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Norwegen im September?

Honda Motorrad VF 750
Themenstarteram 16. August 2011 um 11:47

Moin moin in die Runde!

Ganz neu bei Euch im Forum habe ich mal eine bescheidene Frage:

Haltet Ihr es für eine Tour (ca. 9-11 Tage) vom Landkreis Rotenburg Wümme nach Norwegen für zu kalt?

Ich plane gerade ganz lose vor mich hin:

Rauf nach Dänemark

Rüber nach Norwegen meiner einer der kleinen Fähren

Und dann im Bereich Süd-Mittel-Norwegen die Landschaft geniesen und zurück.

Es muss für mich nicht das Nordkap sein.

Vernünftiges Zelt, Schlafsack und Thermounterwäsche habe ich natürlich.

Trotzdem suche ich nach guten Tipps für eine Tour die möglichst nicht zu viele Höhenmeter hat (Vermeidung von Kälte und Schnee).

Ich habe natürlich vorher schon ordentlich die Suche-Funktion genutzt und viele tolle Reisebereichte und HP´s gelesen.

Allersdings war die Reisezeit nie September....Ein Zeichen?

Ich freue mich über jeden erdenklichen Tipp!!

Herzliche Grüße,

Michael

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 19. August 2011 um 13:24

Worauf Ihr euch verlassen könnt ;-)

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am 16. August 2011 um 14:02

Hallo Michael,

ich war letztes Jahr mit dem Motorrad im Süden Norwegens (23.08.-05.09). Das Wetter war abwechslungsreich - aber letztlich überwiegten die sonnigen Tage. Kühl war es natürlich, aber darauf bist du ja vorbereitet.

Worauf ich jedoch gar nicht vorbereitet war - Schnefall auf Hardangervidda - der größten Hochebene Europas - Höhe 1.200 Meter bis 1.400 Meter.

Morgens auf Meereeshöhe war es regnerisch, ca. 12 Grad, auf der Hochebene eben 10 Grad kälter und der Regen ging in Schnee über. Darauf hätte ich verzichten können.

Als ich jedoch in Geilo einen heißen Kaffee trank und mich aufwärmte hatte ich den Eindruck, jetzt die wahren Biker-Weihen empfangen zu haben.

Ich gebe gerne weitere Tipps - was Route, Fähren usw. betrifft.

Viele Grüße!

Thomas

Themenstarteram 16. August 2011 um 14:12

Hallo Thomas,

vielen herzlichen Dank für deine Antwort.

Ich glaube ich möchte auf die Weihe mit der Magna lieber verzichten.

Wenn ich die Beiträge bisher richtig gelesen habe, ist es im Osten Norwegens eher "typisch Norwegisch" und im Westen kann man eher Höhenmeter fahren.

Da ich alleine fahre und nur begrenzt Zeit habe würde ich somit den östlichen Teil vorziehen (lieber grün statt hoch ;))

Hast Du dazu eventuell eine Idee?

VG,

Michael

am 16. August 2011 um 14:31

Hallo Michael,

ich war nur im Westen - immer rauf und runter, bestimmt 30x mit Fähren über die Fjorde - und sicher 200km durch Tunnel gefahren. Wirklich eine unglaublich schöne und abwechslungsreiche Reise.

Ich war auch alleine unterwegs, habe jedoch in Hotels übernachtet, die vorgebucht waren (feelgoodreisen.de). Halbpension, also Frühstück und Abendessen im Hotel. Das hat sich auch bewährt, denn Essen und Trinken in Norwegen ist unglaublich teuer. Ein großes Bier kostet im Lokal 12 EUR, da fragt niemand, ob man ein zweites möchte ;-)

Hin über Dänemark (Hirtshals-Kristiansand), zurück Oslo-Kiel.

Viele Grüße!

Thomas

Themenstarteram 16. August 2011 um 14:50

Hallo Thomas,

bei den dortigen Preisen war ich auch ziemlich erschrocken.

Die Bilder der Westküste sehen auch verlockend aus, ich bin einfach nur unsicher wegen der Schnee- und Regenwahrscheinlichkeit.

Ausgesprochen hilfreich finde ich deinen Tipp mit der Rückfahrt über Oslo und Kiel. Ich finde die Preise für September ziemlich unverschämt und hatte mich deswegen für die Route über DK entschieden.

Die Rückfahrt zu entspannen und dann vertretbare Kosten in Kauf zu nehmen finde ich gut.

