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Neuer Tarraco vs. gebrauchte B-Klasse - wer hilft mir beim gepflegten Klugschiss?

Themenstarteram 10. Januar 2019 um 18:08

Guten Abend liebes Forum, bitte verzeiht den Roman!

 

Ich habe Angehörige, die von einer Ballonfinanzierung für Neuwagen in die nächste fallen und dabei jeweils ein Regal höher greifen. Erst war es ein Altea, jetzt ein Ateca und – ihr ahnt es vielleicht – in zwei Jahren soll es ein Tarraco werden. Finanziert wird auf vier Jahre, danach kann die Schlussrate nicht gezahlt werden und es geht munter weiter.

Nun möchte ich ausdrücklich betonen, dass ich allerhöchsten Respekt vor diesen beiden – für gewöhnlich – durchaus vernünftigen und durch und durch liebenswerten Menschen habe. Weiters bin ich völlig offen für die klare Ansage, dass meine folgenden Berechnungen hanebüchen sind und die Differenz zu meinen Vorschlägen im Leben nicht so groß ausfällt.

Aber man kann wirklich nicht sagen, dass Geld keine Rolle spielen würde und über die Jahre ist nicht nur einmal durchgeblitzt, dass die beiden exakt keinen Gedanken daran verschwendet haben, was das Automobil vor der Tür tatsächlich so an Kosten verursacht. Es gibt einen Hersteller, der hat ein Autohaus, dort gibt es nur Neuwagen und der eine Verkäufer da wird sicherlich immer den bestmöglichen Deal für seine Kunden rausholen. Erst recht für so besonders kritische Kunden die eh ohne Rücksicht auf Verluste wiederkommen.

Daher möchte ich – falls meine Rechnung unten nicht zu sehr mit der Realität kollidiert – den beiden mal einen Denkanstoß geben, ob’s nicht auch schöne Autos für weniger Geld gibt.

So, zu den Zahlen*.

Der Ist-Zustand:

Ateca 1.4TSI: BLP ~35 k€, mit einem Rabatt von 20% ergäbe das einen „Kaufpreis“ von 28 k€. Macht laut Seat HP bei einer Anzahlung von 5 k€ und einer Laufzeit von 48 Monaten 220 €/Monat.

- Steuer (88 €)

- Versicherung (400 €/a)

- Wartung (200 €/a)

- Benzin (9 Mm/a; 7l/100 km; 1,45 €/l)

In Summe über vier Jahre: 458 €/Monat oder 61 ct/km.

Der Könnte-Zustand: Für einen gut ausgestatteten Tarraco komme ich auf alles in allem ~500 €/Monat oder 66 ct/km, ausgehend von >20 % Rabatt. (Und ja, die zweiköpfige Familie im schnee- und bergfreien Gebiet liebäugelt bereits mit der 7-Sitzer Version und Allrad.)

Meine Vergleichsgrundlage: (Das Modell an sich ist recht wahllos ausgesucht, man möchte eben etwas höher sitzen und ich dachte ganz schamlos, dass mir der Stern eine bessere Verhandlungsposition verschafft.)

Mercedes B180, alle „Must-haves“ an Bord, BJ ~2016, Laufleistung ~20 Mm, 2 Jahre Junge Sterne, Kaufpreis 19 k€.

- Steuer (116 €)

- Versicherung (500 €/Monat)

- Wartung (700 €/a)

- Benzin (9 Mm/a; 7l/100 km; 1,45 €/l)

Wird man ihn nach 8 Jahren bei <100 Mm für 7 k€ los waren es am Ende 311 €/Monat oder 41 ct/km. Kriegt man keinen Cent mehr sind es 384 €/m oder 51 ct/km gewesen. Auf die Schnelle spuckt mir das Internet jedenfalls keine vergleichbare B-Klasse (<100 Mm, ~10 Jahre) für unter 8 k€ aus.

Ich vermute, der Wald-und-Wiesen-Astra/Golf/usw. käme als junger Gebrauchter noch mal eine gute Spur günstiger. (Beim Astra komme ich auf gut unter 300 €/Monat.)

Ich suche daher:

1) Kritik an meinen Berechnungen oben. Rechne ich den Ateca/Tarraco teuer? Den Benz billig?

