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Newbie- 650 vs 500 vs 250 & entsprechende Bikes
Moin moin werte Motor-Gemeinde,
Nach etlichen Tage der Suche nach geeigneten Zweirädern will ich mal das Forum um Rat fragen. Generell geht es dabei um 2 Dinge:
1) Geeigneter Hubraum
2) Entsprechendes Bike.
...für einen Anfänger.
Falls es einen gleichwertigen oder stark ähnlichen Thread schon gibt und ich ihn übersehen haben sollte, lasst es mich bitte wissen.
Kurz zu mir: Ich bin 23 Jahre alt, 175cm groß und rund 80 kg schwer. Ich habe vor diesen Frühling meinen Motorradführerschein (A2, A beschränkt) zu machen; Führerschein Klasse B seit Ende 2008 vorhanden. Ich wohne zur Zeit in der Schweiz, bin aber noch in Deutschland als Zweitwohnsitz gemeldet, und habe vor die Fahrschule in Deutschland zu absolvieren.
Meine Motorrad-Erfahrung: Übertrieben gesagt, nicht vorhanden. Ich habe dann und wann mal auf einem Moped gesessen und bin damit durch den Wald gefahren, habe aber noch nie aktiv am Strassenverkehr mit einem motorisierten Zweirad teilgenommen. (Nach dem Lappen sind auch noch Fahrsicherheitstrainings geplant)
Zu den Fragen:
1) Hubraum
Man hört ja immer dass Leute mit meiner nicht existenten Erfahrung ein Bike mit möglichst kleinem Hubraum wählen sollten, 125-250 cc. Auf der anderen Seite liest man aber auch oft, dass die Suzuki GS500 DAS Einsteigermotorrad wäre. Nun hat die GS500 aber 487cc. Meine Frage wäre, wie man das Ganze nun angehen sollte. Sind 250 das Maß für Newbies, oder dann doch die GS500 ? Und warum dann nicht gleich der Sprung auf 650 ?
Grund für die Frage ist, dass mein ersehntes Bike (Kawa ER6n) mit 650cc kommt, man oft liest dass es einsteigerfreundlich wäre, an anderen Stellen aber auch hört dass 650 unkontrollierbar viel sind für einen blutigen Anfänger.
Was ist eure Meinung ?
2) Entsprechendes Motorrad
Ich vermute, dass 1) mit "650 sind zu viel" beantwortet werden wird. Daher würde sich die Frage stellen, welches Bike alternativ besser geeignet wäre.
Ich habe mir schon einiges angesehen, von der Bandit, über Buell Blast, KTM Duke, GS500. Die einzige Maschine unter 500 die mir wirklich zusagt ist die Hyosung GT250i. Leider hat sie nur ein V_max von 150 km/h (für einen Anfänger reicht das sicherlich, aber man will das Maschinchen ja auch einige Zeit fahren)
Was ich suche: Naked bike, 25 kW (gedrosselt), 0.2 kW/kg , Hubraum entsprechend euren Empfehlungen, Top Speed irgendwo um die 200 (für später).
Vielen Dank und ich freue mich auf eure Antworten !
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24 Antworten
25 KW wegen der Schweiz ?
In Deutschland darfst Du doch 35 KW bewegen.
Ansonsten hol dir ne 650er, die ER6 ist da optimal, später die Reduzierung raus und Du hast dann DEIN Motorrad.
Viele Grüße,
Arne
Den Gedanken an ne 125er oder ne 250er würde ich schnell verwerfen.
Die sind super, wenn du nur bisschen in der Stadt rumfahren willst, wenn du eich echtes Motorrad suchst, was zur Not auch Autobahntauglich sein soll, gehst du besser in den 500 - 800 ccm Hubraumbereich.
Such dir ein Bike, das dir gefällt und das sich beim Probesitzen (besser noch Probefahren) gut anfühlt.
Von einem 140 PS Supersportler würde ich dir als Fahranfänger tatsächlich auch abraten, aber die ganzen 700 ccm mit 80 PS Maschinen sind in der Regel absolut perfekt zum Lernen.
Sehr gute Voraussetzungen dass du an das Ganze eher zu vorsichtig, als zu übermutig rangehst. 125ccm am Anfang ist quatsch, nach einem Monat bringst du das Moped an seine Grenzen, nach ein paar weiteren Monaten auch querdynamisch.
