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Motorrevision Scorpio 2.0 DOHC - Motor/Automatik blockiert nach Einbau
Hallo Ford-Schrauber,
Wir haben diese Woche an unserem 90er Scorpio eine Motorrevision durchgeführt: Steuerkette, Wasserpumpe, Kopfdichtung, etc.. Hat wunderbar geklappt, aber nun stellt sich nach Einsetzen des Motors folgendes Problem:
Nachdem Motor und Automatikgetriebe wieder verbunden sind, lässt sich die Kurbelwelle zwecks Befestigung des Schwungrades am Wandler nicht weiterdrehen. Alles scheint völlig blockiert.
Sowohl Kurbelwelle als auch Wandler waren unmittelbar vor dem Einsetzen des Motors in den Motorraum gängig, und Motor und Getriebe liessen sich einwandfrei aufeinanderschieben bzw. durch die Schrauben wie vorgeschrieben zusammenziehen.
Das Automatikgetriebe stand während der ganzen Woche auf Stellung N, der Wagen wurde unterdessen auch nicht bewegt.
Haben nach Feststellung des Problems versucht, jeweils die Fahrstufen einmal durchzugehen, um zu sehen, ob sich irgendwo etwas tut, aber leider keinen Erfolg gehabt.
Hat jemand eine Idee, wo das Problem liegen könnte?
Sind für jeden Vorschlag dankbar, der uns weiterbringen könnte - besten Dank im Voraus an alle, die zur Lösung des Problems beitragen.
Matthias & Marcus
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20 Antworten
Kann leider nicht weiterhelfen. Ich hatte an meinem Wagen (DOHC, 2.0i) die Steuerkette und die ZKD sowie ein paar Sensoren und neue Dichtungen im Jahre 2018 selbst getauscht, ohne das Getriebe abhängen zu müssen oder den Motor auszubauen. Ich musste nur den Anlasser ausbauen und die KW arretieren. Im Jahre 2016 hatte eine Fordwerkstatt einen Kurbelwellensimmerring und eine Ölwannendichtung getauscht, wofür das Getriebe ausgebaut werden musste. Keine Ahnung, wie die das gemacht hatten. Viel Erfolg!
Verstehe ich es richtig das der Motor vom Getriebe getrennt war?
Wurde der Wandler aus dem Getriebe genommen?
Wurde die Anlasserscheibe (Schwungrad (was kein echtes Schwungrad ist)) von der Kurbelwelle gelöst?
Hat sich der Motor nach Zusammenbau von Kopf+ Steuerkette drehen lassen?
Wurde Motor und Getriebe wieder zusammen gefügt ohne im direkten Anschluss den Wandler an der Anlasserscheibe mit den 4 Schrauben zu verbinden?
Zitat:
@dassonntagskind schrieb am 25. September 2020 um 21:21:58 Uhr:
Verstehe ich es richtig das der Motor vom Getriebe getrennt war?
Wurde der Wandler aus dem Getriebe genommen?
Wurde die Anlasserscheibe (Schwungrad (was kein echtes Schwungrad ist)) von der Kurbelwelle gelöst?
Hat sich der Motor nach Zusammenbau von Kopf+ Steuerkette drehen lassen?
Wurde Motor und Getriebe wieder zusammen gefügt ohne im direkten Anschluss den Wandler an der Anlasserscheibe mit den 4 Schrauben zu verbinden?
Hallo Sonntagskind,
Besten Dank für Deine Antwort:
Der Motor war vom Getriebe getrennt.
Der Wandler hat das Getriebe nicht verlassen.
Die Anlasserscheibe war von der KW getrennt (aber vorher markiert und ensprechend wieder aufgesetzt).
Sowohl Motor als auch Wandler liessen sich einwandfrei drehen - sowohl vor als auch nachdem der Motor zusammengebaut wurde.
Motor und Getriebe wurden laut Anweisung wieder verbunden. Daraufhin die erste Mutter zur Verbindung von Anlasserscheibe und Wandler aufgeschraubt (Anlasserscheibe vorher entsprechend in Position gebracht), und dann konnten wir die KW nicht weiterdrehen, um die 2. Mutter aufzuschrauben.
Hast Du eine Vermutung?
Beste Grüsse
Matthias & Marcus
Der Wandler lag auch bündig an der Anlasserscheibe an bevor die erste Mutter fixiert wurde?
