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Neuer FOFO: Ostergaudi auf der Autobahn
Moin!
Meine Frau und ich haben uns Ende März einen schicken, neuen Ford Focus Titanium Turnier 1.0 Ecoboost mit 125 PS gegönnt. Die ersten 3 Wochen und 1300 km waren wir auch bestens zufrieden - doch dann begaben wir uns auf den Oster-Ausflug zu meinen Eltern, was eine Fahrt von knapp 250km bedeutete. Kein Problem sollte man meinen:
Wir fuhren Karfreitag los und bemerkten kurz vor dem Ziel, dass der Wagen kurzzeitig kein Gas annahm. Das Problem wiederholte sich aber nicht und es ging auch keine Warnleuchte an. Wir beendeten die Fahrt mit der Einstellung: "Na, warten wir mal ab. Wenn es wieder passiert müssen wir nach Ostern in die Werkstatt. Ist ja schliesslich ein neues Auto".
Auf einem kurzen Ausflug am Ostersamstag wiederholte sich das Problem dann tatsächlich einmal - wieder keine Gasgabe mit dem Pedal möglich und wieder gab es keine Warnleuchte. Nach wenigen Sekunden war der Spuk vorbei und das Auto lief wieder völlig normal.
Am späten Ostersonntag-Abend traten wir etwas nervös den Heimweg an. Auf den ersten 100 km wiederholte sich das Problem einige Male (auch wenn der Tempomat eingeschaltet war) und dann ging irgendwann auch die gelbe Motor Kontrolleuchte an. Temperatur war normal / Komsiche Geräusche waren nicht zu vernehmen. Auch der angezeigte Verbrauch war auch normal.
Der Blick ins Handbuch verriet uns: "Fahren sie gemäßigt und suchen sie bald möglichst eine Fachwerkstatt auf." Also fuhren wir langsam (120 / 6. Gang mit Tempomat) auf der A1, bis sich der Wagen zu keinerlei Gas Annahme mehr überreden lies. Ich rollte auf dem Seitenstreifen aus. Kurz vor dem Stillstand bemerkte ich, wie die rote Ölleuchte anging und stinkende Rauchwolken unter der Motorhaube hervorgekrochen kamen. Das sah nicht gut aus. Der Wagen war, wie gesagt, nicht einmal 4 Wochen alt und hatte nur 1600km gelaufen.
Nach dem Telefonat mit "Ford Assistance" ("Ich brauche ihre Fahrgestellnummer auch wenn es dunkel ist und sie auf der Autobahn stehen..." ) wurden der ADAC verständigt und wir wurden zum nächstgelegenen Ford händler geschleppt. Das ging erfreulich zügig und problemlos.
Blöd nur, dass es Ostersonntag, 22:15 Uhr war und dort natürlich niemand anzutreffen war (ist ja auch logisch). Aber Ford Assistance wollte uns einen Leihwagen zu unserem Standort schicken - was dann aber über 4 Stunden nicht passierte, da angeblich kein Wagen zu bekommen sei. Derweil warteten wir im Regen und Kälte auf dem Hof eines Fordhändlers irgendwo in einem Industriegebiet. Um 2:30 Uhr wurden wir dann mit einem Taxi die verbleibenen 100km nach Hause gekarrt, für das wir natürlich in Vorleistung gehen mussten.
Am Dienstag nach Ostern unterrichteten wir unseren Fordhändler, der sich dann sehr hilfbereit zeigte und sich netterweise bereit erklärete, uns sofort einen Leihwagen zur Verfügung zu stellen und die Kommunikation mit den Kollegen am Standort des Wagens zu übernehmen.
Heute (Donnerstag nach Ostern) habe ich noch keinerlei Rückmeldung der ausführenden Werkstatt, was mit unserem Wagen los ist oder wie es weiter geht. "Könnte nen defekter Kat sein", ist alles was ich gehört habe.
Fazit:
- Unser Ford ist leider nicht so zuverlässig wie wir erwartet haben (Aber sowas sollte zwar nicht, kann aber natürlich mal passieren)
- Ford Assistance is eine Katastrophe (und ich frage mich beim Betreiber "ADAC Service GmbH", ob es da nicht einen Interessenkonflikt gibt. Bester Spruch war übrigens: "Da müssen sie sich halt für ne andere Marke entscheiden, wenn se schneller Hilfe wollen" )
- Es bleibt spannend, was denn nun eigenltich passiert ist. Vielleicht hat hier von den Fachleuten ja irgendwer eine Idee?
Viele Grüße
Holger
Beste Antwort im Thema
Moin!
