1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Volkswagen
  5. Polo
  6. Polo 6
  7. Neuwagen einfahren

Neuwagen einfahren

VW Polo 6 (AW)

Ich hole am Samstag meinen neuen Polo ab in Wolfsburg und habe danach natürlich ne relativ lange Autobahnfahrt vor mir.
Gibt es irgendwas worauf man erstmaligem Fahren bzw. auf den ersten paar hundert km achten sollte?

Beste Antwort im Thema

Hallo Diabolomk,
dein Name sagt ja schon alles aus.
Die Neuteile eines Motors sind anfangs recht scharfkantig.
Kommt es dann durch extreme Last zu leichtem Kolbenkippen, beschädigt das die Zylinderlaufbuchsen.
Natürlich ist das nicht mehr so extrem wie bei früheren Motoren, da alles viel passgenauer, aber es ist trotzdem noch vorhanden.
Die Öltaschen in der Zylinderlaufbahn werden beim Kolbenkippen raus geschliffen und es entseht höhere Reibung, die wiederrum die Kolbenringe beschädigt.
Dudurch sinkt die Kompression, die Motorleistung sinkt und zum Beschleunigen wird dann mehr Drehzahl und Sprit benötigt. Durch den Kompressionsabfall saugt der Motor im Schubbetrieb durch den Unterdruck im Zylinder mehr Öl an, dass dann verbrannt und in den Abgastrakt gelangt - Öl ist dann weg!
Da der Motor anfangs mehr Passgenauigkeit hat ist auch die Reibung höher, die sich durch das Einfahren reduziert.
Klar kann man einen Neuwagen auch voll Stoff treten, die Hersteller wollen ja auch etwas verkaufen.
Ich würde so ein Auto aber später nicht gebraucht kaufen wollen.

35 weitere Antworten
Ähnliche Themen
35 Antworten

Das Fahrzeug am besten die ersten 1000 KM einfahren. Das bedeutet nicht mehr als 3/4 der Höchstgeschwindigkeit bzw. Höchstdrehzahl. Niedrigtourig solltest du aber auch nicht fahren. Außerdem immer vorsichtig Bremsen. Viel Spaß in Wolfsburg und mit deinem neuen Fahrzeug.

Wie sieht das Einfahren aus, wenn man DSG hat? Muss ich nur darauf achten, max. 3/4 der Höchstgeschwindigkeit zu fahren?

Die Automatikgetriebe haben einen Schutz, da kannst nicht "überdrehen".

Stellt das ACC oder den Tempomat auf 140kmh ein und gut ist.
Das Tempo ist ideal, um die Jungfernfahrt und das Auto zu genießen

Habe auch ne relativ lange Heimfahrt aus Wolfsburg gehabt. Waren rund 450km. Am besten machst du, falls vorhanden, den Think Blue Trainer an schaust dass du im blauen Bereich bleibst und fährst mit maximal 2500 U/min. Am besten kein Tempomat, damit ein paar Lastwechsel drin sind und die Pleuel, Kolben und Laufbuchsen aus allen Lagen mal Reibung abbekommen. Der Spritverbrauch war bei mir Anfangs recht hoch (um die 6,5-7L/100km. Aktuell nach etwa 1200km ist er bereits auf 5L/100km gesunken. Ich fahre meinen bis 1000km bis maximal 2500 U/Min, bis 2000Km bis maximal 4000U/Min. und danach tast ich mich langsam an den Grenzbereich.
Natürlich gibt es da verschiedene Ansichten, aber den Motor zu schonen hat noch keinem Neuwagen geschadet.
Der Motor wird es dir mit weniger Sprit- und Ölverbrauch und längerer Haltbarkeit danken.
Grundsätzlich nie den Motor im kalten Zustand treten dann hält er beinahe ewig.
Beim DSG welches Lastabhängig schaltet, natürlich anfangs Bleifuß vermeiden. Je sachter man Gas gibt, desto früher schaltet es.

Zitat:

Der Motor wird es dir mit weniger Sprit- und Ölverbrauch und längerer Haltbarkeit danken.

Das halte ich für ein Märchen.

Zitat:

...damit ein paar Lastwechsel drin sind und die Pleuel, Kolben und Laufbuchsen aus allen Lagen mal Reibung abbekommen...

Wie soll das bei bis nur 2500rpm gehen?

Bei mir liegen auf den ersten 100-200km gleich mal Vmax an.

