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Noch keinen Motorradführerschein / Fragen über Fragen

Themenstarteram 4. März 2011 um 19:03

Hey ho,

Ich fahre seit 5 Jahren auf 2 Rädern, angefangen hat es damals mit 15 Jahren und einer Mofa bis jetzt zu einem 50er Roller. Gänzlich unerfahren bin ich also nicht, auch wenn man die Geschwindigkeiten mit einer Großen nicht vergleichen kann.

Ich möchte dieses Jahr im Sommer meinen Motorradführerschein machen und hätte da noch ein paar Fragen, man guckt sich ja schließlich vorher schon um. ;)

Und zwar schwanke ich zZ zwischen der GSX-R 600 und der Bandit 600, was mein erstes Motorrad betrifft. Meiner Meinung nach für den Anfang genau richtig, oder? Ich bin 1.87m groß und wiege 78-79kg, gäbe is da im Bezug auf Gewicht/Größe irgendwelche Schwierigkeiten bei den Beiden?

Mein Traum wäre zwar eine R1, aber 1. ist es mMn Quatsch die auf 34PS zu drosseln und 2. könnte ich die als Anfänger sicherlich nicht bändigen.

 

Außerdem würde mich mal interessieren, wie ich mir das Schalten vorstellen darf. Bei meiner Mofa damals gab's ja nur 2 Gänge und die wurden direkt am Griff geschalten. Ich weiß, dass mit der linken Hand gekuppelt wird und unten der erste Gang ist, dann kommt der Leerlauf und dann die anderen Gänge, also ungefähr so:

6

5

4

3

2

N

1

Wie darf ich mir die Fußbewegung vorstellen? Ist es so, dass der "Schaltknüppel" bei jedem Gang quasi leicht einrastet wie beim Auto, oder schaltet man einfach durch antippen, also wie bei einem Auto mit Schaltwippen?

 

Ich würde es ja selber mal antesten, aber mein Vater hat seine FJR1300 verkauft. :rolleyes:

Danke schonmal für erste Antworten. :)

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16 Antworten

GSX-R 600 :D. Kauf Dir sowas wenn du auf die Rennstrecke willst. Es ist ein super Motorrad, ohne Fragen, aber es ist völlig untauglich für Touren. Es entspringt der Rennstrecke und da fühlt sich dieses Motorrad auch am wohlsten. Die Bandit ist hingegen was absolut alltagstaugliches. Sportlich (im Vergleich zu Tourern oder Cruisern), aber dennoch sehr touren- und langstreckentauglich. Vor allem ist die Sitzposition entspannter und anfangs vlt. auch besser zu beherrschen.

 

Schalten ist ganz einfach. Die Gangreihenfolge haste schon ganz richtig aufgezählt. Du startest in N. Dann tipps du den Hebel nach unten in den 1ten. Der Fußhebel bleibt dabei wie bei einer Tiptronic immer an der selben Stelle. Somit musst du, wenn du von dem 6ten in den 2ten willst auch viermal drauf tippen ;)

Zum Motorrad: Mach dir darüber Gedanken, wenn du deinen Schein hast.

Zum Schalten: Motorradgetriebe schalten sequenziell, du kannst also nicht wie beim Auto direkt vom 3. in den 5. Gang schalten.

Geschaltet wird mit dem linken Fuß, gekuppelt mit der linken Hand.

Der erste Gang ist immer unten, d.h. wenn das Motorrad im Leerlauf steht, einmal mit gezogener Kupplung mit dem Fuß auf den Ganghebel treten, dann ist der 1. Gang drin. Alle weiteren Gänge sind oben, d.h. um vom 1. in den 2. zu kommen, ziehst du die Kupplung (Kupplungsgriff am Lenker), dann hakst du den Fuß unter den Ganghebel und ziehst den Hebel bis zum Anschlag nach oben. Bei allen weiteren Gängen geht es ebenso. Um herunterzuschalten, musst du wieder den Ganghebel mit dem Fuß nach unten drücken. Deshalb haben übrigens die meisten Motorradstiefel vorn auf der Oberseite eine Verstärkung, damit der Schalthebel nicht zu sehr kratzt.

Unterschiede zum Autofahren:

1. Du kannst an der Stellung des Ganghebels nicht sehen, welcher Gang drin ist. Manche Motorräder haben deshalb eine Schaltanzeige, aber die meisten überlassen das dem Gefühl des Fahrers.

