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Motorschaden V60 2019 - und nun?

Volvo V60 3 (Z)

Hallo zusammen,

ich habe mir vor einigen Monaten einen gebrauchten V60 2019 von einem freien Händler gekauft und bin damit ziemlich auf die Nase gefallen.

Kurz: er hat mich überredet, den Wagen gewerblich zu kaufen und als Alternative zu seiner Gewährleistung hat er mir eine Gebrauchtwagenversicherung verkauft.

Nach einigen Wochen war klar, daß der Wagen horrende Öl verbraucht, was Volvo vor Ort nach einige Prüfungen auf 0.7 L / 250 km beziffert hat. Nach der Motoröffnung war klar, daß der Wagen einen Motorschaden hat und Riefen und sonst was in zwei Zylindern sind. Die Lösung seitens Volvo ist ein einfach: ein Austauschmotor. Beläuft sich inkl. Einbau allerdings auf knapp 14.000 Eur.

Die Versicherung ist leider kaum das Papier wert, auf dem sie gedruckt ist und zahlt max. 2.500 Eur, und selbst das nur nach anwaltlichem nachhaken.

Ja, hätte man alles wissen können, wenn man genau gelesen hätte, was man unterschreibt. Ich habe mich leider auf den im Grunde netten Eindruck des Händlers verlassen, zumal ich den Kopf an dem Tag mit einem familiären Todesfall voll hatte.

Auf Nachfrage hat der Händler abgestritten, etwas vom Motor gewusst zu haben. Allerdings hat er mich auch in anderen Punkten schlichtweg belogen, wie sich herausgestellt hat. (Fälligkeit des Zahnriemens, etc)

Er wusste aber auch zu berichten, daß die Versicherung "seiner Erfahrung nach" "höchstens ein paar tausend Euro zahlt". Soviel also zu seiner Alternative zur Gewährleistung.

Unter dem Strich sitze ich also nun auf einem V60 mit Motorschaden und suche nach einer bezahlbaren Alternative zum Austauschmotor.

Ich habe bereits einige Instantsetzer im Kölner Raum angeschrieben, allerdings mit gemischtem Erfolg. Von "kann ich nicht sagen ohne reinzuschauen" (was nachvollziehbar ist) bis pauschal 9.600 Eur.

Ich wäre dankbar für Tipps, was hier der beste Weg wäre, den Motor bezahlbar wieder flott zu bekommen. Ich habe schon einiges an Geld hineingesteckt (Diagnosen, Zahnriemen, AHK, etc) und zurückgeben ist wie bereits geschildert Dank eigener Dummheit nicht drin. Ein 4 Jahre altes Fahrzeug, daß ansonsten super lief ist sicher zu schade für die Schlachtbank.

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21 Antworten

Wenn Du nachweisen kannst das der Händler bei den Angaben an irgendeiner Stelle die Unwahrheit gesagt hat (steht was im Kaufvertrag?) dann kannst Du auf Rückabwicklung klagen. Zeugen waren auch gut falls jemand dabei war. Hast Du ein Gewerbe ist das etwas schwierig durchzusetzen aber nicht unmöglich. Hast Du keins ist schon der Verkauf an Dich als 'Gewerbetreibender" schon ein Rechtsbruch. Ist der Wagen Scheckheft gepflegt? Dann kann ein Kulanz Antrag bei Volvo die Schmerzen etwas lindern.

Danke für die schnelle Antwort.

Ich war allein vor Ort. Konkret nachweisen kann ich es ihm leider nichts von alldem.

Ich bin Freiberufler mit Gewerbeschein. Habe ihm mehrmals gesagt, daß ich den Wagen (laut meinem StB) gar nicht absetzen kann. Dachte dann aber zum Schluß: was soll's, ich habe ja die Versicherung.

Der Wagen hat alle Wartungsintervalle im Buch. (auch wenn der letzte Besitzer bei der letzten Wartung zB den Zahnriemen hat auf ausdrücklichen Wunsch nicht wechseln lassen, wie sich recherchieren ließ)

Wohin würde ich mich wenden im Punkto Kulanz?

Die Volvo Werkstatt vor Ort hat den Austauschmotor als einzige Option angeboten.

Die Kulanz kann auch nur die Werkstatt beantragen. Natürlich nur eine Volvo Werkstatt. Würde aber trotzdem auch noch mal einen Rechtsanwalt befragen, mir kommt da einiges nicht koscher vor.

Nach 3-4 Jahren Zahnriemen, da sind ja schon einige Kilometer geschrubbt worden.

Tja, sonst kann man nichts zu sagen. Wenn der Motor kaputt ist, kein Zylinder reparieren möglich ist… Ist wirklich dumm gelaufen vorallem wenn der Händler sich da nun rauswinden kann.

nicht-koscher ist da sicher einiges.

