Nach ABS Steuergerät Austausch -> Geringer Bremsdruck
Hallo Leute,
ich habe folgendes Problem. Das ABS Steuergerät meines Audi A3 8p BJ 2008 war fehlerhaft. Defekter Stromkreis. Ich habe ein gebrauchtes Ersatzteil gefunden und es wurde eingebaut. Die Fehlermeldung war nach dem Einbau weg. Allerdings ist der Bremsdruck nicht mehr wie vorher. Ich muss viel mehr drücken um die selbe Bremswirkung zu erzielen. Es wurde auch schon 2 mal manuel und das 3 mal mit audi tester odis entlüftet.
Woran kann es liegen?
Muss iwo noch luft in der leitung sein?
LG
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22 Antworten
Wenn das Pedal weich ist, dann sollte wohl noch Luft im System sein.
Wenn das Pedal hart ist, so wäre der Vakuumschlauch zum BKV mein Hauptverdächtiger. Da wurde ja auch in der Ecke gewerkelt.
Gruß
Zitat:
@Golfschlosser schrieb am 29. Dezember 2018 um 13:31:04 Uhr:
Wenn das Pedal weich ist, dann sollte wohl noch Luft im System sein.
Wenn das Pedal hart ist, so wäre der Vakuumschlauch zum BKV mein Hauptverdächtiger. Da wurde ja auch in der Ecke gewerkelt.
Gruß
Danke für deine Antwort. Das Pedal ist weich. Der Mechaniker sagt folgendes zum gebrauchten ABS Steuergerät welches er eingebaut hat und keine Fehlermeldung mehr erzeugt. Die Ursache sei das Steuergerät. Ist es plausibel?
„ Ich habe es mit dem audi tester entlüftet. Ich kann nichts dafür, wenn du vom Verwerter sachen kaufst die nicht 100% auf funktion geprüft sind. Ich habe meine pflicht bei weitem erfüllt. 2 mal manuel und das 3 mal mit audi tester odis entlüftet. Ich kann dir das nicht neu zaubern. Du musst dich da beschwerden wo du es gekauft hast.“
hast Du vor dem Tausch mal die Hard- und Softwarenummern verglichen ? Beispiel:
Adresse 03: Bremsenelektronik Labeldatei: DRV\1K0-907-379-MK60-F.lbl
Teilenummer SW: 1K0 907 379 AC HW: 1K0 907 379 AC
Ich habe genau das selbe Teil gekauft welches schon verbaut war: 1K0907379AC 1K0614517AE
Es wird ja auch keine Fehlermeldung mehr angezeigt.
ok, es war auch nur eine Idee. Könnte es denn sein das die Bremsflüssigkeit zu alt ist oder Wasser gezogen hat ?
Zitat:
@Atomickeins schrieb am 29. Dezember 2018 um 17:12:01 Uhr:
ok, es war auch nur eine Idee. Könnte es denn sein das die Bremsflüssigkeit zu alt ist oder Wasser gezogen hat ?
Die Bremsflüssigkeit wurde erneuert. Der Mechaniker sagt, dass es am Hydraulikblock des Steuergeräts liegt. Kann das sein?
hmm, keine Ahnung ob es daran liegen kann aber ich kann es mir nicht vorstellen. Der Hydraulikblock (siehe Beispielbild 1) ist ja sicher noch der alte - warum sollte der auf einmal defekt sein ?
In diesem Steuerblock sitzen die Magnetventile die von den Spulen des aufgesetzten Steuergeräts betätigt werden.
Der Hydraulikblock wurde ebenfalls ausgetauscht weil, der Geber1 im Bremsdruck defekt war.
Die Komplette Einheit wurde also ausgetauscht.
Ok, das sieht dann natürlich anders aus aber jetzt stehen keine Fehler mehr im Speicher oder doch ?
Ohne Fehler im Speicher ist es schwer nachzuvollziehen ob der geringe Bremsdruck vom Hydraulikblock kommt. Der Block gibt ja nur Wege zu den Bremssätteln frei und erzeugt nicht den Bremsdruck - das erledigt normal der (Unterdruck-) Bremskraftverstärker.
Nein jetzt gibt es keine Fehler mehr. Also mit bremsdruck meine ich halt dass das Bremspedal nun nicht mehr so reagiert wie vorher. Kleiner Druck aufs Bremspedal hat vor dem Tausch schon ausgereicht nun muss ich viel mehr drücken. Ich hoffe dass mein Problem nun klar wird.
ja, es ist eigentlich die ganze Zeit klar aber die Frage ist woran es liegt. Ich bin auch kein Bremsenprofi aber ich kenne es eigentlich so:
Mit dem Bremspedal betätigt man den Bremskraftverstärker der den Druck aufbaut. Von dort geht es dann zum Hydraulikblock der mit Hilfe der Ventilen den Druck auf die Bremssättel verteilt.
Vielleicht solltest Du den Wagen mal auf einen Bremsenprüfstand stellen um raus zu finden ob die Räder unterschiedlich stark bremsen.
Zitat:
@rnbking schrieb am 29. Dezember 2018 um 17:16:27 Uhr:
Die Bremsflüssigkeit wurde erneuert. Der Mechaniker sagt, dass es am Hydraulikblock des Steuergeräts liegt. Kann das sein?
Ich halte diese Aussage für Kokolores!
Ein weiches Bremspedal spricht für das Komprimieren von Luft im System. Wenn das System offen war, kommt es vor, dass sich die Luft in Ecken sammelt, wo die Entlüftung nicht funktioniert. Da könnte man versuchen, auf dem Bremsenprüfstand herauszufinden, wo die Luft sitzt.
Oder beim Entlüften mal das Fz. vo. / hi. anheben. Ich hatte das schon mal hinten an einem 4 er Golf. Ich habe da letztlich den Bremssattel aus den Führungsbolzen genommen und mit nach oben gerichtetem Entlüfternippel noch was an Luft herausbekommen.
Zitat:
@Golfschlosser schrieb am 29. Dezember 2018 um 21:05:54 Uhr:
Zitat:
@rnbking schrieb am 29. Dezember 2018 um 17:16:27 Uhr:
Die Bremsflüssigkeit wurde erneuert. Der Mechaniker sagt, dass es am Hydraulikblock des Steuergeräts liegt. Kann das sein?
Ich halte diese Aussage für Kokolores!
Ein weiches Bremspedal spricht für das Komprimieren von Luft im System. Wenn das System offen war, kommt es vor, dass sich die Luft in Ecken sammelt, wo die Entlüftung nicht funktioniert. Da könnte man versuchen, auf dem Bremsenprüfstand herauszufinden, wo die Luft sitzt.
Oder beim Entlüften mal das Fz. vo. / hi. anheben. Ich hatte das schon mal hinten an einem 4 er Golf. Ich habe da letztlich den Bremssattel aus den Führungsbolzen genommen und mit nach oben gerichtetem Entlüfternippel noch was an Luft herausbekommen.
Danke für den Beitrag. Der Mechaniker sagt, wenn noch Luft im System wäre dann würde das Bremspedal nicht bei geschlossener Zündung beim betätigen der Bremse steinhart werden. Kann man das wirklich so begründen? Beim zweiten Mal drücken wird das Bremspedal hart. Ja.