2. Du kannst am Ganghebel auch nicht sehen, wann der Leerlauf drin ist. Der Leerlauf liegt immer zwischen dem 1. und dem 2. Gang. Wenn du im 4. Gang auf eine Ampel zufährst, dann musst du einmal runtertreten = 3. Gang ist drin. Dann nochmal runtertreten = 2. Gang ist drin. Dann entweder leicht auf den Ganghebel treten, so dass du merkst, dass der Gang jetzt rausgeflutscht ist. Oder deutlich drauftreten, so dass der erste Gang drin ist, und danach noch mal leicht anheben, so dass der erste Gang auch rausflutscht. Unterstützt wird die Suche nach dem Leerlauf durch die Leerlauflampe (grün, meist mit N gekennzeichnet). Sie leuchtet auf, wenn der Leerlauf drin ist, dann kannst du die Kupplung im Stand loslassen. Gerade wenn du ein Neuling bist und wenn das Öl in deinem Motor noch kalt ist und sich das getriebe deshalb etwas schwer schaltet, wirst du öfters an einer Ampel oder so stehen und mit dem Fuß zwischen dem ersten und zweiten Gang herumstochern, um den Leerlauf zu finden. das gibt sich aber schnell: Die meisten Motorradfahrer finden nach etwas Fahrpraxis den Leerlauf schnell.

3. Motorradgetriebe sind unsynchronisiert. Deshalb sollte man nach dem Öffnen der Kupplung schnell schalten, weil es sonst hässliche Kratzgeräusche gibt. Die meisten Motorradgetriebe kann man sehr gut schalten, indem man den Schalthebel "vorspannt": Du bis im 3. Gang und willst in den 4. Gang. Dann legst du schon mal deinen Fuß unter den Ganghebel und drückst ihn leicht nach oben. Wenn du jetzt Gas wegnimmst und die Kupplung ziehst, flutscht der nächste Gang wie von selbst rein.

4. Beim Runterschalten sorgfältig sein! Wenn du irgendwo im 3. Gang draufzu rauschst und dann die Kupplung ziehst und zweimal auf den Schalthebel steppst, dann hast du den ersten Gang drin. Wenn du jetzt die Kupplung (womöglich etwas schnell) kommen lässt, dann kann das Hinterrad blockieren und dich in Schwierigkeiten bringen.

Aber grundsätzlich: Wenn man kein Depp ist, dann kriegt man das Schalten mit dem Motorrad schell raus. und wenn amn gleich eins mit mehr Hubraum und mehr Drehmoment nimmt, dann muss man auch nicht so oft schalten;-)

 

am 4. März 2011 um 21:15

Zum Thema Motorrad würde ich dir ein Naked Bike empfehlen. Weiß aber nicht was dein Geldbeutel her gibt. :)

Zitat:

Original geschrieben von Counterweight

Hey ho,

Ich fahre seit 5 Jahren auf 2 Rädern, angefangen hat es damals mit 15 Jahren und einer Mofa bis jetzt zu einem 50er Roller. Gänzlich unerfahren bin ich also nicht, auch wenn man die Geschwindigkeiten mit einer Großen nicht vergleichen kann.

Danke schonmal für erste Antworten. :)

Rollerfahren zählt leider nicht zur "Erfahrung". Eher versaut man sich mit Rollerfahren das Kurvengefühl. Ich bin mit dem Roller fast nur "drückend" um Kurven gefahren. Weil halt kaum Geschw. da ist. Motorrad eher andersrum.

Sieh es so, du hast schonmal einen Lenker in der Hand gehabt. Mehr kann man dir nicht anrechnen. Am besten ein 50cm² Schaltmoped zum üben organiesieren. Aber max. ne 125er... Beim Roller fährst du Vollgas los, beim Möp fährt das Möp los und du liegst auf dem Rücken :p

am 5. März 2011 um 8:12

Und je nach Modell denkst du, das Ding fällt auseinander weil's beim Einlegen des ersten Gangs so kracht. :-D

Soll heißen du merkst das Einrasten des Gangs schon deutlich.

 

Mit 1,87 könnte es hinter ner Sportlerscheibe schon eng werden, aber das kriegt man nur raus indem man fährt und's ausprobiert, hängt halt nicht nur von der Größe, sondern auch der Körpergeometrie ab. Am besten wäre du hättest für beide Sorten von Motorrad nen Kumpel der dich auch so schon mal drauf setzen lässt.

