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Niederlande Steuervergünstigung LPG
In Deutschland gilt die Steuervergünstigung für LPG bis 2018.
Zurzeit wird das Gesetz modifiziert.
Weiß jemand wie das in den Niederlanden geregelt ist.
Wie lange ist dort LPG steuervergünstigt?
Hat jemand eine Idee, wen ich für solch eine Auskunft fragen kann?
Beste Antwort im Thema
Lustige Diskussion: "Mein LPG kostet dann 2022 ja 1,20...?!" und Benzin vermutlich noch immer 1,32? Sorry, aber wer solche Rechnungen macht, der sollte sich mal den langfristigen Trend von Benzin anschauen. 2022 reden wir garantiert über Minimum 1,55/Liter und vermutlich sogar mehr - rein statistisch und sogar pessimisitisch für die Anbieter gerechnet.
Letztlich zählt nicht der relative, sondern der absolute Abstand der Kraftstoffkosten in Fragen der Amortisation. Und der bleibt auch künftig beim Gestehungspreis für die Tankstelle um die 40ct und mehr. LPG ist ein Abfallprodukt der Petrolchemie - und dementsprechend auf dem Weltmarkt für kleines Geld zu haben. Da ändert sich auch künftig nix dran, weil der LPG-Markt nicht wächst und eher sogar schrumpft (dank ausufernder E-Versorgung in Drittweltländern, wo bisher viel Flaschengas verbraucht wurde). Das Überangebot wird also nicht wirklich weggehen - somit auch der Preisvorteil nicht.
Aktuelle Trendbeurteilungen aus dem Bereich Schiffsantriebe setzen gerade sehr stark auf LPG statt MDO/HFO bzw. NH4. Das hat garantiert seine Ursache nicht in steigenden LPG-Preisen, sondern genau im Gegenteil.
Bsp.: Als ich anfing Gas zu fahren, kostete LPG um 0,65 DM und Sprit um 1,20 DM. Das ging dann bis zu einem Abstand von 60% und mehr (Hochpreisphase beim Benzin vor 3 Jahren) - also 48ct/L LPG statt 1,56 für E10. Aktuell sind wir bei einem Abstand von 51ct/L also wieder knapp 50%. Wenn jetzt 15ct/L drauf kommen, dann reden wir über 35ct/L Abstand. Das lohnt nach wie vor, weil max. 25% Mehrverbrauch auftreten und die Anlagenkosten im Betrieb nicht ins Gewicht fallen rechnerisch. Man rechnet also die Amortisation ganz stumpf: Anlageneinbaukosten vs. summierte km-Ersparnis.
Bei gleich bleibendem Trend im Benzinpreis (und davon könnt Ihr felsenfest ausgehen), nimmt der Abstand zum LPG auch wieder zu - vermutlich wieder auf eine Ecke um 45ct/L.
Frage: Was ist denn un so brachial anders als bisher??? Ich habe meine letzte und recht hochpreisige Gasanlage in <18 Monaten voll amortisiert gehabt - 18 Monate inkl. voller Finanzierung über den Umrüster. Wenn man dann noch preiswertere Komponenten nimmt und einen Teilumrüstanteil selbst leistet, dann bleibt man selbst mit höherem Gaspreis auf diesem Niveau.
Sorry, aber ich verstehe das ganze Gejammere nicht...zumindest nicht wegen dieser popeligen 15ct/L Steueraufschlag...
Gruß
Roman
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23 Antworten
Guck mal hier, die Steuervorteile scheinen schon dahin zu sein...
https://de.wikipedia.org/.../Tanktourismus?...
Oder hast du Angst das es in NL bald noch teurer wird?
Vielen Dank für den Link,
ja ich habe Angst das sich LPG aus kostengründen nicht mehr lohnt!
Grund: ich habe mir im April einen neuen Wagen bestellt, der im Okt. 2016 geliefert werden soll.
Den wollte ich direkt aug LPG umrüsten lassen.
Jetzt wird zurzeit an dem deutschen EnergieStG (autogas-journal.de) geschraubt. In der Vorlage hieß es, dass LPG nur noch bis 2021 steuerbegünstigt werden sollen. Ab 2019 soll eine stufenweise Anpassung an den Benzinpreis erfolgen.
D. h. ab 2019 wird es teurer.
Wenn ich zurzeit mal einen LPG Preis von 50 Cent zu Grunde lege und einen Benzinpreis von 1,30 Euro, dann wird wohl der Gaspreis
2019 bei ca. 70 Cent liegen
2020 bei ca. 90 Cent und
2021 bei ca. 1,10 Euro
und ab 2022 dann 1,30 Euro wie bei Benzin.
