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Motorradfahren mit Jeans und Sweatshirt
Hallöchen,
habe mir gerade einen "Erfahrungsbericht" durchgelesen, wo es darum geht, dass eine Sozia vom Motorrad geflogen ist und keine angemessene Schutzkleidung trug.
War ziemlich erschreckend, sodass ich mir zum Winter nochmal genau überlegen werde, ob ich im kommenden Sommer in Jeanshose zur Arbeit und zur Berufsschule fahre.
Ich möchte die beschriebene Tortur aus dem Text nicht durchmachen. Mir wurde in der Fahrschule zwar immer gesagt, was alles passieren kann. Das hat mich auch für einige Zeit sensibilisiert. Aber der Text haut einfach mehr rein.
Lest einfach selbst oder lasst es sein.
Link
Ich werde mir jetzt warscheinlich sowieso erstmal anhören müssen, wie doof ich bin in Jeans Motorrad zu fahren.
Gruß,
Pascal
Beste Antwort im Thema
Ich wollte lediglich darauf hinweisen, dass diejenigen hier, die alle einen an der Klatsche haben, in der Mehrzahl nicht biken. Die fahren Motorrad.
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218 Antworten
Der war hier schon öfters. U.a. auch von mir. Aber, es gibt ja immer neue Leser.
Eigentlich sollte man den hier pinnen, aber das geht nicht.
Ich habe den Text jetzt nicht gelessen, aber jeder Mensch mit einem gesunden Menschenverstand (und ich gehe davon aus das die meisten von uns hier sind im besitz ein solcher Verstand) wird schon wissen was passieren kann bei einem Abflug ohne Schutzkleidung. Meist halte ich mich aus solche Gespräche raus, das soll jeder Wissen was er/sie tragen soll. Ich kann mich nur schwerlich vorstellen das erst solch ein Text die Augen öffnet. Das ist doch vorher schon bekannt oder ?
Jetzt geh ich text lesen, aus Neigier 
Gruß
Oh, tut mir Leid, wenn ich dann unnötigerweise noch einen Thread deswegen eröffnet habe.
Aber vielleicht gibt es ja noch Nutzer, die den Bericht nicht kennen und so darauf aufmerksam werden. 
Hallo
Ich empfehle statt Schreckensbilder das Motto von Vince Ebert: Denken lohnt sich.
Wer hat sich nicht schon als Kind mit dem Fahrrad bei ca. 8 Km/h auf die Straße gelegt?
Da Millionen Jahre der Evolution nicht spurlos an mir vorüber gegangen sind kann ich mir ohne große Weißheit vorstellen das ich das sicher nicht bei 50, 80 oder noch mehr Km/h haben möchte
Ich hatte es schon bei Tempo 30 im Regen. Resultat war nen rot-blau-grüner Oberschenkel und ne Hüftprellung. War halt unangenehm, wenn ich ne Hose mir Gürtel getragen habe.
Bei dem Unfall ist zum Glück nix passiert. Durfte nur 250€ Schaden zahlen; wir haben das ohne Polizei geregelt, von daher hatte ich echt Glück (kein Aufbauseminar usw.).
Seit dem Unfall fahre ich zumindest im Regen verdammt vorsichtig und arbeite sehr viel mit Motorbremse usw..
Jedenfalls bin ich nicht stolz auf mein Missgeschick. Ist ziemlich peinlich, wenn man sein Geburtstagsgeschenk nach zwei Wochen fast zerlegt wegen einer Spurrille, wo Öl drin rumschwimmt.
Ich hatte in mein Jugendjahr glück, dafür ein Freund Pech. Er hat mir gezeigt was passieren kann wenn du unfreiwillig absteigst mit Jeans und t-shirt. Die Bilder seh ich immer noch, 25 Jahre später!
Zitat:
Original geschrieben von CalleGSXF
Ich hatte es schon bei Tempo 30 im Regen. Resultat war nen rot-blau-grüner Oberschenkel und ne Hüftprellung. War halt unangenehm, wenn ich ne Hose mir Gürtel getragen habe.
Hallo
30 im Regen, wie haste das denn angestellt
@Jason2002
Das will ich mir nicht ausmalen! Egal, wie ich auf dem Motorrad sitze: bei mir kommt nur jemand mit Schutzkleidung rauf. Ich will nicht schuld sein, wenn der halbe Körper mit Narben usw. übersät ist. Noch schlimmer, wenn ich der Familie erklären muss, dass es jetzt einen Angehörigen weniger in der Familie gibt.
Aus diesem Grund fahre ich seeehr vorsichtig, wenn jemand hinten drauf sitzt.
@Fischmanni
Zu meinem Unfall:
Bin an eine Ampel mit ca. 55km/h rangefahren und die Dame vor mir hat ziemlich kräftig gebremst, weil sie sonst bei rot rübergefahren wäre. Jedenfalls habe ich mich ziemlich erschrocken, muss ziemlich fest in die Bremse gehauen haben. Tja... Dann kam die Spurrille und Öl dazu - das Resultat hab ich ja beschrieben.
Falls ihr jetzt denkt, dass ich die Bremse zu fest gezogen habe und das VR blockiert hat: Nein, definitiv nich! Dann hätte ich früher gelegen. Der Sturz war erst beim halben Bremsweg (ungefähr). Das Öl habe ich selbst gesehen.
