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Ölkühler, Sinn und Unsinn.

Suzuki Motorrad SV
Themenstarteram 11. November 2013 um 18:04

Hallo Leute.

Ich wollte euch mal Fragen, ob ihr etwas mehr über den Sinn und Unsinn von Ölkühlern bei manchen Motorrädern. Bei der SV650 z.B. (ergo auch bei der Cagiva Raptor) wurde mit Einführung der neuen Motoren (mit Einspritzung) auch ein Ölkühler montiert, trotz nahezu unveränderter Eigenschaften.

Weil es halt geht kappen einige dieser Fahrer den Ölkühler und demontieren ihn einfach... da man ihn scheinbar prinzipiell bei solchen Modellen nicht braucht.

Aber wie ist das... ab wann wird ein Ölkühler den kritisch?

Wozu benötigt man bei manchen Modellen einen Kühler, bei anderen nicht? Das ist ja eigentlich nur ein weiterer sensibler Kühler, welcher Beschädigt werden kann.

Ciao ciao

Felix

Beste Antwort im Thema

Bei der Suzuki VS1400 Intruder setzt Suzuki auf dasselbe System wie bei meiner vorgenannten 11er - gixxer. Satte 5 Liter Ölinhalt (bei Revision), ein Ölkühler, den viele aufgrund seiner Dimension für einen Wasserkühler halten und ein "echter" luft-/ölgekühlter Motor.

Echt insofern, dass das darin befindliche Motoröl nicht nur als Wärmetauscher fungiert, sondern -wie beim SACS der GSX-R - Modelle durch gezieltes Anspritzen von Motorenteilen, wie Kolbeninnenboden, kühlt.

In dem Fall, wie Nebukatonosor richtig sagt, nur den hinteren Zylinder. Streng genommen ist der vordere luftgekühlt, der hintere erhält zusätzlich eine Öl-Innenkühlung.

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Wenn ein Ölkühler verbaut ist, nennt sich das "Öl- Luftgekühlt". Meiner Meinung nach durchaus eine gute Kühlung. Auch wenn meist kein aktiver Part wie ein Lüfter dabei. Ansonsten schimpft sich das "Luftgekühlt". Dann sind aber auch die Kühlrippen anders dimensioniert.

Einen Ölkühler sehe ich dann im Vorteil, wenn man spitzen abfangen will. Eine Flüssigkeit reagiert doch etwas träger auf einen Anstieg der Temp. Nachteilig in meinen Augen nur, wenn kein Thermostat verbaut. Dann kann die Warmlaufphase schon sehr ausgedehnt werden.

Wo hast du denn diese Erkenntnisse her?

Wenn die Kiste zu heiß werden kann wird n Ölkühler montiert............Öl kühlt und schmiert den Motor, das Wasser dann das Öl (und den Motor).

Da die Moppeds ja auch in wärmeren Gefilden unterwegs sind, kanns da zu Problemen kommen die du im kälteren Deutschland eben nicht hast.

Edit

Die Luft-Ölsache vergessen, hat ja Papstpower schon erklärt

Wichtig ist oben erwähntes Thermostat.

Themenstarteram 11. November 2013 um 18:18

Zitat:

Original geschrieben von Papstpower

 

Wo hast du denn diese Erkenntnisse her?

Welche Erkenntnisse meinst du? Meine Erkenntnisse begrenzen sich darin, dass irgendwann die SV650 und Raptor irgendwann man Motor einen Ölkühler hatte, davor nicht. Und das einige den wohl ausbauen. Mehr weiss ich nicht, deswegen frage ich mal so. Kann mir vorstellen, dass das bei anderen Modellen auch so ist.

Einen Thermostat haben beide eh nicht und sie sind Wassergekühlt.

Da müsste man den Inschenör fragen.

Ein Klassiker der Luft-Ölkühlung sind die Suzuki Feinripp, wie der in meiner 1100er GSX-R. Mit Ölfilter und -kühler sind da 5 Liter Öl drin und der Ölkühler ist größer als so mancher Wasserkühler.

Zwitter gibt es von Kawasaki, beim manchen GPX/GPZ Modellen, auch an ZZR sind sowohl Kühler für die wasserbasierende Flüssigkeitskühlung wie für das Motoröl verbaut.

Bei dem V - Motor der Ducati M900 Monster (97er lk-Modell) ist ein Ölkühler mit einem Absperrhahn montiert, bei der 750 (ebenfalls lk) Supersport auch.

Sieht aus wie ein kleiner Benzinhahn und verlangt vom Fahrer mit zu denken.

Es wurde ja schon gesagt, dass die thermischen Belastungen im sommerlichen Stau oder bei Passfahrten ander sind als z.B. jetzt bei 0 Grad Außentemperatur.