Hallo Diabolomk,
dein Name sagt ja schon alles aus.
Die Neuteile eines Motors sind anfangs recht scharfkantig.
Kommt es dann durch extreme Last zu leichtem Kolbenkippen, beschädigt das die Zylinderlaufbuchsen.
Natürlich ist das nicht mehr so extrem wie bei früheren Motoren, da alles viel passgenauer, aber es ist trotzdem noch vorhanden.
Die Öltaschen in der Zylinderlaufbahn werden beim Kolbenkippen raus geschliffen und es entseht höhere Reibung, die wiederrum die Kolbenringe beschädigt.
Dudurch sinkt die Kompression, die Motorleistung sinkt und zum Beschleunigen wird dann mehr Drehzahl und Sprit benötigt. Durch den Kompressionsabfall saugt der Motor im Schubbetrieb durch den Unterdruck im Zylinder mehr Öl an, dass dann verbrannt und in den Abgastrakt gelangt - Öl ist dann weg!
Da der Motor anfangs mehr Passgenauigkeit hat ist auch die Reibung höher, die sich durch das Einfahren reduziert.
Klar kann man einen Neuwagen auch voll Stoff treten, die Hersteller wollen ja auch etwas verkaufen.
Ich würde so ein Auto aber später nicht gebraucht kaufen wollen.

Also letzte Woche war die Aussage bei der Übergabe maximal 4000Touren die ersten 1000km.

Zitat:

@vwinfiziert schrieb am 24. August 2018 um 09:04:55 Uhr:


Hallo Diabolomk,
dein Name sagt ja schon alles aus.
Die Neuteile eines Motors sind anfangs recht scharfkantig.
Kommt es dann durch extreme Last zu leichtem Kolbenkippen, beschädigt das die Zylinderlaufbuchsen.
Natürlich ist das nicht mehr so extrem wie bei früheren Motoren, da alles viel passgenauer, aber es ist trotzdem noch vorhanden.
Die Öltaschen in der Zylinderlaufbahn werden beim Kolbenkippen raus geschliffen und es entseht höhere Reibung, die wiederrum die Kolbenringe beschädigt.
Dudurch sinkt die Kompression, die Motorleistung sinkt und zum Beschleunigen wird dann mehr Drehzahl und Sprit benötigt. Durch den Kompressionsabfall saugt der Motor im Schubbetrieb durch den Unterdruck im Zylinder mehr Öl an, dass dann verbrannt und in den Abgastrakt gelangt - Öl ist dann weg!
Da der Motor anfangs mehr Passgenauigkeit hat ist auch die Reibung höher, die sich durch das Einfahren reduziert.
Klar kann man einen Neuwagen auch voll Stoff treten, die Hersteller wollen ja auch etwas verkaufen.
Ich würde so ein Auto aber später nicht gebraucht kaufen wollen.

Ich halte mich eher an folgendes:

https://www.heise.de/tr/artikel/Wie-geschmiert-1369325.html

was VW dann auch im Anhang bestätigt

aber der Teufel wäre ja los, wenn VW sagt, bitte rasen sie erstmal 1000km los... zudem das tatsächlich nicht im Einklang mit Reifen/Bremsen wäre

Guckt doch einfach mal in die Betriebsanleitung. Da steht es auch drin. Ob man sich daran hält ist ja jedem selbst überlassen.

Zitat:

@Diabolomk schrieb am 24. August 2018 um 10:43:06 Uhr:



Ich halte mich eher an folgendes:
https://www.heise.de/tr/artikel/Wie-geschmiert-1369325.html
was VW dann auch im Anhang bestätigt
aber der Teufel wäre ja los, wenn VW sagt, bitte rasen sie erstmal 1000km los... zudem das tatsächlich nicht im Einklang mit Reifen/Bremsen wäre
@Diabolomk

Interessant, ich habe etwa 50% gemacht was im Artikel steht und 50% was VW vorschreibt. Also im Car Menü (GTI) den Öltemperatur anzeigen lassen und erst ab 90 Grad richtig Gas geben. Etwa bei 800 km mal Vollgas bis 220 km/h, bei etwa 1200 km mal 240 km/h bis es nicht weiter ging, bei 2000 km 5x 8 km Dauervollgas versuche bis 245 km/h (240 GPS) bei 30 Grad, Klima eingeschaltet und Super95. Die restlichen km habe ich mal ruhig, mal zügig und mal kurze Zeit flott (die erste 3 Gänge Vollgas) gefahren.

Effekt nach 8500 km: Langzeitverbrauch nur 6,8 L/100 und Ölverbrauch nicht meßbar.

Immerhin werde ich nicht zwei Jahre oder 30k km warten bis ich einen Öl und Ölfilter Wechsel mache weil ich den Motor ja mehr belastet habe als vorgesehen. Ich werde nach ein Jahr (etwa 12k km) einen Wechsel vornehmen, es ist mein Auto also ich lasse VW nicht Vorscheiben wann ich das machen soll. Danach selbstverständlich den normalen 30k km Regel Service. Mit dem Öl liegt es ja auch daran ob man oft nur kleine Strecken fährt, viel im Winter das der Motor fast nie auf Betriebstemperatur kommt usw.

