ForumW202
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Mercedes
  5. C-Klasse
  6. W202
  7. Motortemperatur

Motortemperatur

Mercedes C-Klasse W202
Themenstarteram 10. Oktober 2010 um 19:02

Hallo,

ich bräuchte mal ein wenig input. Bei dem W202 von meiner Tochter hat die Wapu geleckt. Die haben wir machen lassen da ich nicht über das Spezialwerkzeug verfüge. Danach war der Ausgleichsbehälter undicht. Also den Kühler getauscht in Eigenregie.

Jetzt hat der Wagen meistens 80 Grad. Manchmal allerdings auch 120 obwohl kein Stau oder ähnliches anliegt. Auch kocht er nicht über.

Als Ferndiagnose hatte ich erstmal den Thermostaten im Verdacht - aber das Auto heizt auch nicht. Wenn der Thermostat ständig geschlossen wäre müßte er doch heizen wie Sau???

Zudem mußte auch schon 1x Wasser nachgefüllt werden. Jetzt hat sie aber öfters unter den Wagen gesehen und keine Leckage entdecken können.

Wo könnte das Wasser geblieben sein? Nach dem Kühlerwechsel haben wir den Wagen im Stand mit geöffnetem Kühlerdeckel und offener Heizung laufen lassen und immer nachgefüllt bis keine Luftblasen mehr kamen.

Eventl. die Viscokupplung? Aber dann müßte er doch auch heizen?

Alles sehr merkwürdig!! Wenn mir jemand auf die Sprünge helfen könnte wären wir (Tochter und Icke) sehr dankbar.

Grüße

Martin

Ähnliche Themen
18 Antworten

Hallo Martin, Abgaben zum Fahrzeug wären gut. Hört sich aber wie eine defekte Viskokupplung, wie schon selbst angegeben, an. Die Probleme mit der Heizung deuten auf Defekte mit dem Duoventil oder dem Bedienteil hin. Mit der SuFu findest ihr sicherlich einige Themen dazu. Auch unter den FAQ´s mal schauen.

Also, als erstes Kühlerdeckel immer geschlossen halten.

damit sich ein Druck aufbauen kann.

Dein Problem liegt wohl an einem def. Duoventil

Das mit dem Entlüften habt Ihr glaub ich gut hinbekommen.

Thermostat mal auswechsen, die spinnen manchmal auch.

Eines der beiden Sachen wird es sein.

Viel Glück.

RollyHH

am 11. Oktober 2010 um 7:08

Duoventil und Bedienteil kann man ja prüfen.

Bei mir hat er damals auch nicht geheizt. Da lag es aber an einer defekten Wasserpumpe.

Wird der Wagen denn normal warm...oder braucht er länger bis er auf Betriebstemperatur kommt?

Dann wäre das Thermostat dauerhaft geöffnet.

Ob Deine Viskokupplung defekt ist, kannst Du mit dem Zeitungstest kontrollieren.

Ich mußte Sie damals auch wechseln. Und bei dieser Gelegenheit kannst Du auch gleich den Thermostat mitwechseln. Kostet ca. 20€ bei MB. Ich würde den neuen Thermostat vor Einbau im Kochtopf auf Funktion testen. Gab schon den Fall das ein neuer Thermostat defekt war.

Bei der Viskokupplung kann ich Dir www.gts-shop.de empfehlen. Da hab ich ca. 70€ für die Kupplung bezahlt. Bei MB läßt Du da ca. 280€ liegen.

Themenstarteram 16. Oktober 2010 um 14:52

kurzes feedback,

alle Systeme arbeiten wieder einwandfrei. Schön war, das es sich von selbst repariert hat. Jedenfalls treten seitdem doch keine Probleme mehr auf. Temperatur hat immer 80 Grad und Heizung geht auch.

Thanks an alle Tippgeber.

-und was war nun das Problem?

Themenstarteram 20. November 2010 um 17:54

Nabend,

muß das Problem nochmal aufgreifen. Kurzfristig war ja die Welt wieder in Ordnung, doch nun..

Er heizt wann er will. Ich habe nun den Themostaten gewechselt, leider keine Besserung.