Die Kawa ist das optimale Einsteigermotorrad, kauf sie dir. Alternativ auch Yamaha XJ6 z.B. Einfach Respekt vor den 48PS haben, dann läuft das schon.
Was möchtest du denn mit dem Motorrad machen? Das ist ja eigentlich die wichtigere Frage. Man findet für jeden Zweck passende Motorräder. Wie schon gesagt sind die 125/250er super für die Stadt. Aber für Autobahn oder lange Touren kann es durchaus vorkommen, dass du lieber etwas anderes nehmen willst.
Ich würde auch nicht sagen, dass Hubraum das Ausschluss-Kriterium ist. Es ist eigentlich eher eine Preis-Frage und außerdem kann je nach Klasse des Motorrads auch das Gewicht enorm zunehmen (z.B. große und schwere Cruiser), was vielleicht auch nicht dein Wunsch sein mag - auf der anderen Seite aber auch nicht schlimm sein muss...
Wenn du die ER6N eigentlich als ersehntes Bike ansiehst, würde ich einmal Probesitzen und schauen, ob es dir zusagt. Die ER6N wird bei uns auch gerne als Fahrschulmotorrad genutzt, ist also mit Sicherheit nicht schlecht. Aber probier in jedem Fall mehrere Motorräder zumindest vom Sitzen her aus.. ich habe mich z.B. auf der ER6N gar nicht wohl gefühlt, das habe ich aber auch erst gemerkt, als ich zu einem Motorrad kam, wo ich dachte: "Holla - bequem und handlich ist das denn?". Das ist aber etwas subjektives, was wirklich jedem anders ergeht.
Topspeed 200 ist gerade in der Schweiz sehr wichtig.
Mach erstmal den Führerschein. Das erste Motorrad ist genau wie die erste Freundin sehr selten was fürs Leben.
In welche Richtung sich Deine Präferenzen hinsichtlich des Motorradfahrens entwickeln, wirst Du erst nach und nach "im Betrieb" feststellen.
Im Grunde ist es daher pupsegal, womit Du anfängst, solange das Motorrad das Lernen nicht unnötig erschwert. Durch zu viel Gewicht, extrem sportliche Sitzhaltung oder Unhandlichkeit.
Zitat:
Original geschrieben von the_stroy
Auf der anderen Seite liest man aber auch oft, dass die Suzuki GS500 DAS Einsteigermotorrad wäre.
Es sei denn, man ist über 1,80 m groß - dann ist es das Einsteigerkleinrad. Aber, mal eine wilde Hypothese: Wenn man sich schon für ein an sich sinnfreies Hobby wie das Motorradfahren entscheidet, und billigend alle damit verbundenen Nachteile in Kauf nimmt - warum wollen sich dann so viele Anfänger beim Kauf in der vermeintlichen Sicherheit wiegen, blos nicht das vorgeblich Falsche zu kaufen indem sie der Masse folgend das kaufen, was alle kaufen? Motorradfahren ist mehr als Autofahren eine hochgradig individuelle Geschichte, man muss sich auf die Maschine einlassen (wollen) und sie muss zu Dir passen - körperlich, wie auch fahrtechnisch. Dabei kann unmöglich immer eine GS 500 herauskommen .
Am Hubraum scheidet sich die Anfängerfrage schon gar nicht, alleine wenn man einen kleinvolumigen, aber reißerisch nervösen Zweitakter beispielsweise gegen einen eher leistungsarm blubbernden V2 im Chopper stellt.
Deshalb solltest Du nach bestandener Prüfung einfach viel probesitzen und -fahren, um etwas Passendes herauszufinden. Im Gegensatz zu PKW gibt es so viele verschiedene Motoren und Varianten, welche allesamt auch preislich gar nicht weit auseinander liegen. Klar, man kann auch einfach etwas nehmen, mit dem man gemäß allgemeinem Tenor nichts verkehrt machen kann - dazu gehört auch die ER6N. Hat aber eine gewisse Langeweile... Oder hast Du Dich beim Autoführerschein auch schon vor der Prüfung auf einen Golf (stellvertretend für einen 0815-Kompaktwagen) als erstes Auto festgelegt, ohne überhaupt einen Meter gefahren zu sein - und wenn ja: Warum, in aller Welt?
Gruß
Derk
Wann wirst Du 24?
Zitat:
Original geschrieben von kandidatnr2
Wann wirst Du 24?
Manch einer kommt ja nicht drauf.