2) Vorschläge, welche Fahrzeuge man noch so in den Raum werfen könnte. Die beiden fahren so 9000 km im Jahr, überwiegend durch die Stadt und wollen etwas erhöht sitzen. Insgesamt geht’s eher um Komfort denn um Sportlichkeit.

Liebe Grüße und allerbesten Dank,

Spud

 

* Versicherungsbeiträge ergeben natürlich nur im Vergleich Sinn, da ich die SF meiner Schwiegereltern nicht kenne. Auch bin ich mir im Klaren darüber, dass Wartungskosten selbst bei zwei identischen Fahrzeugen über ein Autoleben hinweg höchst unterschiedlich ausfallen können, aber irgendwie wollte ich fair abbilden, dass beim Gebrauchtkauf selbst mit Garantie natürlich höhere Unterhaltskosten anfallen.

Beste Antwort im Thema

Moin,

Ja - du machst einen Gedankenfehler. Der Seat ist neu und hat die gesamte Vertragslaufzeit Garantie und vermutlich Wartung inkl. - dazu sicherlich volle Mobilitätsgarantie. D.h. er stellt überhaupt kein Risiko dar - und das lässt sich nur bedingt in Gekd darstellen. Dazu garantiert Seat den Restwert - der Wechsel auf einen beliebigen anderen Seat mit neuen Goodies ist Riskofrei möglich. Die Kosten sind dazu sehr genau berechenbar. Ziemlich simples und einfaches Modell, solange man die entsprechende Liquidität hat.

Dein Modell ist solange billiger - bis es einen schwerwiegenden Defekt und Fahrzeugausfall gibt. Dazu trägt man als Besitzer das volle Risiko bei z.B. einem Fahrverbot in der Region den höherem Wertverlust in unkalkulierbarer Weise tragen zu müssen. Dein Modell funktioniert zwar gut - hat aber das größere Risiko und die schlechtere Vorhersehbarkeit.

Sprich - wenn man keinen Fetisch daraus macht, ein Auto zwingend im Eigentum zu haben, eine leichte Wechselmöglichkeit schätzt, Risiken kleinhalten will UND die entsprechenden Mittel hat - durchaus eine gangbare Strategie gegen die nix einzuwenden ist. Je nach Situation geht das aber nicht mehr auf, wenn das Geld teuer wird, wir also von Zinssätzen von 5-10% sprechen.

LG Kester

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Moin,

Ja - du machst einen Gedankenfehler. Der Seat ist neu und hat die gesamte Vertragslaufzeit Garantie und vermutlich Wartung inkl. - dazu sicherlich volle Mobilitätsgarantie. D.h. er stellt überhaupt kein Risiko dar - und das lässt sich nur bedingt in Gekd darstellen. Dazu garantiert Seat den Restwert - der Wechsel auf einen beliebigen anderen Seat mit neuen Goodies ist Riskofrei möglich. Die Kosten sind dazu sehr genau berechenbar. Ziemlich simples und einfaches Modell, solange man die entsprechende Liquidität hat.

Dein Modell ist solange billiger - bis es einen schwerwiegenden Defekt und Fahrzeugausfall gibt. Dazu trägt man als Besitzer das volle Risiko bei z.B. einem Fahrverbot in der Region den höherem Wertverlust in unkalkulierbarer Weise tragen zu müssen. Dein Modell funktioniert zwar gut - hat aber das größere Risiko und die schlechtere Vorhersehbarkeit.

Sprich - wenn man keinen Fetisch daraus macht, ein Auto zwingend im Eigentum zu haben, eine leichte Wechselmöglichkeit schätzt, Risiken kleinhalten will UND die entsprechenden Mittel hat - durchaus eine gangbare Strategie gegen die nix einzuwenden ist. Je nach Situation geht das aber nicht mehr auf, wenn das Geld teuer wird, wir also von Zinssätzen von 5-10% sprechen.

LG Kester

Themenstarteram 10. Januar 2019 um 18:36

Zitat:

@Rotherbach schrieb am 10. Januar 2019 um 19:23:30 Uhr:

Moin,

Ja - du machst einen Gedankenfehler.

