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Motorschaden 78000km Renault Clio 4 / lpg / Verzweifelt :(
Hallo zusammen, habe kurz vor Weihnachten die Botschaft erhalten, das mein Auto einen Motorschaden hat. Nun brauche ich Rat, da ich das alles sehr merkwürdig finde und mir nicht sicher bin, ob ich einfach nur Pech habe oder eventuell übers Ohr gehauen wurde von der LPG-Werkstatt.
Ich habe vor ca 2 Jahren mir den Renault Clio geholt, weil er wohl eines der besten Autogasfahrzeuge sein sollte. Nach dem Kauf habe ich direkt die Gasanlage bei Abarth in Leverkusen verbauen lassen. Nach ca 6 Monaten hatte ich Probleme beim Umschalten. Es war recht rabiat beim Umschalten und ging teilweise im Lehrlauf aus so lange die Gasanlage noch nicht warm genug war. Werkstatt stellte fest, dass der Filter bereits dicht war (nach ca 18000 km) und sehr viel Parafin überall zu finden war. Begründung der Werkstatt: Schlechtes Gas. Ventile und Co konnten wegen Garantie kostenlos umgetauscht werden. Halbes Jahr später gleiches Problem. Wieder Begründung schlechtes Gas. Habe vorher aber acht Jahre mit nem Audi A3 immer an der selben Tankstelle getankt und nie Pobleme gehabt. Diesmal habe ich nur ein Ultraschallbad machen lassen und natürlich den Filter. Danach war noch nicht alles super, aber ok. Ende Oktober 2015 wurde es dann wieder schlechter und ich bin zu einer anderen Werkstatt hin weil ich die Begründung schlechtes Gas nicht nochmal hören wollte. Die haben dann einen durchgebissenen Schlauch an der Gasanlage gefunden und diesen sofort getauscht. Zudem die Gasanlage durchgescheckt und auch ein Ultraschallbad gemacht. Ne Woche danach war es schon wieder am Ruckeln beim Umschalten und im Lehrlauf. Dann bin ich jetzt erstmal die ersten Kilometer auf Benzin gefahren und habe erst nach ca 10 Kilomter umgeschaltet. Habe zudem einen neuen Termin mit der neuen Werkstatt abgesprochen für Dezember, da ich da eine Woche Urlaub hatte und die den Wagen dann die ganze Woche behalten sollten um das Problem endlich zu lösen.
Tja und da wurde dann festgestellt, dass die Gasanlage einwandfrei wäre, aber der Motor würde wohl nichts gutes sagen. Zwei Stunden später Diagnose Motorschaden (Riefen in Zylinder eins und drei).
Der Motor wäre zu warm gelaufen, dadurch der Schaden. Nach Rücksprache stellten wir die Verbindung zum durchbissenen Schlauch her. Die neue Werkstatt sagte, dass der Schlauch für V-Lube zuständig war und das Steuergerät nachweise, dass dies nicht richtig geflossen ist. Daher wäre der Motor zu heiß gelaufen und daher der Motorschaden. Ich habe natürlich direkt mene VErsicherung informiert, da Folgeschäden durch MAderbisse abgedeckt sind. Heute war dann endlich der Gutachter der Versicherung da und er hat wohl durchblicken lassen, dass er anderer Meinung ist, dass das Addetive V-Lube nix mit der Kühlung des Motors zu tun hat und daher die VErsicherung wohl nix zahlt. Meinen Gaseinbauer habe ich auch heute angerufen und die sagen auch, dass Vlube und der durchbissene Schlauch für den Motorschaden eigentlich nichts miteinander zu tun haben können.
So ich glaube das war es erstmal. Sorry für die lange Storry. Hoffe ihr könnt mir helfen. ICh würde zu gerne wissen, ob jemand hier weiß, ob der durchbissene Schlauch des V-lubs mit dem Motorschaden etwas zu tun haben kann. ODer ob der GAseinbauer wohl schlecht gearbeitte haben kann oder obich einfach nur mit dem neuen Wagen vom Pech verfolgt bin. Wie gesagt, hatte vorher acht Jahre einen Audi A3 und NIEEEE Probleme. Aber wirklich nie. Und jetzt dieser Horror
Vielen Dank für eure Hilfe
Gruß Markus
Beste Antwort im Thema
Das einzige Additiv, das wirklich "kühlt" wäre sowas wie Halon. Nur arbeitet der Motor dann nimmer sauber.
