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Öl oder Sprit tritt an Bauteil am TDI ASZ aus....was ist das und was sollte man dagegen tun?
So jetzt habe ich das Problem mit dem Thermostat erledigen können, danke an alle helfenden und es geht direkt weiter mit der nächsten Frage. :-)
Der Motor war relativ versifft , vor allem unten rum. Ich habe dann eine Motorwäsche vorgenommen damit man direkt sieht wo was rauskommt. Heute habe ich also schon mal was entdeckt wovon ich auch Fotos gemacht habe. Was ist das für ein Bauteil und wieso ist da ein Loch drin? Muss das so sein ?
Jedenfalls sifft es da raus.
Siehe Foto
Gruß Roberto
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24 Antworten
Das ist das Gesamtbauteil AGR. Die große silbrige Dose oben drauf ist die Druckdose die das Ventil zur Abgasrückführung öffnet; meiner Meinung nach ein steter Quell übelster Verschmutzung in Verbindung der Rußanteile des Abgases mit dem Öldunst aus der Kurbelgehäuse Entlüftung. Wenn du den dicken schwarzen Ladedruckschlauch links davon einmal abziehst und da hinein siehst ….. ein schockierender Blick in eine Kohlengrube! Obwohl die Betriebserlaubnis des Autos erlischt habe ich dieses Ventil stillgelegt in dem ich eine Abdeckplatte in das Zuführungsrohr auf der Unterseite des AGRs eingebaut habe. Das habe ich bei unseren 2 ASZ TDIs gemacht und seit dem bleibt es da bis auf einen leichten Ölschleier immer sauber! Bei der ASU ist es noch nie negativ aufgefallen und eine Warnlampe leuchtet im Armaturenbrett ebenfalls nicht!
Die schwarze Plastik Druckdose auf der Rückseite des Bauteils betätigt die ,, Abstellklappe" die die Luftzufuhr unterbricht damit der Motor beim abstellen nicht noch ,, Nachdieselt" / Nachläuft.
Der Ölaustritt ist die Folge von..... :-) eventuell Zuviel aufgefülltem Motoröl das durch die Ventildeckel/ Kubelgehäuse Entlüftung ins Ansaugrohr gedrückt , durch den Turbolader verdichtet in die Druckschläuche bis ins AGR Gehäuse in die Ansaugbrücke gedrückt und dort an den kleinsten Undichtigkeiten zum Vorschein kommen kann; so in deinem Fall geschehen! Motoröl möglichst nie über die MAX Markierung auffüllen!
Versaute & zugekokte AGRs sind die Folgen der unglücklichen Mischung aus Öldunst & Rußpartikeln der Abgasrückführung!
:-))
Das mit dem zuviel ÖL kann eigentlich nicht mehr sein, das hab ich mit ner Spritze und einem Schlauch wieder rausgeholt schon vor dem Wochenende. Ist es denn möglich das durch ein Diesel Additiv welches ich dem Sprit zugegeben habe sich da drin Russpartikel lösen und die da ausgespült werden?
Das Loch selbst soll OFFEN sein und bleiben? Ist das Original so.
Von Liqui Moly gibt es mit der Nummer 5168 einen Ansaugt System Reiniger Diesel den man nach dem Luftmassenmesser einspritzen soll. Vergleichsbilder zeigen da regelrecht fast blank gereinigte Elemente....wäre das ne Maßnahme die man mal ohnehin zum reinigen probieren könnte?
Wenn ich das Zeug verkaufen wollte würde ich auch ein fast blankes Teil vorführen! :-)
Nach 300 000Km Fahrleistung kannst du gern mal den Ladeschlauch vom AGR Gehäuse abziehen und einen Blick dahinein werfen!
Dieses Mittelchen wird sicher alle Ölanhaftungen im Ladeluftschlauch & Ladeluftkühler in Bewegung setzen.... die werden dann deine ,, Kohlengrube" noch etwas befeuchten & kleberiger machen, ernsthafte Ablösung oder Reinigungswirkung … eher nicht. Da muss das AGR und die Ansaugbrücke raus und mechanisch gesäubert werden; hab ich bei beiden unserer TDIs 2 X gemacht ...dann Schnauze voll und AGRs deaktiviert!
Wenn das Teil in deinem TDI noch Original und ungereinigt ist …. garantiert Kohlengrube ; ich würde Arbeit in die mechanische Reinigung stecken und das AGR deaktivieren.
Wusst ich doch das ich da ein Bild von habe. So sieht es aus. Ist das nun OK oder Käse?