Woher weiß ich, dass es 30km/h waren? Ich kann meine Geschwindigkeiten extrem gut schätzen, solange sie bis Tempo 80 hochgehen. Das hängt damit zusammen, dass ich die meiste Zeit in der Stadt (Berlin) unterwegs bin und mir das Schätzen allgemein sehr leicht fällt. Und anhand der Rutschstrecke von mir und dem Knall des Aufschlags meines Motorrads am Heck des Autos, waren es mind. 30 km/h.
edit: Ich habe übrigens vergessen zu erwähnen, dass ich noch ne Zerrung im Bauchmuskelbereich und im linken Trizeps hatte. Das hatte ich schon wieder fast verdrängt, weil ich davon in meinem Leben durch den Sport viel zu viele hatte.
Ich bin der Meinung daß jeder so fahren soll wie er will, so lange er hinterher nicht den anderen die Ohren voll jammert. Mit anderen Worten: Wenn einer ohne Schutzkleidung "abgestiegen wird" sollte es dann auch das mit dem Schmerzensgeld etc gewesen sein.
Übrigens fahre ich, wenns gnadenlos heiß draußen wird, auch mal in Jeans und T-Shirt. Aber dann 1.) noch langsamer und vorsichtiger als sonst (und das sonst ist auch nicht besonders schnell; Harley halt) und 2.) auf den Rücken-Protektor verzichte ich nicht. Diverse Verletzungen halt ich aus, aber im Rollstuhl möchte ich dann doch nicht sitzen. Sieht vielleicht bißchen komisch aus, aber es hat mich noch nie interessiert wie ich aussehe.
Ich weiß gar nicht, ob ich überhaupt Schmerzensgeld fordern würde. Das hängt wohl von der Person hat. Häufig haben die Menschen schon genug Schuldgefühle und konnten u.U. nicht mal selbst bewusst etwas dafür wegen Unerfahrenheit usw. . Das Geld bringt mich auch nicht wieder auf die Beine, wenn ich im Rollstuhl sitze, geschweige denn, dass ich von dem Geld abgetrennte Körperteile zurückbekomme.
Wenn ich mich nicht mehr richtig bewegen kann, würde ich über ganz andere Dinge nachdenken: der Polen-Markt ist ja um die Ecke... Dann wäre das Geld nur noch für die Leute interessant, die mein kleines Jugendlichen-Erbe bekommen.
Zitat:
Original geschrieben von CalleGSXF
Ich weiß gar nicht, ob ich überhaupt Schmerzensgeld fordern würde.
Sehr lobenswerte Einstellung. Aber unterhalt Dich mal mit nem Versicherungs-Agenten. Da gibts an der Ampel einen kleinen Rempler. Erfolg: Die Stoßstange hat nen Kratzer, ist noch nicht mal verbeult, und der Angefahrene will ein neues Auto (weil das Alte verzogen ist) und für mindestens 8 Wochen Schmerzens- und Krankengeld wegen Schleudertrauma. Sowas ist leider die Regel heutzutage. Und natürlich wollen die Rennradfahrer, die schwarz gekleidet und ohne Licht oder Reflektoren über den Haufen gefahren werden, immer besonders viel Knete rausholen....
Das mag sein, aber ich bin nicht wie jeder andere. Ich habe meine eigene Lebenseinstellung. Und wenn ich Motorrad fahre, muss ich mir der Gefahr stets bewusst sein.
Wer Motorrad fährt, ist von vornherein mitschuldig. Jeder weiß, dass es gefährlich ist und dass ein Risiko immer vorhanden ist.
Zitat:
Original geschrieben von Softail-88
Ich bin der Meinung daß jeder so fahren soll wie er will, so lange er hinterher nicht den anderen die Ohren voll jammert. Mit anderen
.
Genau so.
Zu der Geschichte muss man aber auch mal sagen, dass sich sowohl das Mädel als auch der Fahrer extrem dämlich angestellt haben.
Zum einen die Sozia, die sich freiwillig hinten auf son Brötchen setzt, mit ihrem Freund nicht abgesprochen hat, dass er langsam machen soll und sich dann auch nichtmal bemerkbar macht, wenn sie sich nichtmehr festhalten kann.
Der Fahrer ist auch nicht besser. Setzt seine Freundin auf nen möchtegern Soziusplatz und ballert fröhlich drauflos obwohl sie offensichtlich keine große Erfahrung als Sozia hat. Wenn sie sich alleine durch den Fahrtwind kaum noch festhalten konnte muss er ziemlich schnell gewesen sein.
Ich hab für irgendwelche Probleme während der Fahrt mit meiner Freundin übrigends Zeichen für "bitte halte demnächst mal an" und "halte so schnell wie möglich an".
Ansonsten war ich letzten Sommer auch mit Sweatshurt unterwegs, allerdings hatte ich ne Protektorenjacke drunter. Für mich ein angenehmer Kompromiss. Schutzwirkung ist vorhanden, fühle mich aber so fast genauso frei wie ohne Schutzkleidung. Nächstes Jahr kommt dann vielleicht statt ner Motorradhose noch ne Motorradjeans dazu.