- Startseite
- Forum
- Motorrad
- Motorroller
- Nach Fahrt im Starkregen geht Motor aus
Nach Fahrt im Starkregen geht Motor aus
Hallo Gemeinde,
heute Nachmittag bin ich mit meinem 300er Pendler-Roller in einen heftigen starken Regenschauer gekommen und nach ein paar Minuten Fahrt in der Nässe ging der Roller aus und springt seit dem auch nicht mehr an.
Den Roller habe ich inzwischen in die heimische Garage geholt und festgestellt, dass die 15-A-Sicherung im Schacht "Ignition" durchgebrannt ist. Nachdem der Roller drei Stunden abgetropft und getrocknet war, versuchte ich gerade eine neue Sicherung einzustecken, welche sofort wieder durchbrannte. Somit habe ich wohl nun nach vielen problemlosen Jahren den ersten ernsthaften Defekt zu verzeichnen, der sich mal nicht mit Klebeband und Draht beheben läßt.
Ich werde morgen neue Sicherungen kaufen und es damit versuchen, vermute aber, dass es mein Einspritz-Steuergerät erlegt hat. Denn ich habe den Roller gerade komplett von der Batterie getrennt und trotzdem zeigen Tacho und Drehzahlmesser Werte über Null an. Irgendwie kein gutes Zeichen...?
Ähnliche Themen
37 Antworten
Oder es ist irgendwo noch Wasser drin und er bekommt Kriechstrom...
Zitat:
@Papstpower schrieb am 10. Oktober 2019 um 23:39:34 Uhr:
Oder es ist irgendwo noch Wasser drin und er bekommt Kriechstrom...
Ja bestimmt wenn Batterie abgeklemmt,aber vielleicht hat er ja noch Wasser in den Ohren und hört nicht das der Motor noch läuft.
Was sind das alles für Roller die noch nicht mal etwas Wasser ab können?
Bei dem einen geht der Anlasser nicht mehr aus,der hier geht nicht mehr an und die Elektronik spielt verrückt,also Zuckerwatte.
Zitat:
Nachdem der Roller drei Stunden abgetropft und getrocknet war, versuchte ich gerade eine neue Sicherung einzustecken,
Ich würde da auch noch keine Panik schieben 
Hast Du vielleicht einen beheizten Raum, in dem Du das Fahrzeug mind. ein Tag
stehen lassen kannst ?
Weiches Regenwasser dringt schnell duch die kleinsten Spalten. Der warme Dunst
brauch aber sehr lange bis er sich aus einem Gehäuse mit den sensiblen elektronischen
Schaltmodulen verflüchtigt hat 
Helfen könnte auch ein nicht zu heiß eingestellter Haarfön
Nass gewordene Handys ließen sich ja auch oft mit warmer Luft und viel Geduld
"wiederbeleben"
Ungeschützte elektromechanische Schalter kann man vorsichtig mit Pressluft ausblasen
und sie funktionieren gleich wieder. Sind aber auch nicht so empfindlich 
Zitat:
@kranenburger schrieb am 11. Oktober 2019 um 00:09:26 Uhr:
Zitat:
@Papstpower schrieb am 10. Oktober 2019 um 23:39:34 Uhr:
Oder es ist irgendwo noch Wasser drin und er bekommt Kriechstrom...
Ja bestimmt wenn Batterie abgeklemmt,aber vielleicht hat er ja noch Wasser in den Ohren und hört nicht das der Motor noch läuft.
Was sind das alles für Roller die noch nicht mal etwas Wasser ab können?
Bei dem einen geht der Anlasser nicht mehr aus,der hier geht nicht mehr an und die Elektronik spielt verrückt,also Zuckerwatte.
Deine Pferdekutsche hat sicherlich weniger elektronische Bauteile. Aber ein Kondensator etc wird da sicherlich irgendwo verbaut sein. Vollkommen ohne Strom ist die Kiste ohne Batterie jedoch nicht!
Zitat:
@heinkel-bernd schrieb am 11. Oktober 2019 um 00:39:02 Uhr:
Zitat:
Nachdem der Roller drei Stunden abgetropft und getrocknet war, versuchte ich gerade eine neue Sicherung einzustecken,
Ich würde da auch noch keine Panik schieben
Hast Du vielleicht einen beheizten Raum, in dem Du das Fahrzeug mind. ein Tag
stehen lassen kannst ?
Weiches Regenwasser dringt schnell duch die kleinsten Spalten. Der warme Dunst
brauch aber sehr lange bis er sich aus einem Gehäuse mit den sensiblen elektronischen
Schaltmodulen verflüchtigt hat
Helfen könnte auch ein nicht zu heiß eingestellter Haarfön
Nass gewordene Handys ließen sich ja auch oft mit warmer Luft und viel Geduld
"wiederbeleben"
Ungeschützte elektromechanische Schalter kann man vorsichtig mit Pressluft ausblasen
und sie funktionieren gleich wieder. Sind aber auch nicht so empfindlich
Handys oder andere elektronische Spielereien legt man in destilliertes Wasser ein. Und Tage später trocknet man sie dann.