Habt ihr das Zwischenblech zwischen Motor und Getriebe auch wieder eingebaut?
Zitat:
@dassonntagskind schrieb am 25. September 2020 um 22:16:48 Uhr:
Der Wandler lag auch bündig an der Anlasserscheibe an bevor die erste Mutter fixiert wurde?
Habt ihr das Zwischenblech zwischen Motor und Getriebe auch wieder eingebaut?
Beides zutreffend.
Dann werdet ihr, vermute ich, irgend einen blöden Fehler eingebaut haben wo jetzt so niemand drauf kommt und sich nur finden lässt wenn man Motor und Getriebe nochmal trennt.
Wenn das Getriebe bündig am Motor anliegt, das Zwischenblech vorhanden ist und der Wandler mit dem Zapfen in der Kurbelwelle steckt und der Wandler Spiel hat wenn nicht die 4 Muttern festgezogen sind, kann dieser Fehler eigentlich nicht vorliegen.
Dumme Frage, ihr habt auch den selben Motor wieder eingebaut und nicht ein Ersatzmotor aus einem Fahrzeug mit Schaltgetriebe?
Und ihr habt auch den NEUEN Kettenspanner mechanisch entspannt nach dem Einstellen der Steuerzeiten?
Genau diese Trennung wollen wir natürlich vermeiden, oder eher das ganze nochmals raus- und reinzurödeln.
“Wenn das Getriebe bündig am Motor anliegt, das Zwischenblech vorhanden ist und der Wandler mit dem Zapfen in der Kurbelwelle steckt und der Wandler Spiel hat wenn nicht die 4 Muttern festgezogen sind, kann dieser Fehler eigentlich nicht vorliegen.”
- Und doch...
Es ist derselbe Motor, den wir ausgebaut haben (der Wagen wird so original erhalten wie er ist).
Und ja, auch der Kettenspanner ist ausgelöst.
Alles exakt wie es im Buche steht gemacht, deswegen jetzt allgemeine Ratlosigkeit...
Läuft wohl darauf hinaus, dass wir Motor & Getriebe nochmal trennen werden müssen, sofern hier nicht noch jemand mit einem rettenden Hinweis kommt...
Es kann sich natürlich auch noch ein Fremdkörper in einen Brennraum befinden der jetzt in einer Position liegt in der er den Motor blockiert... gab´s alles schon...
Das ist sicher möglich, aber wir haben so sehr auf die Sauberkeit, speziell in den Brennräumen, geachtet, dass die Wahrscheinlichkeit sehr gering sein sollte. Der Motor lässt sich im übrigen weder vor- noch zurückdrehen.
Werden jetzt mal ne Nacht drüber schlafen und dann morgen ausgeruht nochmal drangehen. Hat uns diese Woche schon einmal geholfen...
Also wenn nicht irgend ein Fehler am Wandler herrscht und nichts in den Brennräumen ist, könnte ich mir nur vorstellen das sich die Kette unten an der Kurbelwelle verkantet hat...
Hattet ihr die Riemenscheibe und den Deckel unten ab und habt die Kette und Gleitschiene neu gemacht?
Getriebe ist eingebaut nehme ich an? Vielleicht mal die Kardanwelle lösen, dann weiß man wenigstens ob nicht das Getriebe sperrt warum auch immer.
Danke für den Hinweis. Wird überprüft, allerdings war der Wandler unmittelbar vor dem Einbau frei.
Habt ihr euer Problem gelöst?
Ist vielleicht eine der kleinen Kopf Schrauben reingefallen und blockiert eventuell die Steuerkette?
Eventuell auch noch mal die Steuerzeiten prüfen, ist nicht einfach an der Kurbelwelle.
Danke für alle Hinweise bis hierher. Wir nähern uns einer Lösung. Auf Nachfrage bei einem Getriebespezialisten für Oldtimer stellte sich heraus, dass der Wandler beim Ausbau wohl ein Stück von seiner Welle abgezogen wurde, was wir aber nicht bemerkt hatten. Beim Einbau wurde das dann wohl wieder reingeschoben, aber so, dass das Getriebe blockiert wurde. Nun ist der Motor wieder draussen und wir starten einen 2. Versuch, sobald wir bestätigt haben, dass das Getriebe keinen Schaden genommen hat (unmittelbar klingt das ok). An dieser Stelle Dank an den Automatik-Spezialisten aus Luzern, der offenbar ein A4LD-Getriebe in- und auswendig kennt...