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Mr. EICHEL. Steueranteil Diesel und Benzin soll gleich werden. Schlechte Zeiten für D

Audi A6 C5/4B
Themenstarteram 15. Dezember 2004 um 6:20

Hi,

heute morgen habe ich vernommen, dass

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Berlin (ddp). Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) will Benzin und Diesel künftig gleich hoch besteuern. Nach Informationen der «Berliner Zeitung» (Mittwochausgabe) sollen aber mittelfristig nicht nur die Spritpreise angeglichen werden, sondern auch die bisher unterschiedlichen Kfz-Steuersätze für Benzin- und Dieselfahrzeuge. Die Umstellung solle für die Verbraucher insgesamt nicht mit Mehrkosten verbunden sein, schreibt das Blatt unter Berufung auf Berliner Regierungskreise.

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Was haltet Ihr davon?

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15 Antworten
am 15. Dezember 2004 um 6:31

Ist doch gut. Dann gibt es endlich Transparenz und die Rechnereien haben ein Ende.

Gruß

Mörtel

am 15. Dezember 2004 um 6:50

" Die Umstellungen sollen nicht mit Mehrkosten

verbunden sein. "

Für wie blöd halten uns diese Affen in Berlin

eigentlich ??? Hä ???

Schade das die deutschen nicht etwas von

der französischen Mentalität besitzen.

Wenn man das in Frankreich abziehen würde, was

in D an der Tagesordnung ist dann ...

Diese Regierung denkt nicht, bevor sie spricht...

Es soll für die Bürger insgesamt neutral sein... - hahaha. Selten so gelacht.

Was wird denn der Rechnung zugrunde gelegt? Die "durchschnittlliche km-Leistung aller KFZ"? Anzunehmen. Ich glaube nicht, dass die km-Leistung der Diesel-PKW verwendet wird, in der Regel haben Diesel-Fahrer nämlich sehr wohl eine (fiskalisch bisher gewollte) Entlastung.

Insgesamt geht es Eichel wohl nur darum wieder mal Haushaltslöcher zu stopfen. Um was denn sonst?

Wobei er wieder einiges vergessen hat: Zwar mag das ganze (auf den ersten Blick) Mehreinnahmen bringen, es führt aber zum Teil wieder zu Mindereinnahmen, die die Bilanz zumindest schlechter ausfallen lassen.

So kann ein Gewerbetreibender die Mehrkosten (selbstverständlich) als Betriebsausgaben geltend machen. Damit ist der UST.-Anteil der Mehreinnahmen (immerhin 13,8%) schon mal flöten. Des Weiteren wirkt sich das auf die Einkommens- oder Körperschaftssteuer negativ aus. Im Falle der Einkommenssteuer wird die Mehreinnahme noch mal um weitere ca. 40% gekürzt. Somit bleiben für solche Fälle noch 51,7% der Mehreinnahmen übrig.

Der "Normalbürger" aber zahlt voll und hat eine deutliche Mehrbelastung. Ein Großteil der Mehreinnahmen dürfte sich aber aus dem gewerblichen Anteil erhofft werden, aber der ist geringer als angegeben.

So, dann kommt noch was hinzu: Die Auswirkung der USt. findet sofort statt (monatliche Voranmeldungen), aber die Steuermindereinnahmen der ESt. und KSt. werden erst im Folgejahr sichtbar (nach Abgabe der Steuererklärungen). Damit wirken sich diese Mindereinnahmen im Jahr der Einfürhung noch nicht aus (das ist wie ein Kurzkredit - danach werden nämlich die Vorauszahlungen angepasst, und damit entfällt für die Folgejahre das "zinslose Darlehen" der Steurerzahler).

Es ist also nichts weiter als Rumgetrickse, wie wir es die ganze Zeit schon erleben - es bringt (relativ "hohe" kurzfristige Mehreinnahmen, die langfristig aber niedriger ausfallen, und mittelfristig noch niedriger sind, weil Steuereinnahmen dadurch teilweise "vorgezogen" wurden, was wieder ausgeglichen wird).