Zitat:
@Schlauer Hund schrieb am 10. Oktober 2019 um 22:20:04 Uhr:
...
Den Roller habe ich inzwischen in die heimische Garage geholt und festgestellt, dass die 15-A-Sicherung im Schacht "Ignition" durchgebrannt ist. Nachdem der Roller drei Stunden abgetropft und getrocknet war, versuchte ich gerade eine neue Sicherung einzustecken, welche sofort wieder durchbrannte.
Hallo Schlauer Hund,
deiner Beschreibung nach ist die Wahrscheinlichkeit eines ECU-Defekts sehr groß. Das hast du ja bereits selbst vermutet.
Exakt so verhielt sich ein Sym GTS 250i - Sicherung für Ignition rein und ohne Drehung des Zündschlüssels sofort durchgebrannt.
Nach längerem Lesen des Schaltplans hatte ich damals recht frühzeitig auf eine defekte ECU geschlossen, was sich dann deutlich später nach längeren Diskussionen und Vermutungen hier im Rollerforum bestätigt hat.
Gruß Wolfi
PS: Mein Standard-Tipp bei sofort fliegender Sicherung ist die Benutzung einer leistungsstarken Glühbirne, z.B. H4 mit 55/60W als "Hilfssicherung". So kannst du in aller Ruhe nacheinander die Verbindungsstecker von Regler und Lima ziehen und schauen, ob irgendwann die Birne schwächer leuchtet. Leider wird die "Hilfssicherung" in deinem Falle höchstwahrscheinlich erst nach dem Abstecken der ECU dunkel.
Da stellt sich mir unweigerlich die Frage, ob die ECU auch dann Schaden nehmen kann, wenn zuvor keine Sicherung geflogen kommt?
Das Beispiel vom TE zeigt aber, daß bloßer Regen/Starkregen derartiges bewirken kann, was ja daraufhinweisen könnte, daß die Steckverbindungen doch nicht mehr so dicht sind, wie sie evtl. mal waren?
Glauben mag ich nicht, daß ECU und Co. nicht trocken und spritzwassergeschützt montiert sind.
Andererseits regnet es doch in Asien häufiger und auch stärker, als bei uns, so daß man doch annehmen dürfte, daß die Fahrzeuge und ihre Elektrik sowas vertragen, weil sie entsprechend konstruiert worden sind?
Zitat:
@Wauhoo schrieb am 11. Oktober 2019 um 17:22:34 Uhr:
...
Glauben mag ich nicht, daß ECU und Co. nicht trocken und spritzwassergeschützt montiert sind.
Andererseits regnet es doch in Asien häufiger und auch stärker, als bei uns, so daß man doch annehmen dürfte, daß die Fahrzeuge und ihre Elektrik sowas vertragen, weil sie entsprechend konstruiert worden sind?
Hallo Wauhoo,
es muß nicht zwingend mit dem starken Regenschauer zusammenhängen, daß der Citycom von Schlauer Hund nach mehr als 10 Jahren Betriebszeit seinen ersten "richtigen" Defekt hat.
Während dieser langjährigen Nutzungsdauer hat es bestimmt mehr als nur dieses eine Mal stark geregnet, zumal das Fahrzeug nicht ausschließlich zum Cruisen benutzt wird.
Gruß Wolfi
Hallo,
ich werde nachher dankend den Vorschlag mit der Überbrückungs-Prüflampe ausführen, denn die Sicherung kommt noch immer sofort, obwohl der Scoot inzwischen total trocken aussieht...
Der Taiwan-Dampfer ist inzwischen über 11 Jahre alt und natürlich bin ich zuvor schon im Regen unterwegs gewesen, Schweden, Norwegen, Frankreich, Spanien...ohne Technik-Probleme. In letzten Jahren nutzte ich den 300er aber nur noch für den Arbeitsweg und da kann ich es mir aussuchen, ob ich bei Sauwetter das Auto nehme oder mit dem Roller nass werden möchte. Er kommt also nicht mehr bei Schlechtwetter zum Einsatz..
Inzwischen fällt mir ein Vorfall aus diesem Frühjahr wieder ein. Damals gab es ja noch Regen und bei einer Fahrt über nasse Straßen kam es zu einem leichten Motorruckeln, der Drehzahlmesser schwankte, sank auf die Null, die EFI-Warn-Leuchte ging an. Ich konnte aber gut nach Hause fahren und nach einmal aus- und wieder anlassen, war die Warnleuchte wieder aus. Die Monate danach waren bekanntlich ohne nennenswerten Niederschlag und erst gestern gab es die erste Regenfahrt nach dem Ruckelvorfall vom Jahresanfang...
Die Gummiteile am Roller sind leider, wie andernorts bereits beschrieben, im Lauf der Jahre etwas hart geworden, kann natürlich sein, dass es damit zu tun hat.
