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Nr. 5000: Lackieren

Themenstarteram 23. März 2012 um 20:57

Für meinen 5000. Beitrag leiste ich mir einen eigenen Thread:

Es geht ums Lackieren. Trotz dessies hartnäckigem Insistieren auf der Kunst der Dupli-Coloristi habe ich mich in die Gefilde der Profis gewagt und gleich lernen dürfen, weshalb Lackierer ein Lehrberuf ist.

Nachdem ich meine Ducati Monster im vergangenen Jahr mit Baumarkt- Sprühlack schwarz angesalbt habe, habe ich ihr nun ein neues schwarzes Kleidchen verpasst. Zunächst den Baumarkt - Kram angeschliffen und einen RH - Sperr- und Füllgrund draufgespritzt. Den geschliffen und dann gib ihm Saures.

Das war dann schonmal garnix. Die Kunst ist, so scheints, soviel Lack drauf zu spritzen, dass er schön verläuft und eine glänzende, glatte Oberfläche gibt, aber so wenig, dass es keine Rotznasen gibt.

Den heutigen Vormittag habe ich ergo damit zugebracht, diese Rotznasen wieder plan zu schleifen.

Der zweite Spritzgang sieht besser aus. Keine Rotznasen. Allerdings auch an manchen Stellen zuwenig Lack, so dass er eben nicht so verlaufen ist, wie ich mir das gewünscht habe. Aber ein -wie ich meine- schonmal achtbares Ergebnis.

Obwohl es sich um einen Einschichtlack (2-Komponenten Acryllack, RAL 9005 tiefschwarz) handelt, werde ich ihn nach zweitägigem Aushärten nochmals anschleifen und mit Klarlack drüber gehen. In den nächsten Tagen will ich die Ducati wieder zusammenschrauben. Dann gibts Fotos vom kompletten Motorrad.

Für insgesamt knapp 40 Euro habe ich so jetzt übrigens die rechte Seite meiner ZZ-R 1100, Bugstück und linke Seitenteile meiner ZX 10 und die drei Teile (Tank, Bürzel und Frontfender) der Duc gelackt. Die 3 Moppeds haben einen Vorteil: Alle sind schwarz.

100-0551
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Beste Antwort im Thema

Wie viele Schichten hast Du denn aufgebracht? In der Regel brauchst Du 2-3 Schichten bis der Lack deckt, also von dem ursprünglichem Untergrund nichts mehr durchscheint, mit der letzten Lackschicht gehst Du dann auf Glanz. Diese Schicht ist mittels Verdünnung etws "dünner". Bei so kleinen Teilen empfielt sich auch zwischen den Schichten eine kurze Antrockenphase einzuhalten. Beim Lackieren sollte auch die Umgebung staubfrei sein und es sollte nicht zu kühl sein da der Lack dann länger braucht um anzutrocknen für die nächste Schicht. Beim Lacken ist wichtig das der Abstand gleichmäßig eingehalten wird und die Bewegung gleichmäßig und flüssig abläuft. Also quasi das hin und her mit der Pistole. Ich gehe mal davon aus das Du keine Lackierkabiene hast wegen der staubfreien Umgebung, da wäre es zumindest wichtig vorher gründlich zu fegen und den Boden mittels reichlich Wasser, am besten mit Wasserschlauch "anzufeuchten" so kannst Du vermeiden das wärend des Lackens Staub aufgewirbelt wird. Wenn alles vorbereitet ist kannst Du die Teile zum Lacken reinbringen. Das Schleifpapier sollte auch sehr fein sein was die Körnung angeht. Ich habe dafür immer Naßschleifpapier genommen mit min. 1200er Körnung.

Das ist jetzt nur ne grobe Anleitung, da könnte man locker Seiten drüber schreiben. Deine Nasen könnten mit zu niedriger Temperaur zusammen hängen oder durch ungleichmässiges Arbeiten kommen. Denke aber mal letzteres, ziehst Du zu schnell kommt zu wenig Lack drauf und man hatt diese Orangenhaut, zu langsam und die Farbe wird zu dick und rennt Dir runter und hast ne Rotznase.

Hol Dir am besten mal ne alte Haube vom Schrott zum üben. ;)

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Da wir jetzt eine Sandstrahlanlage auf Arbeit habe, nebenan eine Lackierkabine und meine Kumpels "fortgeschrittenen" Lackierarbeiten (nasse Bettlaken an den Wänden, Abluft etc) in einer Garage durchgeführt haben, muss ich dir beipflichten, dass du zuhause wohl niemal die super Ergebnisse hinbekommen wirst. Staubfreiheit und Lackiernebel sind immer wichtige Punkte.

Der Lack muss (richtig bemerkt) nass sein, verlaufen darf nichts. Mehrmals zwischenschleifen (je nach Lack) und dabei auch das passende Schleifpapier verwenden. In der Garage haben sie dann ein komplettes Auto hinbekommen. Schwarz mit Bronzesplittern und ordentlich Klarlack drauf. Einer war aber auch Lackierer^^ Sah gut aus.

Hast du nur Sprühdose oder mit Kompressor gearbeitet?

am 23. März 2012 um 21:51

Herzlichen Glückwunsch zum 5000!

Auch von mir.:D

*Also wenn man mit der Rolle....

am 23. März 2012 um 22:41

Glückwunsch zum 5000!

aber warum macht Ihr es euch selber so schwer?.....ein Acryllack aussem Baumarkt ist doch OK!...für die Basis. Danach einfach einen gescheiten 2K Klarlack drüber und gut ist es. Wenn dann wirklich ein paar Staubpartikel den Weg auf die Oberfläche finden, ausschleifen und polieren.