Jein, denn ich bin mir dessen prinzipiell schon bewusst. Von außen betrachtet erscheint es mir nur so, als würden sie sich die Sorglosigkeit zu teuer erkaufen. Da ich die finanzielle Situation nicht bis ins hinterletzte Detail kenne, wäre es mir halt einfach lieb wenn ich wüsste, dass sie ihre Optionen - zu denen halt auch der Gebrauchtkauf mit höherem Risiko gehört - tatsächlich kennen und am Ende eine informierte Entscheidung treffen können. Und sich eben nicht blind immer wieder Neuwagen vor die Tür stellen.

Zitat:

Dazu garantiert Seat den Restwert - der Wechsel auf einen beliebigen anderen Seat mit neuen Goodies ist Riskofrei möglich.

Ich kann mich täuschen, könnte aber schwören, dass sie beim letzten Auto kurz vor der Rückgabe noch die Reparatur der Klimaanlage aus eigener Tasche auf Anweisung des Autohauses zahlen "durften".

Vielen Dank auf jeden Fall! :)

Hallo,

@Rotherbach hat schon zur alles zur wirtschaftlichen Absicherung geschrieben, deshalb hier noch ein anderer Gedanke;

Wenn deine Schwiegereltern einfach Spaß daran haben solch ein Fahrzeug zu fahren, dann können und sollen sie dies auch tun. Vorausgesetzt sie können es sich leisten und schaden niemanden anderes.

Es gibt genug Menschen die fahren ein sehr großes Auto nur aus einen Grund; Sie haben einfach Spaß daran! (Gerade in diesem Forum findest du viele davon.:))

Da wird es hier auch den Einen oder Anderen geben für den es sinnvoller wäre ein kleineres Modell zu fahren, oder sogar ganz auf ein Fahrzeug zu verzichten. Wenn es aber nun mal dein Hobby ist, dann wird jede Wirtschaftlichkeitsberechnung an dir abprallen!

Oder glaubst du das all die Menschen die ein SUV bewegen, dieses auch wirklich benötigen?

Solange deine Schwiegereltern ihr eigenes Geld ausgeben, können sie machen was sie wollen. Auch wenn es für dich vielleicht unlogisch erscheint. Wenn sie Spaß daran haben ein neues, sicheres und unkompliziertes Auto zu bewegen, und sich zudem auch keine Gedanken über Reparaturen oder ähnliches machen möchten, sollen sie dies doch tun. Die Autoindustrie lebt davon.

Sicher kann es sein das eine alte B- Klasse etwas günstiger zu bewegen ist. Der Unterschied wird vielleicht 1500 - 2000,- € pro Jahr betragen. Na und? Wenn sie noch 10 Jahre Auto fahren sind das nur 20.000,- €. Das ist im Vergleich zu anderen Möglichkeiten sein Geld zu verbraten doch sehr human... :)

Auch wenn deine Aufstellung durchaus nachvollziehbar ist, würde ich mir nicht anmaßen jemanden in dieser Form zu bevormunden.

Anders wäre es wenn sie dich nach deiner Meinung gefragt hätten, oder dich um deinen Rat gebeten hätten.

Themenstarteram 10. Januar 2019 um 23:15

Zitat:

Vorausgesetzt sie können es sich leisten und schaden niemanden anderes.

Könntest du dir vorstellen, dass meine Einschätzung genau dieses Sachverhalts mich dazu bewogen hat, dieses Thema zu eröffnen?

Zitat:

Sicher kann es sein das eine alte B- Klasse etwas günstiger zu bewegen ist. Der Unterschied wird vielleicht 1500 - 2000,- € pro Jahr betragen. Na und? Wenn sie noch 10 Jahre Auto fahren sind das nur 20.000,- €.

Da du das "nur" auch noch unterstreichst beschleicht mich der Gedanke, du könntest die finanzielle Situation "leicht" überschätzen.

Zitat:

Auch wenn deine Aufstellung durchaus nachvollziehbar ist, würde ich mir nicht anmaßen jemanden in dieser Form zu bevormunden.

Die Formulierung zeigt mir, dass ich da tatsächlich auf einem schmalen Grat zu wandeln scheine. Meine Intention ist es nicht, hinzugehen und zu sagen "So wird's gemacht, ihr Deppen!". Ich muss allerdings auch ehrlich gestehen, dass sich das in meiner Eröffnung nicht immer klar erkennen lässt.