Wir sollten zur fiakalischen Sanierung unseres Gemeinwesens lieber die Ausgabenseite betrachten. Ein erheblicher Anteil der Ausgaben des Bundes sind Zuschüsse zur Rente... - kürzen wir doch alle Renten über € 1.500 um 10% (nur den Anteil über 1.500 €!). Das wäre wohl durchaus gerecht, oder?

Es kann nicht sein, dass hier mit der Lebensleistung der Rentner argumentiert wird. Die Lebensleistung der jungen Generation wird auch nicht in diesem Maße anerkannt werden können - ganz im Gegenteil, das "Rentenniveau" sinkt ständig, nur "Altrentner" sind davon nicht betroffen.

So, genug Frust von der Seele geschrieben...

am 15. Dezember 2004 um 8:13

Eine interessante Idee für die Rentenkassensanierung. Na ja, die Gegenmaßnahmen vom Kollegen Eichel werden sich auf die Angleichung oder die Aufgabe der KFZ-Steuer beschränken.

Tja, dem Diesel geht es schlecht. Erst der Zwang zum RPF (bei einem Firmen-Passat ist das bis zu 1L mehr Diesel im Kurzstreckenbereich, d.h. wenn er tagelang nur im Kurzstreckenbetrieb läuft) um überhaupt in die Innenstädte zu kommen und dann die Spritsteuer.

Ich fürchte der Tag ist nicht mehr fern, an dem der Diesel an der Tankstelle teurer ist, als das Benzin und der Verbrauchsvorteil moderner Diesel geht auch sichtbar zurück. In aktuellen Tests liegt der PD von VW immer noch gut, während die neuen Diesel anderer Hersteller oft deutlich drüber liegen - die sind dann zwar laufruhiger, aber schlucken.

Mal sehen, was sich die Kollegen Entwickler als Antwort einfallen lassen...

Zitat:

Original geschrieben von Sven210779

" Die Umstellungen sollen nicht mit Mehrkosten

verbunden sein. "

Für wie blöd halten uns diese Affen in Berlin

eigentlich ??? Hä ???

Schade das die deutschen nicht etwas von

der französischen Mentalität besitzen.

Wenn man das in Frankreich abziehen würde, was

in D an der Tagesordnung ist dann ...

LEIDER sind wir bei diesem Punkt nicht mit den Kollegen in Frankreich vergleichbar, leider.

Wenn das durchgezogen wird und der gewerbliche Güterverkehr keine Entlastung erfährt, ist das für Ihn der Tod (mein Vater ist im Transport tätig und der Aufschlag beim Diesel seit einem Jahr, von ~80cent auf ~1euro, macht dort sehr große Probleme). Die Franzosen würden wieder alles dicht machen und somit zeigen, von wem alles abhängt. Die Deutschen haben aber immer noch nicht kapiert, dass ohne LKW nichts geht, leider. Auch haben Sie kein Nationalbewusstsein, hauptsache das Zeug nimmt jemand mit und er ist billig. Die Spanier und Franzosen z.B. schicken gerne auch mal ihre eigenen Züge los, auch wenn der Deutsche danebensteht und als Rückladung einen etwas verbilligten Preis angibt, dass ist ihnen egal.

Grüße

Scan, der rot-grün *!")%"§$/§$%(§$%§$%§$(*

Für das Transportgewerbe wäre das in der Tat fatal. Aber es wäre ja denkbar nur für PKW den Preis zu erhöhen.

Wie? Ganz einfach: Additive im LKW-Diesel, die bei Aufinden im PKW Strafe kosten (wie Heizhöl, nur anderes Additiv).

Aber Handwerker und andere "Reisende" (z. B. auch Berater in IT-Berufen) sind davon betroffen. Und beim derzeitigen Preisdruck können wir das nicht an die Kunden weitergeben.

Da fällt mir zur Steuerlage noch was ein, was aber nicht gesichert ist - ich kenne die Zahlen nicht.