Ich würd es auch totlegen und die Schläuche und die Ölwannenentlüftung reingen bzw. neu machen bei dem km stand
Zitat:
@Golf3ABS schrieb am 23. März 2020 um 20:05:54 Uhr:
Wusst ich doch das ich da ein Bild von habe. So sieht es aus. Ist das nun OK oder Käse?
Ich habe schon schmutzigere AGRs gesehen.... dieses könnte zum letzten TÜV erneuert worden sein.
Wenn die sichtbare Feuchtigkeit nicht von einem Reinigungsversuch mit Lösungsmitteln herrührt …. ist das meiner Meinung nach … verdammt viel Ölanhaftung! Jetzt stell dir mal vor wo bei deiner Behandlung mit einem Reinigungsmittel der Dreck bleibt!
Richtig! Er klemmt sich unter schließend Ventile , wird dabei in Ventilsitze gehämmert und brennt sich auf Kolbendächern ,den Schaufelrädern des Turboladers und dessen Variabler Verstellung fest= überall wo er nicht hingehört und Ärger verursacht; durch die Zellen eines nachgerüsteten Partikelfilters schlüpft der Dreck vielleicht noch durch!
Wenn man den sonst unvermeidlichen Öldunst durch die Kurbelgehäuseentlüftung vermeiden will ; den Anschluss im Ansaugrohr verschließen und den Entlüftungsschlauch bis ins Luftfiltergehäuse VOR den Luftfilter verlegen. Hab ich so gemacht & den K&N Luftfilter reinige ich 2 X jährlich. Ein minimaler Ölfilm bleibt aber trotzdem im Ansaugtrakt.
Moin, könntest du mir erklären, wie man die Ansaugbrücke ausbaut. In welcher Reihenfolge bist du vorgegangen. Kann man an alle Schrauben von oben kommen? Wie hast du dann die Ansaugbrücke gereinigt? Was gibt es dabei zu beachten? Wie lange dauert der Ausbau?
Druckschlauch AGR entfernen. Druckschläuche Dosen AGR & Lader abziehen. Luftleitungsrohr vorn Richtung Luftfiltergehäuse und hinten unten Laderanschluss lösen / abnehmen. Hitzeschutzblech Abgaskrümmer rechts entfernen.
Öldruckleitung Zulauf oben am Lader entfernen. Verbindungsrohr AGR zum Lader entfernen.
Dann die Schrauben der Ansaugbrücke lösen & diese abnehmen. Spätestens Jetzt weis man auch welche neuen Dichtungen beim Zusammenbau benötigt werden!!!
Hab eventuell etwas vergessen; ist schon 10Jahre her!
Alles was an der Rück/Unterseite des Motors angeschraubt ist lässt sich am besten von unten lösen & abnehmen. Es ist eine menge Schrauberei und das Entfernen von Bauteilen notwendig um an die Befestigungsschrauben der Ansaugbrücke zu kommen; und dann auch nur mit Hand & Fingerverrenkungen!!!
Die Ansaugbrücke habe ich 24 Stunden in Nitroverdünnung ! eingelegt, den eingeweichten Dreck in einem Reinigungsbad mit Druck durchgespült und dabei noch mit einer Flaschenbürste nachgeholfen.
Das separate AGR wurde mit Reinigungsbenzin eingeweicht und mit Messing Rundbürsten saubergeschrubbt. Danach wurde alles wieder zusammengebaut und dabei das Abdeckplättchen an das Verbindungsrohr Ladergehäuse zum AGR eingesetzt.
Zum Ausbau habe ich rund 4 Stunden gebraucht, zur Reinigung 2 Stunden + 24 Einweichzeit, der Zusammenbau 5 Stunden. Das ganze habe ich an 2 ASZ Motoren gemacht. Diese Schweinearbeit wünsche ich Keinem; also frühzeitig in Gang kommen bevor alles total versaut & versifft ist! Ich gehe da nicht nochmal dran! Zerkratzte Hände und verbogene Finger erwähne ich hier nicht extra aber die K(r)ampfspuren …. hat man länger was von! Wer das eine Werkstatt machen lässt wird das teuer bezahlen müssen; daher beschränken sich Werkstätten in der Regel auf den Einbau eines neuen AGRs!
Die Stilllegung des AGRs lässt sich aber auch einfacher bewerkstelligen: den Schlauch auf der Oberseite der AGR Druckdose abziehen und den Schlauch und den Dosenanschluss verschließen.