Jetzt weiß jeder LPG Fahrer, dass man ca. 15 % Mehrverbrauch hat. Das wiederum bedeutet, dass es bereits 2021 finanziell keinen Sinn mehr macht LPG zu tanken.
Mit dieser Aussicht, kann ich bis 2021 nicht einmal den Einbau der Gasanlage refinanzieren.
Jetzt ist es bei mir so, dass ich ein- bis zweimal die Woche in Kleve bin, also direkt an der niederländischen Grenze.
Wenn die Niederländer den deutschen Weg nicht mitgehen und deren Gasförderung länger besteht als in Deutschland, dann würde sich eine Gasanlage im Auto evtl. doch rechtfertigen.
Zitat:
@pap.korb schrieb am 17. Juni 2016 um 13:51:19 Uhr:
Vielen Dank für den Link,
ja ich habe Angst das sich LPG aus kostengründen nicht mehr lohnt!
Grund: ich habe mir im April einen neuen Wagen bestellt, der im Okt. 2016 geliefert werden soll.
Den wollte ich direkt aug LPG umrüsten lassen.
Jetzt wird zurzeit an dem deutschen EnergieStG (autogas-journal.de) geschraubt. In der Vorlage hieß es, dass LPG nur noch bis 2021 steuerbegünstigt werden sollen. Ab 2019 soll eine stufenweise Anpassung an den Benzinpreis erfolgen.
D. h. ab 2019 wird es teurer.
Wenn ich zurzeit mal einen LPG Preis von 50 Cent zu Grunde lege und einen Benzinpreis von 1,30 Euro, dann wird wohl der Gaspreis
2019 bei ca. 70 Cent liegen
2020 bei ca. 90 Cent und
2021 bei ca. 1,10 Euro
und ab 2022 dann 1,30 Euro wie bei Benzin.
Soweit ich weiß, wird die Besteuerung des Kraftstoffes angepasst, und nicht der (Verkaufs)Preis. Dadurch "verteuert" sich LPG hierzulande um ca. 25ct/Liter. Wer weiß, was Benzin und Diesel bis dahin kosten und welche Farben dann die Plaketten haben, die die Fahrzeuge dann dran kleben haben.
Außerdem... gibt es zu diesem Thema einen guten Beitrag. -> hier geht`s zum Link
Wie wenig fährst du denn, dass sich dein Autochen bis 2019 oder 2020 oder 2021 nicht rentieren wird?
Was für ein Model hast du bestellt, und was für ne Anlage kommt da rein?
Grüße
...upps...
doppelpost
Hier kannst du dir das mal schnell durchrechnen und auch gegen Diesel vergleichen:
http://www.amortisationsrechner.de/
Ich würde mich aber bei dem Umrüster nochmal erkundigen mit welchem Mehrverbrauch er rechnet. Ich persönlich finde 15% Mehrverbrauch schon recht pessimistisch. Ggf kannst du auch mal bei Spritmonitor.de schauen ob es deinen Wagen dort gibt und was er so in der Realität schluckt. Vllt. stehen sogar einige LPG Fahrzeuge drinnen ...
Ich hab hier geschaut: http://www.gas-tankstellen.de/menu.php?jump=umkreis
In NL scheint es geringfügig teurer zu sein, aber nach einer drastischen Steuererhöhung wäre dein Plan vllt. gar nicht schlecht.
Zitat:
@pap.korb schrieb am 17. Juni 2016 um 13:51:19 Uhr:
....Wenn ich zurzeit mal einen LPG Preis von 50 Cent zu Grunde lege und einen Benzinpreis von 1,30 Euro, dann wird wohl der Gaspreis
2019 bei ca. 70 Cent liegen
2020 bei ca. 90 Cent und
2021 bei ca. 1,10 Euro
und ab 2022 dann 1,30 Euro wie bei Benzin.
Nein, Du gehst von falschen Zahlen aus! Die richtigen siehe hier, also wird LPG ab 2022 dann 15ct/l teuerer.
Zurück zur Ursprungsfrage: NL lohnt zum LPG tanken kaum noch, dafür ist LPG in Belgien komplett steuerbefreit, kostet in Maasmechelen z.B. aktuell 26,7 ct/l
Hey FordFocusDA3,
ja, da hast du wohl recht. Ich bin vom Verkaufspreis ausgegangen und nicht von Steuern pro Liter die angepasst werden sollen. Da ging wohl was schief in meinem Kopf.