Laut Anwalt wäre es möglich, dagegen anzugehen. Kann aber ein langer und aufwändiger Prozess werden.

Mit 160.000 war er bereits 10.000 über dem Intervall. Zahnriemen wird erst bei 230.000 fällig, so lautet die Aussage der Händlers auf meine Frage. (das erste, was ich damals gefragt hatte). Ein Gespräch, daß laut Händler nie stattgefunden hat.

Aber wie auch immer.

Mir geht's nun um Schadenbegrenzung bzw welche Optionen ich habe.

Um nach einem gebrauchten Motor zu suchen ist er wahrscheinlich zu jung.

Motor instandsetzen wird wohl die einzige Option sein, oder?

Hat jemand Erfahrung damit? Wo und wer und wieviel in etwa?

Um welchen Motor handelt es sich denn? Und es gibt ja auch junge Unfallwagen /Totalschaden bei denen der Motor noch OK ist!

Der Motor ist ein D4204T16.

Sollte sich so einer finden:

bei den ganzen Sensoren und dem Computer-Gebimsel heute wird der Einbau doch wahrscheinlich von einer Volvo Vertragswerkstatt durchgeführt werden müssen, oder?

Kann ich mit einem selbst aufgetriebenen, gebrauchten Motor einfach zu Volvo?

Wenn Du mit den Daten einmal "googelst" kommen reichlich Angebote, auch mit niedrigen Kilometerleistungen!

habe ich getan und auch die Ergebnisse gesehen.

Für mich bleibt aber die Frage, ob eine Volvo Werkstatt fremde Motoren einbaut oder Drittanbieter dazu technisch in der Lage sind. Werde wohl vor Ort bei Volvo nochmal hierzu und zum Stichwort Kulanz anfragen.

Ich bin damals mit meinem zu einem Instandsetzer. Alter eingesessener Betrieb mit richtig Ahnung.

Motor inkl. Anbauteilen mit 23000km habe ich aus Polen über einen deutschen Händler besorgt. Der wurde geliefert und der alte zum Verwerten gleich mitgenommen.

Ich kann leider nicht mehr sagen, wie das mit dem Anlernen war. Da die für Volvo lackiert haben, denke ich, daß die die Karre zu Volvo gebracht haben. Das war wohl zumindest für die Einspritzung notwendig.

Googeln und Zeit lassen, wenn man sie denn hat. Auch über bildelsbasen.se gibt/gab es richtig gute Angebote. Zumindest das, was ich da so gekauft habe, war alles in einem Top Zustand.

Ich habe damals in 2018 - den anfänglichen Abbau des Kopfes wegen der Vermutung einer defekten ZKD mal abgezogen - rund 5500€ inkl. Mietwagen bezahlt.

Dafür wird es das heute nicht mehr geben. Aber zumindest würdest Du für eine "überschaubare" Summe ein Recht neues Auto retten.

Themenstarteram 26. Oktober 2023 um 6:06

Danke für Info und den Hinweis die Website.

bildelsbasen.se kannte ich nicht. Die Preise scheinen auf den ersten Blick ok, schaue ich mir genauer an.

Weißt du noch, wieviel in etwa der Einbau dabei gekostet hat?

Eilig habe ich es zum Glück nicht. Ich habe derzeit ein Ersatzfahrzeug.

Hast Du schon mit Adam Block in Köln https://www.motorentechnik-block.de/ gesprochen? Der hat mir vor Jahren einen D5-Motor mit Rissen in den Laufbuchsen instand gesetzt (neuen Rumpfmotor verbaut). Der kennt sich mit Volvo-Dieselmotoren gut aus und kommt auch an Gebrauchtmotoren.

Themenstarteram 27. Oktober 2023 um 7:01

Danke auch für den Hinweis.

Ich habe nun einen gebrauchten Motor in Holland gefunden, der auf dem Weg zur Volvo Werkstatt ist.

Den Tipp inkl. eines gewissen "Seriösitäts-Siegels" habe ich dort, von der Volvo Werkstatt (inoffiziell, vom Berater) erhalten, als ich nachgefragt habe, ob sie auch gebrauchte Motoren einbauen. Die Antwort lautete "Ja".

Bedeutet also:

- Motor mit knapp 50.000km inkl. Versand = 3.200 Eur

- Einbau nochmal ca. 3.000 Eur.

Klingt also so, als wäre der Wagen gerettet.

Werde nichtsdestotrotz versuchen, gegen den Händler anzugehen, der m.E. genau wusste, was er verkauft hat. Sowohl das FZG als auch die Spielzeug-Versicherung.

Themenstarteram 27. Oktober 2023 um 7:04

PS: Kulanz gibt es laut Werkstatt nur für Erstbesitzer und auch nur bis maximal 100.000km.

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