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Nissan Micra K12 noch Geld rein stecken
Hallo,
Ich bin leider nicht so der Auto Experte und bräuchte mal Rat zu meinem Auto. Meinen Nissan Micra K12 habe ich 2015 für 1400€ gekauft. Das Auto fährt noch super, hat allerdings schon 183.000 km drauf. Ich habe im März TÜV. Dafür müsste ich die Scheinwerfer austauschen (oder polieren, was natürlich nicht erlaubt ist) und der Auspuff muss mal angeguckt werden, der fällt angeblich bald ab. Außerdem sind meine Reifen aus 2009 und rissig, fühle mich damit auch total unsicher. Da würde ich mir dann jetzt bald neue kaufen. Die letzten 11 Jahre hat sich mein Ex Partner um diese Dinge gekümmert er ist KFZ-Mechatroniker, aber das ist jetzt leider Geschichte. Eigentlich wollte ich mir einen Neuen Gebrauchten für Max. 4000€ kaufen, aber ich weiß nicht wie ich das alleine ohne Fachmann bewerkstelligen soll und überlege jetzt ob es sich lohnen würde noch Geld in mein jetziges Auto zu stecken. Ich brauche das Auto zurzeit kaum, ziehe aber bald weiter weg dann wird sich das ändern. Eigentlich habe ich bis März Zeit das zu entscheiden, aber die Reifen kann ich so nicht mehr fahren. Da muss ich dann ja auch mit 200€ rechnen insgesamt. Für Gebrauchte Reifen gibt es nicht in der Nähe.
Kann mir jemand einen Rat geben.
Vielen Dank!
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21 Antworten
Ich kenne deine Sorgen zu genau. Fakt ist, dass mich mein Micra mit mittlerweile 216 000 noch nie im Stich gelassen hat und ich auch nicht davon ausgehe, dass es bald der Fall sein könnte. Eher bricht er mich.
Klar steckt ab und an mal eine Reparatur drin und auch ein bisschen Arbeitsleistung. Insgesamt ist er aber extrem genügsam und unwahrscheinlich zäh.
Du stellst selbst fest, dass sich der Wagen gut fährt und für die angepeilten 4000 Euro bist du im jetzigen Markt noch im Bereich der Bastelbuden und hast nicht viel gewonnen. Was ist, wenn da nächstes Jahr der Auspuff durch ist.
Darüber hinaus kennst du den Wagen und den Zustand.
Mit den Infos, die ich habe, würde ich die Reparatur wagen.
Reifen und Endtopf? sind leider ohnehin Verschleißteile, Scheinwerfer... Naja, ich sag es mal so. Wenn sie ohnehin schon hinüber sind, dann kann man sich auch mal ohne schlechtes Gewissen selbst dran probieren, ob Politur oder Einbau (neu ca 50 pro Stück). Ggf hast du ja noch ein anderes Felgenpaar und kannst, wenn alle Stricke reißen, das Auto auf den alten Schlappen zum Verwerter rollen und die neuen noch per Kleinanzeige loswerden.
Für 4000 Euro kannst du so viel reparieren. Wenn sonst keine relevanten Baustellen sind, dann würde ich ihn behalten. Klar ist aber, dass bei so einem Alter stets jährliche Reparaturen von ein paar Hundert Euro kommen. Das aber auch in der 4000 Euro Klasse.
Wenn mal was sein sollte, dann schreib einfach ins Forum. Da gibt's manchmal auch eine low Budget Lösung für Probleme
Zitat:
@alfonso3144aan schrieb am 28. Oktober 2021 um 00:40:17 Uhr:
Ich kenne deine Sorgen zu genau. Fakt ist, dass mich mein Micra mit mittlerweile 216 000 noch nie im Stich gelassen hat und ich auch nicht davon ausgehe, dass es bald der Fall sein könnte. Eher bricht er mich.
Klar steckt ab und an mal eine Reparatur drin und auch ein bisschen Arbeitsleistung. Insgesamt ist er aber extrem genügsam und unwahrscheinlich zäh.
Du stellst selbst fest, dass sich der Wagen gut fährt und für die angepeilten 4000 Euro bist du im jetzigen Markt noch im Bereich der Bastelbuden und hast nicht viel gewonnen. Was ist, wenn da nächstes Jahr der Auspuff durch ist.
Darüber hinaus kennst du den Wagen und den Zustand.
Mit den Infos, die ich habe, würde ich die Reparatur wagen.
