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Ölverbrauch 9-5 2,3 T
Hallo,
ich fahre meinen 4. Saab- derzeit einen 9-5 2,3 T Bauj. 2005. Der Motor hat 210 000 km. Vor ca. 15000 km war die Steuerkette gerissen, konnte aber repariert werden. Der Motor braucht auf 1.000 km ca. 1 Liter Motoröl. Nach Empfehlung meines Händlers wurde ein neuer Turbolader verbaut. Keine Verbesserung. Vor ca. 5 000 km wurde die Ölwanne gereinigt was aber nicht notwendig gewesen wäre: keinerlei Ölschlamm. Wenn der Motor kalt startet gibt es eine riesige Ölwolke. Sobald der Motor gelaufen ist gibt es beim Start keine Ölwole. Es scheint also etwas zu sein wo über einen langen Zeitraum Öl in.... (das ist die Frage) einsickert. Hat Jemand einen Vorschlag was ich noch machen könnte. Zündkerzenbild ist sehr gut. (Kompression messen?)
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16 Antworten
Ventilschaftdichtungen
Mess mal den Kompressionsdruck evtl ein Kolbenring? So lässt sich das nicht sagen aber auch ein Luftfilter kann zu sein und dann zieht er Öl in den Verbrennungsraum. Alles einmal Prüfen.
Sorry,
habe ich vergessen.
Die Ventilschaftabdichtungen wurden auch bereits erneuert.
Luftfilter wurde auch bereits erneuert.
Es gab doch mal Probleme mit Motorentlüftung. Könnte da ein Fehler sein?
Zitat:
@Provaider schrieb am 5. Januar 2018 um 14:11:11 Uhr:
Ventilschaftdichtungen
Kompression messen und notieren. Etwas Oel in den Zylinder träufeln und nochmal messen. Wird es nennenswert besser, sind es die Kolbenringe. Wenn nein - > Ventilschaftdichtungen. Wenn die nur erneuert werden aber die Ventilführungen Spiel haben, halten die neuen Dichtungen von zwölf bis mittag. Dann heißt es: Zurück auf Los, kein Geld kassieren, nochmal machen aber vernünftig.
mfg
Hallo Schwedensonne,
1 liter Öl auf 1000 km ist Saab-untypisch, aber auch kein "Ultraproblem", zumal bei über 200 tkm.
Mich wundert, dass die Werkstatt beim Wechsels des Turbos veranlaßt ohne die Ölentlüftung als Fehlerquelle in Erwägung zu ziehen. Allerdings kann es gut sein, dass die Laderwelle bereits zuviel Spiel hatte.
Es ist also durchaus möglich, dass die Ölfalle zu ist oder auch nur das Rückschlagventil defekt.
Die komplette Ölentlüftung plus Rückschlagventil kosten so um die 50.-- €.
Kannst Du selbst einbauen, ist eine Fummelarbeit.
Ferner kann das Entlüftungsrohr in der Zylinderkopfhaube dicht sein; hatte ich auch schon bei knapp 200.000 km. Mit Schweißdraht oder Druckluft reinigen.
Allerdings haben diese Fehler nicht die Ursache, des "Blaurauchs" beim Kaltstart.
Gruss
Jazzer2004
Hallo,
folgende Überlegungen noch:
1. So weit ich weiß wurden die neuen Ventilschaftdichtungen eingebaut ohne dass der Kopf abgenommen wurde. (also mit Druckluft durch Zündkerzenloch). Wenn alle 4 Zylinder ordentlioch gemacht wurden sollten eigentlich Kolbenringe und Ventilsitze "dicht" sein, oder? (es sei denn, man hat bei einem Zylinder auf eine Reparatur verzichtet was ich nicht weiß da ich nicht dabei war)
2. Nach Einbau neuer Turbolader wurde noch die Ölwanne abgenommen. Eine Reinigung war nicht erforderlich: alles blitz-blank.
Aber es ist richtig:
Als nächstes muss ich wohl die Kompression prüfen. Dann sieht man auch ob alle Zylinder gleichmäßig verdichten und ob/wo Druck verloren geht.
