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Motorschaden? EPC und MKL leuchtet
Hallo,
da ich aus den ganzen Fragen zu "EPC" usw. nicht richtig schlau geworden bin und ich immer noch hoffe, dass es nur die Batterie ist...
Also Kurzform:
Mein Golf 6 (BJ 2010), Kette wurde bereits gemacht. Auch hat er bereits neue Zündspulen und neue Wasserpumpe bekommen...
Vor zwei Wochen:
Beim Gas geben habe ich ein leichtes Ruckeln bemerkt (kam mir vor, als ob ein Zylinder fehlt) - lief nicht rund und ein paar Sekunden lang hat die Motorkontroll-Leuchte (MKL) aufgeblinkt.
Dann war es wieder weg...dann letzte Woche wieder.
Sag ich dem Freundlichen: Bitte auslesen.
Gesagt-getan: Sporadischer Zündfehler Zylinder 3.
Kann man erst mal nix machen....ich also wieder heim....
Eine Woche später daselbe Spiel. Ich also angerufen:
Könnte man nix machen - erst wenn dauerhaft was leuchtet.
Gesagt getan - dann MKL und EPC dauerhaft an!
Fahrzeug ruckelt und nimmt Gas nicht richtig an...
Tja, Auslesen ergab dann Zylinder 4 und einen Kostenvoranschlag von 2000€ für die Fehlersuche OHNE Reparatur.
Jetzt steht die Kiste dort und ich weiß nicht, ob ich die Analyse wagen soll und nochmal (geschätzt) 4000 € investieren soll oder nicht.
Hat Jemand eine Idee oder einen Tipp, was es sein könnte? Lohnt sich eine Reparatur?
Oder:
Bekommt man den Kübel noch irgendwie verkauft? Und was verlangt man für ein Häufchen Elend ? :-)
Danke...
Beste Antwort im Thema
Es geht um einen Benziner, ja? Welcher Motor? Wenn es Zündaussetzer gibt dann tauscht man erstmal Zündspulen quer und guckt ob der Fehler mitwandert. Ist das der Fall tauscht man die Zündspule gegen eine neue. Wandert er nicht mit kontrolliert man die Zündkerze und ggf. die Kompression. Dann kann man nochmal die Steuerzeiten prüfen und ggf. die Ventile reinigen. Aber man schreibt keinen KV für 2000€ aufgrund einer Zündaussetzer Fehlermeldung - oder hast Du eine Fehlermeldung (>Kette?!) unterschlagen?
Such dir mal eine kompetente Werkstatt.
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22 Antworten
Es geht um einen Benziner, ja? Welcher Motor? Wenn es Zündaussetzer gibt dann tauscht man erstmal Zündspulen quer und guckt ob der Fehler mitwandert. Ist das der Fall tauscht man die Zündspule gegen eine neue. Wandert er nicht mit kontrolliert man die Zündkerze und ggf. die Kompression. Dann kann man nochmal die Steuerzeiten prüfen und ggf. die Ventile reinigen. Aber man schreibt keinen KV für 2000€ aufgrund einer Zündaussetzer Fehlermeldung - oder hast Du eine Fehlermeldung (>Kette?!) unterschlagen?
Such dir mal eine kompetente Werkstatt.
Ich würde ihn wegholen. 2000€ für die Fehlersuche ist erstmal viel zu viel.
Ja, Benziner, 1.4l TSI, 160 PS
Nein, keinen Fehler unterschlagen...wie gesagt, die Kette wurde bereits für 1400€ getauscht (altes Problem, 700 auf Kulanz).
Die wollen den Motor ausbauen. Aussage: Ojeeee....
Danke für das schnelle Feedback. Hole ihn heute ab, zumal wir zum Händler gefahren sind und darum keine Mobilitätsgarantie zieht...somit Mietwagen bezahlen...
Die Werkstatt scheint mir reichlich inkompetent. Wie Alex bereits sagt, gibt es dafür eine ziemlich logische Vorgehensweise. Deine Werkstatt klingt eher nach "Jugend forscht"
Zitat:
@Diesel_inside schrieb am 8. April 2019 um 08:42:00 Uhr:
Die Werkstatt scheint mir reichlich inkompetent. Wie Alex bereits sagt, gibt es dafür eine ziemlich logische Vorgehensweise. Deine Werkstatt klingt eher nach "Jugend forscht"
Und das beim Haupt VW Vertreter in Stuttgart :-( Respekt!
Wieso habe ich das Gefühl, die wollen mir n neues Auto verkaufen? Gut, er hat schon 175k km runter, aber trotzdem...
Ach ja, Nachtrag:
Und Begründung der 2000€: Sie müssen den Motor ausbauen...
wir haben bereits eine 170€ Rechnung - denke, die haben obige Maßnahmen bereits durch?! Aber weiß ich noch nicht...wenn ich ihn wieder habe, schreib ich nen Update.
Ich lass mir dann auch die Fehlerliste geben. Aktuell war alles nur telefonisch.
Das einzige ,was ich wirklich habe, ist der erste Ausdruck mit sporadischem Zylinder3-Fehler.
Kannst dich ja nochmal melden wenn Du die Info bekommen hast. Größere Arbeiten könnten erforderlich werden wenn die Kompression fehlt - man kann da aber auch erstmal weiter Eingrenzen ohne den Motor auseinanderzubauen (Endoskop und Zylinder, Verkokungen checken, Abgasmessung im Kühlwasser, ...) und eigentlich auch den Rest wenn man nur den Kopf runternimmt... Wenn die festgestellt haben das die Kompression weg ist - dann guck doch mal ob Du nicht einen Motoreninstandsetzer findest, das ist idR günstiger - egal was da noch kommen mag. Wenn eine andere (freie) Werkstatt den Kopf erstmal runterhat, dann bist Du quasi an die gebunden da der Wagen nicht mehr fahr-und kaum transportfähig ist.
