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Nachbarin behauptet KFZ-Schaden + droht mit Anwalt
Liebe Community,
ein Bekannter von mir hat ein riesen Problem.
Bei einem Möbeltransport mit einem kleinen Bus, ist dieser beim Rückwärts fahren mit der Trittleiter (Heck) vermutlich ganz leicht an das "Kennzeichen" seiner Nachbarin gekommen.
Vermutlich, da ein kleiner Kratzer auf dem Kennzeichen zu sehen war, keine Delle, keine Beule!
Jedenfalls hat mein Bekannter mit seinem Freund auf die Fahrerin gewartet, bis diese aus dem Haus kam, um auf Nummer Sicher zu gehen.
Die Fahrerin hat nachgesehen und gesagt das da nichts ist.
Auch eine andere benachbarte Frau hat das Geschehen aus der Ferne beobachtet,
und vermutlich auch gehört, wie die Frau bestätigte das da nichts passiert ist.
Daher war auch nichts mit Polizei.
Fahrzeug ist übrigens ein Ford Puma, und rundrum verrostet, zerkratzt und verbeult!
Jetzt: 2 Wochen später meldet sich die Frau bei meinem Bekannten.
Sie habe ein Gutachten erstellt, das sich auf 1040 € Schaden beläuft + 500 € für den Gutachter.
Mein Bekannter soll das jetzt bezahlen, ansonsten werde sie zum Anwalt gehen.
Der Gutachter, den mein Bekannter telefonisch schon befragt hat, behauptet das sowohl Scheinwerfer als auch zusätzlich etwas am Motor in Mitleidenschaft gezogen worden ist.
Was kann mein Bekannter jetzt tun, um heil aus dieser Sache rauszukommen?
Rechtschutz hat er nicht.
Fotos wird er die Tage vom Fahrzeug machen, um ggf. zu beweisen das das Auto insgesamt in einem sehr schlechten Zustand ist, und sie damit wohl nur Profit rausschlagen will. Auch wird er die Nachbarin, die das ganze aus der Ferne beobachtet hat aufsuchen.
Beste Antwort im Thema
Essen und Kotzen kann jeder so oft und so viel er will.
Man sollte sich dann eine Meinung bilden, wenn man den kompletten Sachstand kennt und nicht vorher.
Aber das ist halt immer das Problem in so einem Forum. Da schildert jemand sein Sicht der Dinge und möchte gern ganz bestimmte Antworten hören, die aber nicht immer so ausfallen, wie gewünscht.
Zu "Teilen am Motor" gehört zum Beispiel auch ein Motorkühler. Und der sitzt hinter dem Stoßfänger.
Und ein Bus -auch ein kleiner- hat eine nicht unerhebliche Gesamtmasse, mit welcher er an einem Ford Puma mit seinem Trittbrett auch bei langsamer Fahrt einen erheblichen Schaden verursachen kann.
@BMW-Erxtremist
Sag deinem Bekannten, er soll den Schaden seiner Versicherung melden. Die prüft das dann und reguliert den Schaden, oder lehnt Ihn ab, wenn die Ansprüche ungerechtfertigt sind.
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15 Antworten
Unbedingt die Nachberin aufsuchen, die das Gespräch bestätigen kann. Das stinkt nach Betrug, wie soll der Motor denn in Mitleidenschaft geraten, wenn man nur leicht antitscht? Man kann garnicht so viel essen wie man kotzen möchte, bei solchen Menschen!
Zitat:
Original geschrieben von BMW-Extremist
Was kann mein Bekannter jetzt tun, um heil aus dieser Sache rauszukommen?
Immer diese Bekannten ohne Internet. Nicht wirklich hilfreich Infos immer nur über Mittelsmänner zu bekommen. Aber egal.
Der Vorwurf einer Straftat (Betrug) ist eine ernste Sache und du solltest dich hier nicht zu weit aus dem Fenster lehnen.
Dein Bekannter sollte das seiner Versicherung melden (was er eigentlich schon vor zwei Wochen hätte tun müssen).
Deren Aufgabe ist es Forderungen die nicht berechtigt sind abzuwehren. Man kann ja seine Zweifel anmelden und die Versicherung darauf hinweisen, dass der Schaden so nicht vorhanden war.
Selber irgendetwas zu unternehmen ist meistens schlecht, weil solche selbst beschafften "Beweise" erstmal keine Aussagekraft haben.
Und ein Gutachter wird auch nicht mal eben so ein falsches Gutachten ausstellen. Hier beschuldigst du also gleich zwei Personen einer Straftat.
Am besten hälst du dich aus der Sache raus und lässt das deinen Bekannten mit seiner Versicherung regeln. Denn dafür ist diese da.
Essen und Kotzen kann jeder so oft und so viel er will.