Reifen und Endtopf? sind leider ohnehin Verschleißteile, Scheinwerfer... Naja, ich sag es mal so. Wenn sie ohnehin schon hinüber sind, dann kann man sich auch mal ohne schlechtes Gewissen selbst dran probieren, ob Politur oder Einbau (neu ca 50 pro Stück). Ggf hast du ja noch ein anderes Felgenpaar und kannst, wenn alle Stricke reißen, das Auto auf den alten Schlappen zum Verwerter rollen und die neuen noch per Kleinanzeige loswerden.
Für 4000 Euro kannst du so viel reparieren. Wenn sonst keine relevanten Baustellen sind, dann würde ich ihn behalten. Klar ist aber, dass bei so einem Alter stets jährliche Reparaturen von ein paar Hundert Euro kommen. Das aber auch in der 4000 Euro Klasse.
Wenn mal was sein sollte, dann schreib einfach ins Forum. Da gibt's manchmal auch eine low Budget Lösung für Probleme
Viele Dank für deine Antwort und deine Einschätzung. In TÜV Bericht steht beginnende Korrison an Auspuff. Der Endtopf ist erst 5 Jahre alt, der kann es nicht sein. Außerdem ist das Getriebe ölfeucht, aber das ist ja eigentlich nicht schlimm. Aber mit den Felgen, da hast du recht, habe noch einen Satz Reifen auf Felgen.
Gerne.
Die Töpfe gammeln im Zweifel eher von innen durch als von außen. Und wenn es ein Rohr ist, dann wird es eher noch günstiger. Wenn der Wagen nicht röhrt wie ein Hirsch, es auch nicht irgendwo rauszischt und nicht im Innenraum nach Abgas riecht würde ich hierfür den TÜV abwarten. Eine Nachprüfung kostet 15 Euro und man weiß woran man ist.
Eine Überlegung als Risikominimierung können auch Ganzjahresreifen sein, die man ggf erst als Winterreifen fährt.
Hallo so_vie,
das ist alles zu pauschal und Mutmaßungen helfen Dir nicht weiter.
Auspuff angerostet ist kein Mangel, der rostet nach Inbetriebnahme sofort. Also solange kein Loch drin ist, ist alles in Ordnung weil wenn es anders wäre käme er nicht durch die AU (Abgasuntersuchung)
Getriebe ölfeucht ist auch ein weitläufiger Begriff solange es nicht undicht ist, hier hilft eine Fahrt durch die Waschhalle mit unterbodenwäsche und das Getriebe ist sauber, zur Not auch mal in einer SB-Station die Lanze vom Dampfstrahler selber von vorne unter die Fahrerseite gehalten und in Richtung Getriebe geziehlt.
Bei den Scheinwerfer kommt es ganz darauf an wie schlimm die aussehen. Ich habe für meine neu 50,- bezahlt und außerdem sind die schnell gewechselt. Schneller als poliert.
Ich schreibe Dir mal eine PN
Gruß
deKoch
Zitat:
@alfonso3144aan schrieb am 28. Oktober 2021 um 11:34:51 Uhr:
Gerne.
Die Töpfe gammeln im Zweifel eher von innen durch als von außen. Und wenn es ein Rohr ist, dann wird es eher noch günstiger. Wenn der Wagen nicht röhrt wie ein Hirsch, es auch nicht irgendwo rauszischt und nicht im Innenraum nach Abgas riecht würde ich hierfür den TÜV abwarten. Eine Nachprüfung kostet 15 Euro und man weiß woran man ist.
Eine Überlegung als Risikominimierung können auch Ganzjahresreifen sein, die man ggf erst als Winterreifen fährt.
Also wenn ich mir Reifen hole, möchte ich mir auch Ganzjahresreifen kaufen, da meine beiden Reifensätze in schlechtem Zustand sind.
Der TÜV hat den Auspuff beim letzten Mal schon bemängelt und meinte das der bald abfällt. Aber das ist laut meinen Ex Freund nicht so gravierend und schnell behoben.
Ich habe aber noch eine wichtige Sache vergessen: Wir haben vor 2 Jahren den Keilriemen nachgespannt und dabei entdeckt das der Kühlerträger ziemlich rostet. Er meint, dass das der TÜV Prüfer nicht sehen würde. Aber trotzdem könnte es ja nötig werden das zu reparieren. Diese Reparatur stelle ich mir dann nicht ganz so günstig vor.
Die Kühlerträger sehen bei allen etwas "erbärmlich" aus. Nicht mutmaßen !
