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Nach einem Unfall oder einer Panne auf der Autobahn hinter die Leitplanke !

Themenstarteram 4. Oktober 2013 um 9:36

Aus gegebenem, traurigen Anlass:

 

Bitte gerade als Fahranfänger bei Unfällen oder Pannen auch immer unbedingt auf die Eigensicherung achten:

 

1.) Warnblinker anmachen

2.) Sofort raus aus dem Fahrzeug EDIT - und falls gefahrlos möglich - zum Standstreifen, Situation von dort aus erfassen

3.) Wissen, wo Warndreieck und Warnwesten sind

4.) Bei Unfall in einem Wrack nicht lange danach suchen, andere Autofahrer um ihre bitten

5.) Die Unfallstelle absichern und dazu ggf. hinter der Leitplanke gehen, falls der Verkehr hinter der Unfallstelle noch nicht zum stehen gekommen ist.

6.) Hinter der Leitplanke warten

7.) Wer als Mitfahrer kann und nicht benötigt wird, gehört gleich dahinter

 

Hier wollte vermutlich eine junge Frau korrekt sein und hat dabei wohl nicht auf genügende Eigensicherung geachtet.

 

Beste Antwort im Thema

man darf aber auch nicht vergessen, daß der Auffahrende hier eben leider offensichtlich zu schnell war, um vor dem plötzlichen Hindernis zum Stehen zu kommen.

Eine Situation, die es lt. vieler typischer Motor- Talker- Statements eigentlich überhaupt nicht gibt.

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Wenn der Wagen noch fährt, dann doch auch bitte zuallererst immer den Wagen von der Fahrbahn runterfahren.

Wie es aussieht, zumindest steht nichts genaueres dabei, kam die junge Frau nicht dazu sich hinter die Leitplanke zu begeben. Es ging vermutlich einfach alles zu schnell. Ob sie die Warnblinkanlage eingeschaltet hat und ob die Lichter überhaupt noch funktionierten, wird leider auch nicht klar.

Tragisch, eben deshalb ist Eigensicherung ein gutes Thema, das man immer berücksichtigen sollte.

Edit:

Zitat:

2.) Sofort raus aus dem Fahrzeug zum Standstreifen, Situation von dort aus erfassen

Das vielleicht eben nicht. Zunächst die Lage überblicken und nicht in den fahrenden Verkehr springen!

am 4. Oktober 2013 um 9:56

Du hast noch etwas vergessen in deiner Liste: Nach Möglichkeit RECHTS aussteigen um keinem LKW vor die Front zu laufen.

Das ist ja vor kurzem einem Mann zum Verhängnis geworden was auch ein tödliches Ende nahm.

Und hier bestätigt sich mal wieder meine Erfahrung, dass die Autobahn ihre eigenen Gesetze hat und viele diese nicht kennen. Einfach auf dem Standstreifen anhalten und aussteigen kann tödlich enden. Denn, der vorbeifahrende LKW erzeugt einen großen Sog.

Auch ist mir schon passiert, allerdings auf einer Landstraße, dass ich Unfallbedingt anhalte, ein junger Mann hatte sich überschlagen, stelle meinen Firmenwagen mit Warnblinkanlage äusserst rechts ab, gehe zum Unfallwagen und gleich darauf krachte es. Ein Golffahrer war hinten Links in den VW Transporter geknallt. Für mich erst mal unverständlich, bis ich ein paar Tage später genau das Gleiche erlebe und magisch vom Warnblinker eines rechts stehenden Autos angezogen wurde.

Dieses Phänomen kann ich nicht erklären, habe es dananch aber bei vielen Unfällen gehört, dass LKW-Fahrer wie hypnotisiert auf das Warnblinklicht zu fahren.

Da setzt auch wieder meine Kritik an der Ausbildung zum Führerschein an. Diese Situation sollten mit zur Führerscheinprüfung gehören: Verhalten nach einer Panne/Unfall auf Autobahnen!

Viele Menschen sind überfordert, wenn sie auf der Autobahn eine Panne oder Unfall hatten und auf der Bahn rumirren anstatt sich in Sicherheit zu bringen. Oder, noch schlimmer, sie bleiben einfach in ihrem Fahrzeug sitzen ... oder lassen die Kinder im Auto zurück ...

Themenstarteram 4. Oktober 2013 um 10:00

Zitat:

Original geschrieben von posting24

Wenn der Wagen noch fährt, dann doch auch bitte zuallererst immer den Wagen von der Fahrbahn runterfahren.

