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Motorschaden, Fehlersuche...
Hallo zusammen,
hab eigentlich rein gar nichts mit Opel´s am Hut, muss mich jetzt aber doch mal hier im Forum melden (Selber bin ich überzeugter BMW-Fahrer).
Mein Bruder fährt einen 2009er Astra H mit dem 1,4l Triebwerk (90PS). Vor einigen Wochen hatte er das Problem, dass die Motorkontrolleuchte brannte und der Motor im Notlaufprogramm lief. Das war dann sporadisch wieder weg. Auch die Werkstatt, in der er dann wenige Tage danach war konnte weder im Fehlerspeicher noch sonst wo etwas finden.
Nach einer kurzen Autobahnfahrt letzte Woche hörte man schlagartig ein lautes Klackern. Ansonsten lief der Motor normal. Danach wurde das Auto nicht mehr bewegt.
Ich habe mich heute dann mal kurz drüber gemacht und den Ventildeckel abgeschraubt. Habe ich selten so ausgeprägt gesehen: Überall gelber Ölschleim, man sah kaum noch sauberes Öl. Im Ölschleim vereinzelt auch Metallspäne. Die kommt wohl von dem Kipphebel oder der Nockenwelle (siehe Bilder). Außerdem ist mir aufgefallen, dass das Kühlwasser auf Minimum steht, was in der Werkstatt auch noch nicht so war.
Nun stellt sich mir die Frage wie so etwas passieren kann? Zylinderkopfdichtung? Noch vor wenigen Wochen sah das Öl sauber aus, der Ölstand wurde immer kontrolliert.
Vielleicht haben ja ein paar Opel-Spezialisten Tipps und Hinweise für uns. Wäre super ;-)
Beste Antwort im Thema
Türlich, da hängst einen neuen Schlepphebel rein, holst soviele Späne raus, wie du erwischen kannst, betest einen Rosenkranz und hoffst das beste. 
Wenn du zum ersetzen des Schlepphebels eh die Nockenwellen samt Kette usw. ausbauen mußt, kannst ihm auch gleich noch ne neue Kopfdichtung unterschieben. Ist dann fast ein Aufwasch.
Die paar Kratzer in der Nockenwelle sind Kleinkram. Die groben Furchen an den Kanten vom Nocken sollte man halt glätten.
So mach ich das und für 100€ Material rennt der wieder.
Hat natürlich mich mit einer sachgerechten Reparatur nach anerkannten Regeln der Technik nix zu tun. Da muß dat alles neu, is klar.
Alternativ gebrauchten/überholten Motor suchen.
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16 Antworten
Das sieht nach Wasser im Öl aus! Ist der wagen in der letzten Zeit nicht mehr richtig warm geworden???
ist der schlepphebel da weggeflogen?
Ja genau Wasser im Öl ist auch mein Verdacht, aber woher kommt das? Zylinderkopfdichtung?
Der Schlepphebel hängt noch fest, ist denke ich gebrochen oder ausgehängt, also rausnehmen kann man ihn so nicht...
Ob er richtig warm geworden ist kann mein Bruder nicht sagen, das Auto hat ja im Kombiinstrument keine Temperaturanzeige (Da frag ich mich bis heute wo der Sinn ist ?!)...
das wasser kann auch kondensat sein. diese motoren sind da anfällig.
Zitat:
Original geschrieben von 330Sigl
Ja genau Wasser im Öl ist auch mein Verdacht, aber woher kommt das? Zylinderkopfdichtung?
Hallo.
Wasser im Öl kann durch eine defekte Dichtung der Wasserpumpe im Steuerkettengehäuse herrühren.
Ein häufiges Problem und schon öfter besprochen worden auch im Corsa C Forum.
Gruß Werner
Zitat:
Original geschrieben von 330Sigl
. . . das Auto hat ja im Kombiinstrument keine Temperaturanzeige (Da frag ich mich bis heute wo der Sinn ist ?!)...
-
Weil Temperaturanzeigen meistens sowieso die reinsten Lügenbarometer sind.
Kann mich jetzt irren, aber m.E. begrenzt Opel bei diesen Motoren etwas die Leistung, solange die Temp. noch nicht in einem gewissen Fenster ist.
Und nur wenn ein Zeiger 90°C anzeigt, ist ein Motor noch lange nicht richtig warm.
Also ich nutze die Temperaturanzeige eigentlich schon als Anhaltspunkt. Nach rund 25km steht diese bei meinem BMW auf 80-90 Grad, man weis ja dass das Öl dem Wasser etwas hinterherhängt, also fahre ich dann immer noch 10min schonend, bevor er auch mal wirklich belastet wird. Funktioniert so schon sehr sehr lange. Aber gut wie das bei Opel läuft kann ich nicht beurteilen.
