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Neue Diesel von Mercedes für Kurzstrecke kein Problem?

Mercedes
Themenstarteram 31. März 2018 um 18:40

Hallo!

War erst unlängst beim Freundlichen und erkundigte mich wie es so ist mit den neuen Dieselfahrzeugen bei Kurzstrecke. Mein Profil ist ca. 4 x 4 km am Tag und 4 bis 5 mal im Monat ca. 60 km und dann natürlich in den Urlaub und da je nachdem so zwei bis drei Mal 600km und dann der Rest einfach Spaßfahrten, sodass im jähr ca. 15.000 km zusammen kommen.

Der Freundliche meinte, dass sie schon einige Autos von Pensionisten im Service hatten und dabei keinerlei Probleme in Richtung AGR Ventil oder dem CAT feststellten.

Ich kann das fast nicht glauben, denn in meinem Bekanntenkreis haben mittlerweile einige Freunde Probleme mit Dieselfahrzeugen bei Kurzstreckenverhalten.

LG

Beste Antwort im Thema

Wenn dir der Diesel so Kopfschmerzen bereitet, Kauf dir lieber ein Benziner.

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"Kurzstrecke" Ja nun, was versteht man darunter? Für mich wäre Kurzstrecke z.B. unter 10 km, dann das Fahrzeug abstellen für Stunden. Danach zurück z.B. wieder 10 km, dann das Fahrzeug in die Garage und Schluss.

Wenn jedoch am Tag z.B. das Fahrzeug nach 10 km gestoppt wird, einige Minuten später weiter benutzt wird.....u.s.w. u.s.w. so, das die Betriebstemperatur erreicht wird, so sehe ich das nicht mehr als Kurzstrecke an. Im Bekanntenkreis selber, kenne ich niemanden, der mit Dieselfahrzeugen Probleme bei Kurzstrecken hat. Gelesen habe ich jedoch oft darüber.

Gruß Howie

Immer nur Kurzstrecke (Motor erreicht nie so richtig den Betriebstemperatur) kann langfristig schon Probleme machen, aber ich denke kaum, dass ein Neufahrzeug da in den ersten 3-4 Jahren Probleme bekommt. Vorsorglich kannst Du ggfs. öfter als der Computer anzeigt den Öl Wechseln.

Ich habe einen 5er BMW mit 3l Diesel und BJ 2007. Der ist zwar von der Technik her schon anders als heutige Motoren, aber in den letzten 10 Jahren hatte ich 2x2 Jahre wo ich den Wagen täglich nur extreme Kurzstrecken bewegt habe (2x900m). In den anderen Jahren bin ich allerdings wieder längere Strecken gefahren. Aber diese insgesamt 4 Jahre in Kurzstreckenbetrieb haben nichts ausgemacht. Der hat jetzt 370T km drauf und ausser planmässigen Verschleissteilreparaturen nix gewesen. Der Motor musste noch nie angefasst werden.

Das extremste was mir bekannt ist, Bekannter hat einen Toyota diesel nur im Dorf gefahren, alle Strecken unter 3-4km. Er hat den dann mit 70Tkm dann tatsächlich komplett kaputt gekriegt, alles völlig verrusst und verstopft. Das hat aber dann auch 15 Jahre gedauert.

am 1. April 2018 um 12:19

Zitat:

@Hugo1974 schrieb am 31. März 2018 um 20:40:12 Uhr:

Hallo!

War erst unlängst beim Freundlichen und erkundigte mich wie es so ist mit den neuen Dieselfahrzeugen bei Kurzstrecke. Mein Profil ist ca. 4 x 4 km am Tag und 4 bis 5 mal im Monat ca. 60 km und dann natürlich in den Urlaub und da je nachdem so zwei bis drei Mal 600km und dann der Rest einfach Spaßfahrten, sodass im jähr ca. 15.000 km zusammen kommen.

Der Freundliche meinte, dass sie schon einige Autos von Pensionisten im Service hatten und dabei keinerlei Probleme in Richtung AGR Ventil oder dem CAT feststellten.

Ich kann das fast nicht glauben, denn in meinem Bekanntenkreis haben mittlerweile einige Freunde Probleme mit Dieselfahrzeugen bei Kurzstreckenverhalten.