Mich würde einfach nur interessieren, ob sie sich wirklich überlegt haben, ob z.B. Allrad und der 7-Sitzer sein muss, wo beides unter Garantie nie in Anspruch genommen wird. Und eben, ob sie sich mal mit den Alternativen beschäftigt haben. Wenn sie dann sagen: "Ja haben wir, und das ist es uns wert, wir wissen was wir draufzahlen!" ist das Gespräch für mich auch beendet und die Sache erledigt.

Zu guter letzt: Würdest du echt die Klappe halten, wenn du den Verdacht hast, dass sich jemand aus deiner Familie oder dem Freundeskreis gerade schadet, weil er es einfach nicht besser weiß?

Ich hab' meine guten Freunde immer daran erkannt, dass sie mir schonungslos sagen, wenn ich im Begriff bin was blödes zu tun und schätze diese Eigenschaft auch an meiner Familie sehr.

Danke für die Einschätzung! :)

Moin,

Naja - mir ging es dabei doch eher um die psychologische Komponente.

Jeder weiß, dass ein nagelneues Auto wegen des Wertverlustes sehr teuer ist. Aber lass mal jemanden beim Gebrauchtkauf übers Ohr gehauen worden sein oder mal erlebt haben, wie ein altes Auto mit einem lauten Knall sein Leben ausgehaucht hat - der hat zu den ggf. Gefühlten paar Euros ein ganz anderes Verhältnis als jemand, der sowas nicht erlebt hat.

Das bedient in umgekehrte Logik den Effekt, den ich oft nenne - es gibt das was man sich leisten kann und das was man sich leisten will. Hier würde passen - ich kann mir beides Leisten - und ich will mir das neue Auto trotz höherer Kosten leisten.

Und klar - MANCHES ist eben nicht von Garantien abgedeckt. Fährst du gegen irgendwas oder sammelst nen Stein ein und die Klima ist dann kaputt deckt eine Garantie das nicht ab. Fährst du Nordschleife und die Bremsbeläge sind alle 7000 km hin zeigt dir dein Wartungsvertragsverantwortliche auch zügig nen Vogel ;)

Wenn du in diesem Spiel wirklich drin bist - dann ist das eben gar nicht so teuer, auch weil du deine liquiden Mittel nur begrenzt antasten musst. Und wenn sie eben alle 3-5 Jahre neben der Finanzierung auch die 5000€ erwirtschaftet können - dann passt das eigentlich. Wobei man über diese Anzahlungshöhe eher diskutieren könnte ;)

LG Kester

SUVs sind nun mal der Trend aktuell, ich nehme mal, dass das bei der Modellauswahl mit reinspielt. Da ist eine B-Klasse mit ihrem Rentnerimage mE der falsche Gegenspieler. SUV-Alternativen gibt's von fast jedem Hersteller, vom kleinen, billigen Suzuki Ignis (Allrad, max 5 Plätze) über die etwas grösseren wie den Seat Arona, Peugeot 2008, Citroën Aircross, Mazda CX-3, Honda HR-V, Kia Niro (Hybrid), Toyota C-HR (Hybrid), Opel Crossland / Mokka bis zu den grösseren Mazda CX-5, Honda CR-V, Ford Kuga etc. Die gibt es ebenso gebraucht wie den MB B und sollten ein paar Jahre Stadtfahrerei gut aushalten.

Der Tarraco uä dieser Klasse ist mit seinen 40cm Längenzuwachs ggüber dem Ateca sicher weniger stadtfreundlich (Parkhaus / -platz, Übersichtlichkeit), nicht alle kommen mit diesen Dimensionen gut klar.

Themenstarteram 12. Januar 2019 um 8:11

Zitat:

@Rotherbach schrieb am 11. Januar 2019 um 06:09:46 Uhr:

Jeder weiß, dass ein nagelneues Auto wegen des Wertverlustes sehr teuer ist. Aber lass mal jemanden beim Gebrauchtkauf übers Ohr gehauen worden sein oder mal erlebt haben, wie ein altes Auto mit einem lauten Knall sein Leben ausgehaucht hat - der hat zu den ggf. Gefühlten paar Euros ein ganz anderes Verhältnis als jemand, der sowas nicht erlebt hat.