Zitat:
@Schlauer Hund schrieb am 11. Oktober 2019 um 17:47:59 Uhr:
Hallo,
ich werde nachher dankend den Vorschlag mit der Überbrückungs-Prüflampe ausführen, denn die Sicherung kommt noch immer sofort, obwohl der Scoot inzwischen total trocken aussieht...
Bin mir ziemlich sicher, daß die Sicherung für "Ignition" nicht durchbrennt, wenn du zuvor den Stecker an der ECU abziehst.
In irgendeinem Schaltplan oder einer Systembeschreibung konnte ich das damals herauslesen, ad hoc finde ich den Beitrag aber nicht mehr.
Sofern ich mich recht entsinne, ist es eine Dauerplusversorgung fürs Steuergerät, die über diese 15A Zündungssicherung läuft. Diese fliegt bei einem ECU-Defekt dann bereits beim Einstecken.
Gruß Wolfi
Nachtrag: Hier hatte ich meine Vermutung zum ECU-Defekt gepostet. Es war doch tatsächlich im größten Thread des Rollerforums, den goofy vor 12 Jahren eröffnet hat.
Okay, ich habe erstmal gedacht, ich kann ja vielleicht den Verlauf der Kabel von oder zur problematischen Sicherung verfolgen und bin zunächst unter der vorderen Verkleidung tätig geworden, Leider verschwinden die Kabel (beide rot, eines dick und eines dünn) sehr unübersichtlich in diversen Strängen... klappt also nicht.
Hier stecken allerdings drei identisch aussehende Relais und wenn ich die Verbindung zum Relais mit der Aufschrift Power Relay trenne, dann geht die Prüflampe aus und die wieder eingesetzte Ignition-Sicherung bleibt ganz. Die Instumente haben nun ganz normal gebootet und zeigen wieder alle Null an. Die beiden anderen Relais sind bezeichnet mit Key-Relay und Power-Off-Relay. Morgen suche ich weiter...
Zitat:
@Alex1911 schrieb am 11. Oktober 2019 um 18:40:46 Uhr:
Sofern ich mich recht entsinne, ist es eine Dauerplusversorgung fürs Steuergerät, die über diese 15A Zündungssicherung läuft. Diese fliegt bei einem ECU-Defekt dann bereits beim Einstecken.
Jetzt ist die Sache in goofys Thread gerade mal siebeneinhalb Jahre her und ich habe “Blödsinn“ erzählt.
Über die 15A-Sicherung fließt erst beim Einschalten der Zündung Strom, so war es auch beim Roller von T25Limo.
Gruß Wolfi
Zitat:
@Schlauer Hund schrieb am 11. Oktober 2019 um 20:04:33 Uhr:
... wenn ich die Verbindung zum Relais mit der Aufschrift Power Relay trenne, dann geht die Prüflampe aus und die wieder eingesetzte Ignition-Sicherung bleibt ganz.
Hi Schlauer Hund,
damals (vor 7 ½ Jahren) habe ich T25Limo auch vorgeschlagen, das Power-Relais mal abzuziehen.
Er hat andere Tests gemacht, um das Durchbrennen der 15A-Sicherung zu unterbinden. Es war aber letztlich nicht zielführend, weil seine Tests immer den gleichen Effekt hatten: Die ECU wurde nicht mehr mit Plus auf Pin 1 'rot-gelb' versorgt und dann kann der Roller auch nicht starten.
Ob per gelbem Wegfahrsperrenschalter im Helmfach, dem Ziehen der 20A-Sicherung, welche den Stromfluß über den Arbeitskontakt des Power-Relais unterbindet - es wurde immer die Plusversorgung der ECU am Pin 1 'rot-gelb' über dieses Relais unterbunden. Das ist letztlich auch beim Ziehen des Steckers an der ECU der Fall, was T25Lima selbstverständlich ausprobiert hat und dabei bleibt die “Ignition“-Sicherung ebenfalls heil.
Falls du den Arbeitskontakt bei abgezogenem Power-Relais an dessen Stecker überbrückst, das sind die Kabelfarben 'rot' und 'rot-gelb', dann wird höchstwahrscheinlich die 20A-Sicherung fliegen. Falls dies beim Brücken des Arbeitskontakts nicht passiert, d.h. alle Sicherungen bleiben heil, würde ich mal den Anlasserknopf drücken.
Gruß Wolfi
PS: Würde auch eine “Geruchsprobe“ am Gehäuse der ECU empfehlen.
Danke euch. Ich überlege mir gerade schon mal den Text für die Beerdigung meines braven Arbeitspferdes.
Ich kann mein Werkstatthandbuch nicht mehr finden, weil ich das ewig nicht gebraucht habe... habe gar keine Erinnerung, wo bei meinem Roller ein solches ECU- Bauteil mit 19 Anschlüssen zu finden sein soll...