Wenn

- Privatleute entlastet werden und

- Geschäftsleute belastet,

und sich das die Waage hält, dann zahlt Eichel kräftig drauf, da die Mehreinnahmen bei den Geschäftsleuten aufgrund der fiskalischen Auswirkungen nur knapp über 50% der Erhöhung ausmachen.

Wenn Eichel was "verdienen" will, dann muss die Mehrbelastung (gewerblich) erst mal ca. doppelt so hoch sein wie die Entlastung der Privatleute.

Und zu all dem muss die "Verschiebung" der Steuereinnahmen durch diese Maßnahme berücksichtigt werden; das könnte für das Einführungsjahr ein dickes Plus und für das Folgejahr ein dickes Minus bedeuten... - aber dann ist er ja nicht mehr Finanzminister, und das Defizit hat ein anderer zu verantworten...

Aber das mal nur Annahmen zur Rechnung. Ich habe aber keine Ahnung ob Voraussetzungen zu diesen Annahmen und Spekulationen gegeben sind. Es zeigt aber, wie fragil so eine Rechnung ist.

Zitat:

Original geschrieben von ITler

Für das Transportgewerbe wäre das in der Tat fatal. Aber es wäre ja denkbar nur für PKW den Preis zu erhöhen.

Wie? Ganz einfach: Additive im LKW-Diesel, die bei Aufinden im PKW Strafe kosten (wie Heizhöl, nur anderes Additiv).

Aber Handwerker und andere "Reisende" (z. B. auch Berater in IT-Berufen) sind davon betroffen. Und beim derzeitigen Preisdruck können wir das nicht an die Kunden weitergeben.

Richtig.

Ich denke mal wir können das so formulieren:

Jeder der beruflich viel mit dem Auto unterwegs ist, d.h. hohe Km-Leistungen p.a. abliefert, wird bei dem Modell drauflegen. Das mit dem speziellem Additiv wäre ne Möglichkeit, wobei das bei den Tankstellen eher auf Wiederstand stoßen wird, da die keinen Unterschied zwischen LKW und PKW-Diesel machen und somit aus dem selben Tank ziehen.

Thema Transport:

Da ist Schicht im Schacht. Sicher werden es ein paar versuchen zu Beginn der Maut, diese über den alten Preis abzuwickeln, auf Dauer wird deren Betrieb aber nur den Pleitegeier zu spüren bekommen. Durch Diesel und Maut ist einer Preiserhöhung notwendig, sonst geht bald gar nichts mehr.

Hab letzte Woche mit einem Bekannten gesprochen, der arbeitet seit 50 Jahren im Transportgewerbe, hat nur gemeint: "Also ich hab so einiges mitmachen müssen, aber irgendwie ging es doch immer vorwärts, aber nun bekomme ich richtig Angst wenn ich an die Zeit nach dem 01.01.2005 denke." Er ist knappe 70 und auch sonst nicht aus der Ruhe zu bringen, aber bei dem Thema hat man richtig seine Nervosität gespürt.

Ich denke mal wir werden uns überall auf Preiserhöhungen einstellen müssen.

Grüße

Scan

Ja, wir werden uns wohl auf Preiserhöhungen einstellen müssen - wo aber "Luft" bleibt und die Industrie der Kunde ist, dort wird eine Weitergabe der Zusatzkosten (im Falle von Beratungsberufen im Bereich der Spesen) schwierig werden; da bleiben dann die kleinen Beratungsfirmen auf den Kosten sitzen.

Eines zeigt das dennoch wieder eindrucksvoll: Man hätte gerne ein Wachstum; das braucht aber auch eine "gute Stimmung". Und dann wieder so ein Dämpfer. Egal, ob das nun stimmt oder nicht. Es wurde aus "Regierungskreisen" bekannt - also eine "Indistretion" eines (möglicherweise) Eingeweihten.

Auch wenn's dementiert wird: das war doch wieder einer der tollen Versuchsballons, um die Reaktionen der Bevölkerung zu testen und Diskussionen anzustoßen. Fertige Pläne sind möglicherweise schon in der Schublade...