Meine Frau und ich haben uns Ende März einen schicken, neuen Ford Focus Titanium Turnier 1.0 Ecoboost mit 125 PS gegönnt. Die ersten 3 Wochen und 1300 km waren wir auch bestens zufrieden - doch dann begaben wir uns auf den Oster-Ausflug zu meinen Eltern, was eine Fahrt von knapp 250km bedeutete. Kein Problem sollte man meinen:
Wir fuhren Karfreitag los und bemerkten kurz vor dem Ziel, dass der Wagen kurzzeitig kein Gas annahm. Das Problem wiederholte sich aber nicht und es ging auch keine Warnleuchte an. Wir beendeten die Fahrt mit der Einstellung: "Na, warten wir mal ab. Wenn es wieder passiert müssen wir nach Ostern in die Werkstatt. Ist ja schliesslich ein neues Auto".
Auf einem kurzen Ausflug am Ostersamstag wiederholte sich das Problem dann tatsächlich einmal - wieder keine Gasgabe mit dem Pedal möglich und wieder gab es keine Warnleuchte. Nach wenigen Sekunden war der Spuk vorbei und das Auto lief wieder völlig normal.
Am späten Ostersonntag-Abend traten wir etwas nervös den Heimweg an. Auf den ersten 100 km wiederholte sich das Problem einige Male (auch wenn der Tempomat eingeschaltet war) und dann ging irgendwann auch die gelbe Motor Kontrolleuchte an. Temperatur war normal / Komsiche Geräusche waren nicht zu vernehmen. Auch der angezeigte Verbrauch war auch normal.
Der Blick ins Handbuch verriet uns: "Fahren sie gemäßigt und suchen sie bald möglichst eine Fachwerkstatt auf." Also fuhren wir langsam (120 / 6. Gang mit Tempomat) auf der A1, bis sich der Wagen zu keinerlei Gas Annahme mehr überreden lies. Ich rollte auf dem Seitenstreifen aus. Kurz vor dem Stillstand bemerkte ich, wie die rote Ölleuchte anging und stinkende Rauchwolken unter der Motorhaube hervorgekrochen kamen. Das sah nicht gut aus. Der Wagen war, wie gesagt, nicht einmal 4 Wochen alt und hatte nur 1600km gelaufen.
Nach dem Telefonat mit "Ford Assistance" ("Ich brauche ihre Fahrgestellnummer auch wenn es dunkel ist und sie auf der Autobahn stehen..." ) wurden der ADAC verständigt und wir wurden zum nächstgelegenen Ford händler geschleppt. Das ging erfreulich zügig und problemlos.
Blöd nur, dass es Ostersonntag, 22:15 Uhr war und dort natürlich niemand anzutreffen war (ist ja auch logisch). Aber Ford Assistance wollte uns einen Leihwagen zu unserem Standort schicken - was dann aber über 4 Stunden nicht passierte, da angeblich kein Wagen zu bekommen sei. Derweil warteten wir im Regen und Kälte auf dem Hof eines Fordhändlers irgendwo in einem Industriegebiet. Um 2:30 Uhr wurden wir dann mit einem Taxi die verbleibenen 100km nach Hause gekarrt, für das wir natürlich in Vorleistung gehen mussten.
Am Dienstag nach Ostern unterrichteten wir unseren Fordhändler, der sich dann sehr hilfbereit zeigte und sich netterweise bereit erklärete, uns sofort einen Leihwagen zur Verfügung zu stellen und die Kommunikation mit den Kollegen am Standort des Wagens zu übernehmen.
Heute (Donnerstag nach Ostern) habe ich noch keinerlei Rückmeldung der ausführenden Werkstatt, was mit unserem Wagen los ist oder wie es weiter geht. "Könnte nen defekter Kat sein", ist alles was ich gehört habe.
Fazit:
- Unser Ford ist leider nicht so zuverlässig wie wir erwartet haben (Aber sowas sollte zwar nicht, kann aber natürlich mal passieren)
- Ford Assistance is eine Katastrophe (und ich frage mich beim Betreiber "ADAC Service GmbH", ob es da nicht einen Interessenkonflikt gibt. Bester Spruch war übrigens: "Da müssen sie sich halt für ne andere Marke entscheiden, wenn se schneller Hilfe wollen" )
- Es bleibt spannend, was denn nun eigenltich passiert ist. Vielleicht hat hier von den Fachleuten ja irgendwer eine Idee?
Viele Grüße
Holger
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17 Antworten
Das ist wirklich ärgerlich bei einem so neuen Auto, aber besser jetzt als nach Ablauf der Garantie.