VG,

Michael

Hallo Michael,

wenn du deine Tour mit dem "Motorrad Tourenplaner" planst, hast Du immer ein Höhenprofil der geplanten Tour dabei.

An der Westküste entlang hast du wunderschöne Strecken nicht viel über Meeresniveau.

Wegen möglichem Schneefall auf den Bergen mußt du dann sorgfältig planen, aber es sollte möglich sein im September dorthin zu fahren.

Viel Spass und gute Fahrt.

Themenstarteram 17. August 2011 um 10:58

Vielen herzlichen Dank. Da werde ich gleich mal gucken wo ich den finde und was der zu meiner "Routenidee" sagt.

Hi,

der Tourenplaner ist 2008/2009 eingestellt worden und schwierig zu kriegen.

Aber schau mal hier:

http://cgi.ebay.de/.../160633876439?pt=Software&hash=item2566866fd7

 

 

Oder schau mal hier:

http://www.motoplaner.de/

 

Wenn du da auf "Gelände" schaltest kanst Du auch sehen in welcher Höhe in etwa die Straßen sind.

Themenstarteram 17. August 2011 um 12:10

DANKE

Das Wetter in Norwegen ist immer reine Glücksache.

Ich war bisher zweimal in Norwegen, jedoch mit dem Auto und zweimal eher im Süden => Trondheim war der Nördlichste Punkt.

Ich empfinde September als eine gute Jahreszeit, um nach Norwegen zu fahren, zumindest mit dem Auto, weil einfach noch weniger los als im August und sich vor allem die Anzahl an Wohnwägen und deutschen Touris in Grenzen hält.

Wir hatten zweimal Glück mit dem Wetter.

Jedoch hatten auch wir immer ein paar Regentage dabei.

Dennoch empfand ich es auch dann nicht als so kalt, daß es mit dem Motorrad nicht mehr machbar gewesen wäre.

Jedoch ist es einfach so, daß Norwegen bei schönem Wetter traumhaft schön ist, bei schlechten Wetter jedoch genauso frustrierend ist, wie jeder andere Fleck der Erde, an dem man im Urlaub vom Regen begleitet wird.

Die erste Tour, die wir gemacht haben, würde ich auch mit dem Motorrad nochmal fahren.

Start Kristiansand, rüber nach Stavanger => Schöne gemütliche und grüne Küstenstraße.

Dort auf jeden Fall zum Preikestolen ... bei der Anfahrt von Stavanger zum Preikestolen muß man eine kurze Fähre benutzen und danach geht es den Berg hinauf. Dort haben wir einen wunderschönen Campingplatz gesehen mit toller Lage / Aussicht. Jedoch hatten wir uns hier schon in Stavanger einquartiert, daher konnten wir dort nicht übernachten.

Von Stavanger weiter nach Bergen => eher unspektakulär mit zwei Mautstraßen und zwei Fähren.

Von Bergen am Fjord entlang nach Eidfjord, welches am Ende des Fjords liegt. => Muß genial sein, leider hatten wir damals gerade an diesem Tag schlechtes Wetter und somit schlechte Sicht!

In Eidfjord würde ich übernachten. Es gibt dort eine Art Hostel, welche einfach aber nett und nicht zu teuer ist. Einen kleinen Campingplatz gibt’s dort auch.

Dort gibt es auch einen größeren Souvenirladen, in dem man günstige Trolle oder auch Pullover bekommt. Auf keinen Fall in Oslo kaufen, dort war alles deutlich teurer!

Und das Beste, zu der zeit als wir dort waren, gabs kaum Touristen!

Von Eidfjord geht’s dann auf die sogenannte Abenteuerstraße => Richtung Oslo.

 

Hier wird es dann knackig kalt fürs Motorrad.

Geht schätzungsweise 100 Kilometer mit Auf- und Abfahrt.

Aber diese geniale Mondlandschaft sollte man gesehen haben! Und auf dem Plateau kommt ein uriges kleines Kaffeehaus, in dem man sich aufwärmen kann!

Danach ändert sich die Landschaft wieder komplett.

Es geht ins Tal durch Fichtenwäldchen und Seen.

Hier müßte auch irgendwo ein Freiwildzoo kommen.

Der ist auf einem kleinen Hügel gelegen, mit einer atemberaubenden Aussicht.

Nebenbei kann man noch Wölfe, Elche und sonstiges Getier bewundern.

