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Motorschaden S212 Bj. 2012 bei 80.000 km

Mercedes E-Klasse S212
Themenstarteram 7. Oktober 2023 um 10:18

Hallo zusammen,

ich bin neu hier und (leider) absolut kein Autospezialist und wende mich mal an Euch, in der Hoffnung ggf. ein paar Tipps zu erhalten.

Folgende Situation: Ich habe eine E-Klasse, Bj. 2012, 250 CGI, Avg., nachweislich 80.000 gelaufen (selbst als Jahreswagen bei Daimler gekauft, die letzetn 5 Jahre niicht mehr bei Daimler scheckheftgepflegt). Bis vor zwei Wochen keine Motorenprobleme. Dann am Freitag zum Ölwechsel, am Wochenende ganze 10km gefahren, am Montag morgen zum TÜV (weitere 3km). TÜV und AU ohne Mängel bestanden. Rückfahrt vom TÜV nach 2 Kilometern leichtes Rasseln. Wollte sofort umkehren zum TÜV, Wagen geht plötzlich aus und nicht wieder an. In der ganzen Zeit keinerlei Warnanzeige. Wagen abgeschleppt zu Daimler in HH. Kurze Prüfung= Nockenwelle dreht sich nicht, Steuerkette gerissen, Motorschaden.

Daimler sagt gebrauchter Austauschmotor 15-16k EUR! Ich bin völlig platt. Wagen hat neu TÜV und 2 km später einen Motorschaden. So einen zufälligen Zusammenhang kann es doch kaum geben und das alles bei 80tsd km (der Wagen ist sonst top). Hat jmd. Erfahrungen in diese Richtung bzw. brennen mir folgende Fragen unter den Nägeln:

1) Kann es einen Zusammennhhang geben Motorschaden/ Ölwechsel / TÜV) Wie nachweisbar (Daimler sagt Motor ausbauen und zerlegen 2k EUR)? Dann ist ja aber immer noch keine Ursache klar. Anwalt einschalten?

2) Ist wirklich alles im Eimer, wenn der Monteur nur einmal probiert, die Nockenwelle in Gang zu setzen (Prüfung bis Diagnose Motorschaden dauerte 2 Minuten) oder gibt es auch Reparaturmöglichkeiten bei einer solchen "Diagnose"?

3) Kennt jemand Werkstätten im Hamburger Raum, die einen Ersatzmotor mit Garantie einbauen (über den verband der Motoreninstandsetzungsbetriebe gibt es nur eine Wekstatt in Hamburg)

Freue mich über Eure Meinungen

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24 Antworten

Guck mal nach ob überhaupt Öl drin ist, 15 Km nach Ölwechsel Totalschaden da würde ich mich mal an die Werkstatt wenden die den Ölwechsel durchgeführt hat.

Gibt es eine Rechnung vom Ölwechsel? Wieviel Öl wurde eingefüllt und vorallem welches Öl mit welcher Freigabe wurde verwendet.

Das mit dem Ölwechsel und so kurz danach der Schaden klingt natürlich erstmal komisch.

Aber würde bei zu wenig/falschem Öl dann zuerst die Steuerkette reißen?

Also wenn nicht gerade Differentialöl oder gar kein Öl eingefüllt wurde, sollte der Wechsel mit dem Schaden nichts zu tun haben.

Die 15k für einen Austauschmotor sind aber auch überzogen. Bei gerissener Kette haben ja höchstwahrscheinlich die Ventile auf den Kolben aufgesetzt und sind verbogen. Wenn du ganz viel Glück hast sind die Ventilführungen in Ordnung und es muss nur der Kopf runter und neue Ventile rein. Ansonsten brauchst du einen neuen Zylinderkopf. Wenn du Pech hast sind die Kolben beschädigt und du brauchst wohl wirklich einen neuen Motor. Ich würde mir einen guten Motorenbauer suchen, der den Schaden diagnostiziert, eventuell mit Endoskop und dir dann einen KVA gibt. Kenne in Hamburg leider keinen. Ansonsten wäre Motoren Zimmer für sowas natürlich die beste Adresse, obwohl es dort mit Termin schwierig werden könnte.