Wie gesagt, die Ingenieure werden sich was dabei gedacht haben

am 11. November 2013 um 19:50

Ein thermostatgeregelter Ölkühler kostet Geld, macht ein Motorrad teurer und ausserdem optisch wenig her. Aus Spass wird ein Hersteller soetwas nicht verbauen.

Ist ein bisschen wie Zweischeiben-Bremsen vorne. Das Mopped würde auch mit einer Scheibe ausreichend gut bremsen, solange man in der Ebene gemässigt fährt.

Fährt man etwas flotter, vielleicht auch noch in den Bergen, dann sind diese Reserven von einfachen Systemen schnell aufgebraucht und dann braucht man diese zusätzliche Technik.

Wer seine Technik nicht ausreizt, kann darauf verzichten. Aber warum extra ausbauen? Verstehe ich nicht.

Zumal bei V-Motoren tendenziell der hintere thermisch immer höher belastet ist. Vermutlich sind im Betrieb Überhitzungen am hinteren Zylinder aufgetreten und statt den Wasserkühler neu zu dimensionieren hat man halt einen zusätzlichen Ölkühler angebaut. Konstruktiv einfacher.

Lew hat das hüpfende Komma angesprochen - der hintere Zylinder eines V2 ist thermisch der Schwachpunkt. Der Wassermantel kann ja nur außen wirksam werden, das Öl wird direkt an thermisch höchstbelastete Bauteile (z.Bsp. Kolbenboden) gespritzt. Da ist es schon von Vorteil, dass Öl ein wenig herunterzukühlen. Freilich kann man den Ölkühler abbasteln, könnte aber in Extremsituationen mal unangenehme Überhitzungen nach sich ziehen.

Hi,

an meiner XR ist auch ein Ölkühler verbaut, soweit ich weiß mit einem Thermostat geregelt.

Schön ist er nicht, aber ich denke mal der für einen Sporty Motor hohen Leistung von 91 PS geschuldet, so wie der relativ mageren Verbrennung in Kombination mit der Einspritzung.

mfg

Dscf0008
Themenstarteram 11. November 2013 um 22:19

Der ist aber fett.... :eek:

Zitat:

Original geschrieben von Felyxorez

Der ist aber fett.... :eek:

Nein, ist er eigentlich nicht. Der ist nur seitlich angebaut, etwa 10 cm breit und geht nicht, wie man nach dem Bild glauben könnte über die gesamte Breite. Das wäre auch suboptimal, denn damit würde er die Fahrtwindkühlung der grob verippten Zylinder und -köpfe verhindern und diese mit warmer Abluft versorgen.

Der Zusatz-Ölkühler für Harleys fasst 0,25 Liter und wird von der Fa. Jagg angeboten. Von Haus aus hat die Sportster soweit ich das weiß, keinen Ölkühler. Sicher bin ich mir jedoch nicht, ich bin kein Harley-Freak und kenne nicht alle Modelle im Detail.

Der Jagg-ÖK funktioniert über ein Adapter-Ölfiltergehäuse mit Schlauchanschlüssen, kostet rum 300 Euro, will man zusätzlich nen Thermostet, kostet der nochmal 50 Euro

Anstatt eines solchen Anhängsels basteln manche -sofern erhältlich - eine größere Ölwanne oder ein Zwischengehäuse drunter, z.B. Yamaha Vmax. Porsche 996... um die kühlende Ölmenge zu erhöhen.

In dem Fall, wie vermutlich in dem Fall der HD ein nachträglicher Wunsch, der seitens der Ingenieure eher nicht vorgesehen war.

Der Ölkühler eines Hochleistungsmotors, der voll auf die Ölkühlung setzt, wie des SACS (Suzuki Advanced Cooling System) hat andere Dimensionen. (s. Foto) Der ÖK der GSX-R 1100 fasst knapp einen Liter Motoröl.

Wer den abbaut, kann den Motor auch gleich hinterherschmeißen.

100-5648

Der XR Ölkühler ist serie.

Hier noch ein Bild von vorne!

Img-0050
Themenstarteram 12. November 2013 um 9:35

Ta, so kann der Schein trügen. :D

Zitat:

Original geschrieben von Lewellyn

Zumal bei V-Motoren tendenziell der hintere thermisch immer höher belastet ist. Vermutlich sind im Betrieb Überhitzungen am hinteren Zylinder aufgetreten und statt den Wasserkühler neu zu dimensionieren hat man halt einen zusätzlichen Ölkühler angebaut. Konstruktiv einfacher.

Wenn mich nicht alles täuscht war der Oelkühler meiner 1400 Trude (luftgekühlt) sogar NUR für den HINTEREN Zylinder zuständig.

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