LG

Hallöchen

Ich hatte mal einen C350CDI, der Diesel benötigte in den Sommermonaten ca. 10km um auf die im Tacho angezeigten Temperaturen zu kommen. Ab Herbst und im Winter 15 -20km Fahrzeit. Und das sind nur Wassertemperaturen!

Das gibt Probleme mit der Abgasanlage, später werden die Probleme grösser (zB.Turbo)

Mit dem Benziner ist man besser dran.

Das sind meine Erfahrungen.

Gruss

Resu

am 1. April 2018 um 12:51

Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, Kurzstrecke (ohne erreichen der Betriebstemperatur) und Diesel passt nicht zusammen. Früher oder später versotten die Kisten total. Gibt Probleme mit dem Abgasgendrucksensor, AGR usw. Habe zwei Mercedes Diesel, C-Klasse, Viano und beide sind dauernd zu.

Mein Fahrprofil ist 5 Tage in der Woche 2 x 26 km. Laut meinem Freundlichen sind 26 km eine Kurzstrecke. Ein Diesel sollte wenigstens 50 km pro Fahrtstrecke eingesetzt werden. Übrigens hat er mein Fahrprofil im Steuergerät anlässlich einer AdBlue-Reparatur ausgelesen. Datum, Uhrzeit und Streckenlänge.

M.E. spielt nicht nur die Km-Leistung eine Rolle sondern auch die Fahrdauer. Für die 26 km bin ich im Berufsverkehr in Berlin 50 - 60 min unterwegs.

Was ich verwunderlich finde, weder der Verkäufer von MB weist auf die Problematik der Kurzstrecke bei Dieseln hin, noch findet sich im Handbuch ein Hinweis darauf. Auf Nachfrage erklärte mein Freundlicher, ein Diesel sollte wenigstens 1 x pro Woche "freigefahren" werden.

Also 25km in 50-60 Minuten würde ich nicht als Kurzstrecke sehen. Dann würden ja die meisten Dieselfahrer fast nur Kurzstrecke fahren. Wer fährt denn schon jedes Mal 50km mit seinem Auto? Viele kleine Dieselfahrzeuge werden auch nur zur Erledigungen in dem nahen Umkreis bewegt.

Sicherlich beansprucht das den Motor mehr aber so schnell darf da nichts kaputt gehen. Die Wartung (Ölwechsel usw.) muss entsprechend sein. Die Verstopfungen zu denen es kommen kann, können gereinigt werden. Das ist dann der Preis für die vielen Kurzstrecken. Wer ständig Vollgas fährt und dann in die Bremsen steigt, der muss dann eben oft die Bremsen und Reifen machen lassen. Jeder Fahrstil hat seinen Preis.

Und es gibt ja auch Neuwagen- und Anschlussgarantien. Weder da, noch in der Betriebsanleitung ist erwähnt, wieviel Mindestkilometer mann fahren muss.

Themenstarteram 1. April 2018 um 20:32

Hallo!

Wenn ich das so lese, dann würde ich mit meinem Streckenprofil ein ziemliches Problem mit einem Dieselfahrzeug bekommen. Finde das immer genial wie beim Freundlichen da trotzdem versucht wird einem ein Dieselfahrzeug einzureden. Ärgert mich schon wieder voll.

Nun der neue GLE soll ja als Vier- und Sechszylinder kommen. Denke der Vierzylinder mit über 200 PS und zusätzlich noch einen 90 PS E-Motor sollte ausreichend sein. Ein Akku mit ca. 15 kWh sollte nach WLTP auch für ca. 50 km elektrisch reichen. Somit könnte ich im Winter und im Sommer die meisten Kurzstrecken auf elektrischer Basis zurücklegen und die wenigen langen wäre natürlich das Gewicht des Akkus mitzutragen, als weniger effizient. Nun mittlerweile tendiere ich zu einem Hybrid. Die Frage ist wie anfällig die sind mit soviel Technik, der Verbrennungsmotor läuft noch weniger und beim Wiederkauf wohl schwieriger?

Danke & LG

Möchte man ein so schweres und großes Auto wie den W166 wirtschaftlich bewegen, muss man eigentlich zum Diesel greifen. Ich sehe da in Zeiten von variabler Wasserpumpe, variabler Ölpumpe und Alublock, auch nicht wirklich ein Problem.