Richtig, gerade bei kleineren Unfällen auf der Autobahn

 

 

Zitat:

Original geschrieben von posting24

Wie es aussieht, zumindest steht nichts genaueres dabei, kam die junge Frau nicht dazu sich hinter die Leitplanke zu begeben. Es ging vermutlich einfach alles zu schnell.

...

Unfälle sind natürlich oft die Verkettung unglücklicher Einzelumstände

 

 

Zitat:

Original geschrieben von posting24

Tragisch, eben deshalb ist Eigensicherung ein gutes Thema, das man immer berücksichtigen sollte.

Und genau darum geht es mir ! Gerade bei jungen Menschen, die vielleicht zum ersten mal im Leben in einen Unfall verwickelt sind, dazu noch auf der Autobahn und nachts

Themenstarteram 4. Oktober 2013 um 10:10

Zitat:

Original geschrieben von posting24

 

Edit:

Zitat:

Original geschrieben von posting24

Zitat:

2.) Sofort raus aus dem Fahrzeug zum Standstreifen, Situation von dort aus erfassen

Das vielleicht eben nicht. Zunächst die Lage überblicken und nicht in den fahrenden Verkehr springen!

Richtig. Man kann keine allgemeingültige Gebrauchsanleitung für alle Situationen geben, sondern nur Grundsätze aufführen. "Sofort" heisst eben schnell, aber nicht "kopflos".

 

Falls sich ein Unfall auf der linken Fahrbahn ereignet, sieht die Situation insgesamt noch anders und gefährlicher aus.

 

Mir ging es mit dem Thread darum, daß ich hier die Generation meiner Kinder vor Augen habe, die sich evtl. möglichst korrekt verhalten möchte, aber in dem Moment mögliche Gefahren nicht ausreichend wahrnimmt.

 

Nicht mehr oder weniger.

am 4. Oktober 2013 um 10:16

Solche Übungen kannst du eigentlich nur auf abgesperrtem Grund machen und sollte, meiner Meinung nach in jede Fahrprüfung gehören und ein Prüfpunkt sein.

Vielleicht gehört es schon dazu wie ein Erste Hilfe Kurs, ich weiß es nicht.

man darf aber auch nicht vergessen, daß der Auffahrende hier eben leider offensichtlich zu schnell war, um vor dem plötzlichen Hindernis zum Stehen zu kommen.

Eine Situation, die es lt. vieler typischer Motor- Talker- Statements eigentlich überhaupt nicht gibt.

am 4. Oktober 2013 um 10:49

Zitat:

Original geschrieben von Bootsmann22

 

Auch ist mir schon passiert, allerdings auf einer Landstraße, dass ich Unfallbedingt anhalte, ein junger Mann hatte sich überschlagen, stelle meinen Firmenwagen mit Warnblinkanlage äusserst rechts ab, gehe zum Unfallwagen und gleich darauf krachte es. Ein Golffahrer war hinten Links in den VW Transporter geknallt. Für mich erst mal unverständlich, bis ich ein paar Tage später genau das Gleiche erlebe und magisch vom Warnblinker eines rechts stehenden Autos angezogen wurde.

Dieses Phänomen kann ich nicht erklären, habe es dananch aber bei vielen Unfällen gehört, dass LKW-Fahrer wie hypnotisiert auf das Warnblinklicht zu fahren.

Diese "Phänomen" ist aber eindeutig erklärbar.

Wenn wer mit Warnblinkanlage steht könnte was passiert sein.

Wenn was passiert sein könnte müssen Menschen aus Neugier das sehen.

Wenn Menschen was sehen wollen fahren sie dorthin wohin sie schauen.

Aus diesem Grund wird vor allem in der Motorradausbildung geübt dass nur dorthin geschaut wird wo man auch hinfahren will. Müsste mehr auch in der Autoausbildung geübt werden.. wobei: was dort gelernt wird wird eh nach Erlangen des Führerscheines von vielen gleich wieder vergessen.

Wenn man hinter der Leitplanke steht, dann sollte man dem Verkehr noch etwas entgegen gehen. Sollte jemand auf das eigene Fahrzeug auffahren, dann fliegen die Trümmer zur Seite und in Fahrtrichtung - und in dem Bereich sollte man dann nicht stehen.

Und GANZ wichtig, und da geh ich mit den Ländern die eine entsprechende Vorschrift erlassen haben überein,

WARNWESTEN ANLEGEN, AUCH TAGS ÜBER!!

Man sieht von viel weiter her, das da Leute auf der AB sind. Und kann reagieren.

Ist auch sicherer für den, der die 100 Meter abläuft um das Pannendreieck aufzustellen...

