Noch immer "Gemisch zu mager" --> Frage zu LMM bei abgezogenem Stecker !
Hallo,
mein Auto meldet noch immer "Gemisch zu mager". Leerlauf spinnt noch immer.
KGE, LMM, beide NWS, Lambdasonde vor Kat ist alles neu. Keine Falschluft feststellbar, dennoch o.g. Fehler..
Wenn ich den Stecker des LMM abziehe und den Motor starte, dann läuft er eigentlich ganz normal und ruckfrei, allerdings sehr zugeschnürt. Die Gasannahme ist verzögert, es fehlt massiv an Leistung. KEINE Kontrollleuchte brennt. Aber: der Leerlauf geht stets etwas langsam, aber brav zurück auf 750 U/min.
Frage: bei abgezogenem Stecker läuft der Wagen quasi im Notlauf mit vorprogrammierten Werten. Welche Werte betrifft das: nur den LMM, oder auch Lambda, Valvetronic, etc?
Wo kann ich noch nach Fehlern suchen, wenn fast alles ausgetauscht wurde? Ich glaube nicht, dass der neue LMM (Bosch) exakt den gleichen Fehler prozuziert, wie der 10 Jahre alte.
Ansonsten rennt der Motor tadellos: zieht sauber hoch, keine Aussetzer, kein Leistungsloch, Verbrauch 8l auf 100km, vibrationsarm. Ölverbrauch ist halt hoch, hat sich durch LiquiMoly Ölstop aber sehr verringert.
Bin echt am verzweifeln....
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24 Antworten
Hallo,
wir sind schlicht am verzweifeln. Angefangen hat alles mit einer defekten Kopfdichtung am 316ti compact n42b18 Motor. Diese haben wir erneuert. Soweit so gut. Nach ca. 60Km kam die MKL. Fehlercode: 10028 Additiv-Gemischadaption Bank 1 Regelgrenze erreicht.
Ausgelesen mit Gutmann Mega Macs55. Auf Empfehlung eines BMW Meister´s die Regelsonde erneuert. Hurra, Fehler weg... aber nur ca.80Km. Egal, beide Sonden erneuert, Fehler wieder nach 80Km da. Dann haben wir den LMM geprüft, der ist in ordnung. Unregelmäßikeiten kamen vom Saugrohrdrucksensor, den haben wir erneuert. Unterdruckschläuche geprüft, auch auf festen sitz geprüft, Motor mit Bremsenreiniger abgesprüht, nichts festgestellt. Dann bei BMW auslesen lassen: Aussage: Die Variable Nockenwellenverstellung oder die Welle selber sind nicht in Ordnung. Den Stellmotor für die Variable Nockenwellenverstellung haben wir darauf hin erneuert. Fehler nach ca. 120Km wieder da. Dann die Welle erneuert. Fehler nach ca. 250Km wieder da. Kurbelgehäuseentlüftung haben wir auch schon erneuert. Was können wir noch machen um dem Fehler Herr zu werden?
Sehen wir den Wald vor lauter Bäumen nicht?
MFG Cheetsch
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Additiv-Gemischadaption Bank 1 Regelgrenze erreicht' überführt.]
Hat denn keiner eine Idee?
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Additiv-Gemischadaption Bank 1 Regelgrenze erreicht' überführt.]
Hallo,
wenn die Gemischadaption aus dem Ruder läuft, ist häufig im Bereich des Ansaugbrücke Nebenluft die Ursache. Der LMM schickt ein Signal an die DME, dort wird u.a. mit den Lambdawerten verglichen und ein Gemisch errechnet. Kommt jetzt aber Nebenluft dazu, kann das durch die DME im gewissen Rahmen ausgeglichen werden (Adaption). Wenns zuviel wird, gibts eine Fehlermeldung (Werte von LMM und Lambdasonde sind unplausibel). Bei mir kam noch ein erhöhter Benzinverbrauch hinzu. Die MIL war an.
Die Werkstatt wollte erstmal den LMM und die Lambdasonden tauschen und dann mal weitersehen. Da hab ich mich lieber mal 2 Tage mit dem Motor beschäftigt und alle Dichtungen gecheckt. Der erste Verdacht fiel auf die Dichtung zwischen Zylinderkopf und Ansaugbrücke - die war aber dicht. Es war der kleine O-Ring des Ansaugtemperaturfühlers in der Ansaugbrücke, der hat die komplette Gemischbildung durcheinandergebracht. Ich habe zwar einen 320CI mit EURO3, aber vom Prinzip her ist das identisch.
