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Motorschaden am Actros

Themenstarteram 1. Oktober 2006 um 22:46

In der kleinen Spedition eines Bekannten (5 Fahrzeuge) läuft unteranderem ein jetzt 16 Monate alter 440er Actros.

Bei 264000 km und mit 14 Monaten musste das Fzg zur Werkstatt geschleppt werden.

Diagnose dieser Motorschaden, auf 4 Zylindern keine Kompression mehr.

Die Werkstatt hat ihm erklärt das Mercedes das von ihnen bereitgestellte Leihfahrzeug (Wechselbrücke) und die Rep. normalerweise bezahlt würde.

Nach fast 4 Wochen (das Fzg fährt schon wieder) kam die Antwort von Mercedes es würde nichts bezahlt.

Es wurde aber kein Grund für dieses Vorgehen genannt.

Desweiteren weis mein Bekannter bis heute nicht welchen Schaden genau der Motor hatte.

Meine Frage an euch: habt ihr (euer Chef) auch schon solche Erfahrungen mit Mercedes gemacht?

P.S.

Der nächste LKW wird kein Actros!

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102 Antworten

nach 14 monaten müste es min. auf kulanz gehen!!

denen bei dc mal auf die füsse treten!

fährt dein bekannter den mit alternativ kraftstoff????

pflanzenöl oder so???

Themenstarteram 2. Oktober 2006 um 8:03

Hallo,

nein, es wird nur normaler Diesel getankt.

Er möchte sich das ganze jetzt schriftlich geben lassen und dann selbst bei Mercedes nachfragen.

also wude das fz bei dc instandgesetzt?!?

dann geht ja aus der rechnung hervor was gemacht worden ist.zb kolben+buchse oder so!

wenn dann das fz immer bei dc gewartet wurde sollte dein bekannter mal bei dc anrufen(mal über die notdienstnummer versuchen)und den zuständigen meister von der rep werkstatt mal ein paar tackte erzählen.

Themenstarteram 2. Oktober 2006 um 9:36

Zu 1: ja

Zu2: hat er noch keine

Zu 3: Wartung wurde beim Ortsansässigen Mercedes-Betrieb gemacht.

Das kommt noch mit dem Meister und DC.

am 2. Oktober 2006 um 10:50

Im Normalfall gibt ein Hersteller auf ein Fahrzeug ein Jahr Garantie auf alles und zwei Jahre Garantie auf Antriebsstrang. D.h. dass da auch Motor darunter fällt und dass eingesetztes Material sowie Arbeitszeit nicht bezahlt werden müssen. Ob das Leihfahrzeug gratis ist, das ist Gegenstand der Verhandlungen da normalerweise nicht in der Garantie inkludiert. Aber das ist oft das kleinere Problem.

In dem Fall, da die Wartungen immer bei DC gemacht wurden, hoffentlich auch pünktlich, und das Fahrzeug noch unter zwei Jahre ist, gibts normalerweise keine Diskussion dass das DC übernimmt.

Wir hatten das Problem an unserem vorigen Fahrzeug, ein Iveco Euro Star mit 470PS. Nach 19 Monaten bei 260000km ging der Motor kaputt. Der Querbolzen, der den Kolben an der Pleuelstange hält, war bei zwei Zylindern gerissen. Da Iveco die Ursache des Schadens nicht lokalisieren konnte, wurde gleich der ganze Motor ausgebaut und ins Iveco-Werk nach Frankreich zur Untersuchung geschickt.

Die Reparatur sowie der Austauschmotor wurden von Iveco anstandslos bezahlt, leider hatte Iveco kein Leihfahrzeug (Wechselbrücke). Allerdings bekamen wir ein paar Wochen später gratis eine zusätzliche Zugmaschine und fuhren mit einem Leihauflieger zwei Wochen zusätzlich, so konnte zumindest wieder etwas hereingefahren werden.

Ok, schlag die Werkstatt ;)

Kulanzablehnung ohne Angabe von Gründen, nach 4 Wochen keine Rechnung, keine genaue Schadensanalyse ... was treiben die da?

Tritt denen mal gewaltig auf die Füsse! Und wenn das nicht hilft direkt bei MB beschweren. Schliesslich sollten die Interesse daran haben dass auch der nächste LKW bei denen gekauft wird.

Gruß Meik

Zitat:

Original geschrieben von Tomy 69

Er möchte sich das ganze jetzt schriftlich geben lassen und dann selbst bei Mercedes nachfragen.

Das ist IMHO der einzig sinnvolle Weg in der momentanen Situation.

Eskulap

 

wurde vorher denn kein Eskulap gemacht?

dann wäre dieses Problem so garnicht aufgetreten

Ich arbeite selbst bei Mercedes und muss sagen so etwas gäbe es bei uns (Niederlassung) nicht. Das Mindeste ist, dass der Kunde vom Schaden erfährt und die Situation exakt mitgeteilt bekommt....

