Nur mal kurz das Auto dem Freundlichen überlassen ....
Guten Morgen und höret die Mär von einem der auszog, eine Kleinigkeit reparieren zu lassen ...
Ich fahre - mit Stolz und Freude - einen 200er W124, Baujahr 1989. Seit einiger Zeit fängt flattert er etwas im Lenkrad, zu mindestens bis er auf Geschwindigkeit kommt.
Die Reifen sind ausgewuchtet, also fahre ich zum Freundlichen Franchise-Reparateur und bitte ihn, Spur und Sturz zu vermessen und einzustellen. Den Wagen lasse ich da.
Und als ich ihn holen will, was bekomme ich da? Ein repariertes Auto? NEIN. Einen Kostenvoranschlag über 1.204,64 für einen Lenkungsdämpfer, 2 Lenkstangen, eine Spurstange, zwei Querlenker und die Arbeitsleistungen dazu!
Schockschwerenot! Die HU ist gerade mal 4 Monate her! Ich liebe mein Auto, aber das übersteigt ja schon fast den Restwert!
Zum Flattern des Lenkrades kommt jetzt noch Atemnot. Meine Frage an Euch: wenn ich die Teile selbst besorge und einen qualifizierten Mechatroniker an der Hand habe - auf was muss ich bei der Teilebesorgung achten? Bitte keine Antwort wie: nix aus China! Bitte eher konkrete Hinweise auf eine bestimmte Firma und/oder eine Bezugsquelle.
Oder hat jemand von Euch eine bessere Idee?
Vielen Dank für Eure Hilfe.
Beste Antwort im Thema
Hallo,
mach nur die Lagerung des Lenkzwischenhebels neu, nimm den direkt von Mercedes, etwa 40,- Euro.
Das ist am ehesten und fast immer ausgeschlagen und verursacht am meisten Spiel.
Dann zum Vermessen, aber nur dort, wo sie auch die beim W124 vorgeschriebene Drückstange zur Spurvermesssung haben, welche vorn zwischen die Vorderräder mit 100NM also etwa 10kg das Spiel aus den Lagern drückt.
Dann läuft der Wagen auch wieder anstandslos.
Gruß Ulli
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19 Antworten
hey, zuerst würde ich mir ne zweite meinung einholen bevor ich alles neumache was auf der liste steht, währe nicht das erstemal das ein auto totgesprochen wird ... ansonsten hab ich mit te taxiteile berlin gute erfahrungen gemacht oder halt bei mb
weiterhin gute fahrt mit deinem 200ter
Moin,
zunächsteinmal würde ich überprüfen ob die beantstandeten Teile wirklich defekt sein.
Querlenker würde ich, so die Möglichkeit vorhanden, nur neue Lager und Traggelenke einpressen.
Spurstangen und Lenkungsdämpfer ist das eine, das Lager des Lenkzwischenhebels sollte aber auch geprüft werden. Stabilager würde ich dann gleich mit machen, diese aber von MB kaufen.
Materialkosten mit Lemförderteilen wären dann um die 320€, bzw. 585€ wenn du die Querlenker komplett tauscht.
Nichts dabei was man nicht selbst hinbekommen könnte aber wenn du jemanden hast passt das ja!
Und ob MB dir dein Fahrwerk dann gescheit einstellt ist die andere Frage!...
Und vergiss bei der ganzen Sache die Hinterachse nicht!
Gruß
moin
Preise von
TE Taxiteile Berlin
Lenkungsdämpfer Bilstein 22,98 €
Spurstange links Lemförder 36,50 €
Spurstange rechts W Lemförder 36,50 €
Spurstange Mitte ab 09/1989 LEMFÖRDER 39,98 €
Beide Querlenker Erstausrüsterqualität (Moog) 380 €
(hier schwanken die Preise stark, es gibt schon Querlenker ab ca. 85 €)
+ Arbeitslohn
+ vermessen/einstellen bei MB ca 155 €
o g. Teile sind bei mir seit ca. 2 Jahren verbaut, bis jetzt keine Probleme
Liest sich eher nach einem Höhenschlag des Reifens an.... wieviel KM hat der Benz denn drauf?
Der Wagen hat eine Laufleistung von 205.000 km, also auf die 25 Jahre gerechnet, die er schon alt ist, moderat.
Was ist ein Höhenschlag und was macht man dagegen?
Wer kann Lager in Querlenker einpressen? Hört sich zunächst als kostengünstigste Alternative an...
Danke!
Vlt hilft es wenn du wegen des höhenschlags mal die vorderen Räder mit den hinteren tauschst :)
so kannst du zumindest ausschließen, dass es die Räder sind :)
Zitat:
Original geschrieben von hurganator
Der Wagen hat eine Laufleistung von 205.000 km, also auf die 25 Jahre gerechnet, die er schon alt ist, moderat.
Was ist ein Höhenschlag und was macht man dagegen?
Wer kann Lager in Querlenker einpressen? Hört sich zunächst als kostengünstigste Alternative an...
Danke!
Kann jeder der nen guten Schraubstock hat.
Ich würde Lemförderteile nehmen. Die Preise sind ja schon aufgelistet. Die Querlenkerlager kosten meine ich um die 40€.
Sei froh dass es nur ein Kostenvoranschlag war und nicht bereits angefangen wurde Teile zu verbauen. Das hab ich mal erlebt. Aber andere Werkstätten sind leider oft nicht besser.
