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Öl im Kühlerwasser (und nicht die ZKD) - wer hat Meinung dazu?
Hallo BMW Freunde
Es läßt bei meinem 520d F11 einfach nicht nach mit dem Ärger, daher hoffe ich auf Hilfe von Euch.
Nachdem letztes Jahr Turbolader und DPF zu tauschen waren hatte ich im Frühjahr Motorschaden weil die Steuerkette übergesprungen ist. Ventil küsste Kolben... Nach reichlicher Überlegung habe ich mich für eine
Motorinstandsetzung in Bielefeld entschieden, für rund 3000 Euro eine rationelle Entscheidung gegenüber den rund 11tsd Euro die der Freundliche ohne Kulanz (da 254tsd km) verlangt hätte.
Nach ein paar kleineren Reparaturen seitdem (z.B. Luftfeder links - der Puma Klassiker...) habe ich auch das Thermostat wechseln lassen. Dabei wurde festgestellt dass ich reichlich Öl im Kühlerwasser habe.
Erstmal Schock (ZKD?), jetzt nur noch genervt.
Bei ausgiebiger Rücksprache mit dem Instandsetzer konnte die ZKD eigentlich ausgeschlossen werden, da der Motor seit über 11tsd km super läuft, kein weißer Rauch hinten, keine Ablagerungen am Öldeckel, nix sichtbar am Ölmessstab usw. Hab in der Zeit auch nur rund einen halben Liter Öl aufgefüllt und er braucht auch kein Wasser.
Beim BMW Händler wurde die Kühlanlage gespült (es kam reichlich schwarze Brühe am Schluss raus) und neu befüllt. Leider ist kurz danach wieder eine deutliche Ölschicht im Ausgleichbehälter. Meine Absaugungen und alle Versuche der Entfernung scheinen nutzlos zu sein, es ist immer reichlich Öl oben drauf.
Der BMW Händler und auch der Instandsetzer haben den Ölkühler bzw Wärmetauscher in Verdacht, können aber nicht sicher sagen ob der technisch überhaupt Öl ins Wasser lassen kann. Ich hab im Forum auch schon Widersprüche gelesen, und die Anfrage an den Hersteller Mahle blieb auch unbeantwortet.
Ich kann den Wärmetauscher schon wechseln lassen und aufwändig das System wieder spülen.
Schwimmt aber danach wieder Öl auf dem Kühlerwasser flippe ich definitiv aus....
Daher bitte ich um eure werte Meinung, bin etwas ratlos momentan und würde am liebsten so weiter fahren. Aber mit dem Gefühl und der Unsicherheit... Den Instandsetzer von Bielefeld nach Bayern jagen und nachher ist der Motor unschuldig wäre natürlich auch ein Worstcase...
Schöne Grüße aus Niederbayern und Danke für die Hilfe, Sascha
Beste Antwort im Thema
So, Fall endlich gelöst:
Ich habe den Wagen abholen und den Motor nochmals zerlegen lassen.
Es wurde ein Microriss im Kopf festgestellt und dieser getauscht.
Nach aufwändiger Spülung des Kühlsystems (Liqui Molly Kühlsystemreiniger) ist endlich alles gut.
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33 Antworten
...wenn Öl im Wasser aber kein Wasser im Öl ist, wären die Kontaktstellen beider Medien zu untersuchen, wo in allen Betriebszuständen ein Druckgefälle Öl > Wasser herrscht.
Im lichte der durchgeführten Motorreparatur wären die in diesem Zusammenhang berührten Schnittstellen zu untersuchen (O-Ringe, Simmerringe etc.). Wenn die Leckage schon vorher bestanden hätte, wäre das bei der Zerlegung aufgefallen.
Danke, lt Instandsetzer ist der einzig mögliche Berührungspunkt von Wasser und Öl die ZKD oder der Wärmetauscher. Ich habe leider auch zu wenig Fachwissen um das zu beurteilen...
...o.k., wenn das stimmt, wäre der Wärmetauscher (Gehäuse und Dichtungen - s. Bild) ja mit wenig Aufwand zu prüfen.