Gut, aber was kostet eine - funktionierende - Reparaturversicherung gegen den großen Knall im Mittel über die Jahre pro Monat? 30€? 40€? Klar, der Vorteil schmilzt dann etwas. Aber man reitet denke ich auch nicht auf der Kanonenkugel.

Zitat:

Und klar - MANCHES ist eben nicht von Garantien abgedeckt. Fährst du gegen irgendwas oder sammelst nen Stein ein und die Klima ist dann kaputt deckt eine Garantie das nicht ab. Fährst du Nordschleife und die Bremsbeläge sind alle 7000 km hin zeigt dir dein Wartungsvertragsverantwortliche auch zügig nen Vogel ;)

Bei derzeitiger Vertragslage weiß ich aber z.B. nicht was passiert, wenn man statt dem Gebrauchtwagen mit definierten Abnutzungserscheinungen einen reparierten Unfallschaden vor die Tür stellen muss. Ich finde nicht, dass man da von keinem Risiko sprechen kann.

Zitat:

@Railey schrieb am 11. Januar 2019 um 21:17:10 Uhr:

SUVs sind nun mal der Trend aktuell, ich nehme mal, dass das bei der Modellauswahl mit reinspielt. Da ist eine B-Klasse mit ihrem Rentnerimage mE der falsche Gegenspieler.

Das spielt natürlich mit rein! Ich hab' mir halt 'nen Van rausgepickt, weil die unbeliebt sind und ich daher den finanziell besseren Deal vermutet habe.

Zitat:

SUV-Alternativen gibt's von fast jedem Hersteller, vom kleinen, billigen Suzuki Ignis (Allrad, max 5 Plätze) über die etwas grösseren wie den Seat Arona, Peugeot 2008, Citroën Aircross, Mazda CX-3, Honda HR-V, Kia Niro (Hybrid), Toyota C-HR (Hybrid), Opel Crossland / Mokka bis zu den grösseren Mazda CX-5, Honda CR-V, Ford Kuga etc. Die gibt es ebenso gebraucht wie den MB B und sollten ein paar Jahre Stadtfahrerei gut aushalten.

Die Kleineren wurden schon ausgeschlossen, da die Sache noch Zeit hat kommt evtl. der neue CX-5 infrage. Den CR-V hatte ich nicht auf dem Schirm, ist ein schickes Wägelchen bei entsprechender Ausstattung. Danke! :)

 

 

Aber mal unabhängig davon - und da habe ich mir mit dem Titel und dem Drumherum sicher keinen Gefallen getan - schätze ich die Kostendifferenz realistisch ein?

 

Liebe Grüße,

 

spud

Hmmh,

Kritikpunkte? Ein paar hätte ich, vielleicht sind es auch nur Verständnisprobleme:

Wie kommst Du auf so geringe Wartungskosten beim Ateca? Kenne mich mit der Marke nicht aus, aber zumindest der Tarraco muss jedes Jahr zur Wartung/Inspektion. Da halte ich die 200,— beim Ateca für zu gering.

In beiden Modellen hast Du Verschleiß- und Reparaturkosten außer acht gelassen. Dies dürfte die Rechnung der B-Klasse begünstigen,,,,

Meine 3 Hauptkritikpunkte sind allerdings:

1. Du kannst nicht unterschiedliche Laufzeiten/Haltedauern vergleichen, wenn du halbwegs objektiv an die Sache herangehen willst. Bei den Seat nimmst du 4 Jahre, beim Benz 8

2. Wie erfolgt die Kaufpreiszahlung beim Benz? Finanziert? Dann hast Du m.E. Eine 0%-Finanzierung unterstellt, die nicht klappen wird und den Mercedes besser da stehen lässt als es ist.

3. es klang schon durch....Schwiegersohn ist etwas anderes als Sohn/Tochter, auch bei gutem Verhältnis. Du kannst das natürlich ansprechen und darauf hinweisen, aber sensibel mit Feingefühl und es auch irgendwann gut sein lassen. Wenn es ansonsten ganz blöd läuft gibt es auf einmal einen „Erbschleicher“ in der Familie und es kommen noch gan6 andere Probleme auf Euch zu.

Dein Ansatz ist ja durchaus ok. Ich würde dann aber eher versuchen eine echte Kostenkalkulation vergleichbar aufzustellen (inkl. Wäsche, Reparaturen, Ersatzrädern und,und,und) um zu zeigen, was der Wagen wirklich im Monat kostet und ob sie bereit sind, soviel auszugeben. Wenn nicht wäre das erste „Einsparpotenzial“ der Wertverlust durch längere Haltedauer.