Man sollte sich dann eine Meinung bilden, wenn man den kompletten Sachstand kennt und nicht vorher.
Aber das ist halt immer das Problem in so einem Forum. Da schildert jemand sein Sicht der Dinge und möchte gern ganz bestimmte Antworten hören, die aber nicht immer so ausfallen, wie gewünscht.
Zu "Teilen am Motor" gehört zum Beispiel auch ein Motorkühler. Und der sitzt hinter dem Stoßfänger.
Und ein Bus -auch ein kleiner- hat eine nicht unerhebliche Gesamtmasse, mit welcher er an einem Ford Puma mit seinem Trittbrett auch bei langsamer Fahrt einen erheblichen Schaden verursachen kann.
@BMW-Erxtremist
Sag deinem Bekannten, er soll den Schaden seiner Versicherung melden. Die prüft das dann und reguliert den Schaden, oder lehnt Ihn ab, wenn die Ansprüche ungerechtfertigt sind.
Zitat:
Original geschrieben von Dellenzaehler
Essen und Kotzen kann jeder so oft und so viel er will.
Man sollte sich dann eine Meinung bilden, wenn man den kompletten Sachstand kennt und nicht vorher.
Aber das ist halt immer das Problem in so einem Forum. Da schildert jemand sein Sicht der Dinge und möchte gern ganz bestimmte Antworten hören, die aber nicht immer so ausfallen, wie gewünscht.
Zu "Teilen am Motor" gehört zum Beispiel auch ein Motorkühler. Und der sitzt hinter dem Stoßfänger.
Und ein Bus -auch ein kleiner- hat eine nicht unerhebliche Gesamtmasse, mit welcher er an einem Ford Puma mit seinem Trittbrett auch bei langsamer Fahrt einen erheblichen Schaden verursachen kann.
@BMW-Erxtremist
Sag deinem Bekannten, er soll den Schaden seiner Versicherung melden. Die prüft das dann und reguliert den Schaden, oder lehnt Ihn ab, wenn die Ansprüche ungerechtfertigt sind.
völlig richtig delle.
allerdings, so zumindest anhand der schilderung, frage ich mich wie so ein schaden bei einem augenscheinlichen kleinen kratzer und ohne großartige beule (eindrücken) entstanden sein sollte, zumal der besitzer ja anfangs auch sagte: da ist nix dran.
sicherlich kann eine voreilige "da ist nix dran" diagnose später mit zunächst nicht erkennbaren schäden als fehleinschätzung bewiesen werden, aber motorschaden? oder kühler? da muss auch für den laien von außen zumindest mal ne beule/verformung ersichtlich sein.
gerade beim puma, der hat recht runde stossfänger aus plastik, die gerne mal brechen
aber mal an dich als fachmann:
ein gutachter muss doch sicherlich feststellen können, ob der schaden durch den feindkontakt wirklich entstanden sein kann oder nicht?
Zitat:
Original geschrieben von BMW-Extremist
Rechtschutz hat er nicht.
Fotos wird er die Tage vom Fahrzeug machen, um ggf. zu beweisen das das Auto insgesamt in einem sehr schlechten Zustand ist, und sie damit wohl nur Profit rausschlagen will. Auch wird er die Nachbarin, die das ganze aus der Ferne beobachtet hat aufsuchen.
Rechtschutz braucht er in dem Fall auch nicht.
Das macht alles seine Haftpflichtversicherung.
Wenn ihr schon Fotos vom beschädigten Fahrzeug macht, dann macht doch am besten auch gleich Fotos vom LKW mit.
Die Versicherung wird das ganze dann intern erst mal einem Sachverständigen der Versicherung vorliegen.
Der kann dann Anhand der Fotos schon mal relativ gut einschätzen, ob der Schaden plausibel ist.
Falls Zweifel bestehen, so wird deine Versicherung den Schaden abwehren.
Hier wäre wirklich sofortiges Handeln zielführend gewesen: mit detaillierten Fotos, hat der eigene Haftpflichtversicherer deutlich bessere Chancen, die Ansprüche abzuwehren: wenn ich zwei Wochen später die Fotos nachreiche, habe ich schlicht ein Nachweisproblem, dass eventuelle Vorschäden nicht nach dem Schadenereignis eingetreten sind.
Im Übrigen sind 1.040 EUR meiner Meinung nach recht günstig, dafür, dass der Bus durch die Stossstange den Motor beschädigt hat.
Delle, korrigiere mich bitte, aber ein Gefälligkeitsgutachten wird man als SV meistens unter "sorry, hab ich mich geirrt", abhaken können, so dass ein Betrugsvorwurf hoffentlich in den seltensten Fällen haltbar sein wird?
