nervöses Fahrverhalten ab 140 km/h
Hallo Leute,
bin neu in diesem Forum und auch erst seit gut zwei Monaten Fahrer eines schwarzen 523i, Bj. 10/06, 11.900 km.
War 17 Jahre DB-Fahrer und hatte aus diversen Gründen die Nase voll von der Marke. Nun habe ich mit BMW noch überhaupt keine Efahrung und bin bis jetzt von dem Wagen in fast allen Belangen begeistert, bis auf eine Sache:
auf der Autobahn kommt ab ca. 140 ein etwas schwammiges Fahrgefühl auf, als würde man bei stärkerem Wind fahren (es ist aber in den letzten Tagen absolut windstill) Es wirkt nicht direkt gefährlich und verstärkt sich auch nicht bei noch höherer Geschwindigkeit, aber es gibt einfach ein ungutes Gefühl. Ein solches Fahrverhalten kenne
ich auch nicht von meinen früheren Autos, selbst der Peugeot 307 meiner Frau läuft in allen Geschwindigkeitsbereichen wie auf Schienen.
Kennt jemand diese Fahrverhalten oder ist das normal bei BMW? Kann ich mir aber eigentlich nicht vorstellen, gerade von BMW erwartet man doch ein Top-Fahrwerk. An den Winter-Reifen kann es nicht liegen, da es auf den Originalreifen und Felgen von BMW genauso war (Ich habe vor 6 auf Winterreifen Dunlop SP Winter Sport auf Alufelgen umgerüstet).
Freue mich auf eure Antworten und schon mal vielen Dank dafür.
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18 Antworten
Willkommen im Club!
Bemühe mal die Suche. Zu diesem Thema gibt es ´ne ganze Menge Beiträge: Runflats, Luftdruck, M- Sportfahrwerk, Radgroesse - alles mögliche Ursachen für Problemchen. Ich habe eine gewisse Beziehung zun den Fahrwerksleuten von BMW; die wollen von nichts wissen. Trotzdem lässt es sich nicht leugnen, dass es E60 gibt mit einer deutichen Tendenz zur "Nervosität". Meine persönliche Meinung ist ja eigentlich die, dass man mir das M- Paket mit Sportfahrwerk und Runflats auf 18- Zoll Rädern verkauft hat und es deshalb in genau dieser Kombination perfekt funktionieren muss. Das tut es aber leider nicht so richtig, wobei man sich aber daran gewöhnt. Mit Winterrädern ist es etwas besser (17- Zoll und Runflats) aber nicht wirklich gut.
Dann warte mal, bis der Wind wirklich geht, dann wirst sicher seekrank! Es gibt viele Faktoren, die zur Nervosität des Geradeauslaufs führen. Das BMW-Fahrwerk ist anscheinend extremst sensibel auf gewisse Rad-Reifen Kombinationen. Sogar eine Veränderung des Luftdrucks in den Reifen macht sich deutlicher Bemerkbar als bei jedem anderen Fahrzeug, das ich kenne. Die sehr direkte und um die Mittellage extrem feinfühlige Lenkung trägt ihren Teil dazu bei. Ich konnte das Problem durch das Tauschen von Felgen und Reifen fast zur Gänze eliminieren, der Rest Unsicherheit verfliegt, wenn man sich an die Lenkung gewöhnt hat. Du wirst im übrigen feststellen, dass das Fahrzeug nicht wirklich "schwimmt" oder hin und her pendelt, sonder lediglich schwank und Seitwärtsbewegungen mit dem popo-meter spürbar sind. Leicht zu kontrollieren: Lass das Lenkrad auf der AB einfach mal aus. Du wirst sehen der Wagen fährt schön brav gerade aus. Wenn man sich erstmal an die direkte lenkung und an das fahrwerk mit sehr viel "feedback" gewöhnt hat, kommen einem andere Fahrzeuge beim einlenken wie störrische esel und supertanker vor 
Deswegen mein Tip: Spiel dich etwas mit dem Luftdruck der reifen. 0,2 bar unterschied können oft Wunder bewirken.
lg,
Harry
Zitat:
Original geschrieben von doerbi
auf der Autobahn kommt ab ca. 140 ein etwas schwammiges Fahrgefühl auf, als würde man bei stärkerem Wind fahren (es ist aber in den letzten Tagen absolut windstill) Es wirkt nicht direkt gefährlich und verstärkt sich auch nicht bei noch höherer Geschwindigkeit, aber es gibt einfach ein ungutes Gefühl.
Genau das gleiche Problem bei mir. Bin aber bis jetzt nur 16" Felgen gefahren, zum sommer kommen 18" Doppelspeiche 135, vielleicht wird das Fahrverhalten dadurch besser. Sonst werden H&R Federn eingebaut oder Spurverbreiterung.
