so meine Erklärung für dieses Phänomen, ist in Österreich und der Schweiz sicher nicht anders.

 

mfg

 

Bei uns ist die Honda CB 600 ein Verkaufsschlager, in Italien eher die Hornet. Das sagt eigentlich schon einiges über die Unterschiede aus. Dort sind die "Spaßmaschinen" weit beliebter als die ganzen "Vernunftbikes" die bei uns ganz oben stehen. ;)

Hallo,

möglicherweise ist es ein regionales Phänomen, aber ich kenne aus unserer Umgebung etliche Biker mit einem sogenannten "Migrationshintergrund".

Zum Teil handelt es sich um Briten, die nach ihrer Dienstzeit bei der Rheinarmee hier "hängen geblieben" sind, aber auch viele Leute mit polnischen, griechischen, italienischen oder spanischen "Wurzeln" sind darunter.

Allerdings sind diese auch gar nicht so einfach als "Ausländer" zu erkennen, da sie z.T. schon in der dritten oder vierten Generation hier leben und sich ganz selbstverständlich als Deutsche verstehen, obwohl sie immer noch stolz auf das Herkunftsland ihrer Väter sind.

Speziell bei Mitbürgern mit islamischen Hintergrund, aber auch bei Migranten aus den GUS-Staaten scheint die Sache ein bisschen komplizierter zu sein.

Dort gilt immer noch die Regel:

Zeige mir Dein Auto, und ich sage Dir was (oder besser wieviel) ich von Dir halte!:D

Da wird dann halt alles zusammengekratzt um mindestens den 3er, einen Stern oder die 4 Ringe vor der Hütte stehen zu haben.

Da in den bekannten Stadtteilen gutverdienende Akademiker eher die Ausnahme sind, bleibt halt kein Kohle mehr für das nun mal recht teure Zweirad-Hobby über.

Vor allem weil Zweiräder in besagten Kulturkreisen immer noch das Image eines "Notbehelfes" haben.

Also, wen wunderts also das es sich , wenn man dann doch mal auf einen Biker aus besagten Ländern trifft, um hervorragend integrierte Menschen aus der Mittel-oder Oberschicht handelt ?

Gruß

Brötchen

am 3. März 2009 um 19:55

Ich kenne aus einem anderen Motorradforum einen türkischstämmigen Motorradfahrer. Ansonsten bevorzuge ich als Freunde das Original, Italiener in Italien mit Honda Fireblade, Franzose in Frankreich mit Yamaha TDM 900, und Engländer: einmal R1, einmal CBR 600RR, Triumph Daytona 955i, und diese Suzuki (wer hilft mir bei der Bezeichnung?) Vollverkleidung, V2, 1000ccm, zwei hinten hochgezogene Auspuffrohre mit Mördersound.

... alles nette Menschen ...

 

Gruß k2

am 3. März 2009 um 19:56

Also ich interpetier das ganze Thema mal einfach dahin gehend das viele Ecken von Deutschland einfach keine Motorradtourismusecken sind. Auf Sardinien seh ich natürlich viel mehr Urlauber mit Motorrad rumfahren wie in Sachsen. Hier düsen bloss die Einheimischen rum und die Urlauber gehen Wandern oder schauen sich Bergwerke an oder so.

am 3. März 2009 um 20:37

hallo

ich komme aus der Ukraine und wohne jetzt in Dresden. Seit dem ich 14 bin fahre ich Motorrad. Aus meinem Bekanntenkreis gibt es viele, die gerne Motorrad fahren würden. Den meisten fehlt das Geld oder der Wille dazu.

mfg dokotrzlo

Zitat:

Original geschrieben von kandidatnr2

Ich kenne aus einem anderen Motorradforum einen türkischstämmigen Motorradfahrer. Ansonsten bevorzuge ich als Freunde das Original, Italiener in Italien mit Honda Fireblade, Franzose in Frankreich mit Yamaha TDM 900, und Engländer: einmal R1, einmal CBR 600RR, Triumph Daytona 955i, und diese Suzuki (wer hilft mir bei der Bezeichnung?) Vollverkleidung, V2, 1000ccm, zwei hinten hochgezogene Auspuffrohre mit Mördersound.

... alles nette Menschen ...

 

Gruß k2

Die Suzuki - TL 1000, das geilste Bike, dass je in Japan gebaut wurde. Nicht perfek, beileibe nicht, aber ein Mörder-Teil....

Ich trauere meiner TL heute noch nach, sie hat schon beim Händler gestanden aber dann wegen akuter Befindlichkeitsstörung musste ich sie dort stehen lassen....

am 3. März 2009 um 20:58

JAAAA TL, sie mag Regen nicht. Da wird der vordere Kerzenstecker immer nass und fällt aus. Aber der Durchzug und der Sound sind einmalig.

am 3. März 2009 um 21:03

Zitat:

.... wegen seiner Zeit im Schwarzwald, keine Großstadt mit Gettobildung und Parallelgesellschaften...und im Dorf fährt man halt Mopped in seiner Jugend:):)...

:cool: redburger

Da muss ich dir Recht geben. Beispiel mit der Nationalität :Türkei. Türkische Oma geht aus dem Wohnblock in den türkischen Supermarkt um die Ecke. Dort, keine andere Sprache als Türkisch und keine anderen Kunden, als die eigene Nationalität. So nun zurück zur Wohnung. Dort wird die Sprache gesprochen, welche man am besten beherrscht. Heimatsprach. Warum sich auch mit der "neuen" Sprache rumplagen, wenn es doch einfach geht.

Ist das "sich Integrieren"????---NÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖ!!!!!!!!!!

Nun zurück zum Thema:

Außerdem denke ich, dass man zum Motorradfahren sich sehr stark einschränken muss und anpassen muss. Nicht jedem seine Sache, so mal ja bekannt sein sollte, dass die Personen aus den arabischen Ländern Impulsiver sind.

Gegenbeispiel:

Ein Vereinskollege von mir ist relativ gut in der Schule. Die Eltern sind beide Deutsche mit türkischem Migrationshintergrund. Der Vater ist Elektroinstallateur. Die Mutter ist daheim, die Tochter macht ihr Abi und der Bruder ist bald in der Ausbildung. Obwohl die Eltern laut eigener Aussage streng nach dem Koran usw. erzogen wurden sind sie sehr Anpassungsfähig.

Das nenne ich Integration.

Gruß Patrick

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