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Neues CO2 neutrales Renault Werk in Marokko

Themenstarteram 2. Oktober 2011 um 11:10

Das Werk ist vor allem deshalb interessant weil dieses Werk praktisch nur regenerative Energie zur Produktion etc nutzt - nur noch 2%(!!) ist aus fossilen Energieträgern.

In wieweit die Rohstoffe für die Autos aus Recycling gewonnen werden, und ob dies auch CO2 neutral geschieht, dazu konnte ich leider nichts finden - aber machbar ist das ja auch.

Und das ganze ist kein kleines Werk sondern mit anfangs 170.000 und später 400.000 Autos / Jahr sogar ein richtig grosses.

http://ec.europa.eu/.../715_de.html

Steigende Strom- und Energiepreise sind da wohl nicht mehr wichtig

Die Energiebilanz eines Fahrzeugs aus so einer Fabrik dürfte auch ganz schön anders sein.... der Neuwagen rechnet sich schon bei 0,1 Liter Minderverbrauch und der Fahrt vom Hof des Autohändlers :D :D naja "fast"

Beste Antwort im Thema
am 5. Oktober 2011 um 4:02

Zitat:

Es gibt ab sofort keine Dividenden für Aktionäre mehr und per Gesetz müssen die Gewinne für das Unternehmen aufgebraucht werden (Produktentwicklung, Forschung etc.).

Daß das Kapital aus Deutschland so langsam zu fliehen beginnt, kann ich immer besser verstehen......

Zitat:

Ich wäre z.B. dafür, dass Unternehmen, die in einem anderen Land eine Produktion aufbauen, diese Produkte dann nur und ausschliesslich in für den Markt produzieren, in dem sich die Fabrik befindet.

Damit wären instantan 2/3 der deutschen Automobilproduktion und mehr als 90% des Anlagenbaus tot....... und die produktivsten Arbeitsplätze Deutschlands vernichtet.

Tolle Idee: paßt voll in die heutige Zeit, in der wirtschaftlicher Selbstmord offenbar zum guten Ton in der Politik gehört.

 

Gruß SRAM

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Na ob bei dieser Rechnung die Zulieferer mit einbezogen wurden...

Vermute mal es geht da um die reine Montage und Lackierung.

 

Eine Gießerei nur mit regenerativen Energien wäre schon interessant. Oder vielleicht sogar ein Hochofen.

Themenstarteram 3. Oktober 2011 um 0:05

Immerhin hat Renault damit bewiesen auch Industriekomplexe mit ~ 3-stelligem Gigawattstundenverbrauch lassen sich praktisch komplett energieautark und CO2 neutral betreiben.

Und das ist eben sehr bemerkenswert, denn sicher 90% aller Industrieanlagen dürften weit darunter liegen (ausgenommen Stahl, Chemie, Raffinerien und noch ein paar andere)

am 3. Oktober 2011 um 6:32

Zitat:

ausgenommen Stahl, Chemie, Raffinerien und noch ein paar andere

Also das Rückgrat der deutschen Industrie, das uns vor einem Fall wie in GB oder Irland bewahrt hat.

Gruß SRAM

P.S.: das Werk bezieht praktisch alle Energie von außen. Grün ist nur das Greenwashing der bezogenen elektrischen Energie.

Also wie so oft;: Mumpitz !?

Themenstarteram 3. Oktober 2011 um 16:14

Entscheidend ist nunmal 2% sind nur noch fossile Quellen, 98% regenerativ - ob nun die Renault Biogas, Wind und Solaranölagen im Keller des Werks stehen oder räumlich getrennt oder regenerative Quellen von XY nutzen ist doch egal.

Dass Renault in der Fabrik weder die Wind noch die Sonne gebaut hat wurde ja auch vergessesn zu kritisieren :D

Oh je ein Elektroauto das mit Solarzellen geladen wird erzeugt den Strom auch nicht im Auto selbst durch das Fahren sondern der kommt aus den Tiefen des Weltalls - was für eine Sauerei :D ist das im Enst das Argument?

Naja Stahl kommt ja immer mehr aus China, Korea Indien - auch Frankreich kann mit seinem relativ billigem Strom nicht gegen 80% billigere Arbeitslöhne ankommen - das ist ja der Grund weshalb seit den 80ern die Stahlproduzenten aus ganz Europa abwandern und nicht von D nach Frankreich und Co sindern von D und F nach Asien.

am 3. Oktober 2011 um 17:03

Zitat:

Weitere bedeutende Herstellerländer waren 2010

Japan 109,6 Millionen Tonnen,

die USA 80,6 Millionen Tonnen,

Russland 67,0 Millionen Tonnen und

Indien 66,8 Millionen Tonnen.