Hi,
es kommt schon vor das größere defekte nach einem "kleinen" Anstoß erst nicht erkennbar sind weil sich eben die äußere Stoßstangenhaut oft in mehr oder weniger in die Ausgangsform zurückdehnt.
Dennoch können darunter größere Schäden vorhanden sein.
Wenn jedoch wirklich direkt das Kennzeichen getroffen wurde müßte hier deutlich erkennbar sein das es zu einer größeren Verformung gekommen ist.
Gruß Tobias
Zitat:
Original geschrieben von Turbotobi28
Hi,
es kommt schon vor das größere defekte nach einem "kleinen" Anstoß erst nicht erkennbar sind weil sich eben die äußere Stoßstangenhaut oft in mehr oder weniger in die Ausgangsform zurückdehnt.
Dennoch können darunter größere Schäden vorhanden sein.
Wenn jedoch wirklich direkt das Kennzeichen getroffen wurde müßte hier deutlich erkennbar sein das es zu einer größeren Verformung gekommen ist.
Gruß Tobias
@hetlino
Tobias hat das schon soweit richtig beschrieben. Aber hier können Bauteile des "kleinen Bus" zum Beispiel auch unterhalb des Kennzeichen durch das Luftgitter eingedrungen sein. Da siehst du von oben gar nichts und es wird trotzdem teuer.
In der Praxis ist es wirklich so, dass es bei den Kleinschäden am meisten Ärger gibt. Wenn alles verbeult ist, kann man den Schaden sehen, da gibt es dann Streit.
Aber diese "Parkplatz- Verdrückerschäden" haben es oft in sich. Bei Gegenübestellungen und Rekonstruktionen erlebt man immer wieder Überraschungen.
Zitat:
Original geschrieben von Mimro
Delle, korrigiere mich bitte, aber ein Gefälligkeitsgutachten wird man als SV meistens unter "sorry, hab ich mich geirrt", abhaken können, so dass ein Betrugsvorwurf hoffentlich in den seltensten Fällen haltbar sein wird?
Oh nee..... die Zeiten sind vorbei.
Wenn man das nachweisen kann, oder der begründete Verdacht besteht, holen immer mehr Versicherer die "Keule Strafanzeige" aus dem Sack und damit ist nicht zu spaßen.
Aber im diesem Fall dürfte nichts passieren, wenn die Anspruchstellerin dem SV sagt, "das kommt alles vom Schaden" und das Schadenbild auch nachvollziebar ist, wird man diesem hier keinen Vorfwurf machen können.
Im übrigen sind dem Sachverständigen alle bekannten Vorschäden am Fahrzeug bekannt zu geben. Auch ungefragt.
Macht man das als Auftraggeber nicht und versucht den SV hier zu täuschen bekommt man Probleme.
Erst einmal mit dem Versicherer und dann auch mit dem SV. Der wird ganz bestimmt nicht auf sein Honoar verzichten, wenn der versicherer wegen so etwas nicht reguliert.
Guten Abend Leute,
und vielen Dank für die Beiträge.
Mein Bekannter wird dies jetzt seiner Versicherung melden,
mit dem Hinweis, das da wohl Betrug vorliegen könnte.
Aus einem Telefonat mit der Nachbarin hat sich übrigens ergeben,
dass diese mit dem Gutachter befreundet ist.
Ich werde weiter berichten.
Schönen Abend noch
500.- Gutachterkosten bei der Schadenhöe ? einige Gutachter sind
schon extreme Halsabschneider ...
Zitat:
Original geschrieben von bmw-teile
500.- Gutachterkosten bei der Schadenhöe ? einige Gutachter sind
schon extreme Halsabschneider ...
Vorsicht mit Pauschalierungen.
Angesichts des hier betroffenen Fahrzeuges und dessen geschilderten Gesamtzustandes, liegt nämlich ein (zumindest wirtschaftlicher) Totalschaden im Bereich des Möglichen.
Und in einem solchen Fall ist vom Sachverständigen zwingend eine Ermittlung des Wiederbeschaffungswertes sowie eine Restwertermittlung (neben der Reparaturkalkulation) durchzuführen - was die Kosten logischerweise verteuert.
Daher würde ich mir jetzt kein Pauschalurteil anmassen wollen, ob die Sachverständigenkosten in diesem Falle "halsabschneiderisch" hoch angesetzt wurden, oder nicht.
Die Schadenshöhe übersteigt ja vermutlich den Fahrzeugwert...
Drohung mit Anwalt würde mich Kalt lassen.Die ganze Art und Weise des Ablaufs finde ich komisch.
Was ich wirklich nicht verstehe ist das fast jeder ein Handy mit Kamerafunktion besitzt und täglich 100x damit sinnlos rumspielt
Warum macht man dann nicht mal eben ein Bild vom Auto und Schaden ?