Und du solltest dir Gedanken drüber machen, warum bzw. wofür du das Motorrad willst. Willst du sportlich fahren oder soll's nur ne Supersportler sein weil's cool ist? Auf 34PS gedrosselt macht's ohnehin kaum nen Unterschied und wenn du sie illegal auf machst ist die Gefahr erwischt zu werden mit der Sportler größer.

Die Alltagstauglichkeit ist bei der Bandit mehr gegeben, z. B. auch bei größeren Touren mit Gepäck - wobei sich das auch etwas geändert hat, ich finde die Lösung den Soziussitz gegen ein Topcase zu ersetzen sehr cool. Damit steht dann auch dem Alltagsgebrauch der Sportler nur noch die innerstädtisch ungünstigere Sitzposition und Lenkereinschlag entgegen. Ob du nur alleine fährst oder häufiger ne Freundin mitnimmst spielt da auch ne Rolle. Aber am wichtigsten ist, worauf du dich wohler fühlst und besser sitzt, die sollte es dann auch werden.

Hi!

Ich bin dir von den Körpermaßen sehr ähnlich (1,89m > 81kg) und hab auf meiner Bandit 650 super Platz.

Mach dir ums Schalten keine so großen Gedanken. Ich bin vor meiner ersten Fahrstunde noch nie auf nem Bike gesessen (außer mal bei nem Freund als Sozi) und hatte da keine Probleme. Dein Fahrlehrer erklärt dir alles ganz genau und ich fand das Schalten am Bike sogar einfacher wie im Auto. Hoch drücken > "krawumm" > nächster Gang usw. :D

Die einzige "Schwierigkeit" die ich beim Schalten gesehen hab, war es den Leerlauf zu finden. Da braucht man ein bisschen Gefühl um nicht direkt im 2. Gang zu landen.

Ansonsten ist es wirklich nicht so schwierig.

So und nun wünsch ich viel Spaß! Genieß es einfach!!!! :cool: :) :D

gruß, Basti

am 5. März 2011 um 15:38

Zitat:

Original geschrieben von sampleman

Die meisten Motorradgetriebe kann man sehr gut schalten, indem man den Schalthebel "vorspannt": Du bis im 3. Gang und willst in den 4. Gang. Dann legst du schon mal deinen Fuß unter den Ganghebel und drückst ihn leicht nach oben. Wenn du jetzt Gas wegnimmst und die Kupplung ziehst, flutscht der nächste Gang wie von selbst rein.

Das Kupplung ziehen kann man sich an dieser Stelle übrigens meistens sogar sparen. Einfach bei "vorgespannten" Schalthebl kurz das Gas zu und der Gang flutscht von selbst rein. Erfordert ein bisschen Gefühl, dafür sind dann die Schaltvorgänge sehr schnell. Aber das hebt sich der Anfänger besser für die Zeit nach der Fahrschule auf.

Jens

Zitat:

Original geschrieben von Nersgatt

Das Kupplung ziehen kann man sich an dieser Stelle übrigens meistens sogar sparen. Einfach bei "vorgespannten" Schalthebl kurz das Gas zu und der Gang flutscht von selbst rein. Erfordert ein bisschen Gefühl, dafür sind dann die Schaltvorgänge sehr schnell. Aber das hebt sich der Anfänger besser für die Zeit nach der Fahrschule auf.

Außerdem gibt es wohl Getriebe, mit denen das besser oder schlechter geht. Die BMW-Boxergetriebe stehen in dem Ruf, zu denen zu gehören, mit denen man das nur mit Kupplung machen sollte

 

Eine 600er ist für den Anfang, mehr als Genug.

Zum Schalten:

Kommt auf das Motorrad an. Meist ist ein "Einrasten" in den entsprechenden Gang, gut fühlbar. Die Meisten, haben die Gänge so liegen, wie Du beschrieben hast. Sechs Gänge dürfte aber eher seltener sein. Meist; vier oder fünf.

Zum Runterschalten, tippst Du mit der Fußspitze, das Gang-Pedal nach Unten, zum Hochschalten, führst Du die Fußspitze unter das Gangpedal - und drückst damit Dieses nach Oben, in den höheren Gang.

Es gibt aber auch Motorräder, deren Schaltung per "Wippe" betätigt wird.

Auch gibt es ein paar Motorräder, bei welchen die Schaltung rechts ist (die Fußbremse, infolgedessen; links). Oft liegen bei diesen Motorrädern, die Gänge in anderer Reihenfolge. Also:

1.

N

2.

3.

4.

Diese Motorräder sind aber eher selten (meist; Klassiker oder Exoten).

