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Öldruck zu niedrig BMW N43
Hallo,
Erstmal zu dem Auto: Es handelt sich um einen 3er E91 320i mit N43B20A Motor, EZ 10/2008. Bisher hat er 57.000km. Das arme Auto wurde die ersten 8 Jahre seines Lebens nur auf Kurzstrecken gefahren und kommt immer dann zum Service bei BMW wenn es das wünscht. Seit es meinen Eltern und jetzt mir gehört sind zumindest gelegentlich längere Strecken dabei. Letzter Ölwechsel war im Januar 2019 bei ATU. Ich werde aber spätestens im September auf Ravenol VST oder RCS 5W40 wechseln. Momentan ist das Castrol Edge 5W30 C3 drin.
Vor kurzem bin ich mit dem Auto bei ca. 32 Grad Außentemperatur 40km von der Arbeit zurück über die BAB gefahren. Bin dabei gemütlich hinter nem LKW gefahren, also ca. 100 km/h.
Als ich zum tanken fahren wollte, also von der Bundesstraße runter und an der Kreuzung an der Ampel stand, kam die Schreckensmeldung mit der roten Ölkanne: Öldruck zu niedrig. Motorschaden möglich. Weiterfahrt nicht möglich. BMW Service kontaktieren. usw.
Da ich ja nicht mitten in der Ausfahrt stehen bleiben konnte fuhr ich als die Ampel grün wurde auf einen Parkplatz ein paar 100m weiter. Auf dem Parkplatz kurz vor dem Abstellen verschwand dann die Meldung und in der Check-Contol Liste stand nur noch OK-Keine Störungen. Hab den Motor dann kurz ausgemacht und wieder gestartet um den Ölstand messen zu lassen. Dieser ist laut iDrive OK. Der N43 hat ja keinen Messstab.
Dann bin ich zur Tankstelle und nach Hause gefahren. Seitdem keine Meldung mehr. Der Motor lief und läuft völlig normal. Das Auto wurde heute auch wieder benutzt. Keinerlei Probleme.
Mein Vater hat mir dann erzählt, dass diese Meldung bereits letztes Jahr erschien, als er mit dem Auto bei ebenfalls heißem Wetter über die Autobahn nach München gefahren ist. Die Meldung kam und verschwand nach dem Aus- und wieder Einschalten des Motors und kam nie wieder. Die restlichen Kilometer nach München und die Strecken danach hat der Motor ohne Probleme überlebt.
Als der Freundliche, dann einige Zeit nach dem Vorfall auf dem Weg nach München, bei einer Rückrufaktion, die bei BMW gemacht wurde, dann eine Notiz im Auto hinterließ, dass der Motor unrund läuft und Öl verliert, wurde der Wagen zu ATU gebracht, wo im Fehlerspeicher der Fehler Öldruckregelventil-Ansteuerung fehlerhaft (so in der Art) stand.
ATU schickte uns daraufhin zu BMW. Die haben dann diverse Profildichtungen gewechselt und das Ölfiltergehäuse wieder dicht gemacht. War ziemlich teuer das ganze. Das Ventil wurde nicht gewechselt. Bei BMW hieß es dann unter anderem auf die zusätzlichen Probleme beim Starten angesprochen (aber um die solls hier nicht gehen), dass man eben diesen Öldruckfehler gefunden hat und er jetzt behoben ist. Sonst wäre mit dem Auto alles in bester Ordnung und sie würden keine weiteren Fehler finden.
Was meint ihr, besteht jetzt akuter Handlungsbedarf oder reicht es wenn ich jetzt erstmal beobachte ob die Meldung wieder erscheint? Ich wäre auch nicht weitergefahren, wenn die Meldung nicht gleich verschwunden wäre und es sowas ja schonmal gab.
Es scheint ja irgendwie am Zusammenspiel zwischen dem Castrol Motoröl, das damals schon drin war, längerer Fahrt mit warmem Motor und hoher Außentemperatur zu liegen.