Mein Beileid und viel Glück bei der Instandsetzung.

Nach meiner Kenntnis kann man beim Wechsel des Ölfilters Dichtungen am Ölfilterdeckel falsch montieren, was zum Abfall des Öldruckes führt, vorausgesetzt es wurde überhaupt (genug) Öl eingefüllt. Ob dadurch die Steuerkette so geschädigt werden kann daß sie reisst: keine Ahnung. Das nachzuweisen dürfte extrem schwierig werden.

Wolli

Das ist sehr ärgerlich.

Bitte kontrolliere oder lasse es kontrollieren, ob der Ölfilterhalter innen gebrochen ist. Dieser soll wohl nach 8 Jahren ausgetauscht werden.

 

Wenn der bricht, ist der Öldruck nicht ausreichend.

Wenn allerdings keine Fehler abgelegt wurden wird es schwierig.

 

Die Kette sollte deswegen aber nicht reißen.

 

Ich denke, dass ein kausaler Zusammenhang mit dem Ölwechsel nur schwer nachweisbar ist.

 

Ich würde mir einen Motoreninstandsetzer suchen, der das Auto abholt und für einen Festpreis repariert oder austauscht.

 

Da gibt es einige, die das mit Garantie machen (Bielefeld, Kiel, ect. Anholung und zurück bringen im Preis drin)

 

Kosten so ca. 5.000 €

 

So würde ich es machen. Mercedespreise würde ich hier nicht zahlen.

 

Dieser Motor ist weitverbreitet, damit sollte es nach der Reparatur keine neuen Probleme geben.

 

Nur meine persönliche Meinung.

 

Ich wünsche dir ein glückliches Händchen bei den nächsten Schritten.

 

Gruß AWXS

Steuerkettenschäden auch bei diesem niedrigen Km-Stand, sind bei diesem Motor nicht untypisch...da jetzt einen kausalen Zusammenhang zum ÖW/TÜV herstellen zu wollen, dürfte nicht gelingen.

Die von MB genannten Kosten sollten sich deutlichst reduzieren lassen.

zb. Hermanns hätte da was für dich

https://www.goherrmanns.de/motoren/benzin-motoren/m271

Also ich fahr zum Tüv nicht mit kaltem Motor, bei der AU wird der im Stand hochgedreht, und hört sich furchtbar an.

Sollte er bei dieser Aktion einen Steuerketten Versatz erlitten haben müsste die MKL kommen, bei einem Riss der Kette scheppert oder kracht es furchtbar im Motor.

Wenn er erst asselt dann aus geht war die Kette nicht mehr gespannt!

Ging nicht mehr starten, hat der Moror voll blockiert, dann sieht man den Schaden ja nur durch öffnen des Ventildeckels?

Ist ein Motor mit Kettenproblem die aber nicht unbedingt abreißen!

Ein ATM vom Verwerter (MBGTC) mit Garantie bekommt man erheblich günstiger!

Zitat:

@WROBO schrieb am 7. Oktober 2023 um 15:33:31 Uhr:

Also ich fahr zum Tüv nicht mit kaltem Motor, bei der AU wird der im Stand hochgedreht, und hört sich furchtbar an.

Sollte er bei dieser Aktion einen Steuerketten Versatz erlitten haben müsste die MKL kommen, bei einem Riss der Kette scheppert oder kracht es furchtbar im Motor.

.

.

Stimmt haargenau, mit der ASU beginnt jede Prüfung bei TÜV o. DEKRA.

Der "Härtetest" beginnt dann am Dieselmotor mit einer längeren max. Drehzahl von > 4.600 Umdr./min. das dem Besitzer das Blut in den Adern gefrieren läßt.

Ziel ist den gewünschten Abgaswert vom 1,00 zu erreichen.

Deshalb der goldrichtige Tip von @WROBO lieber erst mal vorher eine größere Ehrenrunde zu drehen, um die geforderte Betriebs-Temp. von annähernd 90 Grad zum Schutz des Motors zu erreichen.

.

.

https://www.google.com/search?...

.