Die Stahlproduktion in den 27 Staaten der Europäischen Union lag 2010 bei 172,9 Millionen Tonnen (2009 = 138,8 Millionen Tonnen). Das entspricht gegenüber dem Vorjahr einem Anstieg um 24,6 Prozent. Die deutsche Stahlproduktion lag 2010 bei 43,8 Millionen Tonnen (2009 = 32,7 Millionen Tonnen). Sie stieg gegenüber dem Vorjahr um 33,9 Prozent. Weitere wichtige Produzenten in Europa waren die Ukraine, Italien, Spanien und Frankreich.

Dummbabbler !

Aber leider sind unsere Politiker auch nicht besser :mad:

Ihr werdet den Abstieg Deutschlands schon noch herbeireden.

Wohlstand braucht Produzierendes Gewerbe !

Wohlstand braucht Grundstoffindustrie !

Wohlstand braucht Schwerindustrie !

Was nicht gebraucht wird sind Grüne Gutmenschen und ihr ökosalbadender Politikeranhang: das sind alles nur Negativposten in der Leistungsbilanz Deutschlands !

 

Gruß SRAM

Themenstarteram 3. Oktober 2011 um 17:10

Vielleicht solltest Du einfach mal lernen etwas mehr als 1 Jahr zu betrachten

http://de.wikipedia.org/.../Tabellen_und_Grafiken#Nach_L.C3.A4ndern

Und vielleicht - aber ich denke damit wird schon dein Verständnis von Zahlen strapaziert - solltest Du ach mal den Anstieg des Stahlverbrauchs seit 1970 berücksichtigen

Nö durch solche Kurzdenker die sich selektiv 1 Jahr nach der Finanzkrise rauspicken und den Sonderfall zum Normalfall erklären und kein Bezug zu Zahlen haben - das sind die Leute die die Wirtschaft runinieren

Europa 1970 32,4% Anteil....... 2010 12%

China 1970 3% Anteil ............2010 44%

Stimmt kein Trend erkennbar :rolleyes::rolleyes:

 

am 3. Oktober 2011 um 17:31

Na, dann schau dir einfach mal die Stahlbilanz Deutschlands an ;)

Noch erzeugen wir unseren Stahl selber. Im Gegensatz zu vielen anderen Nationen. Wertmäßig ist Deutschland sogar im Plus, weil in der Regel Rohstahl einfachster Qualität (oft pigs) importiert wird, aber hochvererdelte Stähle den Export bestimmen.

Diese Industrie muß unter allen Umständen gehalten werden, wenn Deutschland wirtschaftlich nicht absteigen will.

Die (potemkinsche) Öko-Industrie sind wir sowieso bald los, wenn ich mir die Kurse und Ertragsstärke von Solarworld und Co so anschaue :D

Gruß SRAM

Themenstarteram 3. Oktober 2011 um 17:37

Nur hat das eine mit dem anderen eben wenig zu tun.

Wenn Deutschland nur noch 10 Tonnen Weltraum-Spezialstahl herstellt der mehr kosten würden als 10 Mio Tonnen nomaler Stahl ist Deutschland bilanzmässig dann auch ein 10.000.000 Stahlkocherland....

Sorry aber das ist ja nun Humbug^2

am 3. Oktober 2011 um 17:51

Deutschland ist mengenmäßig balanced.

Und wenn 20 Mio.t Rohstahl minderer Qualität und entsprechendem geringem Preis importiert und gleichzeitig 20 Mio.t Edelstähle höchster Qualität exportiert werden, dann ist das kein Humbug sondern ...... ein gutes Geschäft ;)

.......im Gegensatz zu hochsubventionierten Windrädchen und Solarzellen.

 

Gruß SRAM

Themenstarteram 3. Oktober 2011 um 18:27

Die EU Stahlbranche schottet sich ja durch Strafzölle auf chinesischen Stahl ab. Nur ist das eben Kommunismus-Wettbewerbsfähig - denn ausserhalb der Strafzollzone EU, die chinesischen Stahl künstlich verteuert will dann kaum jemand mehr den dt Stahl.

Wäre die EU Stahlindustrie noch wettbewerbsfähig dann weg mit den Protektionismus-Zöllen auf chinesischen Stahl, so zockt man die Konsumenten ja nur ab, indem man die Preise für dieses Vorprodukt künstlich hochhält.

Würde man bei Solarzellen chinesische Produkte durch Strafzölle in der EU auch verteuern sobald deren Absatz sinkt, sähe das da sicher auch anders aus.