Liege ich richtig damit, dass das 5w30 Motoröl eigentlich nur für -30 bis +30 Grad ausgelegt ist und damit eigentlich schon bei +30 Grad grenzwertig ist? Zumal das Öl wegen der vielen Kurzstrecken ja bestimmt auch mit Benzin verunreinigt ist und noch dünner wird. Kann das zu dünne Öl zu einem zu niedrigen Öl-Druck führen?
Vielen Dank schonmal!
Grüße
Bohne8
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21 Antworten
Persönlich schließe ich das verwendete Öl als Ursache aus. Du hast den Motor in keinster Weise mit Deiner 100 km/h-Fahrt gefordert und ob draußen 30 oder 40 Grad Außentemperatur sind, ist dem betriebswarmen Motor mit weit höheren Temperaturen vollkommen egal.
Das Problem scheint das unsystematische Auftreten zu sein. Mal stimmt der Druck mal nicht. Meine Befürchtung ist, dass sich Teile der Gleitschienen vor der Ölpumpe befinden und diese dann gelegentlich den Ölfluss behindern.
Kurzstrecke und langes Ölwechselintervall fördern das "Zerfallen" der Schiene. ...Also eine teure Reparatur. Ist dies bei der geringen Laufleistung möglich? Leider ja...ich bin das Beispiel dafür (Laufleistung bei Wechsel der Schienen/Kette in den 60.000ern km), Pures Glück, dass die Kette durch die teilweise zerbröselte Gleitschiene nicht übergesprungen ist.
Ich würde nun auf das Kalt-Startverhalten des Motors achten. Rasselt die Kette, wenn das Auto mehrere Tage stand, ja oder nein. Hier sollte m.E. Deine Aufmerksamkeit liegen.
Viele Grüße
Öldruckregelventil hätte ich bei sowas auf jeden Fall getauscht. - auch wenn es vlt. noch in Ordnung scheint.
Steuerkettenlängung kann man mit einem Prüfwerkzeug (20€ im Zubehör), welches anstelle des Kettenspanners rein geschraubt, prüfen.
Mal bei BMW TIS reinschauen.
Könnte im besten Fall auch nur der Öldruckschalter sein.
Hatte ich mal bei meinem E88 N43 Motor. Die Öldruckwarnung kam immer nur nach einer etwas längeren Fahrt und dann im Stillstand bei einer Ampel z.B.
BMW hat daraufhin das Öldruckregelventil auf Verdacht getauscht. War es aber nicht.
Dann erneut bei BMW gewesen und sie haben dann den Druckschalter getauscht, danach war es ok.
Ach ja und ca 1 Jahr davor war auch die Kette bei 50tkm übersprungen und Teile der Gleitschiene waren im Ölsieb. Da gab es aber keine Öldruckprobleme, sondern nur Notlauf.
Vielen Dank für die Antworten.
Rasseln tut da eigentlich nichts. Der Motor hört sich ganz normal an. Ich hab jetzt aber natürlich keinen Vergleich, wie es sich anhören sollte.
Wenn das die Steuerkette sein kann, dann werde ich beizeiten mal bei BMW vorbeischauen und das überprüfen lassen.
Was meint ihr, kann ich bei einem 12 Jahre alten Auto mit nur 57.000km noch mit Kulanz für den eventuellen Steuerkettenwechsel rechnen?
Du stellst allen Ernstes die Frage ob du noch Chancen auf Kulanz hast ? der Wagen ist 11 1/2 Jahre alt,wurde wohl 8 Jahre bei BMW gewartet und dann nur bei ATU
Spar dir die Zeit .
Außer er wäre von irgendeiner TA betroffen aber das bekommt man halt nicht mit wenn's sonst nur zu ATU o.ä. geht
Mfg Mario
Liegt zu 95 % am hängenden Öldruckregelventil. Ganz typisch ist dieses Fehlerbild mit der Autobahnfahrt und dem anschließendem Anhalten dafür. Bei zerbrochenen Gleitschienen im Öl tritt der Fehler eher bei hohen Drehzahlen auf.
Kannst du selber etwas schrauben? Sieh dir das Video hier an und reinige das Ventil. Dann hast du wahrscheinlich Ruhe und kosten tut es dich fast nichts.
Auf Kettenprobleme prüfen würde ich ihn erst, wenn die Reinigung nichts bringen sollte.