Zitat:
Original geschrieben von the_stroy
1) Hubraum
Man hört ja immer dass Leute mit meiner nicht existenten Erfahrung ein Bike mit möglichst kleinem Hubraum wählen sollten, 125-250 cc.
Der Hubraum ist meines Erachtens nicht so entscheidend, sondern vielmehr die Leistung bzw. Leistungsentfaltung der Maschine, ebenso ein möglichst leichtes "Handling". Du sollst Dich auf der Maschine wohlfühlen und mit ihr gut zurechtkommen. Wenn Du hier als Anfänger auch noch mit einer unbequemen Sitzposition oder einer ungünstigen Leistungscharakteristik (dadurch ständiges Schalten, um den passenden Gang zu finden) kämpfen mußt, dann ist das für Dich ein zusätzliches Hindernis.
Bin mit meiner 250er absolut zufrieden...Lange Touren gehen ohne Probleme (Warum auch nicht???Solang man noch keine Arthrose hat... ). Handling..Der Oberhammer. Autobahnstrecken wo man offen fahren darf...Da vibrieren danach die Hände etwas xD Aber ich versteh eh nicht wie man freiwillig Autobahn fahren kann außer man muss das wegen der Arbeit machen....So wie die Leute - Motorradfaherer sowie Autofahrer, teilweise fahren grenzt es an Wahnsinn seine PS voll auszuschöpfen. Und schnell gerade aus fahren...Spannend...
Erst Probefahren dann auschließen..oder auch nicht
In Japan erscheint demnächst angeblich ne Honda CBR400R mit 50PS ... Wenn ich irgendwann n neues Mopped nehm dann sowas...Alles drüber ist mir persönlich zu unhandlich.
Sowieso neidisch auf Japan was kleineren Hubraum angeht
http://i1320.photobucket.com/.../...uperSpecialEdition_zps067f417c.jpg
Gibt von Suzuki mein ich noch n 250er Naked Bike aber weiß nicht ob es das in Deutschland gibt.
Um aber etwas vorwärts zu kommen, musste die Kiste aber drehen, drehen, drehen... Und in der Schweiz erst recht. Also lieber doch Hubraum. Muss ja keine rennmaschine sein... Die er6 ist schon ganz schick.
@TE - rein theoretisch kann man jedem Konzept Vor - und Nachteile anargumentieren.
Die von Dir begehrte ER6N ist das ideale Bike für Deine Überlegungen - gutmütig und verzeihend für den Anfänger und ein lustiger Spaßquirl und Landstraßenfeger für den Geübten. Sehr gute Wahl, nimm sie einfach und lass das Grübeln.
Eigentlich dachte ich jetzt an eine SV ...
Erstmal danke für all die Antworten !
Probefahrt wird ohnehin gemacht, aber es hilft zu wissen, dass ich die 650er Range nicht kategorisch ausgrenzen muss.
Ja, gerade hier in der Schweiz sind 200 km/h wichtig, man hat ja vorne kein Kennzeichen mehr
Das Bike würde ich für den Arbeitsweg und längere Touren nach Deutschland oder Italien brauchen (Mit nem Motorrad im Sommer durch die Schweizer Berge zu fahren könnte spassig werden)
Allerdings habe ich heute von einer leicht gereizten Dame beim schweizer Strassenverkehrsamt erfahren müssen, dass sich die Uhren hier unten etwas anders drehen.
In der Schweiz ist es wie folgt: Man beantragt einen Lernfahrausweis (alles was mit einem B-Lappen dafür notwendig ist, ist ein Sehtest) und dann darf man theoretisch schon mit dem Bike auf die Strasse. Innerhalb von 4 Monaten muss man einen Grundfahrkurs (insg. 12h Fahrpraxis) machen, und hat dann weitere 12 Monate Zeit um die Prüfung zu machen (darf aber in der Zwischenzeit eigenständig fahren).
Was erfahrenen Bike-umsteigern zu Gute kommt, stellt Anfänger wie mich vor Probleme, da man entweder mit eigenem Bike zum Grundkurs kommen oder sich teuer ein Zweirad mieten müsste. Ach ja die Schweiz...
Zwar würde ich mir mit meinen 10h Moped-Erfahrung durchaus zutrauen, die Maschine durchs schweizer Hinterland zu schieben (100 km vom Verkäufer), werde aber wahrscheinlich erstmal auf dem Motorrad einens Kumpels lernen, wie man so ein Ungetüm beherrscht.