Etwas Feingefühl, besonders bei der Kupplung, solltest Du dir angewöhnen.

am 6. März 2011 um 13:25

Zitat:

Original geschrieben von lidskjalfr

Sechs Gänge dürfte aber eher seltener sein. Meist; vier oder fünf.

Sechs Gänge dürften die Regel sein, manche haben auch nur fünf, das sind dann aber keine Sportler sondern Cruiser/Chopper und Enduros.

Zitat:

Original geschrieben von Wraithrider

Zitat:

Original geschrieben von lidskjalfr

Sechs Gänge dürfte aber eher seltener sein. Meist; vier oder fünf.

Sechs Gänge dürften die Regel sein, manche haben auch nur fünf, das sind dann aber keine Sportler sondern Cruiser/Chopper und Enduros.

Bei den neuen Motorrädern hast du recht, aber bei den älteren sind fünf Gänge noch weit verbreitet. Zum Beispiel hatten alle BMW Boxer bis zur 1150 nur fünf Gänge, meine Yamaha auch.

 

am 6. März 2011 um 21:58

Zitat:

Original geschrieben von Counterweight

Und zwar schwanke ich zZ zwischen der GSX-R 600 und der Bandit 600, was mein erstes Motorrad betrifft. Meiner Meinung nach für den Anfang genau richtig, oder?

[...]

Mein Traum wäre zwar eine R1

:o:o:o:o:o:o:o:o:o:o

Themenstarteram 7. März 2011 um 14:39

Wow, schon so viele Antworten. Danke erstmal an alle, die sich hier gemeldet haben.

Zitat:

Original geschrieben von Metalmaster86

GSX-R 600 :D. Kauf Dir sowas wenn du auf die Rennstrecke willst. Es ist ein super Motorrad, ohne Fragen, aber es ist völlig untauglich für Touren. Es entspringt der Rennstrecke und da fühlt sich dieses Motorrad auch am wohlsten. Die Bandit ist hingegen was absolut alltagstaugliches. Sportlich (im Vergleich zu Tourern oder Cruisern), aber dennoch sehr touren- und langstreckentauglich. Vor allem ist die Sitzposition entspannter und anfangs vlt. auch besser zu beherrschen.

Dann fällt die GSX-R 600 erstmal weg. Mir ist zwar klar, dass sie ein Sportler ist, aber für Touren sollte meine erste Maschine schon tauglich sein.

Zitat:

Original geschrieben von Papstpower

 

Rollerfahren zählt leider nicht zur "Erfahrung". Eher versaut man sich mit Rollerfahren das Kurvengefühl. Ich bin mit dem Roller fast nur "drückend" um Kurven gefahren. Weil halt kaum Geschw. da ist. Motorrad eher andersrum.

Ok, dachte man kann das irgendwo vielleicht doch vergleichen, wieder was dazu gelernt.

 

Zitat:

Original geschrieben von Nersgatt

 

Das Kupplung ziehen kann man sich an dieser Stelle übrigens meistens sogar sparen. Einfach bei "vorgespannten" Schalthebl kurz das Gas zu und der Gang flutscht von selbst rein.

Nutzt man damit das Getriebe nicht schneller ab? Kann mir nicht vorstellen, dass das so gesund für's Getriebe ist.

 

Zitat:

Original geschrieben von mahatmanich

 

:o:o:o:o:o:o:o:o:o:o

Hehe, mir geht es nicht um die Geschwindigkeit, falls du das jetzt damit andeuten möchtest. Zwei unserer Bekannten besitzen eine R1 und dieses Motorrad hat mich schon immer fasziniert. Sicher steckt in dem Teil ne Menge Leistung, aber man muss sie ja nicht ausfahren, oder? Zumal ich sowieso nicht zu den Bleifüßen gehöre.

am 10. März 2011 um 9:26

hahahaaaa...sehr geil....wenn du knapp 200PS unterm arsch hast gibst du auch 100% vollgas wenns dir mal möglich ist...und wenn du wirklich der meinung bist, dass du kein bleifuss bist kauf dir ne chopper...also dann denke nichtmal an ne supersportler...vergiss sie und verdräng sie!!! die sind dafür da um gas zu machen und mit volldampf um die kurven gezwiebelt zu werden!

ich denke mit na bandit biste fürn anfang seeeehr gut bedient! ich fahr selber ne 600...und kann se nur empfehlen. die gute ist ist absolut langstrecken tauglich dennoch kannste se aufm knie durch die kurven raspeln, wenne spass drann hast!

insofern linke hand zum gruß!

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