Zum tausendsten mal: Die Verdampfungwärme eines Kohlenwasserstoffs ist unter 1% der Vrebrennungswärme. Was bedeutet: Bei 2000°C Flammtemperatur macht das Verdampfen irgendwas um 15 Grad aus. Einfachste Thermodynamik. Wenn der Herausgeber einer Autogaszeitung so einen Scheiß zu Additiven schreibt, dann wirds wahrscheinlich die Autogasbild sein.
Die Kompression ist weg. Der Renault-Motor erfordert eine regelmäßige Ventilspielkontrolle. Wenn die nicht gemacht worden ist, dann geht der auch so einfach kaputt. Bedeutet aber: Ab zum Motoreninstandsetzer, die wissen (meistens) was die tun. Defekt feststellen, ggf. Kolben mit Übermaß, ggf. neuer Zylinderkopf bzw. neu eingeschliffene Ventile/Ventilsitze. Der Motor ist danach auf Null Kilometer gestellt.
Edit: Hab dem Müll großzügig aufgeräumt. Wenn jemand der Ansicht ist, dass irgendein Additiv "kühlt", bitte entsprechende Berechnungen oder Messwerte vorlegen. So schwer ist das nicht, "Beweis durch Behauptung" ist bei einem simplen Verdampfungsvorgang vollkommen überflüssig.
Wer sich über Additive neutral informieren möchte: Bitte auf Scholar.google.com bzw. patents.google.com nach "Valve Seat Recession" suchen. Alternatives Suchwort ist "Valve Pitting".
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87 Antworten
Bei nicht gasfesten Motoren bleibt wohl immer ein Restrisiko das man selber tragen muss.
Wie gesagt, der Wagen soll sich ja sogar sehr gut für Autogas eignen. Wird sogar ab Werk angeboten.
Zitat:
@MarkusHuhn schrieb am 4. Januar 2016 um 18:47:44 Uhr:
Wie gesagt, der Wagen soll sich ja sogar sehr gut für Autogas eignen. Wird sogar ab Werk angeboten.
Es könnte aber sein, das bei den Fahrzeugen ab Werk etwas geändert wird, z.B. andere Ventile.
Um hier nicht selber der Dumme zu sein, müsstest du einen Sachverständigen beauftragen und das kann ohne Zusage einer Rechtschutzversicherung teuer werden.
Auch sollte noch Garantie auf der Anlage sein um überhaupt etwas zu erreichen vor Gericht, denn da wir es enden.
Wenn ein Motor ein zusätzliches Additiv für Gasbetrieb braucht kann man nicht von gasfest ausgehen.
Die Gasmodelle ab Werk sind auch für Gasbetrieb ausgelegt, brauchen kein Additiv.
Welcher Motor ist drin?
Wenn es der D4F 740 ist, hast du keinen gasfesten Motor.
Aber Riefen am Zylinder??? Schäden am Motor wären "nur" verbrannte Auslassventile...
Der 1,6 l-Motor ist gasfest, braucht kein Additiv.
mfg
eddie
Zitat:
@eddieKraft schrieb am 4. Januar 2016 um 19:07:44 Uhr:
Welcher Motor ist drin?
Wenn es der D4F 740 ist, hast du keinen gasfesten Motor.
Aber Riefen am Zylinder??? Schäden am Motor wären "nur" verbrannte Auslassventile...
Der 1,6 l-Motor ist gasfest, braucht kein Additiv.
mfg
eddie
Wo kann ich denn sehen, welcher Motor drinn ist? Kann dir nue sagen Clio 1.2 16V 75
Garantie ist svhon bei Auto und Gasanlage abgelaufen.
Sehe schon, da muss man nen mega Aufwand betreiben um festzustellen, was jetzt da genau vorgefallen ist. Und am ENde kommt dann eh nur raus, das ich Pech habe.
Aber wisst ihr denn, ob der durchgebissene Schlauch und der dadurch erfolgte MAngel an Addetiv, ein Grund für den Motorchaden sein kann?
Laut Borel Liste ist der gastauglich. Siehe http://www.borel.fr/.../vehicules-realisables-gpl.php?marque=25 ... was ich nicht verstehe: Wenns an der Gasanlage gelegen hätte, müssten die Auslassventile verbrannt sein. Sind die Injektoren leidlich stehend verbaut? So oft wie du "schlechtes Gas" gehabt haben sollst kann ich das kaum glauben.