Der Wechsel von 16" auf 18" Sternspeiche 123 brachte bei mir auch eine deutliche Verbesserung - trotz RFT
vielen Dank
@Harry
da hast du recht dass der Wagen sehr windempfindlich ist. Vor kurzem hat mich einer auf der Autobahn links ziemlich flott überholt, da hat's den 5er bald um einen halben Meter nach rechts versetzt. Da muß ich mich wohl erst mal dran gewöhnen. Das mit dem Luftdruck ist eine gute Idee, ich werde mal ein paar verschiedenen Varianten ausprobieren - kost ja nix. Das mit dem Lenkrad loslassen hatte ich auch schon mal probiert, da passiert nix - das stimmt. Es sind beim Geradeauslauf immer wieder kleine Lenkkorrekturen nötig und ich hatte halt schon die Befürchtung, mir hat da einer vielleicht ein Unfallauto mit verzogener Vorderachse angedreht - trotz vertraglicher Zusicherung "unfallfrei". Solls ja alles schon gegeben haben.
Ich werde das Thema auf jedem Fall bei meinem ersten Werkstattbesuch ansprechen.
Zitat:
Original geschrieben von conversion
Der Wechsel von 16" auf 18" Sternspeiche 123 brachte bei mir auch eine deutliche Verbesserung - trotz RFT
Hast du zufällig Luftdruck Kombinationen ausprobiert? Auf den 18"ner ist auch RFT du machst mir Hoffnung
Zwei Dinge:
- durch die ausgeglichene (manche sagen auch sportliche) Gewichtsverteilung ist der E60/61 ein bisschen instabiler als der Mitbewerb. Das Fahrwerk ist ebenfalls sehr "agil" ausgelegt, was im Umkehrschluss bedeuten muss, dass da weniger Eigenstabilität drin ist. (It is not a Bug it is a Feature hiess das bei Windows immer ...)
- der E60/61 ist tasächlich sehr empfindlich auf Reifen/Felgen Kombinationen und Luftdruck. Ein bisschen spielen mit den Reifendrücken kann das Thema schon relativieren - weg wird es nicht gehen. Bei mir hat das Erhöhen des Reifendrucks auf Maximalbeladung weitgehend geholfen
Ist bei mir nicht anders das "nervöse" Fahrverhalten. Finde ich aber nicht weiter schlimm, da der Wagen insgesamt recht sportlich daher kommt.
LG,
Jan
welche Reifendrücke für vorne und hinten sind denn empfehlenswert bei normaler Beladung und der Serienbereifung 225/55 R16 ? Gibts einen Unterschied zwischen Winter- und Sommerreifen, oder können die mit identischem Druck gefahren werden?
Gruß Dörbi
Die empfohlenen Drücke stehen an der B-Säule der Fahrertür. Ein 16 Zoll steht da glaube ich nicht drauf. Würde mich wohl am 17 Zoll 225er orientieren. Dort steht auch der Druck für den Winterreifen drauf. Die sind in der Regel höher wie die für Sommerreifen.
Hallo,
wieviel km bist Du denn mit den neuen Reifen schon gefahren?
Ich hatte das Problem mit neuen WR Dunlop SP Winter Sport H3 ebenfalls. Da gab es einen Thread dazu und viele Andere hatten das Problem auch. Jetzt nach mehreren 1.000 km ist es aber wieder okay.
Grüße
Kai
Hi zusammen,
ich fahre eine Conti TS790 225/55 16H non-RFT + stahl und habe folgende Erfahrungen gemacht:
- vom 
ausgeliefert mit druck für minimale zuladung =>etwas schwammig
- druck erhöht +0,25 wg. winterreifen +0,25 wg. vorrwiegender BAB-fahrt
- wagen bleibt sehr direkt und liegt bombensicher (auch ohne sportfahrwerk) (meine meinung)
- meine frau sagt 'nervös'
- spurrillen & seitenwindempfindlich bleibt er allemal
greetz,
testorino
Zitat:
Original geschrieben von Kai R.
Hallo,
wieviel km bist Du denn mit den neuen Reifen schon gefahren?
Ich hatte das Problem mit neuen WR Dunlop SP Winter Sport H3 ebenfalls. Da gab es einen Thread dazu und viele Andere hatten das Problem auch. Jetzt nach mehreren 1.000 km ist es aber wieder okay.
Grüße
Kai
bin mit dem Dunlop bis jetzt rund 2.000 km gefahren und hatte ihn jetzt mit 4 Mann plus Gepäck mit 2,5 vorne und
2,7 hinten gefahren.
Ich bin vorgestern mit nem 1er gefahren als Ersatzwagen und muss sagen der Wagen liegt super auf der BAB im Gegensatz zu meinem 5er schaukelt er recht hin und her auch wenn man bis auf 200 beschleunigt fällt er schnell wieder ab weils halt bissel unruhig wird beim 1er war da nix zu merken obwohl der fast Endgeschwindigkeit hatte.
Aber ich denke mir auch das es an den RFTs liegen könnte die hatte der nähmlich und meiner nicht.
Aber so gutes hört man ja wieder nicht von den RFTs die sollen poltriger und verschleiss anfällig sein.
Naja mal schauen im Sommer werde ich Wahrscheinlich von 16 Zoll auf 18 Zoll Felgen Styling 124 wechseln.
Vielleicht wird es da bisschen besser.