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Ölfalle oder nicht
Moin,
ich habe mich in den letzten Tagen etwas eingehender mit meinem 855 (Bj. 94, 144 PS) beschäftigt.
Ich hatte mich zuvor darüber geärgert, dass der Simmering etwas leckt und hatte erst letztens die Dichtung vom Öleinfülldeckel gewechselt, weil mir da auch zuviel Öl auf dem Absatz lag.
Dann hat es heute endlich "klick" gemacht und ich habe den Handschuhtest durchgeführt.
Der wurde jetzt nicht gerade bis zum Zerbersten aufgeblasen. Wieviel Überdruck ist denn zuviel?
Falls sich alle einig sein sollten, dass es die Ölfalle ist, hätte ich ein paar Fragen.
1. Hört der Simmerring (wenn er nicht kaputt ist) dann wieder auf zu lecken?
2. Was kann und sollte ich alles, auf dem Weg zur Ölfalle und wieder zurück, tauschen? Es soll sich ja lohnen.
3. Gibt es Drehmomente, die ich einhalten muss und können die Schrauben vom Ansaugkrümmer beim Lösen abreissen?
4.Wie fahre ich jetzt am besten, bis ich die Falle tausche?
5. Könnten deswegen auch die Hydrostößel klackern?
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17 Antworten
Wenn der Handschuh sich so doll aufbläst dann ist definitiv zu viel Überdruck im Kurbelgehäuse. Kann von der Ölfalle kommen, worst case ist es derber Blowby wo dann eine Motorrevision fällig wäre.
Ich würde tatsächlich aber erstmals die Ölfalle machen mit anschließender Motorölspüllung(en) je nachdem was man vorfindet.
1. Wenn die Ölfalle der Übeltäter ist, dann sollte der Simmering an sich auch aufhören nach der Behebung.
2. Tauschen würde ich:
- Ölfalle
- Rohrleitungen die davon abgehen
- Ansaugkrümmerdichtung
- Drosselklappendichtung
- Öleinfüllstutzendichtung (falls undicht)
3. Die Ansaugbrücke wird mit 17Nm angezogen, bis auch die Schraube ganz aussen bei der Servopumpe sollte keine Probleme machen. Etwas tricky sind für den Newbie auch die 2 Schrauben unter der Ansaugbrücke, die eine hält den Peilstab die andere die Brücke selbst.
4. Ich würde den Ölpeilstab etwas rausziehen dann sollte dort der Überdruck entweichen ohne eine Sauerei zu veranstalten.
5. Hydros sollten damit nichts zu tun haben.
Und wenn das Geraffel einem sowieso gerade vor der Nase liegt kann man auch gleich noch das Drosselklappenpoti tauschen.
Das wird im Alter ja auch nicht besser....
Edith:
Nein Scuty, ich wage keine Widerworte!
;-)
Die Drosselklappe hatte ich schon mal gemacht. Muss die unbedingt vom Ansaugkrümmer abgeschraubt werden?
Sollte ich auch die Dichtungen der Einspritzdüsen tauschen?
Ich habe bei Skandix eine Ölfalle ohne den Vermerk "Volvo Original" gefunden. Ist die OK?
Was die Motorspülung angeht: Soll ich die mit so einem Additiv machen oder einfach mehrmals Ölwechsel durchführen?
Gibt es eine Anleitung zum dem ganzen?
Danke für den Tipp mit dem Peilstab. Das werde ich bis zum Tausch machen.
Ich habe ja tatsächlich auch dort mal die Dichtung getauscht. Ich frage mich ja jetzt, wie lange der Wagen das schon hat und wie schädlich die neuen Dichtungen jetzt waren.
EDIT:
Bezüglich der Rohrleitungen:
Bei Skandix wird eine zwingend empfohlen, weil die Ölfalle eine andere ist, als die bei mir Verbaute. Dann sind da noch weitere. Einige davon recht teuer (50€ +) Ich weiß leider gar nicht, welche davon ich brauche.
Benötige ich auch Schellen oder anderes Material?
Lass dir von FT Albert den passenden Satz Teile für einen Ölfallenwechsel zusammenstellen.
Ich empfehle dir auch mit FT Albert Kontakt aufzunehmen wegen Teile. Gerade beim 10V von 94 gab es 2 Ölfallengrößen. Soweit ich weiss ist die kleine Variante nicht mehr zu bekommen und wenn man auf die größere Umbaut dann müssen andere Klopfsensoren her weil sonst die Steckverbindungen im Weg sind.
FT Albert kannte ich noch gar nicht. Habe Kontakt hergestellt.
Danke euch für die Hilfe.
Leider bekomme ich seit der Eingangsbestätigung von FT Albert keine Antwort.
Den Peilstab lasse ich auch erst einmal wieder komplett eingesteckt. Es hatte sich nach 5 Fahrten schon sehr viel Kondenswasser im Rohr gebildet und mit dem Öl vermischt.
Ruf FT Albert an.
Auf Mails reagiert er manchmal arg verzögert.
Zitat:
@rage607 schrieb am 12. Dezember 2022 um 17:37:05 Uhr:
Leider bekomme ich seit der Eingangsbestätigung von FT Albert keine Antwort.
Den Peilstab lasse ich auch erst einmal wieder komplett eingesteckt. Es hatte sich nach 5 Fahrten schon sehr viel Kondenswasser im Rohr gebildet und mit dem Öl vermischt.
Diesen Pudding hast du auch bei eingestecktem Peilstab, da das Rohr im Fahrtwind sitzt und sich bei kaltem Wetter Kondensation dort bildet. Auch amÖldeckel hast du das bei kaltem Wetter immer wieder mal.
Die Teile sind jetzt unterwegs.
Sollte ich den Ölwechsel direkt nach dem Tausch der Ölfalle machen oder den Motor dazwischen noch laufen lassen?
Zitat:
@rage607 schrieb am 15. Dezember 2022 um 09:10:21 Uhr:
Die Teile sind jetzt unterwegs.
Sollte ich den Ölwechsel direkt nach dem Tausch der Ölfalle machen oder den Motor dazwischen noch laufen lassen?
Ich mache das immer in einem Abwasch. Motorölspülung, Motor warm, Ölwechsel, da kommt viel Rotz raus
Deswegen frage ich. Durch den Tausch der Ölfalle wird der Motor ja kalt. Wenn ich aber warm laufen lasse, könnten sich evtl. Brocken irgendwo festsetzen.
Allerdings weiß ich auch nicht, wie wahrscheinlich das ist.
Dann mach eben nen Spülwechsel mit nem günstigen Öl, dann motorspülung und das gute Öl.
Kannst du eine gute Spülung empfehlen?