Was sagt ihr zu dem Schaden? Lohnt sich eine Reparatur? Der Wagen hat rund 100.000km runter.
Türlich, da hängst einen neuen Schlepphebel rein, holst soviele Späne raus, wie du erwischen kannst, betest einen Rosenkranz und hoffst das beste.
Wenn du zum ersetzen des Schlepphebels eh die Nockenwellen samt Kette usw. ausbauen mußt, kannst ihm auch gleich noch ne neue Kopfdichtung unterschieben. Ist dann fast ein Aufwasch.
Die paar Kratzer in der Nockenwelle sind Kleinkram. Die groben Furchen an den Kanten vom Nocken sollte man halt glätten.
So mach ich das und für 100€ Material rennt der wieder.
Hat natürlich mich mit einer sachgerechten Reparatur nach anerkannten Regeln der Technik nix zu tun. Da muß dat alles neu, is klar.
Alternativ gebrauchten/überholten Motor suchen.
Müsste halt mal sehen, was sonst noch so ist. Denke nicht, dass das alles ist was man so jetzt sieht. Sind zum Teil doch recht grobe Teile im Motor.
Und das Wasser im Öl meint ihr kommt von einer defekten Dichtung der Wasserpumpe?
Zitat:
Original geschrieben von Stefan_Raba
Türlich, da hängst einen neuen Schlepphebel rein, holst soviele Späne raus, wie du erwischen kannst, betest einen Rosenkranz und hoffst das beste.
Wenn du zum ersetzen des Schlepphebels eh die Nockenwellen samt Kette usw. ausbauen mußt, kannst ihm auch gleich noch ne neue Kopfdichtung unterschieben. Ist dann fast ein Aufwasch.
Die paar Kratzer in der Nockenwelle sind Kleinkram. Die groben Furchen an den Kanten vom Nocken sollte man halt glätten.
So mach ich das und für 100€ Material rennt der wieder.
Hat natürlich mich mit einer sachgerechten Reparatur nach anerkannten Regeln der Technik nix zu tun. Da muß dat alles neu, is klar.
Alternativ gebrauchten/überholten Motor suchen.
Hallo.
Kopfdichtung muss nicht sein, wie schon geschrieben kann das Wasser auch von der defekten Dichtung im Steuerkettengehäuse herkommen.
Mit einem Magneten bekommt man auch die Späne im ZK raus.
Hydrostößel muss auch noch ein neuer rein, das sollte es dann sein. Durch die Rolle im Kipphebel sollten die Kratzer in den Nocken nicht so schlimm sein.
Danke für die Beiträge,
muss so und so in die Werkstatt, mein Bruder hat nicht wirklich die Schraubertalente dafür. Und ich selbst hab keine Lust/Zeit auf eine solche Reparatur. Und am Schluss geht es dann doch nicht so wie gewollt und ich bin schuld....
Wollte nochmal kurz nachfragen:
Gibt es für die aufgeführten Arbeiten eine Art Anleitung im Netz? Nur als kleine Hilfe, würde das ganze evtl. erleichtern.
Mal eine kleine Aufklärung vom "Experten":
Bei diesem Motor ist es konstruktionsbedingt ganz normal, dass sich in den kälteren Monaten diese Emulsion am Deckel ablagert. Grund hierfür ist, dass der Motor im Astra H gänzlich ungekapselt ist und am Kunststoffdeckel eine sogenannte Kältebrücke entsteht. Im Motoröl ist immer eine gewisse Menge Wasser gelöst, denn bei der Verbrennung entsteht nun mal, im Idealfall, Wasser und Kohlendioxid. Ein Teil dieses Wassers löst sich im Öl. Dieses Wasser dampft jedoch aus dem heißen Öl wieder hinaus und kondensiert am kalten Deckel. Zusammen mit dem Öl bildet sich so diese cremige Emulsion.
Kurz gesagt: Eine Dichtung ist bei dir nicht defekt, dass Erscheinungsbild ist für die momentane Jahreszeit völlig normal!
@ Opel_GTC
Du bist dir zu 99,99% sicher, dass deine Aussage stimmt und auch für den z16xer zutrifft? 
Unser GTC mit dem z16xer wird die nächsten Monate hauptsächlich im Kurzstreckenverkehr (ca 5 Km einfach) unterwegs sein und die Aussicht auf solchen Siff im Motor gefällt mir garnienicht. 
Solchen Schleim musste ich glücklicherweise erst ein mal "finden", aber damals war die ZKD aufgrund eines geplatzten Wasserschlauchs hinüber und das Auto ging danach auf seine letzte "Reise" .