Gruß

Themenstarteram 2. Oktober 2006 um 21:01

Re: Eskulap

 

Zitat:

Original geschrieben von agila100

wurde vorher denn kein Eskulap gemacht?

dann wäre dieses Problem so garnicht aufgetreten

Was ist das Bitte?

 

Zitat:

Original geschrieben von whiplash

Ich arbeite selbst bei Mercedes und muss sagen so etwas gäbe es bei uns (Niederlassung) nicht. Das Mindeste ist, dass der Kunde vom Schaden erfährt und die Situation exakt mitgeteilt bekommt....

Gruß

Ich stand selbst nach dem Abschleppen (das haben wir selbst übernommen) neben dem LKW und der überforderte Mechaniker hat krampfhaft versucht den Fehler zu finden.

Nach 2 Stunden wurde die Fehlersuche ohne Erfolg abgebrochen (der Mech. musste einen anderen LKW fertig machen).

In dieser Zeit wurden unter anderem die Kompression mit dem Fehlerauslesegerät geprüft ( ein Zyl. hatte 100% dann 80% die anderen 4 immer weniger bis hin zu 0% bei einem Zyl.) daraufhin wurden 2 Zylinderköpfe demontiert (der mit 80% und 0%) es wurde nichts gefunden.

Beim demontieren hat der Monteur einen Zyl.-Kopf so "bearbeitet" das das Schraubenloch so verformt war das die Schraube zur Befestigung des Kopfes nicht mehr passte.

Die demontierten Teile wurden in den Dreck auf den Tank und Trittstufe gelegt.

Ich bin als gelernter Kfz.-Mechaniker (14,5 Jahre bei VW/Audi) mehr als enttäuscht!

Nach dem Zusammenbau des Motors waren die Kompressionswerte ganz anders. Ich habe mich mit einem LKW Mechaniker unterhalten, er sagt eine Möglichkeit wäre ein lockeres Stirnrad.

Re: Re: Eskulap

 

Zitat:

Original geschrieben von Tomy 69

Beim demontieren hat der Monteur einen Zyl.-Kopf so "bearbeitet" das das Schraubenloch so verformt war das die Schraube zur Befestigung des Kopfes nicht mehr passte.

Die demontierten Teile wurden in den Dreck auf den Tank und Trittstufe gelegt.

Hast du dich hinsichtlich dieser Unzulänglichkeiten mal mit dem Chef der Werkstatt unterhalten?

Themenstarteram 2. Oktober 2006 um 21:18

Es ist nicht mein LKW, ich fahre nur manchmal aus Spaß an großen Autos eine kurze Tour.

Ich bin mal kurze Zeit Fernverkehr gefahren (meine Frau war gegen diesen Job), aus meiner damaligen Firma kenne ich den Chef der 5 Lkws.

Als wir eine Woche nach dem Motorstillstand die Gefahrgutausrüstung aus dem Fzg holten, habe ich ein abgerissenes Ventil auf dem Tank liegen sehen.

Wo dieses her kam, keine Ahnung.

motorschaden

 

Als wir eine Woche nach dem Motorstillstand die Gefahrgutausrüstung aus dem Fzg holten, habe ich ein abgerissenes Ventil auf dem Tank liegen sehen.

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dann ist ja klar das 1 zyl.keine kompression hat!

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Nach dem Zusammenbau des Motors waren die Kompressionswerte ganz anders. Ich habe mich mit einem LKW Mechaniker unterhalten, er sagt eine Möglichkeit wäre ein lockeres Stirnrad

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lockeres stirnrad????? Das habe ich noch nie gehört!!!!

tippe mal die haben kolben+buchse des betrefenden zyl. gemacht! hoffe nur für euch das sie den ölkühler raus hatten zwecks späne??!!!

Themenstarteram 3. Oktober 2006 um 9:36

Zitat:

Nach dem Zusammenbau des Motors waren die Kompressionswerte ganz anders. Ich habe mich mit einem LKW Mechaniker unterhalten, er sagt eine Möglichkeit wäre ein lockeres Stirnrad

danach hatten plötzlich 4 Zylinder 0% Kompression!!

Mit einem Zylinder war es also nicht getan, vorallen da 4,5 Zylinder vor dem Reparaturversuch schon schlechte bis garkeine Komp. hatten.

Der Motor wurde zu Mercedes geschickt und von denen Repariert, da es laut aussage des Meisters keinen Tauschmotor gibt.

Ich weis, die Geschichte wird immer schöner. Ich kenne so ein vorgehen aus meiner Zeit bei VW/Audi auch nicht.

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