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Nightvision - Schwachsinn!?

Themenstarteram 22. Dezember 2005 um 21:05

Hallo Freunde,

wollte mal ne kleine Diskussion über das Nightvision-System in der neuen S-Klasse anstossen.

Meine Meinung: Das System als solches ist nicht schlecht und fördert bestimmt auch die Sicherheit im nächtlichen Strassenverkehr, aber:

Zwei wesentliche Mankos:

1. Man muss nach unten auf den Tacho schauen, um zu sehen, ob was kommt. Macht man das gerade dann, bevor zwei Fußgänger oder ähnliches aus dem Dunkeln auftauchen?

2. Das System funktioniert nur, solange es nicht weit verbreitet ist. Sollte es sich irgendwann mal auch in der Mittelklasse oder gar in der Kompaktklasse durchsetzen, dann blenden sich Autos mit Nightvision gegenseitig, wenn sie sich begegnen, als wenn sie mit Fernlicht unterwegs wären.

Was denkt Ihr?

Gruss, Guatemala

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18 Antworten

Selbst ein Einblenden in die Frontscheibe wie bei einem HeadUp Display (z.B. wie bei der Corvette) bringt eigentlich nicht viel - die Augen fokussieren auf das HUD und somit ist der Blick nicht mehr auf der Straße, ob man dabei nach unten schaut oder irgendwelche Inhalte auf der Scheibe fokussiert ist eigentlich egal - die Aufmerksamkeit/der Blick auf die Straße ist abgelenkt.

Themenstarteram 22. Dezember 2005 um 21:37

Ja gut, aber HUDs sind doch so konstruiert, dass das Fokussieren des Auges bei theoretischen 2-3 Meter liegt.

Aber was meisnt Du zu dem Einwand, dass sich Nightvision Autos gegenseitig blenden?

Zitat:

Original geschrieben von Guatemala261097

Aber was meisnt Du zu dem Einwand, dass sich Nightvision Autos gegenseitig blenden?

Tja, da ich noch keinen gefahren habe kann ich wenig dazu sagen.

Ich weiß nicht, ob die Wagen dann beide "blind" sind oder nur die Bildqualität nachlässt aber noch erkennbar bleibt...

Themenstarteram 22. Dezember 2005 um 22:14

Ich bin auch noch keinen gefahren, aber es ist doch logisch, wenn ein Auto mit Infrarotscheinwerfern einem anderen Auto mit Infrarotkamera entgegenkommt, dass dann die Infrarotkamera geblendet wird.

Und das sind ja wohl nicht die schwächsten Scheinwerfer, wenn die 150 Meter weit leuchten sollen.

Hallo

Zum gleichen Thema gab es Berichte in den letzten ams- Ausgaben:

1) Die Laientestfahrer waren ebenfalls wegen des notwendigen Abwenden des Blickes von der Straße auf den Bildschirm nicht vom Alltagsnutzen überzeugt.

2) Durch die Verwendung einer Infrarotlichtquelle beim Mercedes- System werden Infrarotkameras geblendet. Der Bildschirm wurde weiß, wenn einem W221 ein anderer mit eingeschaltetem System entgegenkam.

Übrigens verwendet BMW beim 7er ein passives System ohne eigene Infrarotlichtquelle mit etwa doppelter Reichweite (300m) und ohne Blendeffekt für andere Infrarotkameras. Der Bildschirm liegt hier aber noch ungünstiger als bei der S- Klasse in der Mitte der Mittelkonsole.

Auch Honda kommt demnächst für den neuen Legend mit einem System ohne eigene Infrarotlichtquelle. Hier gibt es aber laut ersten Berichten erstens einen weit vorne, kurz vor der Frontscheibe ausfahrenden Bildschirm, so dass der Blick nicht weit abgewendet werden muss. Zudem sollen wohl von der Kamera erkannte Infrarotlichtquellen (wie Menschen oder Tiere auf der Fahrbahn) auf dem Bildschirm zusätzlich mit einem roten Kreis markiert werden. Dieses System scheint mir im Moment das für den Alltag praktikabelste zu sein.

mit freundlichen Grüßen

Themenstarteram 22. Dezember 2005 um 22:32

Also stimmt meine Überschrift ;-)

Was mir bei den passiven Systemen aber nicht gefällt, ist dass sie nur Objekte erkennen, die auch Wärme ausstrahlen, sprich lebende Objekte. Irgendwelche Kisten auf der Fahrbahn werden nicht erkannt.

am 23. Dezember 2005 um 10:45

Ich halte die Nachtsichtgeräte für eine ganz tolle Sache.