Ich sehe das wie Winkell. Wenn Du einen Hybrid willst, dann kannst Du Dir einen aus Überzeugung kaufen. Aber was Du geschrieben hast ist die falsche Argumentation. Um eine Sorge weniger zu haben, holst Du Dir 3 andere ins Haus. Am Ende des Tages wird ein Hybrid Benziner mehr Probleme und Kosten machen. Im Bekanntenkreis hatten ALLE Probleme mit der Technik bereits in den ersten Jahren. Auch wirtschaftlich denke ich nicht, dass wenn man alles betrachtet ein Hybrid günstiger zu fahren ist.

Themenstarteram 2. April 2018 um 7:07

Zitat:

@Winkell schrieb am 2. April 2018 um 00:53:59 Uhr:

Möchte man ein so schweres und großes Auto wie den W166 wirtschaftlich bewegen, muss man eigentlich zum Diesel greifen. Ich sehe da in Zeiten von variabler Wasserpumpe, variabler Ölpumpe und Alublock, auch nicht wirklich ein Problem.

Hallo!

Sorry verstehe nicht ganz was das Vergenannte mit dem zu tun hat, dass ein AGR Ventil weniger verrußt oder der Katalysator bei einem Kurzstrecken erhalten wie ich es habe.

Beim Hybrid denken ich mir, dass der Vorteil vordanken wäre, bei Kurzstrecke mit dem E-Motor zu fahren oder eben die wenigen Kilometer mit dem Verbrennungsmotor. Mit einem Diesel habe ich große Sorge, dass mir alles verrußt. Klar wäre der Diesel vom Drehmoment und vom Verbrauch die bessere Wahl.

LG

Das habe ich schon verstanden mit Kurzstrecke elektrisch fahren. Ich sage nur, Du willst einen Hybrid weil Du Angst hast, dass beim Diesel alles verrusst. In den ersten 3-4 Jahren wird da nichts passieren. Sonst wären alle Diesel-Gebrauchtwagen mit 3 Jahren und unter 45000 km (Deine Fahrlesitungen) potenziell verrusste Autos. Ok, vielleicht kommt dann mit der Zeit auf Dich eine Motorreinigung o. ä. wegen zu vielen Kurzstrecken zu.

Aber wenn Du jetzt einen Hybrid willst um diese Kosten zu sparen, dann sparst Du am falschen Ende. Der Hybrid wird nicht verrussen ok, aber insgesamt Kostet der mehr als die Kosten die auf Dich wg. evtl. verrussen des Diesels zukommen. Und was die Anfälligkeit der komplizierten Technik in 4-5 Jahren kosten kann kommt oben drauf.

Nimm einen Hybrid wenn Du damit denkst ökologisch zu sein o.ä.

Die Frage ist auch wie lange Du überhaupt mit dem Auto fahren willst. Wenn Du alle 3-4 Jahre das Fahrzeug wechselst dann musst Du Dir glaube ich sowieso keine grossen Gedanken machen.

Ist natürlich alles nur eine Meinung.

Themenstarteram 2. April 2018 um 18:12

@postas

Hallo. Erstmals herzlichen Dank für deine Einschätzung. Nun ich selbst behalte die Fahrzeuge immer so um die 7 bis 8 Jahre. Mhhh du bist wirklich der Meinung dass in den ersten Jahren überhaupt kein Problem auftaucht in Bezug auf verruße, obwohl ich vielfach am Tag nur 4 x 5 km fahren und das war es dann und so ab und an mal 2 x 30 km?

LG

Hallo Hugo,

mein GLE Coupe ist zwar ein Benziner, aber unser Vito ist ein Diesel.

2,2 ltr. mit 163 PS. W639 (das letzte Modell, nicht das aktuelle).

Jetziger km Stand ca. 50 tkm. Alter 5,5 Jahre. Es waren schon 3-4 Mal Urlaubsfahrten dabei nach Ö oder Südtirol.

Ansonsten überwiegend Kurzstrecke zwischen 2 und 10 km.

Ab und zu heißt es mit erhöhter Drehzahl über 2000 fahren, ansonsten keine Probleme.

Man kann sich auch verrückt machen. Der Vito läuft einwandfrei und macht bisher auch keine Probleme.