Müsste über das Ventilspiel zudem leicht nachweisbar sein, siehe http://de.clio.wikia.com/.../...,_Clio_C,_1,2_16V_75PS_%28Motor_D4F%29 ... ist das in Ordnung, wars ganz sicher nicht durch LPG. Motoreninstandsetzer fragen, die haben sowas täglich. Der wird dir auch sagen, ob du deinen Motor überholen lassen kannst oder ob du einen Austauschmotor nehmen solltest. Und wie immer: 2-3 Angebote einholen.
Eigentlich glaub ich bei einem durchgebissenen Schlauch eher an einen Schaden durch Falschluft als durch fehlendes Additiv. Falschluft sagen dir eigentlich die Langzeit-Adaptionwerte, wenn diese nicht durch nen "stromloses Steuergerät" bereits gelöscht sind. Wäre aber seltsam, denn Falschluft ist an den Gemischwerten "eigentlich" leicht zu erkennen. Sollte ein Gasumrüster eigentlich als erstes hinsehen.
Wenn du den 1.2 16V mit 75 PS (D4F740) hast, dann hast du Pech gehabt. Der ist nicht gasfest, wie ich selber feststellen musste. Habe den im Modus. Der Zylinderkopf wurde mit gehärteten Ventilsitzen ausgerüstet.
Nur der D4F742 (HiFlex), der für E85 ausgelegt ist, soll gasfest sein.
Im Handbuch sollte das stehen.
Da sollte auch zu lesen sein, dass das Ventilspiel bei Gasbetrieb alle 30 tkm zu prüfen ist.
Wurde das gemacht?
Danke für eure Antworten. Spreche morgen nochmal mit der Werkstatt und reiche eure Vermutungen mal weiter. Klingt aber so das der duchbissene Schlauch nicht der Grund für den Motorschaden ist
Zitat:
@klamann15 schrieb am 4. Januar 2016 um 18:54:26 Uhr:
Wenn ein Motor ein zusätzliches Additiv für Gasbetrieb braucht kann man nicht von gasfest ausgehen.
Die Gasmodelle ab Werk sind auch für Gasbetrieb ausgelegt, brauchen kein Additiv.
Ja. So ist es. Mit kleinen Ventilsitzringen aus stabilem Material sind diese Zylinderköpfe gasfest gemacht. Die normalen Zylinderköpfe aus Aludruckgusslegierungen sind aus Kostengründen "nur" für Benzinbetrieb ausgelegt.
Die festgestellten Riefen im Hub kommen eher vom "Kolbenfresser" von zu wenig Öl. Kann ja sein, dass es Dein Vorbesitzer nicht so genau nahm. Das führt aber selten zum Ruckeln wie Du beschreibst - Eher können die Kolbenringe den Brennraum schlechter abdichten wie einen ohne Riefen und dies führt zu verminderter Kompression und zu Minderleistung, Mehrverbrauch und Ölverbrauch.
Bei Motoren mit hoher Laufleistung sind kleine Riefen "normal" und sind nicht als "Motorschaden" zu bezeichnen. Hier werden z.T. die Dinge falsch benannt. Deine Laufleistung ist eher im Mittelfeld. Aber ein Motorschaden wären feste (ausgeglühte) Kolbenlager, Lagerschaden oder Ventilsitzschäden. Die liegen ja nicht vor. Nimmt der Motor gut Gas an? Dreht er gut hoch? Klappert er? Wenn nein, ist alles gut.
Als nächstes würde ich nun einmal einen Kompressionstest machen. Hier wird einfach die Zündkerze heraus geschraubt und ein Manometer eingeschraubt und der Motor gedreht. Das Manometer zeigt den Druck, den der Zylinder beim Takt Verdichten erzeugt. Wenn Zylinder eins und drei hier durch fallen, je nachdem wie hoch die Kompression ist, könnte wirklich ein teurer Schaden vorliegen. Das wäre dann aber ein kapitaler Schaden. Diesen beheben zu lassen wird aber sehr teuer. Soweit würde ich aber erst einmal nicht gehen und den Test abwarten
Wenn Dein Auto kein Ölverbrauch hat, ist das Beheben der Riefen am Ziel vorbei. Einfach weiter fahren. Hole Dir noch eine zweite (dritte) Meinung ein.