Vom Duoventil hab ich den Stecker mit den 3 Steckkontakten abgezogen - trotdem keine Heizung. Sollte doch jetzt eigentlich glatter Durchfluss sein?

Auch hat der Schlauch, der von der WAPU kommt, nicht richtig Temp.

Die Anzeige steigt ganz normal bis ca.80. Plötzlich - innerhalb von 10 sek. steigt sie auf 120 - um dann ebenso plötzlich wieder zu fallen.

Dafür hat er aber am nächsten Tag wieder geheizt aber es haben dann 3Liter Wasser gefehlt die nirgendwo rausgelaufen sind.

Nun bekomme ich das meiste nur über´s Telefon erzählt da ja das Töchterchen nicht mehr hier wohnt. Das macht es nicht leichter.

Nun war sie mal wieder hier und ich hab wieder reingeschaut. Wieder fehlte Wasser dazu bei betriebswarmen Motor aber eine schöne weisse Rauchfahne. Auch das Öl am Stab sah irgendwie komisch aus. Allerdings auch nicht schaumig. Trotzdem denke ich ist die Kopfdichtung wohl hinüber. Am Sonntag werde ich mal die Kompression messen. Welche Werte sollten hier anliegen?

Aber die Kopfdichtung kann doch nichts mit der Heizung zu tun haben,oder?

In einer freien Werkstatt war sie übrigens vorher zum Auslesen. Aber es wurde kein Fehler angezeigt.

Fragen über Fragen

Grüße

Martin

C180, Bj.1995, 184000km,keine Klima

hey

Die Anzeige steigt ganz normal bis ca.80. Plötzlich - innerhalb von 10 sek. steigt sie auf 120 - um dann ebenso plötzlich wieder zu fallen.

nicht normal, ggfs. weil zu wenig Kühlwasser...

 

Dafür hat er aber am nächsten Tag wieder geheizt aber es haben dann 3Liter Wasser gefehlt die nirgendwo rausgelaufen sind.

das gibt es nicht... nach deiner Beschreibung mit "weisser Rauch-Fahne" wird vermutlich über den Brennraum das Wasser "verarbeitet" . (es läuft halt nicht sichtbar raus ggf. nach innen - was die Sache keinesfalls besser macht) Wenn's so ist würde ich nicht mehr fahren - weil; falls das Wasser zB. über Nacht in den Brennraum läuft und damit der Zylinder mehr oder weniger voll läuft... huuchh das kommt nicht gut beim nächsten "starten".

 

zitat zur defekten ZKD

kann folgende Auswirkungen haben:

1) Ölverlust

2) Kühlwasserverlust

3) Kompressionsverlust in einem oder mehreren Zylindern

Je nachdem, an welcher Stelle die Dichtung beschädigt ist, kann jeweils nur einer der Fälle autreten; im fortgeschritten Stadium alle drei.

Das kann man am besten so überprüfen:

1) Nachsehen, ob an der Zylinderkopfdichtung Wasser oder Öl austreten

2) Öleinfülldeckel abschrauben und schauen, ob daran etwas milchig-gelbe, schaumiges klebt

3) Bei KALTEM Motor Ölpeilstab ziehen. Kleben gelblich-weiße Flocken daran? Wenn ja, ist Wasser durch die kaputte Dichtung in den Ölkreislauf geraten

4) Deckel vom Ausgleichswasserbehälter bei KALTEM abschrauben.

- Wenn nicht zu sehen ist, dass an anderer Stelle Wasser ausläuft, und Kühlwasser fehlt, ist das ein Hinweis auf eine defekte Kopfdichtung

Motor starten lassen und in den Kühlwasserbehälter gucken.

Blubbert es im Behälter oder bilden sich Luftblasen?

Falls ja, dringen Verbrennungsgase in den Kühlkreislauf.

Bei laufendem Motor am offenen Ausgleichsbehälter riechen, ob es nach Abgas riecht.

5) Falls Du keinen der 4 Fälle EINDEUTIG feststellen kontest,

Deckel vom Ausgleichsbehälter wieder aufschauben, Motor GANZ abkühlen lassen, Deckel noch einmal abnehmen, danach fest zuschrauben und danach das Auto ein oder mehrmals ganz warmfahren..