Gruß nighttrain

Ja ich bin wirklich der Meinung, dass Du in 3 Jahren einen Neuwagen mit Deinem Fahrprofil nicht verstopfen kannst. Wie gesagt, ich sage nicht, dass täglich 4x5km und dann 4-5 Mal im Monat 60km die besten Bedingungen für einen Diesel sind, aber das ist nun mal wofür Du ein Auto brauchst, und wenn Du als alternative einen GLE Hybrid in Erwägung ziehst, dann würde ich den Diesel nehmen.

Die 4x5 km sind ja wahrscheinlich auch nicht jedes Mal ein kompletter Kaltstart, denn ausser den Wintermonaten braucht es schon mehrere Stunden um den Motor komplett abzukühlen. Bereits bei den jetztigen Temperaturen um 15 Grad ist bei meinem Wagen die Öltemperatur nach ca. 2 Stunden nach dem abstellen immer noch um die 30-40 Grad. Also dein Fahrprofil ist nicht das schlimmste was Du einem Dieselmotor antun kannst. Und die 4-5 Fahrten im Monat über 60km sollten auch reichen, um den DPF freizubekommen (ich habe irgendwie 10-15 Minuten über 60km/h in Erinnerung). Und dann hast Du auch noch 2-3 längere Fahrten im Jahr, wo der Motor richtig freigefahren werden kann. Wie schon mal geschrieben, ich habe meinen 525d BJ 2007 auch in den ersten 2 Jahren nur ca. die Hälfte davon bewegt, was Du hier planst. Damals hatte ich nur alle 2-3 Monate längere Fahrten. Den DPF musste ich erst bei 280.000km tauschen. Mit Verstopfungen hatte ich nie Probleme, obwohl der Wagen seit ca. 2 Jahren wieder nur bei Kurzstecken im Einsatz ist (5000km pro Jahr).

In Deinem Fall reden wir dann bei geplanten 8 Jahren über ca. 120.000km. Ich behaupte nicht, dass Du in diesen Jahren nie mit Verstopfungen bei dem geplanten Fahrprofil zu tun haben wirst, aber ich denke kaum, dass diese vor den ersten 50-60T km auftreten. Du kannst ja auch Vorkehrungen treffen, die Ölwechsel Intervalle verkürzen, und bei den Inspektionen auch nachschauen lassen wie es denn da drin ausschaut (Endoskop). Aber selbst wenn der Motor mal verstopft wäre, reden wir hier dann im schlimmsten Fall über eine Reinigung/Reparatur in der Grössenordnung von max. 3-5000 EUR schätze ich. Das ist nicht wenig, aber das ist dann eben der Preis den Du evtl. einkalkulieren musst. Und wenn das fachmännisch gemacht wird, dann kann ich mir nicht vorstellen, dass Du dass in den geplanten 8 Jahren 2 Mal machen lassen musst (wenn überhaupt).

Und wenn ich diese Zusatzkosten von z.B. 5000 EUR (die auch nur evtl. anfallen könnten) der Anschaffung eines Hybrids gegenüberstelle, dann denke ich schon, dass Dich der Hybrid noch mehr kosten würde bzw. mehr mögliche Problemquellen mitbringen würde. Ausser Anschaffungspreis musst Du bedenken, dass Mercedes Plug In Hybride erst ca. 4 Jahre überhaupt anbietet. Wer weiss schon was da auf Dich in 8 Jahren zukommt? Technik ist kompliziert und veraltet schnell, Akkus können kaputt gehen, keine Ahnung was da alles sein kann. Eigentlich weiss noch kein Mensch, ob ein Hybrid von Mercedes die 8 Jahre ohne weiteres durchhält, da es noch an Erfahrung fehlt. Weiter ist der dann mit einem Benzin-Direkteinspritzer verbunden, der dann auch nur wenig benutzt bzw. an und abgeschaltet wird, da kann es auch zu Verkokungen kommen.

Müsste ich zwischen GLE Diesel und GLE Hybrid wählen, würde ich den Diesel nehmen.

Und wieder betone ich, dass das hier MEINE Meinung und Erfahrung ist, es gibt sicherlich genug andere, die dann vom Gegenteil überzeugt sind. Aber vielleicht leifert Dir das einige Punkte für Deine weiteren Überlegungen. Es ist noch etwas Zeit bis der W167 da ist.

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