Wenn Deine Rechnung nämlich stimmt, wäre der aktuelle Ateca nach 8 Jahren fast abbezahlt.

Mein wichtigstes, Argument dafür: momentan wandelt sich soviel (e-Mobilität, Fahrverbote für Diesel und (wenn die co2-Thematik wieder richtig kommt) auch für Benziner?), da ist es doch eigentlich interessanter, den nächsten Neukaufen weiter nach hinten zu schieben bis man weiß, wo die Reise hingeht....

Zusätzlich bekommst Du sie über die Rechnung zu der Erkenntnis/Einsicht, was sie alleine für den Wertverlust pro km ausgeben. Wirtschaftlich objektiv betrachtet ist bei 9.000 km p.a. Ein Neuwagen alle 4 Jahre totaler Quatsch....

Naja, eine 2 Jahre alte B-Klasse ist nicht wirklich ein altes Auto, mit Avantgarde und evtl. AMG Paket auch nicht unbedingt Rentnerlike.

Bei den 2-3 jaehrigen B's duerfte es viele mit "Junge Sterne" Garantie geben, die man durchaus mit einer 2jaehrigen Neuwagengarantie vergleichen kann. Diese kann auch problemlos bei Mercedes verlaengert werden, wenn man auf der sicheren Seite sein will.

Es muesste ja auch wahrscheinlich nicht unbedingt ein B als Alternative zum Seat sein, es gibt ja noch genug andere Hochsitzer bzw. SUV's. Von Mercedes oder auch anderen.

Ich glaube, hier ist eher die Grundsatzfrage, was bei einer durchschnittlichen Fahrleistung von unter 10.000km mehr Sinn macht:

Alle 4 Jahre einen neuen zu finanzieren, den man wegen der hohen Abschlussrate dann abstossen MUSS, oder vielleicht lieber einen jungen gebrauchten kaufen, und diesen dann evtl. laenger fahren. Oder eben nach 4 Jahren wieder einen jungen Gebrauchten.

Ich fuer meinen Fall kaufe lieber (junge) Gebrauchte und lasse andere Leute wie deine Schwiegereltern den hohen Wertverlust der Anfangsjahre tragen.

Wenn jedoch die Idee "Ich moechte einen Neuwagen fahren" die treibende Motivation beim Fahrzeugkauf ist, dann wird es schwer, deine Schwiegereltern vom Gegenteil zu ueberzeugen.

Vielleicht gibt es aber auch andere Arten der Finanzierung als ausgerechnet die Ballonvariante mit der fetten Schlussrate.

Ich versteh den ganzen Faden nicht, wenn die Angehörigen ein neues Auto fahren/finanzieren/leasen/klauen wollen, kann allen anderen doch egal sein. Wieso willst die die von was anderem überzeugen?

Da sie selbst Auto fahren können, sind sie alt genug, selbst zu entscheiden. Wenn sie zu alt sind, selbst zu entscheiden, findet man Hilfe in Familienforen oder beim VDK.

Der TE sucht, denke ich mal, Schützenhilfe, um die Senioren von einem unsinnigen Vorhaben abzubringen.

Aber ob das mit logischen Argumenten gelingt?!? Weil, manche Leute sind mit Logik nicht zu erreichen, wenn sie sich was in den Kopf gesetzt haben. Habe leider selber so zwei Fâlle in der Familie - da geht eher die Glucke von den Eiern, wie die von ihrer Idee abzubringen...

Themenstarteram 13. Januar 2019 um 10:35

Zitat:

@kleiner_Lurch schrieb am 12. Januar 2019 um 20:38:12 Uhr:

Wie kommst Du auf so geringe Wartungskosten beim Ateca? Kenne mich mit der Marke nicht aus, aber zumindest der Tarraco muss jedes Jahr zur Wartung/Inspektion. Da halte ich die 200,— beim Ateca für zu gering.

In beiden Modellen hast Du Verschleiß- und Reparaturkosten außer acht gelassen. Dies dürfte die Rechnung der B-Klasse begünstigen,,,,

Den Ateca habe ich bewusst etwas schöngerechnet, weil ich am Ende ja `ne realistische Mindestersparnis für den Gebraucht- vs. Neuwagen haben möchte.