-Motor danach wieder GANZ abkühlen lassen und JETZT schauen, ob ein nenenswerter ÜBERDRUCK im Kühlsystem ist, wenn du den Deckel abschraubst. Im Kühlsystem darf KEIN Überdruck sein, ansonsten ist wahrscheinlich auch die Kopfdichtung beschädigt.

Falls Du dir jetzt nicht sicher bist, lieber in die Werkstatt fahren und das kontrollieren lassen. Sollte die Dichtung kaputt sein, würde ich wie schon gesagt, dem Motor zuliebe, nicht mehr mit dem Auto fahren, bis der Schaden behoben ist, besonders dann, wenn Wasser im Öl, oder Öl im Wasser sind...

Gruß

;)

Themenstarteram 20. November 2010 um 20:38

Hallo Pepsixx,

danke für die schnelle und fundierte Antwort. Einige deiner angesprochenen Punkte sind auch aufgetreten, ich habe nur vergessen sie zu erwähnen.

So herrscht z.B. immer ein großer Überdruck im System. Auch wenn der Motor abgekühlt war.

Jetzt klingt mir auch wieder der Satz im Ohr dass er morgens schlecht anspringt. Ja klar, weil er erst das Wasser verdrängen muß.

Auch blubbert es im Ausgleichbehälter.

Dazu die weisse Fahne, spricht also alles für die Kopfdichtung.

Da wird wohl doch ein Werkstattbesuch anstehen.

Grüße

Martin

hey,

das ist eindeutig!!!

Zylinderkopf muss runter bzw. ZKD muss getauscht werden!

...und dann hoffen wir Alle für dich, dass der Kolben, Pleuellager... nix abbekommen hat:(

Gruß

Themenstarteram 25. November 2010 um 17:28

Hallöschen,

ich habe gestern und heute eine neue Kopfdichtung montiert. Streng nach WHB und noch mit semiprofessioneller Hilfe.

Es hat eigentlich alles gut geklappt, keine Schrauben übrig geblieben und keine losen Enden von Kabeln oder Schläuchen.

Und doch läuft er nach dem starten mit 4000 U/min. Manchmal dreht er auch noch auf 5000 U/min. Die Drosselklappe ist dabei vollständig geschlossen. Springt super an und läuft dabei schön rund.

Ich habe alle verbindungen an der Ansaugbrücke mit Wasser abgespritzt, aber es trat keine Änderung auf. Da zieht er sicher keine Luft.

Eine Frage zu den Steuerzeiten. Beim Ausbau haben wir die Nockenwellen mit den Stiften festgelegt wir angegeben. Da zeigte unsere Riemenscheibe auf 30 Grad nach OT. Wir haben dann noch die Kettenräder und die Kette mit einem Lackstift gekennzeichnet damit später wieder alles so wird wie beim Ausbau.

Trotzdem zeigte unsere Riemenscheibe nach Wiedereinbau der Kettenräder 50 Grad nach OT.

Beim Lesen im WHB stosse ich auf 20 Grad nach OT wenn die Nockenwellen feststehen. So haben wir die Ketten dann auch eingestellt. Auf 20 Grad nach OT.

Komisch kommt mir das vor, denn warum sollte sich die KW verdrehen? War ja keiner dran.

Noch ein Gedanke, kann es sein das der Computer neu eingelesen werden muß? Bj ist allerdings schon 1995.

Noch ein Gedanke, wor haben das Auto zuerst mit 5 Liter Diesel statt Öl befüllt und laufen lassen um den restlichen Schnodder aus dem Motor zu bekommen. Ob es damit zu tun hat? Jetzt ist natürlich richtiges Öl drin.

Wenn also jemand ne Idee hätte wäre ich wieder sehr dankbar.

Grüße

Martin

Zitat:

Original geschrieben von welschi

...Und doch läuft er nach dem starten mit 4000 U/min. Manchmal dreht er auch noch auf 5000 U/min. Die Drosselklappe ist dabei vollständig geschlossen. Springt super an und läuft dabei schön rund...

wenn du Gas gibst oder was?