Frage Deine Gastankstelle mal nach, woher sie Ihr Gas beziehen. Dann fragst Du dort nach. Damit ist "schlechtes" Gas entkräftet.
Ich tippe auf eine falsche Programmerung der Zeiten des Steuerteils. Rufe einmal ein paar Renault Fachwerkstätten an, diese gibt es ja recht viel, und frage im Vorfeld, ob sie sich mit LPG auskennen. z.T. haben sich auch Markenwerkstätten ebenso auf Gas spezialisiert. Dort bist Du vielleicht besser dran.
Vielleicht ist es auch ein blöder Zufall und Du hast noch Luft in der Leitung oder im Verdampfer. Renault hat (konstruktiv) so eine Besonderheit. Manche Fahrzeuge bekommt man nur sehr schlecht komplett entlüftet. Hierzu muss man auf der Hebebühne nur vorn an der Vorderachse das Auto anheben (hinten läßt man das Auto auf dem Boden), dass es sehr schräg "steht", als würde man einen sehr sehr steilen Berg hoch fahren und hierbei zum Entlüften mehrmals länger kräftig Gas geben, damit die Wasserpumpe viel Kühlwasser als dicken Strahl durch die Leitung pumpt. Heizung dabei voll auf. Renault 19 ist so ein Kandidat, wo viele Luftblasen im kleinen Kreislauf einfach nicht heraus blubbern wollen... Und wenn an den Wasserleitungen gearbeit wurde (Verdampfereinbau) und die vielleicht blöd verlegt / geknickt sind, durchaus denkbar, und eine Mechaniker oder Azubi mit wenig Ahnung mal schnell das Entlüften gemacht, ist vielleicht noch Luft drin.
Wenn der Verdampfer schlecht warm wird, könnten Deine Schilderungen stimmen. Komisch ist, wenn der Motor mit Benzin läuft und mit Gas nicht. Dann liegt es eher nicht am Motor. Oder die Kerzen?
Hast Du neue Kerzen drin? Platinkerzen? Sind besser, langlebiger. Bei Japanischen Autos würde ich Dir NGK, Beru oder Brisk empfehlen. Bei europäischen Modellen gehen auch Bosch. Nur Boschkerzen und Japaner vertragen sich irgendwie nicht.
Im Falle eines großen Schadens würde ich dazu tentieren, einen Austauschmotor aus einem Unfallfahrzeug möglichst mit Heckschaden zu beschaffen und diesen dann tauschen. Wird wesentlich billiger als Deinen jetzigen Motor mit Riefen zu reparieren.
Riefen im Zylinder deuten auf einen Schmierfilmabriss hin, entweder aufgrund Überhitzung (dann wären deutlich blaue Spuren zu erkennen) oder zu wenig Öl (Zylinder sind lediglich Schleuderölgeschmiert), aber auf den Gasbetrieb ist ein solcher Schaden nicht zurückzuführen, es sei denn durch Bohrspäne im Zylinder, weil der Krümmerabbau dem Angebot zum Opfer fiel, dann wäre aber schon seit längerem ein messbarer Ölverbrauch feststellbar gewesen.
Hat er Öl verbraucht?
Das mit dem Kompressionstest frage ich morgen an.Danke
Mein Vorbesitzer war ein Mitarbeiter von renault.
Also Werkstatt sagt der Motor ist zu heiß gelaufen. Und würde viel Öl verbrennen. Er hatte auch nur noch knapp über Minimum drinn. Ich kontrolliere den stand regelmäßig und da er noch über Minimum stand und die Inspektion jetzt angestanden hätte wäre eh jetzt der ölwechsel drann. Neuen Motor will ich nicht. .wenn dann austauschmotor. 7000 km gelaufen. Kompletteinbau mit gasanlage 2500. Finde ich okay das Angebot.
Um was für eine Gasanlage handelt es sich, was für Injektoren sind verbaut und kannst du mal ein Foto davon machen, wo diese Injektoren sitzen? Hintergrund der Frage: Injektoren haben eine mehr oder weniger verbindliche Einbaulage. Wird von dieser abgewichen, kann das im Gas vorhandene Parafin nicht wenn es warm ist abfließen, sondern verbleibt in den Injektoren. Dies könnte ein Ansatz für deine verstopfenden Injektoren sein.
MfG und mein Beileid wegen der Probleme. flixe - der mitm Audi auf Gas fährt ;-)