Stahlproduktion ist ja nur noch ein ständiges Abschotten vom Wettbewerb - klar dass man da besser überlebt. Wenn Solar / Wind / Stahl oder sonstwas nicht ohne ständigen Staatseingriff überleben kann, dann sollen die halt pleite gehen ansatt das Siechtum hinauszuzögern, wenn eben die Produktion zu teuer ist dann zumachen. Auch Solarzellen wird es ohne dt Hersteller zu kaufen geben - naja es gibt ja jetzt einen neuen Hersteller mit Bosch.

am 4. Oktober 2011 um 5:40

Zitat:

Original geschrieben von WHornung

Wäre die EU Stahlindustrie noch wettbewerbsfähig dann weg mit den Protektionismus-Zöllen auf chinesischen Stahl, so zockt man die Konsumenten ja nur ab,

Hallo...

 

das unsere globale Wirtschaft grundsätzlich Abzocke ist, sollte selbst den ignorantesten Bürgern langsam aufgefallen sein.

 

Sozialismus hat nicht funktioniert, Kommunismus hat nicht funktioniert und wie wir alle momnentan sehen, funktioniert der Kapitalismus auch nicht. Greed ist eben nicht gut!

 

Nachhaltigkeitsgebrabbel und "grüne Weste" bringen halt nichts.

 

GM kauft im Amazonas ein Waldgebiet so gross wie New York und kauft sich damit CO2-Neutralität.

 

So lange Unternehmen jedes Jahr ihre krankhafte Gier nach MEHR Profit befriedigen müssen, werden wir NIEMALS Nachhaltigkeit schaffen, da es gar nicht im Hauptinteresse der Unternehmen steht. "Sustainability" wurde kürzlich in Australien zum Ramschwort Nummer eins gewählt, da es heutzutage für alles herhalten muss, ohne dass Unternehmen wirklich Nachhaltigkeit schaffen. Es ist halt ein Marketingwerkzeug, um eine heile Welt vorzutäuschen. Aber es hört sich halt gut an.

 

Kein Unternehmen würde auch nur einen Dollar Profit für wahre Nachhaltigkeit opfern, da es nun mal nicht mit dem Grundprinzip der kapitalistischen Wirtschaft in Einklang zu bringen ist.

 

Wenn wir Nachhaltigkeit wollen, sollten wir unsere globale Wirtschaft mal für eine lange Zeit in der Rezession halten. Vielleicht sollten wir den status Quo warten und einfach mal mit dem zufrieden sein, was wir haben.

 

Kurzum, Turbokapitalismus und Nachhaltigkeit können gar nicht funktionieren....und von daher ist es den Stahlkochern auch egal. Es zählt jetzt und heute und möglichst viel Geld. sonst nichts.

Wenn Renault wirklich an eine CO-2 neutrale Produktion interessiert ist, warum treten die das dann in den Medien so breit?

Also auch dort nur Mittel zum Zweck, um Kunden zu zeigen "schaut mal her wie grün wir sind".

Wäre es ein wirklich ernstgemeintes Anliegen, dann hätte Renault es so oder so gemacht, weil man davon überzeugt ist. Man hätte dann selbst kurzfristige Verluste in Kauf genommen.

 

Von daher ist es immer wichtig zu verstehen, warum ein Unternehmen solche Maßnahmen ergreift. Als Marketingwerkzeug oder weil sie tatsächlich an Umweltschutz interessiert sind (selbst wenn es Verluste erzeugt).

 

Aber unsere schöne grüne Zukunft....hört sich doch alles so toll an, was die Autohersteller so verzapfen. E-Autos und bla bla bla...schöne grüne Messen und Ausstellungen (das will der umweltbewusste Bürger heute neben seinen Soya steaks und Bioäpfeln). ob es der Umwelt tatsächlich hilft, sei mal dahingestelt.

Wenn von heute auf morgen die Weltbevölkerung auf den Konsum von Fleisch und Fisch verzichten würde (oder es zumindest extrem einschränkt), wäre der Umwelt mehr geholfen.

 

The Moose

Um mal Churchill abzuwandeln:

Der Kapitalismus ist eine miserable Wirtschaftsform, aber sie ist die Beste die ich kenne.

am 4. Oktober 2011 um 6:49

Zitat:

Original geschrieben von he2lmuth

Um mal Churchill abzuwandeln:

 

Der Kapitalismus ist eine miserable Wirtschaftsform, aber sie ist die Beste die ich kenne.

Hallöchen....

 

 

nun, der Kapitalismus hat zumindest lange funktioniert.

 

problematisch ist es, dass es eigentlich keine wirklich funktionierende Alternative gibt.

 

Man müsste das natürliche Gierverhalten des Menschen eindämmen. Wie ein australischer Ökonome mal sagte (leider weiss ich den Namen nicht mehr).

 

Es ist nicht der Kapitalismus, der fehlerhaft ist, sondern der Mensch und die krankhafte Gier.

 

the Moose

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