Steht der Auspuff denn als Mangel auf dem Bericht oder war es möglicherweise eine Übertreibung? Schließlich hängt er ja knapp zwei Jahre später noch drunter.
Rostiger Träger: passiert halt mit den Jahren. Ob es dem Prüfer persönlich gefällt ist nur dann relevant, wenn das Material hinüber ist. Bei mir habe ich aus optischen Gründen und damit es dem Prüfer gefällt Metallschutzlack in Wagenfarbe draufgeklatscht.
Klar kann man Öl einfach abspülen. Soweit aber so viel davon austritt, dass der Unterboden benetzt wird, sollte man im Interesse aller den Schaden beheben. Und wenn es nur eine dicke Schicht Hochtemperatursilikon ist, um den Austritt zu auf ein erträgliches Maß zu reduzieren.
Zitat:
@alfonso3144aan schrieb am 28. Oktober 2021 um 17:30:10 Uhr:
Steht der Auspuff denn als Mangel auf dem Bericht oder war es möglicherweise eine Übertreibung? Schließlich hängt er ja knapp zwei Jahre später noch drunter.
Rostiger Träger: passiert halt mit den Jahren. Ob es dem Prüfer persönlich gefällt ist nur dann relevant, wenn das Material hinüber ist. Bei mir habe ich aus optischen Gründen und damit es dem Prüfer gefällt Metallschutzlack in Wagenfarbe draufgeklatscht.
Klar kann man Öl einfach abspülen. Soweit aber so viel davon austritt, dass der Unterboden benetzt wird, sollte man im Interesse aller den Schaden beheben. Und wenn es nur eine dicke Schicht Hochtemperatursilikon ist, um den Austritt zu auf ein erträgliches Maß zu reduzieren.
Im TÜV Bericht steht Auspuff: Beginnende Korrosion. Aber das ist irgendein Blech locker, das klappert wenn ich untertourig fahre.
Ja ich will mal mit meinem Vater gucken ob der ganz durch ist oder nicht. Sonst kommt da kurz vor dem TÜV was drauf.
So ein (wahrscheinlich Hitzeschutz-) Blech kann man idR kostengünstig anschweißen, mit einer Schelle fixieren oder einfach klappern lassen.
Hallo So_vie,
da Du in ein paar Monaten, wie Du selbst schreibst mehr fahren wirst als zur Zeit, werden auch Deine Autokosten steigen. Nicht nur Reparaturen sind wichtig auch die Spritkosten, Steuer und Versicherung wirken sich aus.
Deswegen würde ich an Deiner Stelle eher versuchen den Nissan jetzt zu verkaufen.
Mit 183 Tkm hat er schon viele km auf den Buckel.
Außerdem kommt es bei diesem Nissan Micra K12 im Alter häufig zu Schäden an der Steuerkette des Motors und eine Reparatur ist sehr teuer.
Die Liste der notwendigen Reparaturen ist zwar noch nicht extrem lang, aber mit 4 neuen Reifen, 2 Scheinwerfern, entrosten und konservieren des Trägers unter dem Kühler sind doch einige Kosten erforderlich.
Der Nissan Micra mit 65 PS hat laut www.spritmonitor.de einen Minimalverbrauch von ca. 5 Ltr/100 km.
Link:
https://www.spritmonitor.de/.../302-Micra.html?...
Besser wäre ein Toyota Aygo, der sparsamer ist und somit bei den Spritkosten spart.
Der Minimalverbrauch beim Aygo liegt bei 4 Ltr/100 km.
Link:
https://www.spritmonitor.de/.../773-Aygo.html?...
Über eine Fahrstrecke von 50 Tkm könnte man bei 1 Ltr Einsparung pro 100 km bei einem Spritpreis von 1,7 EUR/Ltr mit einer Ersparnis von 850 EUR rechnen.
Außerdem wird der Spritpreis zukünftig noch weiter steigen.
Da der Toyota Aygo als zuverlässiges Auto gilt, würde ich einen Wagen dieses Typs suchen. Es gibt nur 1 Benzinmotor mit 1.0 Ltr Hubraum und 68 PS bei der ersten Serie (Bj 2005....2013). Die zweite Serie (ab Baujahr 2014 hat 69 PS, später dann 72 PS).
Für 4000 EUR bekommt man den Aygo der 1. Serie mit etwa Bj 2008...2013 und km-Leistungen die zwischen 40 Tkm bis 110 Tkm liegen.
Vom Aygo 1 ist bekannt, dass es bei einigen Fahrzeugen Undichtigkeit an Karosseriedichtungen gab mit Wasser im Innenraum/Kofferraum.