Zitat:

Original geschrieben von ITler

Fertige Pläne sind möglicherweise schon in der Schublade...

Wenn ich ehrlich bin, will ich gar nicht wissen was die da wirklich schon fertig ausgebrütet. in ihrer Schublade verstecken. Würde uns sicher noch mehr die Haare zu Berge stellen.

Ne kann ich getrost darauf verzichten.

Wie hat der Vater eines Freundes mal gesagt:

Jungs, 's schlimmste was ihr mache könnet, isch euch in D selbschtändig z' mache. 'm beschte ihr packet eure Koffer und ziehet ind' Südsee.

Sicher auch nicht die beste Aussage, aber ein klein wenig Wahrheit ist schon dahinter.

Grüße

Scan

Dementi

 

Meldung:

Bundesfinanzministerium dementiert Steuerpläne für Diesel und Benzin

Das Bundesfinanzministerium hat einen Bericht über eine angeblich geplante Angleichung der Steuersätze für Benzin- und Dieselfahrzeuge zurückgewiesen. "Das ist ein Fantasie-Meldung, derartige Planungen gibt es nicht", sagte Ministeriumssprecher Stefan Giffeler am Mittwoch in Berlin.

Nach einem Bericht der "Berliner Zeitung" will Finanzminister Hans Eichel (SPD) mittelfristig Diesel und Benzin gleich hoch besteuern. Die Umstellung solle für Verbraucher aber nicht zu Mehrkosten führen, schreibt das Blatt unter Berufung auf Regierungskreise.

Bereits seit längerem zeichnet sich ab, dass Bund und Länder die Zuständigkeit für die Kfz- und Versicherungsteuer tauschen und dem Bund dabei die Kompetenz für die Kfz-Steuer übertragen wird. Er wäre dann für sämtliche Einnahmen aus dem Verkehrsbereich – Mineralölsteuer, Maut und Kfz-Steuer – zuständig. Damit würde die Möglichkeit bestehen, Kfz- und Mineralölsteuer zusammenzulegen. (dpa)

Vielleicht war das ja eine Ente

Logisch das das kommen musste, der Staat sucht immer neue Einnahmequellen. Der Russausstoss ist eben stärker bei einem Diesel. Russpartikelfilter kostet natürlich Extra. Bei Bio Diesel schadet es dem Motor mehr und man muss mehr in der Service(War mal ein bericht in einer TV Sendung) ...

Gruss

Hi,

die Franzosen sind da einfach lässiger drauf. Mit ein paar LKW Autobahnen, Ein- und Ausfallstraßen dichtmachen und damit erstmal eine Diskussionsgrundlage schaffen.

Schade das die Minister bzw. deren Fahrzeuge wohl bei bundeseigenen Tankstellen versorgt werden. Wäre ich Pächter einer Tankstelle würde ich einen Verkauf an die entsprechende Klientel ablehnen.

Ich hör' immer nur "Biodiesel"... - die Möglichkeit den "Pflanzensaft" frisch gepresst zu tanken ist wohl kaum bekannt... - nur wenige kleine "Bastler" kennen sich da wirklich aus, und kaum einer weiß es (Umrüstung erforderlich). Die Industrie interessiert sich nicht dafür - wäre damit doch endlich eine dezentrale Versorgung möglich, ihne dass eine starke Industrie die Preise diktieren kann.

Der Liter PÖl kostet zur Zeit etwa 60 Cent netto, so weit ich weiß.

Die Diskussion veranlasst mich für das nächste Fahrzeug auf die Umrüstbarkeit* zu achten (PD-Motor). Mein jetziger ist leider nicht umrüstbar.

*) Eintanksystem, versteht sich

Zitat:

Original geschrieben von S6Komp

Bio Diesel schadet es dem Motor mehr und man muss mehr in der Service

Mein Nachbar ist der Oberpendler, und fährt seinen A3 1,9TDI PD daher mit "Biodiesel". Kilometerzähler momentan: 330 000!!!!!!! Soviel dazu...

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