Ganz Mutige schrauben auch nur das AGR ab und reinigen das Teil denn es ist die wirkliche Engstelle wenn es verkokt ist. Eine Reinigung des Ansaugtraktes/ der Ansaugbrücke im eingebauten Zustand ist heikel. Die gelösten Partikel können in den Tiefen der Ansaugbrücke verschwinden... entweder vor die geschlossenen Ventile oder durch geöffnete Ventile in den Brennraum. Und Kohlebröckchen oder matschiger Sabber haben da nichts zu suchen weil sie beim Motorstart dort Schaden anrichten können.
Achtung hier nochmal der Hinweis: Bei Manipulationen am AGR erlischt die Betriebserlaubnis des Fahrzeugs!
Sieht irgendwie offen aus das Ventil von @Golf3ABS. Oder täusche ich mich?
Zitat:
@AXR 763 schrieb am 24. März 2020 um 23:49:58 Uhr:
Sieht irgendwie offen aus das Ventil von @Golf3ABS. Oder täusche ich mich?
Sakrament, du hast Recht! Du hast noch etwas genauer hingesehen!!!Ganz oben am Ventilschaft ist ein blanker Abschnitt zu erkennen. An einem ganz geschlossenen Ventil ist in der Regel auch der ganze Ventilschaft mit einer schwarzen Rußschicht überzogen.
Das könnte! ein Hinweis darauf sein das das Ventil nicht 100%tig geschlossen ist! Ich weis auch nicht wie lang der ganze Arbeitsweg eines vollkommen offen stehenden Ventils ist!!! Da könnte schon ein Rußbrocken am Ventilsitz von der Unterseite oder eine Rußverkrustung an der Oberseite des Ventilkegels vorhanden sein die verhindert das sich das Ventil ganz schließt! In diesem Fall würde ich das AGR ausbauen und nachsehen ob eine Verkrustung, wie oben beschrieben das Schließen behindert oder ob eventuell die Rückstellung in der Druckdose defekt ist. Diese Rückstellung sollte dafür sorgen das eine nicht unter Druck stehende Dose das Ventil geschlossen hält! Ein sich öffnendes Ventil bewegt sich nach unten in Richtung des Verbindungsrohres zum Auspuffkrümmer / Turbolader.
Die Funktion der Druckdose oben auf dem AGR, verantwortlich für das Öffnen & Schließen des AGR Ventils lässt sich prüfen in dem sie mit Druckluft betätigt wird. Ich weis nicht wie hoch der Druck mindestens sein muss damit sich das Ventil ganz öffnet. Also einen Versuch vorsichtig mit niedrigem Druck beginnen.
Öffnet das Ventil nicht nach oben? Der Anschluss vom Abgaskühler ist doch unten, also strömt das Abgas doch erst in den Ansaugtrakt, wenn das Ventil nach oben gesogen wird. Oder lieg ich da falsch?
Edit: Das was ich als offenes Ventil gesehen habe, ist der Kegel des Ventils. Der goldene Rand oben scheint ein Hinweis zu sein, dass das Ventil noch arbeitet.
Was meint ihr?
Siehe Bild
Wenn ich das Bild von ABSGOLF3 sehe , sehe ich am oberen Ende des Ventilschaftes einen sauber glänzenden Abschnitt.
Wenn das Ventil ganz in der oberen Stellung geschlossen wäre dürfte dieser blanke Abschnitt nicht zusehen sein.
Das Ventil scheint in dieser Stellung nach unten zu hängen oder blockiert zu sein.
Wenn es in dieser Stellung hängt müsste das zwangsläufig bedeuten das das Ventil nach unten unter Druck von oben öffnet.
Wenn das Ventil in dieser Stellung mit der sichtbar blanken Stelle am oberen Ventilschaft nach oben in geöffneter Stellung wäre dürfte die blanke Stelle nicht zu sehen sein.
Ich hab den Liqui Moly Reiniger vor einigen Jahren mal verwendet um das AGR eines AXR zu reingen.
Das war so verkokt, dass es nicht mehr richtig schloss.
Eine Reinigungswirkung ist schon da, besonders wenn man keine Schutzausrüstung trägt
Aber ja, wenn das Ventil schon einige Kilometer gesehen hat, ist zu Beginn eine mechanische Reinigung unabdingbar. Ansonsten würde ich den Reiniger in kurzen Intervallen aufbrauchen, anstatt diese in einem Vorgang sofort zu verbrauchen.
Bei der Reinigung sollte das Fahrzeug im Wind stehen... und man sollte das vllt. etwas entfernt zu seiner Nachbarschaft verwenden.
Ob die Reinigung negative Auswirkungen für andere Bauteile hat, darüber kann man sicherlich streiten.