Nach Motoraustausch schaltet Getriebe nicht mehr richtig
HUHU :-)
Ich hab bei meinem 300CE24V den Motor ausgetauscht, da der Alte deutlich mehr KM draufhatte.
Vorm Auswechseln des Motors schaltete das 5.Gang-Automatik-Getriebe einwandfrei ausser das der 5.Gang manchmal wegblieb, und zwar immer nach dem ich kurz vorher nen Kickdown gemacht hab.Jetzt mit dem anderen Motor hab das ich Problem das Getriebe sehr spät schaltet, der Kickdown erst nach 3-4sekunden kommt und der 4.Gang garnicht mehr geht. Das Getriebe rutscht spürbar vom 3.Gang so über den 4. rüber in den 5.Gang. Das Getriebeöl und den Filter hab ich selbstverständlich getauscht wo schon mal alles raus war.
Ich hoffe mir kann hier jemand "ernsthaft" helfen, so das ich mir den teuren Gang zu Mercedes sparen kann.
Grüße
Hannes :-)
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19 Antworten
ganz blöd gefragt: hast den Steuerdruckzug eingestellt?
Zitat:
Original geschrieben von schopy
ganz blöd gefragt: hast den Steuerdruckzug eingestellt?
moin,
das wäre auch meine erste Frage dazu...
mfg pie
Ihr meint sicherlich den Bautenzug der zum Gasgestänge führt oder ?! Das gesamte Teil hab ich erneuert und die Einstellschraube beim Anschluß am Gestänge so weit zusammengedreht wie das Gewinde auch beim alten Teil herrausguckte. Muss ich denn eher noch weiter zusammendrehen weil das ding im Getriebe nicht weitgenug rauszieht oder zieht der zu früh ???
Grüße
Hannes
hallo hannes,
hier ein wenig zum lesen ist zwar nicht aus meiner feder aber ich habe keine lust um die uhrzeit nen roman zu verfassen
Hier eine gute Erklärung zum Thema Steuerdruck und Einstellung.
geschrieben von: Rainer 200E aus dem http://forum.mb124.de/index.php Forum
"Der gestörte Schaltkomfort
Arbeitsdruck und Schaltdruck sind unterdruckabhängig geregelt. Und jetzt ein ganz wichtiger Zusammenhang: bei einer definierten Drosselklappenöffnung steigt der Unterdruck mit zunehmender Drehzahl, weil die Ventile im Motor öfter auf- und zugehen, bzw. sinkt bei niedrigerer Drehzahl - obwohl man die Gaspedalstellung nicht verändert; dabei verändert sich das abgegebene Moment zumindest in engen Drehzahlgrenzen kaum (nur die Leistung).
Wenn der Steuerdruckzug zu niedertourig eingestellt ist, passiert folgendes:
Der Unterdruck ist zu niedrig für die passende Schaltdrehzahl, folglich sind Arbeits- und Steuerdruck zu hoch, der Schaltvorgang erfolgt energischer, mit mehr Druck. Der Vorgang ist gegenüber dem tatsächlichen Motormoment zu mächtig, der Motor wird stark abgebremst bevor das Aufnehmersystem abgelaufen ist - das Getriebe stößt.
Typisches Anzeichen dafür ist, wenn man kurz vor dem Schaltvorgang das Gaspedal etwas lupft und dann das Getriebe sanfter schaltet. Denn jetzt paßt ja der Unterdruck besser zur Schaltdrehzahl.
Bei zu hochtourig eingestelltem Steuerdruckzug hat der Motor zuviel Moment (bzw., das Getriebe denkt es liegt weniger Moment an). Dh., wenn der Aufnehmer anfängt zu laufen, wird der Motor zunächst gar nicht richtig abgebremst - er hat zuviel Kraft. Der Motor verharrt in der Drehzahl während des Schaltvorganges irgendwie komisch um dann kurz danach abzusacken (Arbeitsdruck liegt vollständig an). Das ist nicht so sehr unkomfortabel, das Auto wird vom Motor nur so ein bißchen angestubst.
Beim Hochschalten von Hand ohne Gas ist der Schaltdruck zwar ganz niedrig, aber das Aufnehmersystem ist ohne Chance, da der Motor ohne Gas ja zusätzlich abbremst. Deshalb wird der Gang härter eingelegt. Wenn man dabei ein wenig Gas gibt, stimmt der Unterdruck besser zur Schaltdrehzahl, der Schaltvorgang ist verzögert und weich.
Der modulierte Arbeitsdruck kann nicht beliebig weit heruntergeregelt werden, sondern nur soweit, daß auch das Motormoment im Schiebebetrieb noch sicher übertragen wird (Grunddruck). Deshalb funktioniert das Aufnehmersystem unter Umständen bei ganz, ganz wenig Gas nicht befriedigend. Es kann sein, daß das Getriebe stößt.