Gruß Gerhard2
Hi Gerhard2, ich habe hier kein konkretes Baujahr gelesen. Üblicherweise haben die 03er bis 05er Baujahre Probleme mit der Steuerkette, die sich bei üblicherweise 100tkm zeigen. Hier kann man davon ausgehen, dass das konkrete Fahrzeug nicht betroffen war oder die Kette bereits getauscht ist. Sehr teuer ist auch so ein schön schwammiger Begriff, der alles oder auch nichts bedeuten kann. 800 sollte man aber mindestens einplanen. Das ist hier aber noch gar nicht der Fall. Was kostet der Zahnriemenwechsel beim Aygo und wann ist der fällig? (Ehrliches Interesse)
Die TE soll jetzt für ggf einen Liter Spritersparnis auf ein noch leistungsbefreiteres Fahrzeug ausweichen, insbesondere, wenn sie vorhat demnächst mehr zu fahren? Als ich weiß nicht, wie viele km dann zusammen kommen. Hat sie auch nicht geschrieben. Aber Augenmerk: auf 500 tkm könnte sie 8500 Euro sparen.
PS: Eine Leistungsangabe hat die TE auch nicht genannt. Kann genausogut 80 PS sein. Und der Spritpreis wird auch wieder fallen.
Der k12 ist abgesehen von seiner Baustelle der Steuerkette der ersten Jahre recht zuverlässig. Relativ hoher Bremsenverschleiß, Heckklappenschloss öfters mal undicht, Scheibenwischergestänge anfällig und der kleine Pin im Zündschloss nutzt sich gerne ab. Kann man aber selbst aus einer Alustrebe feilen.
Das Ganze ist nicht als Angriff gemeint, aber welchen Grund gibt es, das Fhz nicht noch ein paar Jahre zu fahren? Den Wagen habe ich auf Langstrecke auch mehrfach auf unter 4 l gedrückt bekommen. Der Wagen hat 2015 1400 Euro gekostet. Was wird der jetzt noch bringen? Insbesondere die Scheinwerfer sind ja auf den ersten Blick erkennbar schadhaft.
Lieber eine Bude ohne Wertverlust fahren und das Geld erst bei Notwendigkeit wegen eines tatsächlich relevanten Schadens einen Neukauf tätigen.
Zitat:
@alfonso3144aan schrieb am 29. Oktober 2021 um 13:38:27 Uhr:
Hi Gerhard2, ich habe hier kein konkretes Baujahr gelesen. Üblicherweise haben die 03er bis 05er Baujahre Probleme mit der Steuerkette, die sich bei üblicherweise 100tkm zeigen.
...außer den 1,6er.
so langsam glaube ich hier eher an einen Troll.....
Joa, den hätte es aber 2015 nicht für 1400 gegeben :)
Zumindest eine interessante Betrachtungsweise.
Hallo alfonso3144aan,
ich habe ja nur gesagt, wie ich es für mich machen würde, wenn ich in der Situation wäre. Ich habe selbst keinen Aygo, sondern einen 15 Jahre alten Daihatsu Cuore L251 mit 185 Tkm. Er wird noch einige Zeit laufen, aber als Nachfolger habe ich schon den Toyota Aygo beschlossen. Der Aygo 1.0 hat übrigens keinen Zahnriemen sondern auch eine Steuerkette. Bisher habe ich aber noch nichts von häufigen Steuerkettenschäden gelesen. Dieser Motor wird übrigens bei vielen Autos eingesetzt. Daihatsu Cuore L276, Daihatsu Sirion M300 1.0, Toyota Aygo und Yaris XP9 1.0, Toyota IQ, Peugeot 107/108, Citroen C1.
Beim meinem Daihatsu Cuore L251 hat der Zahnriementausch mit Spannrolle 149 EUR gekostet, war aber ein Sonderangebot über autoscout24 Werkstattsuche. Das gibt es heute bei autoscout24 nicht mehr.
Bei meiner Betrachtung spielt vor allem auch der geringere Kraftstoffverbrauch beim Aygo eine Rolle.
Und da die Kraftstoffpreise durch die CO2-Steuer noch weiter steigen, wird der Aspekt immer wichtiger, vor allem für den Vielfahrer. Der Nissan Micra ist sicher ein sehr brauchbares Auto, ich persönlich würde aber wegen des Spritverbrauchs den Aygo vorziehen, zumal der auch als zuverlässig gilt.
Gruß Gerhard2