Alternativ auch mal Auspuffkrümmer auf Dichtheit prüfen
Zitat:
Original geschrieben von Cheetsch
Hallo,
wir sind schlicht am verzweifeln. Angefangen hat alles mit einer defekten Kopfdichtung am 316ti compact n42b18 Motor. Diese haben wir erneuert. Soweit so gut. Nach ca. 60Km kam die MKL. Fehlercode: 10028 Additiv-Gemischadaption Bank 1 Regelgrenze erreicht.
Ausgelesen mit Gutmann Mega Macs55. Auf Empfehlung eines BMW Meister´s die Regelsonde erneuert. Hurra, Fehler weg... aber nur ca.80Km. Egal, beide Sonden erneuert, Fehler wieder nach 80Km da. Dann haben wir den LMM geprüft, der ist in ordnung. Unregelmäßikeiten kamen vom Saugrohrdrucksensor, den haben wir erneuert. Unterdruckschläuche geprüft, auch auf festen sitz geprüft, Motor mit Bremsenreiniger abgesprüht, nichts festgestellt. Dann bei BMW auslesen lassen: Aussage: Die Variable Nockenwellenverstellung oder die Welle selber sind nicht in Ordnung. Den Stellmotor für die Variable Nockenwellenverstellung haben wir darauf hin erneuert. Fehler nach ca. 120Km wieder da. Dann die Welle erneuert. Fehler nach ca. 250Km wieder da. Kurbelgehäuseentlüftung haben wir auch schon erneuert. Was können wir noch machen um dem Fehler Herr zu werden?
Sehen wir den Wald vor lauter Bäumen nicht?
MFG Cheetsch
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Additiv-Gemischadaption Bank 1 Regelgrenze erreicht' überführt.]
Hallo Habe Gestern meinen Speicher ausgelesen und bemerkt das mein Gemisch Rot ist ist das normal??
lg
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Additiv-Gemischadaption Bank 1 Regelgrenze erreicht' überführt.]
Zitat:
Dann bei BMW auslesen lassen: Aussage: Die Variable Nockenwellenverstellung oder die Welle selber sind nicht in Ordnung. Den Stellmotor für die Variable Nockenwellenverstellung haben wir darauf hin erneuert
Eine solche Aussage trifft BMW nicht, denn dieser Motor hat überhaupt keine variable Nockenwellenverstellung, sondern eine variable Ventilhubsteuerung. Der Motor, den Ihr getauscht habt sorgt mittels einer Excenterwelle für diesen variablen Hub. Aber da gibt es natürlich noch "ein bisschen was drumherum". Die Nockenwelle selbst (vielleicht eingelaufen), Nockenwellensensor (falsche Werte), korrodierte Excenterwelle und, und, und .....! Wo wollt Ihr denn da anfangen?
Ich verstehe nicht, warum man nicht zu BMW fährt und dort eine DIS Diagnose macht. "Im Kreis tauschen" hat bei diesen Motoren (N42) immer nur hohe Kosten verursacht, oft ohne das Problem zu lösen. Warum auf Verdacht Teile tauschen. Kostet viel Geld und bringt in aller Regel nichts.
Und dieser INPA Ausdruck zeigt halt den eigentlichen Fehler nicht an. Das sind alles nur die Folgen. Die Ursache müßt Ihr finden.
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Additiv-Gemischadaption Bank 1 Regelgrenze erreicht' überführt.]
Schaut mal, ob, wenn ihr bei laufendem Motor mit dem Bremsenreiniger den Ansaugtrakt absprüht, der Motorlauf sich ändert - falls doch, ist wo eine Leckage zu finden.
BMW_Verrückter
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Additiv-Gemischadaption Bank 1 Regelgrenze erreicht' überführt.]
Zitat:
Original geschrieben von A3TDI2012
Hallo Habe Gestern meinen Speicher ausgelesen und bemerkt das mein Gemisch Rot ist ist das normal??
lg
Wo soll es denn rot sein? Sollwert liegt bei 0 mit einer Toleranz von ±10.
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Additiv-Gemischadaption Bank 1 Regelgrenze erreicht' überführt.]
Unterdruck kontrolliert? Wie ist der genaue Wortlaut des Fehlerspeichers? Kannst du mal einen Screenshot davon machen?
Hallo,
ja, wenn ich bei laufendem Motor den Öldeckel öffne, habe ich leichten Unterdruck.