Verschleiß- und Reparaturkosten sind unter „Wartung“ aufgeführt. Ich vermute mal, dass meine 700€/a für die B-Klasse viel zu niedrig angesetzt sind, sonst wäre dir das wahrscheinlich aufgefallen.

Zitat:

Meine 3 Hauptkritikpunkte sind allerdings:

1. Du kannst nicht unterschiedliche Laufzeiten/Haltedauern vergleichen, wenn du halbwegs objektiv an die Sache herangehen willst. Bei den Seat nimmst du 4 Jahre, beim Benz 8

Da widerspreche ich dir. Wenn ich finanzielle Vor- und Nachteile eines Neuwagens alle 4 Jahre und eines jungen Gebrauchten für eine längere Haltedauer abwägen möchte muss ich auch verschiedene Haltedauern vergleichen.

Zitat:

2. Wie erfolgt die Kaufpreiszahlung beim Benz? Finanziert? Dann hast Du m.E. Eine 0%-Finanzierung unterstellt, die nicht klappen wird und den Mercedes besser da stehen lässt als es ist.

Mea culpa, da habe ich tatsächlich einen dicken Bock geschossen. Danke!

Zitat:

„Erbschleicher“

Ich kann dir nicht folgen.

Zitat:

Dein Ansatz ist ja durchaus ok. Ich würde dann aber eher versuchen eine echte Kostenkalkulation vergleichbar aufzustellen (inkl. Wäsche, Reparaturen, Ersatzrädern und,und,und) um zu zeigen, was der Wagen wirklich im Monat kostet und ob sie bereit sind, soviel auszugeben. Wenn nicht wäre das erste „Einsparpotenzial“ der Wertverlust durch längere Haltedauer.

Ok, die Wäschen kosten aber für beide Autos gleich viel, ändern also an der Kostendifferenz nichts. Reparaturen habe ich ja bereits versucht abzubilden. Bei den Reifen sieht's doch so aus: Beim Neuwagenmodell kaufst du vermutlich alle 4 Jahre 8 neue Räder, beim Gebrauchten während der 8 Jahre wahrscheinlich 8 Stück. Trotzdem verschwinden die Kosten für die Räder beim neuen im Kaufpreis und müssen daher fairerweise beim Gebrauchtwagen mit berechnet werden, da gebe ich dir Recht.

Was die längere Haltedauer angeht widersprichst du dir gerade selbst, oder?

Wenn ich die Rechnung für die B-Klasse korrigiere (Anschaffung + 3000€, Wartungs- und Reparaturkosten 1000 €/a statt 700€/a), so bleiben nur noch 80€ Ersparnis vs. den Ateca pro Monat übrig. Das geht schon sehr deutlich in die Richtung „lohnt sich eigentlich nicht“.

Ein dickes Dankeschön!

 

Zitat:

@taurus1 schrieb am 13. Januar 2019 um 01:12:06 Uhr:

Es muesste ja auch wahrscheinlich nicht unbedingt ein B als Alternative zum Seat sein, es gibt ja noch genug andere Hochsitzer bzw. SUV's. Von Mercedes oder auch anderen.

Muss es tatsächlich überhaupt nicht! Für mich war’s eigentlich nur ein Rechenspielchen, welches – s.o. – scheinbar ergeben hat, dass die Kostendifferenz lang nicht so hoch ist wie eingangs von mir vermutet. Genau das wollte ich ja wissen!

Zitat:

Ich glaube, hier ist eher die Grundsatzfrage, was bei einer durchschnittlichen Fahrleistung von unter 10.000km mehr Sinn macht:

Alle 4 Jahre einen neuen zu finanzieren, den man wegen der hohen Abschlussrate dann abstossen MUSS, oder vielleicht lieber einen jungen gebrauchten kaufen, und diesen dann evtl. laenger fahren. Oder eben nach 4 Jahren wieder einen jungen Gebrauchten.

Exakt so sieht’s aus! Meine Vermutung war eben, dass man für ziemliche substanzielle Einsparungen noch nicht mal viel schlechter fahren muss. Das scheint sich aber nicht im von mir am Anfang vermuteten Ausmaß zu bestätigen.