Zumindest bei kaltem Motor gibt es da ein Druckgefälle Richtung Wasser.
Dass die neu verbaute Zylinderkopfdichtung eine Undichtigkeit zwischen einer Öl und Wasserführung aufweist, aber nicht - wie bei üblichen Defekten "durchbläst", ist doch unwahrscheinlich.
Ist relativ beruhigend dass es nicht die ZKD sein sollte, da bin ich schon mal froh...
Aber wie kann man den Wärmetauscher im verbauten Zustand prüfen?
Gruß und Dank, Sascha
...der befindet sich an der - in Fahrtrichtung - linken Seite des Motors hinter/unter dem Ölfiltergehäuse.
Gemäß der Reparaturanleitung wird er von oben aus- und eingebaut.
Also ausbauen und dann prüfen?
Hast zufällig eine Reparaturanleitung, das wäre interessant?
Wie prüft man den Wärmetauscher dann wenn er ausgebaut ist?
...die einfacheren Reparaturen sind nicht Schritt-für-Schritt beschrieben, da vorausgesetzt wird, dass ein Mechaniker die "Basics" beherrscht.
Nach Ablassen von Öl und Kühlmittel soll der Ladelufttrakt abgebaut werden, um die Verschraubungen des Ölfiltergehäuses zu erreichen.
Die beiden Dichtungen
- Flächendichtung zwischen Kurbelhaus und Wärmetauscher (5)
- Schnurdichtung zwischen Wärmetauscher und Ölfiltergehäuse (6)
müssen erneuert werden.
Den Wärmetauscher (4) kann man mit einem speziellen Spray auf Risse prüfen.
Nach Wiederzusammenbau muss das Kühlwassersystem bei diesem Motortyyp eventuell unterdruckentlüftet werden.
Ich denke, es ist eine Aufgabe für eine Werkstatt.
Danke, sehr ausführlich ich geh mal zur Werkstatt...
Hab bereits ein Angebot (ca 400 Euro)
aber tendiere auch zum gebrauchen eBay Teil.
Der Wärmetauscher scheint beim F1x multifunktional geworden zu sein ... für Motor und Getriebe ... ist das so richtig erkannt ?
@TE
Mit nem Gebrauchtteil würd ich das nicht reparieren
wer weis schon ob das nicht auch n defekt hat.
Die Montage an sich dürfte auch nicht wenig Arbeit sein ...
Es gibt zwei Varianten von Wärmetauscher.
Bei Automatik Getriebe ist ein zusätzlicher Ölkühler für das Getriebeöl verbaut.
Kann so einer wirklich durchlässig werden, ich kann mir das nur schwer vorstellen...?
Man liest leider auch wenig von sowas bei BMW
Zitat:
@-> Neurocil <- schrieb am 17. September 2017 um 15:10:04 Uhr:
Der Wärmetauscher scheint beim F1x multifunktional geworden zu sein ... für Motor und Getriebe ... ist das so richtig erkannt ?
@TE
Mit nem Gebrauchtteil würd ich das nicht reparieren
wer weis schon ob das nicht auch n defekt hat.
Die Montage an sich dürfte auch nicht wenig Arbeit sein ...
...Leitungen s. Bild
Wenn mir keine Motoröl fehlt, kann es sich im Kühlwasser vielleicht um Getriebeöl handeln?
Kann ich Getriebeöl prüfen?
Es ist ja bei diesem BMW angeblich kein Sensor für Getriebeöl verbaut. Kann da was passieren?
...ob Getriebeöl im Kühlmittel ist, lässt sich sicher chemisch prüfen - das kann natürlich keine Werkstatt.
Allerdings würde in diesem Fall auch Wasser im Getriebe sein, weil im Kühlkreislauf bei warmem Motor Überdruck herrscht - Kühlwasser fehlt aber offensichtlich keins.
Wie merkt man Wasser im Getriebeöl?
Kann ja nicht einfach mal reinschauen?
Schaltprobleme, Überhitzung usw.?
Ich dachte neulich schon der Ganghebel Ledersack wird ziemlich warm, vielleicht werde ich aber schon paranoid...
Gruß und Dank für alles, Sascha