Die Assistance ist wirklich nicht besonders gut und empfiehlt sogar selbst lieber die ADAC Plus Mitgliedschaft zu nutzen, wenn diese vorhanden ist, da die Leistungen einfach deutlich besser sind. Kannst ja schon mal froh sein, dass du einen so netten Händler hast der dir freiwillig einen Leihwagen stellt.
Ich hoffe das Problem kann schnell behoben werden und du kannst die weiteren Kilometer mit deinem Focus problemloser genießen!
Vergiss den ADAC. War selber da Mitglied. Wenn du an so einem Tag um die Uhrzeit stehen bleibst bist halt der gelackmeierte. Ich wurde im Winter bei minus 15Grad bei VW abgeladen um 1:30Uhr nachts. Und stehen gelassen. Also da kann Ford nichts dafür.
Zitat:
@MortalSin schrieb am 20. April 2017 um 17:47:24 Uhr:
Vergiss den ADAC. War selber da Mitglied. Wenn du an so einem Tag um die Uhrzeit stehen bleibst bist halt der gelackmeierte. Ich wurde im Winter bei minus 15Grad bei VW abgeladen um 1:30Uhr nachts. Und stehen gelassen. Also da kann Ford nichts dafür.
Im Vergleich zur Ford Assistance ist der ADAC Gold Wert !
Mir hatte diese "Assistance" nicht einmal den Wagen zur Werkstatt geschleppt, weil ich ja "Zu Hause" war. Mit dem ADAC absolut kein Problem!
Das ist aber nicht nur bei Ford so. Vw ist da auch nicht toll bei der mobilitätsgarantie.
Zitat:
@KlausiGL schrieb am 20. April 2017 um 19:08:47 Uhr:
Zitat:
@MortalSin schrieb am 20. April 2017 um 17:47:24 Uhr:
Vergiss den ADAC. War selber da Mitglied. Wenn du an so einem Tag um die Uhrzeit stehen bleibst bist halt der gelackmeierte. Ich wurde im Winter bei minus 15Grad bei VW abgeladen um 1:30Uhr nachts. Und stehen gelassen. Also da kann Ford nichts dafür.
Im Vergleich zur Ford Assistance ist der ADAC Gold Wert !
Mir hatte diese "Assistance" nicht einmal den Wagen zur Werkstatt geschleppt, weil ich ja "Zu Hause" war. Mit dem ADAC absolut kein Problem!
Tja, so verschieden können Erfahrungen sein, mir wurde der Wagen vor der Haustür abgeholt und ein Leihwagen vorbei gebracht.
Kann so schlechte Erfahrungen ehrlich gesagt nicht nachvollziehen 
Und die Assistance schickt in D eh den ADAC normalerweise, also warum noch extra ADAC Mitglied sein, wenn man nicht grade die Mehrwertleistungen benötigt die der ADAC bietet.
Naja, "Die Ford Assistance" scheint es ja gar nicht zu geben. Ist ja nur ein Name, den die Mitarbeiter der ADAC Service GmbH benutzen, wenn sie sich auf einen Anruf melden, der von der Ford-Notfall-Hotline kommt. Ich denke mal, dass die/die gleiche(r) Dame/Herr sich mit "Marke X Notfall Hotline" meldet, wenn ein Anruf auf die Nummer eben dieser Hotline eingeht. Ich find diese "Markennamen", um zu verstecken dass ein Dienst "outgesourced" wurde, unnötig intransparent.
Und Update: Heute ist der 5. Tag (4. Werktag) nach der Panne und mir kann immer noch niemand sagen, was mein Neuwagen eigentlich hat ... :-(. Nicht schön.
Da stecken heutzutage wahrscheinlich nur noch Callcenter hinter die für mehrere Firmen arbeiten, genau wie bei Versicherungen und anderen Grosskonzernen.
Intransparent vielleicht, aber völlig normal.
Zitat:
@Norbert-TDCi schrieb am 21. April 2017 um 09:46:31 Uhr:
Intransparent vielleicht, aber völlig normal.
Normal ja. Aber den Kunden (also Beispielsweise Ford) dieser Callcenter muss ja klar sein, dass die Qualität der Arbeit dieser Firmen letztendlich beim Endkunden das "Gesamterlebnis Ford" zu einem Teil ausmachen. Mein Eindruck von Ford bisher:
Neuwagen raucht nach 1500km ab, ich stehe 4 Stunden Nachts mit meiner Frau in der Kälte, muss in Vorleistung gehen umda überhaupt weg zu kommen,bekomme zunächst von Ford Assistance keinen Mietwagen, auch nach tagelanger Warterei weiss ich immer noch nicht, was mein Auto hat, geschweige denn, wann ich es wiederbekomme. Mein "Gesamteindruck" als Neukunde von Ford ist halt unter aller Kanone. Der einzige Lichtblick ist mein Händler hier vor Ort, der mich aus Mitleid und Kulanz mit einem seiner Autos wieder mobil gemacht hat. Aber der hat ja keinen Zugang zu meinem kaputten Auto und somit kann er auch nicht viel machen.