 

Zitat:

@bsawanderer schrieb am 13. Januar 2019 um 09:39:06 Uhr:

Ich versteh den ganzen Faden nicht, wenn die Angehörigen ein neues Auto fahren/finanzieren/leasen/klauen wollen, kann allen anderen doch egal sein. Wieso willst die die von was anderem überzeugen?

Wenn allen alles egal sein kann, warum postest du dann in einem Thread und vermeidest dabei ausdrücklich auf eine einzige Frage des TE einzugehen? Ich wollte bezüglich der Zahlen korrigiert werden, falls ich falsch liege – was ich scheinbar tue. Das hat mir geholfen.

Dir ist es scheinbar ja auch nicht egal und du versuchst mich von etwas zu überzeugen, wonach ich nicht gefragt habe.

Der Clou: Das ist für mich trotzdem enorm hilfreich! Wenn ihr im Forum nämlich schon so – ich nenn’s mal wertfrei „sensibel“ – reagiert, so kann ich mir jetzt besser ausmalen wie meine Schwiegereltern wohl reagieren könnten. Insofern hast du mir ja auch gegen meinen Willen geholfen und dich damit des gleichen Verhaltens schuldig gemacht, welches du mir vorwirfst. :P

Ein – ohne jeden Zynismus – ernst gemeintes Dankeschön also dafür!

 

Zitat:

@Thomasbaerteddy schrieb am 13. Januar 2019 um 10:34:46 Uhr:

Der TE sucht, denke ich mal, Schützenhilfe, um die Senioren von einem unsinnigen Vorhaben abzubringen.

Genau das, aber vermutlich wesentlich sanfter als die meisten Antwortschreiber das anzunehmen scheinen.

 

Mir geht’s – nachdem ihr mir was die emotionale Seite der Sache ziemlich die Augen geöffnet habt – tatsächlich nur noch um folgende Situation. Meine Schwiegereltern fragen mich: „Und, wie find’ste den Tarraco?“

Ich wäre in genau der Situation eben gerne in der Lage zu sagen: „Cool, aber man kann vermutlich Summe X sparen, wenn man Model Z nimmt. Habt ihr euch den mal angeschaut?“

Und in genau der Situation muss ich eben wissen, dass Summe X nicht auf `ner Milchmädchenrechnung beruht sondern realistisch erreichbar ist. Ich sehe darin nichts Verwerfliches. Im Gegenteil, ich fände es massiv daneben - wider besseren Wissens - nichts dazu zu sagen.

Wenn das nicht geht – ehrlich versprochen – halte ich auch die Klappe!

Unterm Strich mache ich mir halt - vielleicht/wahrscheinlich auch weil ich nicht genug über das Thema weiß - etwas Sorgen um Menschen, die mir nahe stehen und die ich gerne mag. Also informiere ich mich, um zu prüfen, ob ich ihnen helfen kann oder nicht. Ich gehe ja nicht her und sage: "Ihr seid arm, fahrt gefälligst 'nen gebrauchten Lada Niva. Mehr kann sich Pöbel wie ihr ja eh nicht leisten!"

Liebe Grüße,

 

Spud

Richtig. Nicht komplett Ausreden, sondern "sanft" in eine etwas andere Richtung schubsen. Evolution statt Revolution... Muß ich auch öfters machen...

Moin:

Zu deinen Anmerkungen:

Bzgl. der Laufzeit bleibe ich bei meiner Ansicht. Der Wertverlust verläuft nicht linear, in den 4 Jahren der Haltedauer des Ateca wäre der Wertverlust des Mercedes höher als bei Deiner Sichtweise.

Du willst ja, dass Deine Rechnung „akzeptiert“ wird, dann muss sie aber inhaltlich auch stimmen.

Zu dem „Erbschleicher“: ich meine damit, wie Deine Schwiegereltern Deine Motivation deuten können, warum Du Ihnen den Spaß und Neuwagen ausreden willst. Das kann positiv sein, weil Du nur das Beste für sie im Sinn hast. Im negativen Fall können Sie aber auch denken „dem geht es nur um sein späteres Erbe“. Diese Gefahr besteht „immer“ wenn Du den älteren Generationen reinredest. Daher einfach Vorsicht, wie weit du gehst. .

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