Zitat:
Original geschrieben von hurganator
Der Wagen hat eine Laufleistung von 205.000 km, also auf die 25 Jahre gerechnet, die er schon alt ist, moderat.
Was ist ein Höhenschlag und was macht man dagegen?
Wer kann Lager in Querlenker einpressen? Hört sich zunächst als kostengünstigste Alternative an...
Danke!
205 tkm ist doch nix, sollte eigentlich nix am Fahrwerk sein. Höhenschlag, entsteht wenn mal ein Fremdkörper ins Profil eingedrungen ist, danach Wasser bis zum Stahlgewebe des Reifens vorgedrungen ist und durch Rosteinwirkung das Stahlgewebe nicht mehr die stützende Funktion inne hat. Dann wölbt sich der Reifen an dieser fast nicht sichtbaren Stelle etwas nach aussen.
Also am Besten mal Auto vorne hochbocken, Lineal 2mm parallel über die Lauffläche halten und das Rad drehen.
Ansonsten mal die vorderen Räder runtermachen, den Dreck aus der Felge waschen und dann mal fahren. Hab ich ewig bei unserem Passat TDI, bei dem muss ich regelmässig die Reifen runtermachen, die Felgen innen vom Dreck befreien und dann ist die Unwucht weg.
Hallo,
mach nur die Lagerung des Lenkzwischenhebels neu, nimm den direkt von Mercedes, etwa 40,- Euro.
Das ist am ehesten und fast immer ausgeschlagen und verursacht am meisten Spiel.
Dann zum Vermessen, aber nur dort, wo sie auch die beim W124 vorgeschriebene Drückstange zur Spurvermesssung haben, welche vorn zwischen die Vorderräder mit 100NM also etwa 10kg das Spiel aus den Lagern drückt.
Dann läuft der Wagen auch wieder anstandslos.
Gruß Ulli
Was auf jeden Fall was bringt, und man selber machen kann:
Den Lenkungsdämpfer neu machen. Der kostet nur 22,90 Euro, und den kann JEDER mit 2 17 - Schlüsseln einbauen.
Meiner war noch Original, und den Unterschied merkt man deutlich.
http://www.te-taxiteile.com/.../W202-Bilstein
Und schwupps, schon hast du einen Hunderter in der Werkstatt eingespart.
Es ist allerdings unwahrscheinlich, dass sich die uralten Spurstangen noch einstellen lassen...
Die Erfahrung musste ich auch machen, deswegen habe ich mir dieses Paket bestellt:
http://www.ebay.de/.../310311798420?...
Mir wurde gesagt, die neuen Spurstangen vorher auseinander zu nehmen, um sie mit Kupferpaste (Gewinde) einzuschmieren. Man braucht aber einen Spurstangenabzieher und Schieblehre (Um die alten zu vermessen, und das gleiche an den neuen einzustellen).
Ich habe das mit der Lenkungsdämpferstange geschrieben, weil sie SEHR einfach zu montieren war.
Billiger Fix, der viel bringt.
Hm..ich versuche mal Laienhaft zusammen zu fassen:
Billigste Lösung: Höhenschlag. = Mal die Räder tauschen (Hinten nach vorne) und testen ob das Flattern weg ist. Falls JA...alles chic.
Weitere Dinge die schon benannt wurden. Dann lieber für "sehr umfassend" revidieren. Hier mittels Repsätzen für die Querlenker
Spurstangen
Querlenkerbuchsen neu
Traggelenke neu
Stabibuchsen neu
Umlenkhebel neu
Lenkungsdämpfer neu
Kosten dafür in Erstausrüsterqualität ca. € 280/300
Dann ab in eine Selbsthilfewerkstatt, alles aus-/einpressen bzw. bauen (Stunde max. € 15) Rechne einfach mal grob mit 4 Stunden.
Evtl. noch Obulus für einen USER aus Deiner Nähe der sich damit auskennt und dir hilft bzw. das für Dich alles macht.....
anschließend vermessen lassen aber wie auch schon gesagt, in einer Werkstatt die sich mit vermessen von W124 auskennt!!!!!!! Häufig "erkennt" man die, die es NICHT können daran, dass sie Dir sagen, dass an der Hinterachse nichts eingestellt werden kann.
Kosten sollten möglichst € 75 nicht übersteigen.
Also entsprechende Fragestellung im Vorfeld um Spreu vom Weizen zu trennen. Ggf. mal "rumhören" wer entsprechend positive Erfahrungen in Deinem Wohnumfeld gemacht hat. (Bei MB täte ich das nicht machen lassen)
Nun kannst Du Dir ausrechnen, um wieviel günstiger Du kommst, wenn Du so, oder so ähnlich verfährst. Und hättest fast eine komplett revidierte Vorderachse.
Liebe Grüße
niu12157
also meine vorgehensweise wäre:
1. lenkungsdämpfer für ca. 25,- tauschen. selbst wenn der (noch) nicht ganz hinüber ist, schadet eine neuer nicht bzw. wäre sowieso in der nächsten zeit mal fällig. kann man spielend selbst machen.
alle anderen sachen wie traggelenke, querlenker, stabibuchsen usw. usw. können zwar eine GEWISSE verbesserung der straßenlage bringen, sind aber bestimmt nicht die ursache für das lenkradflattern.
wenn der wagen erst beim tüv war, sind diese teile auch sicher nicht soooo defekt, daß man sie tauschen müßte.
2. räder von vorne nach hinten tauschen oder vorderräder auf der wuchtmaschine ansehen, ob sie höhenschlag haben.
nogel