Ich denke das man mit Vernunft und ein bißchen Technisches wissen fahren soll. Wenn man das Auto sehr vorsichtig eingefahren hat, anschließend nie mehr als 4k U/min und immer (ja, das passiert) nur (ganz) kurze Strecken fährt, würde ich so ein Auto nie gebraucht kaufen obwohl keine Fehler gemacht worden sind.

Mein voriges Auto (Scirocco GTX) hat jetzt 270k km in 34 Jahre drauf und hatte nie Probleme. Ich habe das Auto damals als Motorradfahrer recht flott eingefahren mit Voll Synthetisches Motoröl (Mobil1), das war gerade neu in 1984. Nie Probleme damit gehabt, war aber nicht vorgeschrieben weil viel zu dünn. Als ich vor einiger Zeit "vorsichtshalber" der Motor eine Totalüberholung gegeben habe, waren die Honspuren sogar noch sichtbar im Zylinderwand!

Ich finde es interessant, dass es für zwei doch recht gegensätzliche Empfehlungen jeweils Experten gibt, die erklären, warum ihre Empfehlung richtig ist. Da bleibe ich als Laie immer etwas ratlos zurück. Da ich schon recht viele Neufahrzeuge gefahren bin, werde ich es wohl machen, wie bisher. In den ersten 1.000 km achte ich besonders darauf, stärker zu variieren und nicht weitgehend gleichmäßig zu fahren. Stärker belasten werde ich den Motor natürlich nur, wenn er auf voller Betriebstemperatur ist. Mein Fahrprofil sieht sowieso je ein Drittel Stadt, Landstraße und Autobahn vor und da sollte das Einfahren (wie bisher) gelingen.

Zitat:

@ToniCorsaC schrieb am 24. August 2018 um 13:06:17 Uhr:


Ich finde es interessant, dass es für zwei doch recht gegensätzliche Empfehlungen jeweils Experten gibt, die erklären, warum ihre Empfehlung richtig ist. Da bleibe ich als Laie immer etwas ratlos zurück. Da ich schon recht viele Neufahrzeuge gefahren bin, werde ich es wohl machen, wie bisher. In den ersten 1.000 km achte ich besonders darauf, stärker zu variieren und nicht weitgehend gleichmäßig zu fahren. Stärker belasten werde ich den Motor natürlich nur, wenn er auf voller Betriebstemperatur ist. Mein Fahrprofil sieht sowieso je ein Drittel Stadt, Landstraße und Autobahn vor und da sollte das Einfahren (wie bisher) gelingen.
@ToniCorsaC

Ist ja auch gut so, Hauptsache die Betriebstemperatur (etwa 12 km fahren) ist erreicht und dann kann nicht viel mehr passieren ist mein Motto

;)

. Einfahren ist eine Gefühlssache, mache es so wie du dich wohl fühlst, immer gut!

Was ich daraus ableite, Einfahren wird absolut überbewertet.
Was später los ist hängt vom Motor und vom weiteren Fahrprofil ab.
Auch muss man um das Thema warm und kaltfahren keinen Eiertanz machen. Der Motor muss ja nicht auf die Rennstrecke.
Wenn man was gutes tun will, kommt schonmal E10 rein. Ansonsten Ölwechsel nach Anzeige. Die berücksichtigt ja schlechtes verhalten. Man muss nicht selber meinen was schlechtes getan zu haben, was den Motor nicht juckt.

Hier die offizielle Empfehlung von VW Nutzfahrzeuge, sollte aber auch für andere Motoren gelten:
Die wichtigsten Regeln für richtiges Einfahren im Überblick
Genauso wie der Motor benötigen auch andere Bauteile eine gewisse Laufleistung, bis sie man sie voll belasten sollte, deshalb:
Bremsen Sie vorsichtig und fahren Sie vorausschauend
Vermeiden Sie mehr als drei Viertel der Höchstdrehzahl/ Höchstgeschwindigkeit
Vermeiden Sie eine hohe Motorlast, z. B. im Anhängerbetrieb
Steigern Sie ab 1.000 km allmählich auf volle Drehzahl und Höchstgeschwindigkeit
Nach 1.500 km ist der Motor eingefahren
Damit Sie möglichst lange Freude an Ihrem Motor haben.
Wer von Anfang an Vollgas gibt, riskiert einen überhöhten Ölverbrauch und eine verringerte Lebensdauer des Motors. Aber wussten Sie schon: Drehzahlschwankungen sind für einen neuen Motor wünschenswert. Nach etwa 1.500 km ist der Motor eingefahren. Aber auch danach sollte er nicht unnötig hoch gedreht werden, bevor das Öl eine Temperatur von gut 80 Grad Celsius erreicht hat. Das ist meist erst ab 5 km Fahrstrecke der Fall, im Winter sind es meist noch weit mehr.
hier der Link: https://...lkswagen-nutzfahrzeuge.de/.../...eug-richtig-einfahren.html

Deine Antwort
Ähnliche Themen