Hallo Schwedensonne,
es regnet heute (hier in Andalusien...) daher harte ich nochmals Muße nachzulesen:
WIS beschreibt dein Fehlersymtom sehr exakt:
Erhöhter Ölverbrauch und Blaurauch beim Kaltstart:
Ursache: Verstopfte Entlüftungsrohre in der Zylinderkopfhaube - dadurch Überdruck im Kurbelgehäuse.
Vielleicht ist es wirklich am Besten, wenn Du als erstes die Haube abnimmst und die Entlüftung durchpustest. (neue Dichtung und/oder Dichtmittel bereithalten)
Gruss nochmals
Jazzer2004
Eins noch: Arbeiten an den Ventilen sind ohne Demontage des Kopfes eigentlich nicht möglich, zumal der Kopf über hydraulischen Spielausgleich der Ventile verfügt. (...viele nette kleine Teile...
Gruss
Jazzer2004
Hallo Schwedensonne !
Mein Aero MY 2001 hatte das gleiche Problem , nach Überholung vom Lader bei ca. 250tkm ging der Verbrauch auf 0,6 bis 0,7 l zurück . Hatte auch die neueste PCV (Entlüftung) verbaut. Und auch neue Rückschlagventile in die Vebindung zum Aktivkohlekanister eingebaut .
Soweit so gut . Die Story ist länger , aber ich bleibe mal beim Wichtigen . Der Motor wurde ausgebaut und vollständig zerlegt ....dabei hat sich heraus gestellt , dass die Kolbenringe in der Nut fest verbacken waren , samt dem Abstreifring ! Da geht natürlich Öl in den Verbrennungsraum .
(Zylinderwände , Pleuellager etc sind 1 A)
Das ist schon mal ein Punkt .
Weiters stimme ich vorherigen Kommentaren zu , dass die Ventilführungen erneuert werden sollten, nur die Schaftdichtungen alleine sind keine richtige Reparatur ; abgesehen von der Reparaturmethode , welche angewandt wurde . wo ich so meine Zweifel habe .
Fazit : Der Ölverbrauch ist bei diesem Motor sozusagen immanent und ich fürchte , dass man auch bei einer Komplett überholung kaum ein besseres bzw. dauerhafteres Resultat erzielen wird . Aus dieser Erkenntnis habe ich den Aero auch entsorgt, obwohl es schwer fällt ;-((
Wenn Du also einen neu aufgebauten Motor haben willst , werden nach meiner Recherche ca. 3500.- fällig .
Alternativ bietet sich ein gebrauchter Motor von bildelsbasen.se an , die B235 E sind dort günstig zu haben !
Mit allem drum und dran samt Wechsel der Steuerkette kommt das auch nahe an die 2000.- .
( Ich habe so eine B235E gekauft und einbauen lassen ...im Ausland.....hatte auf allen Zylindern ca 15 bar Kompression. Leider haben die beim Einbau mit den Injektoren etwas falsch gemacht und die Maschine war nach 10 Tagen im Eimer )
Grüsse
Artarun
Das mit den Kolbenringen hatte ich ja auch schon angesprochen. Frage ist doch soll das Auto noch den nächsten Tüv überstehen ? Es gibt meiener kenntnis nach Ölzusatzmittel die rückstände an den Neuralgischen Punkten beseitigen. Ich habe früher einmal aus einem solchen grund Redex in den Vergaser gesprüht damit wurdee der Dreck auch weggebrannt oder gelöst. Nun weiss ich nicht ob es Redex noch gibt ? Es gibt aber auch für solche Fälle Benzinzusatzmittel.Die langsam aber sicher das gleiche bewirken. Ansonsten Motor raus und evt.l Götze Ringe einziehen
Zitat:
Fazit : Der Ölverbrauch ist bei diesem Motor sozusagen immanent...
Das ist absolut nicht der Fall !
Zitat:
WIS beschreibt dein Fehlersymtom sehr exakt:
Erhöhter Ölverbrauch und Blaurauch beim Kaltstart:
Ursache: Verstopfte Entlüftungsrohre in der Zylinderkopfhaube - dadurch Überdruck im Kurbelgehäuse.
Da hat er dir einen richtig brauchbaren Hinweis gegeben - hast du das schon gemacht ?
Ansonsten ist es bei diesem Motor wie bei den meisten anderen Benzinern - wenn sie vergammelt und vernachlässigt werden, das verbrennen sie Öl. Die Kolbenringe sind mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht das Problem, wenn die Ölwanne sauber ist.
