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- Notfall.. Fachwissen wird benötigt (M113)
Notfall.. Fachwissen wird benötigt (M113)
Hallo Zusammen,
ich habe folgendes Problem.
Ich wollte heute die 3 berühmten Dichtungen am Ölfiltergehäuse wechseln..
Beim Zusammenbau ist mir folgendes aufgefallen (Siehe Bilder)
Meine Fragen:
1. Gewinde nach schneiden ?
2. Kann man das ganze Bauteil austauschen oder ist es ein Teil von Guss ?
3. Was soll ich tun ?
Ich brauche Ratschläge..
Ich habe sehr viel Zeit und liebe in den Wagen investiert und das darf nicht das Ende sein...
Vielleicht kennt ihr jemanden in Raum Hamburg-Harburg der sowas machen kann im besten Fall mobil. Ansonsten würde ich den Wagen auch schleppen lassen.
Grüße aus Hamburg
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19 Antworten
@SonnyDB
Das sieht nicht gut aus.
Als Sofortmaßnahme würde ich die Öffnung vorsichtig vorbei an dem Span mit fusselfreiem Stück Stoff topfförmig verschließen und den Span entfernen. Hoffentlich ist nicht schon etwas hineingefallen. Es kommen sicher noch weitere Tips.
Taschenmesser oder ähnliches dick mit Fett einschmieren, damit span abschneiden, dieser bleibt im Fett hängen, raus mit dem Ding, Gewinde reinigen, mit Gefühl! Einsetzen und gut ist.
Nicht wirklich wild.
Wenn das Mal so einfach wäre...
Die Schraube lässt sich nach 1 1/2 Umdrehungen nicht weiter bewegen..
Der Span ist bereits entfernt. Das Gewinde ist aber beschädigt..
....
Also ich hab mir jetzt extra nochmal das gewinde des rohrs angesehen, das sieht doch gut aus, Gewinde im Sitz wie geschrieben reinigen (Fett) , dann mit Gefühl!!! Reindrehen, wenn du das nicht kannst, besorgt dir einen der kann.
Das ist alu mein Gott! Da sind doch noch genug gaenge drin, man kann auch aus allem ne Diplomarbeit machen...
Ersatzweise kauf dir das Ersatzteil
Gewindefeile
Alle Späne akribisch rausfummeln/entfernen. An der Schadstelle die scharfen Kanten und Grate entfernen. Sich Zeit lassen. Wenn ich mich recht entsinne ist die Rohrschraube nicht aus Alu, also, wirklich diese dann mit viel Gefühl reinschrauben, vorher die Schraube ins kalte Öl eintauchen.
Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, dann am besten das beschäftige Innengewinde nachschneiden.
Viel Erfolg.
Ich würde versuchen mit der Feile die Max vorgeschlagen hat, die oberen Gewindegänge gängig zu machen. Wenn das nicht klappt, die Gewindemaße herausfinden, Gewindebohrer besorgen und extrem vorsichtig die oberen Gänge nachschneiden. Aber die Schwierigkeit ist keine „neuen“ Gewindegänge zu schneiden, sonst verschiebt sich der Schaden soweit nach unten, dass die Gewindelänge nicht mehr reicht.
Also wenn er es nicht schafft mit nem Messer oder angeschliffenem drahtkleiderbuegel den oberen Gewindeteil wieder hinzukratzen sehe ich bei der Verwendung einer Gewindefeile absolut dunkelschwarz. (Steigung..)
GERADE UND VORSICHTIG AUFSETZEN gewinnt.
P. S. Wer auch immer das ding da raus"geschraubt" hat sollte es nicht wieder versuchen....
Ich danke euch für die Antworten. Auch Rhanie. Ich werde es erstmal versuchen umzusetzen was Rhanie sagt. Die Gewindepfeile ist bereits bestellt..
Mal schauen. Wenn das nicht klappt wende ich mich an eine Fachwerkstatt..
Schonmal ne Gewindefeile in der Hand gehabt?!...
Um es zu konkretisieren : ich vermute weder du noch maxtester haben jemals damit gearbeitet sonst wuerde er es dir nicht für innengewinde empfehlen (oder er hasst dich...) ersatzweise hat er halt bar jeder Erfahrung Gockel angerufen.
Ich wuerde bei innengewinde IMMER Satzgewindebohrer verwenden, mit 2 ANFANGEN, von Hand ansetzen, nach 2 Umdrehungen muss es leicht gehen, wenn nicht hat man es vergeigt.
Ich schraube seit über 40 Jahren, in der Zeit hab ich ca. 10 mal eine Gewindefeile gebraucht, davon war 8* Sonderschraube auf der Drehbank (ja das geht, schwierig ist der 2. Durchgang.) bei den 2 anderen faellen hat ich leider gar keine andere Alternative, ein Auszug der Kraftausdruecke würde den Rahmen hier sprengen.
Also ich sehe das auch eher locker wie Rhanie.
Am wichtigsten ist, das Loch nach unten zuzumachen, damit keine Späne in den Motor fallen können.
Dann würde ich mit einem Schraubendreher/Messer oder ähnlichem lose Gewindeteile entfernen.
Die Schraube ist wesentlich härter als das Gewinde am Motorblock.
Damit kann man dann vorsichtig das Gewinde wieder gängig machen.
Ohne das Ölfiltergehäuse direkt aufsetzen und langsam gleichmäßig reinschrauben, zunächst von Hand.
Bei größerem Widerstand die 46er Nuss mit einem Knebel verwenden.
Der Knebel ist wichtig, weil man damit im Gegensatz zu einer Knarre nicht nur einseitig Kraft aufwendet, was beim üblichenGewinde schneiden zum Bruch des Gewindebohrers führen kann.
Dafür braucht man jedenfalls weder eine Gewindefeile, noch einen Gewindebohrer.
Ich habe inzwischen 3x diese Dichtungen am M113 gewechselt.
Wichtig ist, dass man beim eigentlichen Verschraubungsvorgang des Ölfiltergehäuses mit dieser großen Hoklschraube sehr geduldig ist.
Ich habe beim letzten Mal ziemlich lange gefummelt, bis die endlich "gepackt" hat.
Genau dabei kann es nämlich sonst passieren, dass man die Schraube schräg festzieht und das Gewinde im Motorblock beschädigt.
Gutes Gelingen!
lg Rüdiger
Also Gewindebohrer halte ich in diesem Fall für übertrieben.
Klar, man könnte auch den Motor zerlegen und dann eine Gewindebuchse einsetzen...
Im Gegensatz zu der einfachen Variante, die ich vorschlage, einfach die vorhandene Hohlschraube zu nehmen, haben die Gewindebohrer nämlich einen entscheidenden Nachteil:
Man muss sie tiefer einschrauben, damit sie wirken können.
Das erhöht das Risiko deutlich., dass die durch die Bearbeitung anfallenden Späne nicht aufgefangen werden können und in den Motor fallen.
Das Alu ist weich, die Schraube ist hart genug.
lg Rüdiger