.https://www.motor-talk.de/.../...-vollgas-auf-motor-temp-t5442504.html

Wenn die Kurbelwelle oder die Nockenwelle/Nockenwellen wegen fehlendem Öldruck oder Mangelschmierung festgehen reißt auch die Kette!

Der EVO Motor hat mit Kettenlängung zu kämpfen was aber auch vorher dann schon hörbar gewesen sein muss bzw. durch Falsches Timing der Nockenwellen hätte die Kontrollleuchte angehen müssen.

Letztendlich wird man es wohl nur durch öffnen des Ventildeckels oder durch Endoskopie herausfinden was genau für ein Schaden vorliegt. Fehlender Öldruck durch defekten Ölfiltereinsatz oder fehlende O Ringe am Filterhalter könnte aber auch zum Schaden führen.

Man braucht eben eine entsprechende Werkstatt die da Fehlersuche betreibt und auch betreiben möchte um die Ursache zu ermitteln. Wenn beim Ölwechsel nachweislich etwas schief gelaufen ist würde ich die Werkstatt in die Verantwortung nehmen.

Zitat:

Der "Härtetest" beginnt dann am Dieselmotor mit einer längeren max. Drehzahl von > 4.600 Umdr./min. das dem Besitzer das Blut in den Adern gefrieren läßt.

Na ja, ich weiß ja nicht, wo ihr zum TÜV hin fahrt. Bei der Durchführung der Abgasuntersuchung ist es sehr genau (herstellerseitig) vorgeschrieben, wie der Motor zu konditionieren ist. Das heißt, der Motor wird entsprechend der Vorgaben behutsam warmlaufen gelassen. Selbstverständlich wird vorab der Ölstand gecheckt und es wird auch bei langsamer Drehzahl auf abnormale Geräusche geachtet. Ich hab doch auch ausreichend Gefühl, zu hören, ob es dem Motor gut geht. Und ja, ich finde das nach vielen Jahren beim DEKRA immer noch blöd, den Motor bis an den Begrenzer zu drehen, aber wenn alles mechanisch in Ordnung ist, schaffen das auch alte Diesel, wenn sie denn anständig konditioniert wurden. Mir ist in über 20 Jahren bei der Durchführung der AU noch nie was um die Ohren geflogen...

Mein 350er Diesel dreht im Stand nur bis (glaube) 2500 Touren. Da kann auch der TÜFF nicht höher drehen.

PS. Würde auch mal gucken was da Sache (Kopf ab) ist und der Motorenpreis ist stark überzogen.

Gruß Metalhead

Stimme Gardner voll zu, weder die DEKRA-Prüfer noch sonstige AU-Prüfer sind so rücksichtslos und zerstören Motoren. Keine Ahnung, woher solche Märchen kommen.

Zum Thema Austauschmotor: Ich habe mal für meinen S210 einen AT-Motor aus Österreich für unter 1000€ incl. Versand bekommen, tadelloses Teil. Wenn Du eine Werkstatt hast, die Dir den AT-Motor einbaut, kannst Du viel Geld sparen. Solche Motoren gibt es mit Garantie.

Hallo,

da ich auch aus Hamburg komme würde ich dich ggf. bitten mit mir über PN zu kommunizieren. Mich würde interessieren welche Werkstatt den Ölwechsel gemacht hat? Denn eigentlich ist das so simpel, dass fast jeder Laie sowas auch in der Selbsthilfe hinbekommen könnte.

Bevor die Steuerkette reißt (ein durchaus bekanntes beim bei diversen W212 Benzinern und Dieseln) müsste sich das eigentlich durch Rasselgeräusche beim Kaltstart ankündigen und ggf. auch über die MKL.

Ich kann dir auf jeden Fall schon mal sagen, wo ich überall nicht hingehen würde, wenn ich so einen heftigen Schaden am Benz hätte. Denke eigentlich ein AT Motor aus seriöser Quelle wäre wohl noch die preiswerteste Lösung.

Viel Erfolg Christian

Zitat:

@metalhead79

Mein 350er Diesel dreht im Stand nur bis (glaube) 2500 Touren. Da kann auch der TÜFF nicht höher drehen.

Doch kann er. Bis zur Abregeldrehzahl.

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