Jetzt fällt mir schon ein Stein vom Herzen.
Habe schon überlegt, ob ich das bestellte Auto wieder verkaufe bevor ich es habe.
Du hattest noch gefragt, welches Auto, km usw.:
Einen Seat Leon Cupra 290. Ich fahre ca. 20.000 bis 22.000 km im Jahr.
Umbauen möchte ich bei B&B Automobiltechnik machen. Die sind die einzigen, die den Umbau auf Gas anbieten. Wenigstens habe ich keinen anderen gefunden.
Oder kenn noch jemand einen der ich an den Wagen traut.
Vielen Dank an alle die sich an dem Thema beteiligen!
Zitat:
@pap.korb schrieb am 17. Juni 2016 um 15:06:56 Uhr:
Einen Seat Leon Cupra 290. Ich fahre ca. 20.000 bis 22.000 km im Jahr.
Umbauen möchte ich bei B&B Automobiltechnik machen. Die sind die einzigen, die den Umbau auf Gas anbieten. Wenigstens habe ich keinen anderen gefunden.
Der Seat Leon Cupra 290 ist der einzige, der den 290PS 2.0 TSI MKB:CJXH, CJXD, einsetzt. Da wundert mich, dass es für diesen absoluten Exoten ein Abgasgutachten gibt. Aber Du hast die Bestätigung deines Umrüsters ja sicher schriftlich, dann ist der LPG Umbau und die legale Eintragung dessen Sorge.
Hey,
muss doch noch mal was schreiben.
Habe noch mal was gegoogelt:
Im Bericht auf autogas-journal.de; "Autogas bis 2026 fördern! Stellungnahme des Deutschen Verbandes Flüssiggas (DVFG) zur Änderung des Energiesteuer- und Stromsteuergesetzes" heißt es:
"Der Gesetzentwurf des Ministeriums sieht zum jetzigen Zeitpunkt vor, Autogas bis 2021 und Erdgas bis 2024 steuerlich zu fördern. Dabei ist jeweils eine Degressionsregelung, also ein Abschmelzen der Steuerbegünstigung bei Autogas ab 2019 und bei Erdgas ab 2022 vorgesehen, die zur schrittweisen Rückführung der Förderung auf 0 Euro führen wird."
Wird die Steuerbegünstigung auf 0 Euro abgesenkt, dann gelten die Steuererhebungen wie bei Benzin!
Auf jeden Liter Benzin, gleich welcher Sorte, lastet eine Mineralölsteuer von 65,45 Cent/Liter. Dazu kommt noch die sogenannte Ökosteuer in Höhe von 15 Cent/Liter.
Dann kommt noch der Verkaufspreis und auf die Summe die Mehrwertsteuer.
Wenn also 2022 keine Steuervergünstigung für LPG besteht bzw. der Steuersatz gleich Benzin ist, dann kostet ein Liter LPG
65,45 Cent Mineralölsteuer
15 Cent Ökosteuer
30,7 Cent Gas Verkaufspreis (zurzeit ca. 50 Cent - 19 % Mehrwehrsteuer - 9,8 Cent Steuern pro Liter laut Wiki bis 2018 - vielleicht steckt da noch die Ökosteuer drin. Konnte ich nicht ermitteln - dann wären es statt 30,7 Cent 15,7 Cent)
=111,15 + 19 % Mehrwertsteuer = 132,27 Cent je Liter
Wenn die Ökosteuer noch berücksichtigt werden musste beim jetzigen LPG Preis
=96,15 + 19 % Mehrwertsteuer = 114,42 Cent Cent je Liter
Das führt mich wieder zu meiner Ausgangsfrage. Sobald es sich nicht mehr lohnt in Deutschland LPG zu tanken (also so im Jahr 2019, 2020), würde ich gerne auf unser Nachbarland den Niederlanden ausweichen.
Jedoch kenne ich deren Pläne für den zukünftigen LPG Preis nicht.
Aber vielleicht jemand von euch!
Falls ich wieder schief liege, wäre es schön wenn mich jemand begradigt.
L. G.
Pap
P.S. Den Link in einem Beitrag bezieht sich auf ein bestehendes Gesetz. Das Gesetz wird Ende Juni noch geändert und aus der Gesetzvorlage wird in dem oben genannten Bericht von autogas-journal.de berichtet.
Nein, Du liegst schief, siehe korrekt auch hier von Ellnie, falls Du meinem Beitrag im Link oben schon nicht glaubst.