Folgende Fehler wurden gemeldet:
beim BMW-Händler:
272C DME: Additive Gemischadaption Bank 1 - Regelgrenze erreicht, Gemisch zu mager
mit BMW Scanner 1.4:
272c/e1 lr-adaptation add. per time
Interessant finde ich auch folgendes:
wenn ich an der Ampel stehe, und der Leerlauf liegt konstant zu hoch bei z.B. 950 U/min oder 1100 U/min, und schalte dann einen Verbraucher ein, z.B. Klima oder Heckscheibenheizung, dann bricht die Drehzahl ein um ca. 200 U/min. Also vor dem Fehler hat der Drehzahlmesser vielleicht kurz gezuckt, aber solche Einbrüche hatte ich nicht.
Könnte hier eventuell ein Spannungsproblem vorliegen, oder sind die Drehzahleinbrüche bei Zuschaltung von Abnehmern bei anderen Leidgeplagten ebenso aufgetreten??
hi,
um sowas auszugleichen gibt es denn llfs. da ich auch enorme probleme mit diesem bauteil oder viel mehr mit seiner steckerverbindung hatte , rate ich dir einfach mal die kontakte vom stecker des llfs mit einem spitzem gegenstand schön eng zu biegen, der stecker sollte relativ schwer drauf gehen. wenn glück hast war es das oder eben der llfs hat eine macke.
versuch macht kluch....
vg
Zitat:
@330i-touring-m54-lpg schrieb am 21. Dezember 2014 um 02:48:05 Uhr:
hi,
um sowas auszugleichen gibt es denn llfs. ...
Der Motor hat aber IMHO leider keinen Llfs mehr, da mit Valvetronic ausgestattet. Ich hatte zum gleichen Problem schon in einem anderen Thread die Frage gestellt, wie hier die Leerlaufregelung stattfindet. Geht wohl alles über den Ventilhub.
was hast du für ein auto????
e9x ??
Um das Rätselraten mal zu beenden: der TE hat laut seinem Profil einen 318Ci. Der hat dann wohl entweder den N42 oder N46 drin > Valvetronic.
@TE: Dein Problem klingt mir sehr nach Falschluft. Prüf mal den Ansaugtrakt auf Lecks. Insbesondere der Faltenbalg wird gern löchrig. Im Zweifel ausbauen und richtig verwinden. Die Risse verstecken sich gern in den "Falten".
Und warum er ohne LMM besser läuft? Weil der Motor dann mit Ersatzwerten läuft, sprich ihm ist die Luftmasse egal. Steckst du den LMM an, meldet der der DME die Luftmasse, die aber durch ein Leck nach dem LMM nicht mit der tatsächlich im Motor ankommenden Luftmasse übereinstimmt > Motor läuft zu mager. Die DME versucht dann verzweifelt, das Gemisch anzufetten und läuft irgendwann in den Regelanschlag fett.
Besteht so ein Problem lange und schwer genug, springt auch irgendwann die MKL an.
Der Motor ist ein N42 mit 143 PS
Zitat:
@TE: Dein Problem klingt mir sehr nach Falschluft. Prüf mal den Ansaugtrakt auf Lecks. Insbesondere der Faltenbalg wird gern löchrig. Im Zweifel ausbauen und richtig verwinden. Die Risse verstecken sich gern in den "Falten".
Das wurde schon mehrmals abgesprüht und geprüft.
Und warum er ohne LMM besser läuft? Weil der Motor dann mit Ersatzwerten läuft, sprich ihm ist die Luftmasse egal...
...Besteht so ein Problem lange und schwer genug, springt auch irgendwann die MKL an.
Ich verstehe aber den Zusammenhang nicht: Um den LMM zu prüfen, soll man den Stecker abziehen --> Motor läuft mit vorprogrammierten Werten.
Da weder die Einspritzanlage, noch die Lambregelung Kenntnis über die genaue Luftmasse haben, würde ich laienhaft vermuten, dass auch *diese* auf Standardwerte zurückgreifen muss, um überhaupt ein zündfähiges Gemisch zu produzieren.
Von daher also meine Frage: kann man durch Abziehen des LMM-Steckers bei der Fehlersuche nicht irregeführt werden? Oder ist dem nicht so?
Vielleicht auch wichtig: wenn ich nur die Adaptionswerte lösche, dann habe ich einige KM lang volle Leistung und korrekten Leerlauf. Wenn die DME neu anlernt, beginnt der Leerlauf wieder zu spinnen. Müsste bei tatsächlicher Falschluft der Leerlauf nicht gleich zu beginn spinnen? Warum bricht die erhöhte LL-Drehzahl um 200 U/min ein, wenn ich einen Verbraucher einschalte?