Das Werkzeug dafür ist jenes:
https://www.xxl-automotive.de/.../...3-n45-n46-wie-83302411399-2411399
Eigentlich gibt es bei dem Motor 3 Möglichkeiten.
Daß die Kette bei der Laufleistung trotz des Alters die Führungs- bzw. Spannschienen zerdeppert hat halte ich für unwahrscheinlich. Einge gelängte Kette alleine hat nichts mit dem Öldruck zu tun.
Das besagte Ventil wäre wohl erstmal die einfachste Möglichkeit. Einfach mal tauschen, bevor es an die schweren Geschütze geht.
Der N43 hat eine geregelte Ölpumpe. Beim Youtube Kanal von "Redhead" hatten sie neulich dasselbe Problem geschildert. Bei einer Zerlegung der Ölpumpe zeigte sich daß der Regelmechanismus gelegentlich geklemmt hat. Der N43 hat eine Pendelschieber Öpumpe, bei welcher der Pumpekörper selber Teil des Regelmechanismus ist. Dann hilft nur eine neue Pumpe
Zitat:
@Pit 32 schrieb am 12. Juli 2020 um 19:53:24 Uhr:
Einge gelängte Kette alleine hat nichts mit dem Öldruck zu tun.
Wenn eine ausgeschlackerte Kette durch die Gegend peitscht und die Führungsschienen zerdonnert und die Bruchstücke im Öl landen hat das schon was damit zu tun. Glaube ich bei ihm aber nicht, das wird das besagte Ventil sein.
Guck dir das einfach mal an: https://www.youtube.com/watch?v=ofIV23Uo2Jc
Vielen Dank für die vielen Reaktionen!
Bisher hatte ich keine Probleme mehr mit dem Auto. Hört sich auch immernoch alles normal an. Nur vielleicht manchmal so ein metallisches Tickern, aber das scheint ja normal zu sein. Aber rasseln tut nichts. Die Steuerkette wurde auch erst dieses Jahr bei der Rückrufaktion mit dem Bremsunterdruck überprüft und ist laut BMW in Ordnung.
Ich bin im September bei BMW zum Service und werde da mal das mit dem Öldruck ansprechen. In der Hoffnung, dass es nur das Ventil ist. Da gibts dann auch Ravenol VST nach LL01 statt irgendeinem Castrol mit LL04.
Dieses Jahr bzgl Bremsunterdruck ? War bei mir 2017 schon so nach Recherche....
Der BMW Händler bei dem das Auto bisher war scheint nicht sonderlich schnell zu sein. Erst 2020 hat der vorherige Halter ein Anschreiben dazu bekommen und uns dann weitergeleitet.
Das Auto ist jetzt bei einem anderen BMW Händler, der sowohl einen besseren Ruf als auch bessere Preise hat.
Hallo,
Nach längerer Zeit gibts mal wieder was neues zu diesem Thema.
Neulich als es etwas kälter draußen war, hat mein 3er beim Starten des Motors angefangen zu rasseln und hatte Probleme bei der Leistungsabgabe.
Nun habe ich den 3er in einer Werkstatt eines befreundeten BMW Mechanikers überprüfen lassen.
Der sagt, dass es seiner Meinung nach nicht die Steuerkette ist, was BMW im Frühjahr auch festgestellt hat. Allerdings ist das Abgasflexrohr, so wie zwischenzeitlich auch beim Service bei BMW festgestellt, stark beschädigt und eben dieses kann die Geräusche auch verursachen.
Er tauscht jetzt das Öldruckregelventil, den NOX-Sensor und das Abgasflexrohr, da im Fehlerspeicher unter anderem "Motoröldruckregelung statisch" und "DeNoxKat verschwefelt" abgelegt wurde und der Wagen bei der Schubabschaltung ruckelt. Außerdem versiegelt er mir noch rostige Stellen am Unterboden. Alles zusammen für 1500€.
Ich versuche, wenn alles erledigt ist, daran zu denken, hier zu schreiben ob es was gebracht hat.
Ich würde ja mal ganz stark vermuten, dass der NOx-Kat verschwefelt ist und nicht, dass der Sensor defekt ist. Wie kommt auf so eine Idee?