Wie viele Schichten hast Du denn aufgebracht? In der Regel brauchst Du 2-3 Schichten bis der Lack deckt, also von dem ursprünglichem Untergrund nichts mehr durchscheint, mit der letzten Lackschicht gehst Du dann auf Glanz. Diese Schicht ist mittels Verdünnung etws "dünner". Bei so kleinen Teilen empfielt sich auch zwischen den Schichten eine kurze Antrockenphase einzuhalten. Beim Lackieren sollte auch die Umgebung staubfrei sein und es sollte nicht zu kühl sein da der Lack dann länger braucht um anzutrocknen für die nächste Schicht. Beim Lacken ist wichtig das der Abstand gleichmäßig eingehalten wird und die Bewegung gleichmäßig und flüssig abläuft. Also quasi das hin und her mit der Pistole. Ich gehe mal davon aus das Du keine Lackierkabiene hast wegen der staubfreien Umgebung, da wäre es zumindest wichtig vorher gründlich zu fegen und den Boden mittels reichlich Wasser, am besten mit Wasserschlauch "anzufeuchten" so kannst Du vermeiden das wärend des Lackens Staub aufgewirbelt wird. Wenn alles vorbereitet ist kannst Du die Teile zum Lacken reinbringen. Das Schleifpapier sollte auch sehr fein sein was die Körnung angeht. Ich habe dafür immer Naßschleifpapier genommen mit min. 1200er Körnung.

Das ist jetzt nur ne grobe Anleitung, da könnte man locker Seiten drüber schreiben. Deine Nasen könnten mit zu niedriger Temperaur zusammen hängen oder durch ungleichmässiges Arbeiten kommen. Denke aber mal letzteres, ziehst Du zu schnell kommt zu wenig Lack drauf und man hatt diese Orangenhaut, zu langsam und die Farbe wird zu dick und rennt Dir runter und hast ne Rotznase.

Hol Dir am besten mal ne alte Haube vom Schrott zum üben. ;)

Themenstarteram 24. März 2012 um 6:54

Ich lackiere mit Druckluft und einer brauchbaren Lackierpistole. Ich mach dann als Nächstes noch nen Zwischenschliff mit 1000er Korn, dann noch eine Schicht schwarz. Dann noch nen Schliff und Klarlack. Für die Tipps danke ich, und werde sie beherzigen, soweit nicht bereits geschehen; den mit der "Rolle", die der Maler übrigens "Walze" nennt, schieben wir mal besser in den Witzlesfred.

Temperatur 20 Grad, das dürfte reichen. Ich übe ja noch.

Wer im Übrigen glaubt, dass Spraylack vom Baumarkt günstiger ist, als der vom Autolackprofi, der irrt sich.

Der Semi- Lackprofi aus meiner Umgebung hat immer mit Wasser und Öl in der Druckluft zu kämpfen. Das Wasser ist normales Kondensat, und Öl bringt halt so mancher Kompressor mit. Da werden 2 Wasserabscheider verwendet. Einmal direkt am Kompressor, und einer kurz vor der Pistole. In den Behälter wird noch ein Küchenpapier eingelegt. Aber eigentlich heisst Hobby doch: "Mit maximalem Aufwand minimales erreichen". Da wäre DAS angebracht. ;-)

M.M.

Themenstarteram 24. März 2012 um 8:27

Mann...

Du hast Nerven. Hättest Du das mal bitte etwas früher sagen können ? Mist - an das Kondenswasser im Kessel habe ich keinen Gedanken verschwendet. Man lernt nie aus...

Danke jedenfalls. Ich werd gleich mal entwässern...

edit:

Mindestens ein Viertelliter Rostbrühe.

Jetzt besorg ich mir einen Wasserabscheider...

Zitat:

Original geschrieben von moppedsammler

 

Mindestens ein Viertelliter Rostbrühe.

Jetzt besorg ich mir einen Wasserabscheider...

Moderne Kompressoren

haben eine automatische Kessel-Entwässerung

(ähnlich wie es heute bei LKWs üblich ist), und einen Abscheider für Öl/Wasser mit Filter.

Bei mein Sohn seinem 20-J alten Boge war das damals schon integriert - na ja, bei den ALDI-Luftpressern sind se noch nicht drauf gekommen, daß man das Druck-Entlastungsventil in die Kesselentwässerung ein beziehen kann :D.

Viel Erfolg beim Lackieren :).

Tschüs

 

@ 4-Ventiler

Ich glaube auch nicht das det kleine Presserchen vonne Aldi als Luftversorgung zum Lacken gedacht war:D der is eigentlich nur ne bessere Luftpumpe oder evtl. für kleine Ausbesserungen geeignet. Ich gehe jetzt mal davon aus das der Sammler nen etwas größeres mit Kraftstrom betriebenes Model hatt zumal man bei diesen auch den Arbeitsdruck richtig regeln kann.

Themenstarteram 24. März 2012 um 16:05

2,2 kW V2 - Kompressor; 400 Liter Luftleistung und 50 Liter Kessel.

Zitat:

Original geschrieben von moppedsammler

2,2 kW V2 - Kompressor; 400 Liter Luftleistung und 50 Liter Kessel.

Huh?

Hast du tatsächlich ne nützliche Verwendung für Harley-Motoren entdeckt?

Zitat:

Huh?

Hast du tatsächlich ne nützliche Verwendung für Harley-Motoren entdeckt?

*lol*

 

Themenstarteram 25. März 2012 um 12:09

Zitat:

Original geschrieben von Dessie

Zitat:

Original geschrieben von moppedsammler

2,2 kW V2 - Kompressor; 400 Liter Luftleistung und 50 Liter Kessel.

Huh?

Hast du tatsächlich ne nützliche Verwendung für Harley-Motoren entdeckt?

Und wenn man bei "2,2 kW" das Komma weglässt hätte man einen 250er Elli-Motor...:D

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