Klar, es gibt noch Mankos in der technischen Umsetzung,

jedoch ist der Sicherheitsgewinn für insbesondere die

"Schwachen" im Verkehr (sprich Fußgänger, Radfahrer,

etc.) ein für mich sehr gewichtiges Argument dafür.

Mir ist es im Laufe der Jahre schon oft passiert, daß,

insbesondere bei Regen, im Dunkel der Nacht plötzlich

für mich gerade noch rechtzeitig erkennbar, ein Fußgänger

am rechten Straßenrand auftauchte. Die Reaktion

darauf war das ein oder andere Mal schon fast an der

Grenze des Verreißens des Lenkrades und stressig.

Das würde mit einem solchen Feature nicht mehr

passieren und wohl oft auch Leben retten.

Mein Votum: PRO Nachtsichtgerät.

Gruss

Frohe Weihnachten & ein schönes 2006 für alle !

Zitat:

Original geschrieben von Guatemala261097

Was mir bei den passiven Systemen aber nicht gefällt, ist dass sie nur Objekte erkennen, die auch Wärme ausstrahlen, sprich lebende Objekte. Irgendwelche Kisten auf der Fahrbahn werden nicht erkannt.

Perfektionierungsbedarf gibt es sicherlich noch jede Menge. Aber wenn zunächst einmal die lebenden Objekte erkannt werden, ist das schon ein Riesenschritt nach vorne.

@ Webraider

Ob es im Alltag tatsächlich einen Nutzen hat, ist doch gerade die Frage.

Wenn man den Blick weg von der Straße auf einen Bildschirm lenken muss, um von dem System zu profitieren, birgt das an sich schon einmal ein Sicherheitsrisiko, weil man für kurze Zeit die Straße weder direkt durch das Fenster noch indirekt über den Bildschirm wriklich wahrnimmt.

Wenn man dann auf dem Bildschirm das Infrarotbild verfolgt ist der nächste Punkt, ob dann die Übersicht über die Straße und den Straßenverkehr genauso gut ist wie beim Blick durch das Fenster oder ob nicht Gefahren gerade durch die reduzierte Übersicht entstehen.

Für mein Empfinden ist das System erst dann sinnvoll, wenn der direkte Blick auf die Straße nicht oder nur sehr wenig abgewendet werden muss. Hondas System mit einem Bildschirm ganz vorne an der Frontscheibe direkt im Blickfeld des Fahrers, bei dem zudem der Blick nicht direkt auf den Bildschirm gerichtet sein muss, da erkannte Objekte mit einem roten Kreis markiert werden und damit auch wahrgenommen werden, wenn sie nur im Augenwinkel gesehen werden.

Optimal ist natürlich erst eine Integration in ein head- up- display. Wer einmal einen 5er- BMW oder eine Corvette mit einem head- up- display unter anderem für den Tachometer gefahren hat, weiß, wie viel weniger Zeit als bei normalen Tachometern es dort benötigt, um ihn abzulesen.

mit freundlichen Grüßen

Meiner Meinung nach ist das v. a wg. deinem zweiten Punkt äußerst problematisch. Aber auch, wennman mal davon ausgeht, dass man von dem hellen Monitor beim wechseln ins dunkle Nichts schaut, ist ein Problem. Insgesamt würde ich wieder mal sagen, viel Tamtam um nichts.

Themenstarteram 23. Dezember 2005 um 16:07

Ich glaube in ferner Zukunft ist mal angedacht, dass Objekte in der Scheibe, also dort wodurch man sie auch normalerweise sieht, markiert werden und so kenntlich gemacht werden sollen. Das wäre meiner Meinung nach das Sinnvollste

Zitat:

Original geschrieben von JB1

Optimal ist natürlich erst eine Integration in ein head- up- display.

Das sehe ich genauso. Ich frage mich nur immer wieder, warum dies so wenige Fahrzeughersteller umsetzen. Die Technik der Head-Up-Displays ist eigentlich schon ziemlich ausgereift.

Themenstarteram 23. Dezember 2005 um 23:02

NIcht alles technisch Machbare ist wirtschaftlich vertretbar

Das Ding müsste aktustisch warnen sobald man in seinem bereich in sich bewegendes objekt ist.

Tier oder Mensch oder Fahrrad......

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