Denn wenn schon Diesel andere Steuersätze und weniger Steuer pro Brennwert hat, wieso sollten dann Flüssiggas und Erdgas die gleichen Steuersätze wie Benzin haben? Hatten die nie und werden die nicht haben. Siehe auch hier.
Im Leon Forum hat ein User von seinem Cupra 280 berichtet. Der User ist mittlerweile ausgewandert und hat den Leon vor Verkauf rückrüsten lassen, da er nie richtig lief trotz direktem Support vom Hersteller (meine es war Prins). Er war sich bewusst das es Probleme geben würde, hatte aber trotzdem gegen Ende ein lädiertes Nervenkostüm. Das würde ich mir noch mal sehr gut überlegen
Edith sagt :http://www.motor-talk.de/.../...a-280-meiner-auf-autogas-t5210214.html
Lustige Diskussion: "Mein LPG kostet dann 2022 ja 1,20...?!" und Benzin vermutlich noch immer 1,32? Sorry, aber wer solche Rechnungen macht, der sollte sich mal den langfristigen Trend von Benzin anschauen. 2022 reden wir garantiert über Minimum 1,55/Liter und vermutlich sogar mehr - rein statistisch und sogar pessimisitisch für die Anbieter gerechnet.
Letztlich zählt nicht der relative, sondern der absolute Abstand der Kraftstoffkosten in Fragen der Amortisation. Und der bleibt auch künftig beim Gestehungspreis für die Tankstelle um die 40ct und mehr. LPG ist ein Abfallprodukt der Petrolchemie - und dementsprechend auf dem Weltmarkt für kleines Geld zu haben. Da ändert sich auch künftig nix dran, weil der LPG-Markt nicht wächst und eher sogar schrumpft (dank ausufernder E-Versorgung in Drittweltländern, wo bisher viel Flaschengas verbraucht wurde). Das Überangebot wird also nicht wirklich weggehen - somit auch der Preisvorteil nicht.
Aktuelle Trendbeurteilungen aus dem Bereich Schiffsantriebe setzen gerade sehr stark auf LPG statt MDO/HFO bzw. NH4. Das hat garantiert seine Ursache nicht in steigenden LPG-Preisen, sondern genau im Gegenteil.
Bsp.: Als ich anfing Gas zu fahren, kostete LPG um 0,65 DM und Sprit um 1,20 DM. Das ging dann bis zu einem Abstand von 60% und mehr (Hochpreisphase beim Benzin vor 3 Jahren) - also 48ct/L LPG statt 1,56 für E10. Aktuell sind wir bei einem Abstand von 51ct/L also wieder knapp 50%. Wenn jetzt 15ct/L drauf kommen, dann reden wir über 35ct/L Abstand. Das lohnt nach wie vor, weil max. 25% Mehrverbrauch auftreten und die Anlagenkosten im Betrieb nicht ins Gewicht fallen rechnerisch. Man rechnet also die Amortisation ganz stumpf: Anlageneinbaukosten vs. summierte km-Ersparnis.
Bei gleich bleibendem Trend im Benzinpreis (und davon könnt Ihr felsenfest ausgehen), nimmt der Abstand zum LPG auch wieder zu - vermutlich wieder auf eine Ecke um 45ct/L.
Frage: Was ist denn un so brachial anders als bisher??? Ich habe meine letzte und recht hochpreisige Gasanlage in <18 Monaten voll amortisiert gehabt - 18 Monate inkl. voller Finanzierung über den Umrüster. Wenn man dann noch preiswertere Komponenten nimmt und einen Teilumrüstanteil selbst leistet, dann bleibt man selbst mit höherem Gaspreis auf diesem Niveau.
Sorry, aber ich verstehe das ganze Gejammere nicht...zumindest nicht wegen dieser popeligen 15ct/L Steueraufschlag...
Gruß
Roman
Zur Zeit ist es in Holland teurer als in Deutschland. Gute 10-15 Cent würde ich sagen. Was 2022 ist, wer weiß...
Ich weiß ja nichtmal was morgen ist.
LPG war und ist in NL nicht steuerbegünstigt . Es ist selbst so , das Fahrzeuge welche mit einer Gasanlage laufen steuerlich benachteiligt werden . Aktuell wurde die Wegenbelasting für derartige Fahrzeuge stark angehoben ( war immer schon enorm hoch ) so dass nun selbst eingefleischte Gasfahrer ihre Autos verkaufen .
Ein Volvo 245 mit Gasanlage kostet demnach ca. 2000 .-€ /a .
Interessant ist LPG in Holland nur noch bei Oldtimern ( ab 40 ) , weil die steuerbefreit sind .