Einstellen des Steuerdruckzuges
Der Steuerdruckzug muß also genau stimmen, damit die Schaltdrehzahl stimmt.
Leider gibt es beim 4-Zylinder und 6-Zylinder andere Systeme, beim Diesel ist es wieder anders. Am einfachsten geht es beim 4-Zylinder-Benziner. Leider gibt es da eine frühe und eine späte Version (andere Anordnung). Ich beschreibe letztere (so ab '89??). Am Rändelrad des Steuerdruckzuges sieht man eine kleine Rille in der Mitte und einen kleinen, drehbaren Bügel mit einem eingeprägten Pfeil (späte Version). Das ist die Einstellhilfe. Man muß nur (ohne Gas zu geben) das Rändelrad so verdrehen, daß der Pfeil genau auf die Rille weist (kinderleicht).
Jetzt kann man aber noch Feintuning betreiben, da eben nicht alle Fahrzeuge gleich sind:
Zuerst fährt man das Getriebe warm, dann sucht man sich eine starke Gefällestrecke. Man hält an. Anschließend läßt man das Auto rollen und merkt sich die Hochschaltpunkte ohne Last (bei meinem 200E von 2 auf 3 bei ca. 28 km/h und von 3 auf 4 bei 42 km/h).
Jetzt fährt man auf einen ebenen, großen Parkplatz am Sonntag (o.ä.). Man hält an. Dann pegelt man soviel Gas ein, daß das Auto gerade so beschleunigt (entspricht Grunddruck). Bei den oben ermittelten, minimalen Hochschaltpunkten müssen die Schaltvorgänge eingeleitet (nicht beendet) werden. Liegen sie zu hoch, Rändelmutter ganz wenig nach rechts drehen (man steht vor dem Auto - bei früher Version ggf. umgekehrt?). Wieder probieren, usw..
Stimmen die Schaltpunkte, dann ein klein wenig mehr Gas geben, so daß man schon spürbar beschleunigt. Jetzt muß das Getriebe den Schaltpunkt ein bißchen hochziehen (bei meinem Auto von 2 auf 3 statt bei 2.000/min bei 2.200, max. bei 2.500/min). Wenn nicht, Steuerdruckzug ganz wenig nach links drehen. Und wieder probieren.
vile erfolg
gruß pie
JOA Danke,
ich denke da mussen Kumpel mit ran. Ich als Heizungsbauer schraub da doch lieber ne Gastherme auseinander und wieder zusammen, hehe. Im Prinzip hab ich das alles wohl verstanden. Vielen Dank für die sehr ausführliche Information ;-). Wenns daran nicht gelegen haben sollte dann meld ich mich wieder :-).
So nu aber ab zur Arbeit..................
Viele Grüße
Hannes
Hallöchen!
hier mal die Einstell-Beschreibung mit Zeichnungen von Mercedes.
Vieleicht hilft die ja.
Viele Grüße!
PS: Ölstand stimmt? oder?
Joe
Mensch der Anhang ist zu gross!
Schick mir Deine Mail per PN dann schicke ich Dir den Beitrag!
Joe
Bei einem fehlenden 4.Gang ist das Regelventil (ca. 250,-€) im Eimer....
Nur das späte Hochschalten kannst du evtl. mit dem Einstellen des Steuerzugs in den Griff bekommen...
Wenn das Regelventil kaputt sein soll dann wundert es mich nur das vor dem Aus- Einbau alles prima funktioniert. Wäre ja ein komischer Zufall !!! Wo genau sitzt das Regelventil ??
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von Hannes Wurst
Wenn das Regelventil kaputt sein soll dann wundert es mich nur das vor dem Aus- Einbau alles prima funktioniert. Wäre ja ein komischer Zufall !!! Wo genau sitzt das Regelventil ??
Gruß
moin---ich wieder --
das ist doch das teil ( auch in höhe schaltpunktanhebung ) an der getriebeglocke mit dem stecker druff -- ggf. ist der nicht richtig drauf oder hat kabelbruch durch quetschung beim einbau usw... einfach mal prüfen..
mfg pie
Zitat:
Original geschrieben von Hannes Wurst
Wenn das Regelventil kaputt sein soll dann wundert es mich nur das vor dem Aus- Einbau alles prima funktioniert. Wäre ja ein komischer Zufall !!! Wo genau sitzt das Regelventil ??
Gruß
jaja...
gestern gings noch....
Zitat:
Original geschrieben von 3litercoupè
jaja...
gestern gings noch....
hihi ... das ist ja fast ein Insider *G*
3litercoupè, kann hier nicht mal ein Thread ERNSTHAFT zu Ende gehen ohne das du deinen Senf dazu gibst ?!! ;-)
Vorher schaltete das Getriebe suuuper und nu nicht mehr.
Ist mit Sicherheit was beim Einbau schief gegangen oder kaputt oder so......
Wo sitzt denn der Regler genau an der Glocke oder kann man den eigendlich nicht übersehen weil da sonst nichts ist ???