Vorsicht mit telefonischen Kostenvoranschlägen...
@Mooseman76
Wie bereits von Alex vermutet, gehe ich auch von einen größeren Motorschaden aus.
Da dein Motor prädestiniert für Kolbenschäden (Ringstegbrüche) ist, vermute auch ich hier einen kapitalen Motorschaden.
Näheres über diesen Motor kannst du hier lesen.
So...nun steht der "böse" Golf wieder in der Tiefgarage.
Kompression von Zyl. 4 lässt zu wünschen übrig.
Ich habe mal bei Wasserpumpenschaden 2 Zündspulen aus derm Zubehörkatalog wechseln lassen (Z1+Z2), weil die Abschleppwerkstatt der Meinung war, dass ie Zündspulen damals zur Panne geführt haben.
Später hat dann der "Freundliche" den Wasserpumpenschaen behoben und dabei Spulen 3+4 mit Original-Teilen gewechselt.
Könnte das ein Problem sein?
Ich gehe jetzt erst mal NICHT vom worst case aus (Motor kaputt??!!!?? *heul* )
Druckdifferenz zwischen den Zylindern: max. 3 bar
Verschleissgrenze: kleiner 7 bar.
neuer Motor: 10..15bar
Ich würde mir als nächstes die Ventile anschauen, per Endoskop o.ä. oder pauschal eine Ventilreinigung versuchen. Du bekommst im Handel verschiedene Sprays* um Ölkohle, also verkokungen, aufzulösen (mehr oder weniger Aceton, acetonbasierter Bremsenreiniger geht auch). Grundlegendes Prinzip: Zugang vor die Ventile schaffen, (Sensoren, Leitungen, o.ä. zeitweilig rausnehmen), das Spray bei laufendem Motor im Standgas in kurzen Intervallen (so das der Motor nicht ausgeht) in den Ansaugtrakt sprühen, möglichst nah vor den Einlassventilen (draußen an der frischen Luft). Es kann aber sein das Du mehrere Dosen davon durchballern musst bis Du einen Effekt bemerkst. Es gibt auch Anbieter die das unter "Bedi-Reinigung" als Service anbieten.
Wenn sich die Kompressionswerte wieder verbessern waren es nur Verkokungen. Alternativ gibt es auch einige Anbieter die die Ventile mit Strahlverfahren reinigen, da muss dann aber wieder viel demontiert werden.
* "Drosselklappenreiniger", "Ansaugsystemreiniger", .... (nicht (!!!) das Zeug was man in den Tank kippt) z.B. https://pim.liqui-moly.de/.../...neDrosselklappen-Reiniger-25.0-de.pdf jedoch nicht vor die Drosselklappe sondern vor die Ventile ... ;)
Wenn das nicht hilft, sind die Verkokungen zu heftig oder es gibt dann doch noch ein ernsteres Problem. Dann muss man definitiv gucken und evtl. auch die Ventile rausnehmen.
Danke für die Tipps, wende mich gerade an eine freie Werkstatt. Mal sehen, ob die den Wagen wieder hinbekomen.
Die Fehlermeldungen sind gerade nicht mehr da und das Auto fährt aktuell tadellos ??!! Freut mich ja eigentlich, aber frage mich, warum ich 170€ an eine VW Werkstatt überwiesen habe :-P
Handauflegen hätte wohl denselben Effekt gehabt....
Naja, Info folgt, sobald ich Infos von der Freien WS habe.
Danke an alle!
Zitat:
@Mooseman76 schrieb am 10. Apr. 2019 um 20:55:36 Uhr:
Freut mich ja eigentlich, aber frage mich, warum ich 170€ an eine VW Werkstatt überwiesen habe :-P
Schau doch einfach mal auf deine Rechnung.
Oder bist du der Meinung, dass eine Werkstatt nichts für eine Fehlersuche berechnen darf?
Zitat:
@Jubi TDI/GTI schrieb am 10. April 2019 um 21:00:15 Uhr:
Zitat:
@Mooseman76 schrieb am 10. Apr. 2019 um 20:55:36 Uhr:
Freut mich ja eigentlich, aber frage mich, warum ich 170€ an eine VW Werkstatt überwiesen habe :-P
Schau doch einfach mal auf deine Rechnung.
Oder bist du der Meinung, dass eine Werkstatt nichts für eine Fehlersuche berechnen darf?
Doch, darf sie schon - nur gehe ich davon aus, dass ich dann auch eine Aussage parat haben, woher der Fehler kommen könnte und nicht: oooch, wir würden dann mal den Motor ausbauen...kostet ca. 2000€ :-P
In die Waschanlage haben sie das Fahrzeug in jedem Fall nicht gestellt, das hat meine damaliger Renault-Vertragswerkstatt standardmäßig gemacht (ohne Aufpreis). Das wäre zumindest mal n Goody, das man sieht.
Möchte keine Unmut schüren aber ich denke auch dass hier ein größerer Schaden a‘la Ringstegbruch vorliegen könnte. Ich hab aktuell einen CAV-Motor hier mit Kompression vor zerlegen 0-8-9-12 Bar auf den Zylindern, vermutung war dann hier Ringstegbruch Zylinder 1. Nach zerlegen war deutlich dass Ringstegbruch auf Zylinder 1-2-3 vorlag. Der mit 0 Bar war ein Teil weggebrochen und lag in der Ölwanne. Bei den anderen beiden waren die Stege eingerissen darum noch ein paar Bar Kompression.
Gruß