Irgendwann kommt man dann nach Oslo, von dort sind wir wieder zurück nach Kristiansand und dann auf die Fähre.

Wenn Du von Oslo direkt zurück möchtest, dann würde ich mit der Fähre zurück nach Deutschland fahren, weil das Gegurke durch Schweden und Dänemark überhaupt keinen Spaß macht.

Die Strecke ist langweilig und eintönig und zieht sich wie Kaugummi!

Ich hoffe ich konnte Dir ein paar Anregungen liefen.

Irgendwann werde ich auch nochmal mit dem Bike nach Norwegen fahren ….

Themenstarteram 18. August 2011 um 7:26

Hallo!

Vielen Dank für die vielen netten Anregungen.

Ich plane tatsächlich über Oslo zurück zu fahren. Die Kaugummistrecke nehme ich nur auf dem Hinweg ;-)

Ich muss die Gesamtstrecke noch ein wenig überarbeiten, da ich immer über 2000 Kilometer komme.

Da ich lieber einmal mehr Stoppen möchte als mich zu hetzen werde ich an irgendeinerstelle "kürzen".

VG,

Michael

Zitat:

Original geschrieben von michaelgarske

Hallo!

Vielen Dank für die vielen netten Anregungen.

Ich plane tatsächlich über Oslo zurück zu fahren. Die Kaugummistrecke nehme ich nur auf dem Hinweg ;-)

Ich muss die Gesamtstrecke noch ein wenig überarbeiten, da ich immer über 2000 Kilometer komme.

Da ich lieber einmal mehr Stoppen möchte als mich zu hetzen werde ich an irgendeinerstelle "kürzen".

VG,

Michael

Also gerade bei der Hinfahrt würde ich die "Kaugummistrecke" nicht fahren.

Grund: Du kommst schon relativ genervt / gerädert in Norwegen an.

Und Du hast einen „schleichenden Übergang“ der Landschaft von langweilig zu beeindruckend!

Es ist viel besser, mit der Fähre von Hirtshals nach Kristiansand überzusetzen.

Erstens ist es viel kürzer, zweitens hast Du eine schöne Bootfahrt im Programm und kannst Dich an Deck entspannen.

Und drittens, Du fährst von der Fähre und bist abrupt in dieser wunderschönen Landschaft und kannst gleich drauflosfahren. Der "WOW" Effekt ist hier viel deutlicher, als wenn sich die Landschaft nur langsam ändert und Du dabei noch Kilometer fressen mußt!

 

Themenstarteram 18. August 2011 um 8:38

"Es ist viel besser, mit der Fähre von Hirtshals nach Kristiansand überzusetzen.

Erstens ist es viel kürzer, zweitens hast Du eine schöne Bootfahrt im Programm und kannst Dich an Deck entspannen."

Das wollte ich auf dem Hinweg auch machen. Zurück wollte ich dann die Variante Olso-Kiel nehmen.

 

Also wie gesagt, wenn Du nicht unbedingt nach Kopenhagen möchtest, (das war der Grund warum ich bei meiner zweiten Norwegenfahrt die "Kaugummistrecke" gefahren bin) dann würde ich mir die Anfahrt durch Schweden nicht antun.

Wie sieht denn eigentlich Deine Reiseroute aus?

Willst Du überwiegend im Osten bleiben?

Denn wenn Du von Kristiansand startest, dann bist Du halt gleich im Herzen von Norwegen.

Ich fand den Osten Norwegens nämlich am "langweiligsten" wenn man in Norwegen überhaupt von Langeweile sprechen kann ... dann ist das Langeweile auf hohem Niveau :)

Selbst Wenn Du nicht die Tour über Stavanger und Bergen machst, kannst Du z.B. auch gleich in die Telemark fahren ... absolut geniale Gegend!

Stavanger => Eidfjord => Oslo

Zwischen Stavanger und Eidfjord auf jeden Fall den 80 Kilometer Umweg nach "Lysebotn" machen.

Dort gibt es direkt am Fjord einen Campingplatz mit Hütten und der Weg dahin ist für Motorräder genial.

Außerdem kannst Du dort eine kleine Wanderung zu einem zwischen zwei Wänden hängenden Stein machen ... Auf den man sich, wenn man schwindelfrei ist, auch daraufstellen kann :D

Siehe Bilder ...

Lysebotn-1
Lysebotn-3
Lysebotn-2
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