...

welchen Motor hast du eigentlich verbaut???

111.920???

Ich denke er meint das Standgas. Wenn er im Stand mit Gasgeben nur 4000 bzw. manchmal 5000 u/min erreichen würde, hätte er sicherlich gefragt, wieso der Motor nur bis 4000/5000 u/min drehe.

Edit: Zudem sagt er ja noch, dass die Drosselklappe dabei vollständig geschlossen ist.

Liebe Grüße

Max

Themenstarteram 25. November 2010 um 19:57

Max hat recht. Ich kann dir nur sagen das es ein 180 mit 90kw ist. Wo könnte ich nachsehen ob es z.B.111.920 ist?

Grüße

Zitat:

Original geschrieben von welschi

Max hat recht. Ich kann dir nur sagen das es ein 180 mit 90kw ist. Wo könnte ich nachsehen ob es z.B.111.920 ist?

Grüße

Im Wartungsheft, da wo die Servicetermine drin stehen, auf der letzten Seite...(blaue Datenkarte)

Hey welschi,

zu den Steuerzeiten:

Einlass öffnet

vor OT

Grad 10

Einlass schliesst

nach OT

Grad 58

Auslass öffnet

vor OT

Grad 51

Auslass schließt

nach OT

Grad 23

******************

zitat:

Nockenwellen-Grundeinstellung:

- Kolben 1. Zyl auf 30° nach OT stellen

- Kettenspanner ausbauen

- Auslassnockenwellenrad ausbauen

- Steuerkette vom Einlassnockenwellenrad abheben und gegen runterfallen sichern

- Nockenwellen in Grundstellung drehen (mit Schlüsselweite 22 oder 24 )und arretieren (Fixierstifte durch Bohrungen in Nockenwellenlagerdeckeln und Nockenwellenflansch) (Fixierstifte sind Sonderwerkzeug, es geht aber jeder passenden Metallstift, der diesen Durchmesser hat)

- Koben 1. Zyl auf 20° nach OT zurückdrehen, dabei Steuerkette aber stramm nach oben halten

- Steuerkette auf Einlassnockenwellenrad auflegen

- Auslassnockenwellenrad mit aufgelegter Steuerkette einbauen

- Kettenspanner einbauen: ACHTUNG Kettenspanner zerlegen und wieder zusammenbauen!

- Deckel vom Kettenspanner abschrauben (10er? Inbus) -es kommt ne Feder und nen Plastikstift raus-

- Mit nem starken Stift (z.b. größerer Schraubendreher) den Schiebebolzen des Kettenspanners komplett durchdrücken

(von der Seite des abgeschraubten Deckels aus)

- Schiebebolzen von der Seite des Deckels wieder einsetzen (Sprengring noch drauf!), aber nur bis zur ersten Kerbe

durchdrücken

- Kettenspanner so wie er jetzt ist wieder einbauen (neue Dichtung!)

- Feder mit Plastikstift in der Mitte, mit dem Deckel wieder eindrehen (bissl schwierig wegen dem Federdruck) (neue Dichtung!)

- Fixierstifte ausbauen

- Motor per Hand zweimal durchdrehen und gucken ob die Fixierstifte bei 25-30° nach OT (1.Zyl) noch passen

- Motor zusammenbauen

 

Zu erneuern sind Dichtungen(2) des Kühlmittel-Temperaturreglergehäuses, Dichtungen(2) Kettenspanner, Schrauben Auslassnockenwellenrad(3), Ventildeckeldichtung, Kerzenschachtdichtungen(4) (gehen ein bischen schwer rauszuhebeln), Paste zum einsetzen/abdichten des Steuergehäusedeckels.

Drehmomente:

- Kettenspanner 80 Nm

- Kettenspannerdeckel (hab ich ehrlich gesagt vergessen, waren glaub ich iwas bei 30-40 Nm )

- Schrauben Auslassnockenwellenrad 20Nm + 60°

- Schrauben Steuergehäusedeckel M6=10 NM; M8=25 Nm

- Schrauben Ventildeckel....kp fest

hier noch ne bebilderte Anleitung ZKD wechseln

Deine Antwort
Ähnliche Themen