Zitat:
Es gibt meiener kenntnis nach Ölzusatzmittel die rückstände an den Neuralgischen Punkten beseitigen. Ich habe früher einmal aus einem solchen grund Redex in den Vergaser gesprüht damit wurdee der Dreck auch weggebrannt oder gelöst.
Fang bloss nicht an irgenwelches Zeug in den Motor zu kippen in der Erwartung es würde dir dein Problem lösen.
Zitat:
Wenn Du also einen neu aufgebauten Motor haben willst , werden nach meiner Recherche ca. 3500.- fällig .
Das ist aber sehr tief gegriffen. Beim Aero kosten die richtigen Ventile alleine schon ca 600 Euro. Dann ein kompletter Satz zur Motorüberholung (Kette, Spanner, Schienen usw.) - ca. 400 Euro. Neue Kolben Satz 500-600 Euro, Zylinderkopfdichtung 150 Euro, Ventilführungen, Schrauben, Dichtungen 200 Euro und so geht es weiter. In Summe liegen allein die Teile weit über 2500 Euro. Machst du den ganzen Motor richtig mit allen Lagen, neuen Kolben und Ventilen bist du bei 4500 Euro aufwärts. Mindestens.
Dafür ist der Motor dann aber neuwertig und hält wieder entsprechend.
Ein Austauschmotor für den halben Kurs ist dann eben immer riskant. Ich hatte für meinen Troll gerade einen "Austauschkopf" geholt und den gleich wieder zurückgeschickt. Es waren z.B. unterschiedliche Auslassventile eingebaut (denn die richtigen Ventile sind für den Aero sehr teuer und nicht leicht zu bekommen). Das sind alles Sachen, die du bei einem "überholten" Austauschmotor untergejubelt bekommst.
Such deinen Fehler mit dem verbrannten Öl und dann fahr deine Maschine weiter.
...bei mir hat der Turbolader-Tod mit massiven blauen Wolken im kalten Zustand begonnen. Er muss wohl Öl unter Druck durchs "heiße" Lager in den Auspuff gedrückt haben. nach paar Wochen war die Laufzeugwelle durchgebrochen, zum Glück nicht weit von daheim. Die paar Kilometer fuhr er wie eine Nebelkerze durch die Landswchaft. Auch wenn dein Turbo neu ist, kann nicht ausgeschlossen werden, dass er zu viel Spiel hat. Ist nicht unmöglich schwer zu überprüfen: den Auspuffflansch vom Turbo lösen und hineinfingern. Wenn er spürbar wackelt, dann ist bald Schluss.
Hallo Waalldii,
bei einem neuen Lader sollte der Mechanikus vor dem Einbau prüfen ob hier etwas nicht stimmt.
Ein Originial-Garrett oder Mitsubishi-Lader ist im Regelfall i.O.
Das Wellenspiel des Laders wird lt. WIS auf der Frischluftseite durch Lösen der Schelle und Abnahme der "Pipe" geprüft.Ist recht simpel.
Den Auspuffflansch wieder gerade und "kontaktfrei" anzuziehen ist ein rechter Act, weil Du an die dritte Schraube nur von unten kommst.
Gruss Jazzer2004
Zitat jazzer2004: "Den Auspuffflansch wieder gerade und "kontaktfrei" anzuziehen ist ein rechter Act, weil Du an die dritte Schraube nur von unten kommst."
...jaaa, natürlich. Wenn du es aber 2 Mal gemacht hast, dazu reicht die Schwellerhöhe der Garageneinfahrt (5-6 cm), dass du nicht mal die Räder abzuschrauben brauchst, um dort ranzukommen. Ist halt Fingerübung ohne Sicht. Und wenn der Flansch kalt ist, dann die drei Schrauben so mit gefühlten 20-25 Nm spannen, dann den Motor 1-2 Minuten laufen lässen und sofort maximal was ein etwa 15 cm langer Ringschlüssel hergibt nochmals spannen, dann bläst es dort nie im Leben mehr heraus. Wenn es im Motorraum nicht stinkt, hast gut gearbeitet.
....und wenn du zu fest anziehst reissen dann die Stehbolzen ab wenn sie abkühlen und sich zusammenziehen.