Rein gefühlstechnisch würde ich derzeit natürlich keinen Ford mehr kaufen. Aber mein Verstand weiss ja: Ich hab mit einer Reihe von Unternehmen zu tun gehabt für deren Verhalten Ford nicht viel kann, ausser dass Ford in einem Geschäftsverhältnis zu ihnen steht. Ausserdem kann beim Bau eines Autos bei jeder Marke einiges schief gehen etc, etc...
Emotional bin ich aber natürlich total angefressen und würd am liebesten gleich die Marke wechseln (Wurde mir von "der Ford Assistance" ja auch empfohlen). Und gegen so einen Gesamteindruck anzuarbeiten ist für meinen Händler vor Ort natürlich auch sehr schwer und frustrierend.
Kann deinen Eindruck da vollkommen nachvollziehen.
Die Aussage der Ford Assisstance lieber direkt beim ADAC anzurufen ist natürlich grenzwertig.. Zumal ich persönlich die Assisstance nur einmal in Anspruch genommen habe und damals äußerst positive Erfahrungen gemacht habe.
Was den Fehler des Wagens angeht, muss man sich bei Ford leider daran gewöhnen dass es einige sehr gute Werkstätten gibt, aber auch viele die unter aller Kanone sind. Wie du schon schreibst kann Ford an sich da nicht viel für, wirft aber natürlich ein schlechtes Bild.
Das einzige was da hilft ist der Werkstatt regelmäßig auf den Senkel zu gehen was denn nu ist.
Falls diese sich total quer stellt, du mit deinem örtlichen Händler allerdings zufrieden bist besteht ggf. die möglich dass dieser das Fahrzeug zu sich holt ( kenne die Entfernungen ja nicht...)
Solltest auf jeden Fall an der Sache mit dem Ersatzwagen dran bleiben, denn der steht dir ja zu...
Zitat:
@Benniman schrieb am 21. April 2017 um 10:35:37 Uhr:
Die Aussage der Ford Assisstance lieber direkt beim ADAC anzurufen ist natürlich grenzwertig..
Die haben mir nicht gesagt ich soll mich beim ADAC melden, sondern das ich doch besser die Automarke wechseln solle, was ich zu dem Zeitpunkt als total krass empfand (ich dachte ja noch der Laden hätte zumindest irgend etwas mit Ford zu tun)
Ah dann habe ich das falsch gelesen....Sorry! Das ist ja noch schlimmer... Da hast du wohl einen sehr frustrierten Mitarbeiter erwischt...
Ich würde dieses Verhalten der Assistance mal an das Kundenzentrum von Ford uner kunden@ford.com kommunizieren.
Geht eigentlich garnicht so ein Ratschlag, aber das passiert halt wenn die Assistance nicht Ford selber ist.
Mal eine andere Frage bzgl. der Gewährleistung. Sehe ich das richtig, dass ich den Gewährleistungsanspruch gegen meinen Händler geltend machen müsste, wenn es hart auf hart kommt?
Das würde in der Folge ja auch bedeuten, dass mein Händler, sollte ich mich gezwungen sehen eine Frist zur Nachbesserung/Wandlung zu setzen, ein eigenes Interesse daran hat, den Wagen zu sich zu holen bzw. die Ausführung in der Werkstatt, wo sich der Wagen befindet, zu beschleunigen?
Oder muss ich den Wagen erst zu meinem Händler schaffen, damit ich einen Gewährleistungsanspruch gegenüber ihm geltend machen kann und in der Lage bin, eine Frist zu setzen?
Hat da jemand den rechtlichen Durchblick?
Ich hoffe ja, dass ich das alles nicht brauche, befürchte aber so langsam, dass ich mich schon mal schlau machen sollte.
Die letze Meldung der Werkstatt, wo der Wagen steht, ist nämlich: "Wir haben keine Ahnung was los ist und sind mit Ford in Kontakt - haben aber auch keine Zeit uns wirklich um den Wagen zu kümmern sondern machen da immer mal was zwischendurch dran"
Das macht bei mir schon wieder Puls....