 

... noch ein kleiner Tip, damit Rettungskräfte/Abschlepper schneller vor Ort sind: achtet auf die KM-Schilder auf den Leitplanken; und teilt beim "Notruf" die letzte abgefahrene Km-Zahl mit...

Zitat:

Original geschrieben von 78ermike

Und GANZ wichtig, und da geh ich mit den Ländern die eine entsprechende Vorschrift erlassen haben überein,

WARNWESTEN ANLEGEN, AUCH TAGS ÜBER!!

Man sieht von viel weiter her, das da Leute auf der AB sind. Und kann reagieren.

Ist auch sicherer für den, der die 100 Meter abläuft um das Pannendreieck aufzustellen...

 

... noch ein kleiner Tip, damit Rettungskräfte/Abschlepper schneller vor Ort sind: achtet auf die KM-Schilder auf den Leitplanken; und teilt beim "Notruf" die letzte abgefahrene Km-Zahl mit...

Ich sollte mich wohl in Zukunft mehr auf diese Schilder achten, oder wie oft war ich schon auf deutschen oder österreichischen AB und habe mir nichtmal die letzte Ausfahrt gemerkt.

Hallo, Ich antworte mal wie Radio Eriwan: Im Prinzip immer hinter die Leitplanke nur was machst du wenn dein Beifahrer auf einen Rollstuhl angewiesen ist. Versuch den mal hinter die Leitplanke zu bekomme. Seelze 01

Ich möchte hier aber auch kein "schnell über die Leitplanke, sonst bist du tot!" propagieren.

Sonst gibt es noch mehr Menschen, die vor Lauter Panik nicht bemerken, dass (und vor allem: warum!) hinter der Leitplanke ein Geländer ist und da gleich mit drüber flüchten.

Hier nebenan gibt es auf drei Kilometern Autobahn zwei Talbrücken im Wald, unter denen wir in den letzten 20 Jahren mehrfach Menschen einsammeln mussten, die genau das getan haben...

Zitat:

Original geschrieben von Seelze 01

Hallo, Ich antworte mal wie Radio Eriwan: Im Prinzip immer hinter die Leitplanke nur was machst du wenn dein Beifahrer auf einen Rollstuhl angewiesen ist. Versuch den mal hinter die Leitplanke zu bekomme. Seelze 01

Dann geht es in diesem Fall natürlich nicht (zumindest nicht so einfach) :rolleyes:

Genauso wenig, wie wenn dort eine Schallschutzwand ist oder hinter der Leitplanke ein Rudel hungriger Wölfe lauert...

Bei meinem Crash vor 2 Jahren (habe ich hier im Forum schon mehrmals beschrieben), blieb eines der beteiligten Fahrzeuge fahruntüchtig auf der linken Spur stehen (ich und die anderen beiden Beteiligten haben es auf den Standstreifen geschafft). Ich konnte nur mit Mühe und Not die anderen Beteiligten und Helfer, die angehalten haben, davon abhalten, das Wrack von der linken Spur beiseite zu schieben. Das wäre in der Anfangsphase (da hatte sich noch kein Stau gebildet) Russisches Roulette gewesen...

Zitat:

Original geschrieben von Pelikanheart

Ich sollte mich wohl in Zukunft mehr auf diese Schilder achten, oder wie oft war ich schon auf deutschen oder österreichischen AB und habe mir nichtmal die letzte Ausfahrt gemerkt.

Das ist ja das Geniale an diesen Schildern: du siehst sie auch wenn du neben der AB stehst...

Darum schrieb ich es ja - achtet auf die Leitplanken, die weissen Dinger mit den Zahlen - das sind nützliche Infos... (wenn das Auto fährt kann man damit, verbunden mit den entsprechenden Strassenkarten, navigieren und die Position auf den km genau bestimmen, aber das ist eher ein "Gadget" ;)

 

Zitat:

Original geschrieben von Seelze 01

Versuch den mal hinter die Leitplanke zu bekomme.

Mit dem "Rettungsgriff" aus dem Auto raus, und dann Actionheld-Mässig schultern, oder im "simplen Huckepack" durch den Notausgang/über die Leitplanke tragen (so würde ich das machen - müsste mal wieder die Nothelfer-Schulung durchlaufen ;) ... Ist die Situation zu riskant für sowas, Unfallstelle besonders gut sichern... Gibt spez. Schulungen für "Rollstuhl-Fälle" (jedenfalls bei uns, kann man bei denen, die Nothelfer-Kurse anbieten, absolvieren)...

Manchmal denk ich mir, das sowas auch durchaus zur normalen Führerschein-Ausbildung gehören sollte...

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