Ölwanne kaputt
Hi Leute
Ich hab heute beim Ölwechsel meine Wanne geschrottet.Ich muss eine neue einbauen lassen.Meine Frage wäre ob der Motor und das Getriebe ausgebaut werden muss..Welche kosten in Österreich kommen auf mich zu?
M271 200 CGI mit 7 G Tronic+
Beste Antwort im Thema
@TDI-Vielfahrer: Wenn du dich mit jemandem beispielsweise übers Wetter unterhältst und irgendwann ist das Thema durch und dein Gesprächspartner wechselt auf Autos,
wird er dann von dir unter Androhung des Gesprächsabbruchs ermahnt beim Thema zu bleiben ?
Junge, das hier ist ein Stammtisch und keine Bühne für Schlaumeier, die allen anderen ihre selbstgeschnitzten Regeln aufdrängen wollen. Worum es hier geht oder nicht bestimmt im Zweifelsfall ein Moderator.
So lange Interesse besteht, kann das neu aufgekommene Thema doch fortgeführt werden, dazu ist ein Stammtisch schließlich da.
Den Gesprächsteilnehmern seine merkwürdigen Ansichten lang und breit und mehrfach zu erklären und dann ein sofortiges Ende der Diskussion einzufordern weil man ja vom Thema abgekommen sei, schon etwas strange.
Zur Thematik: Ein Alugußteil, das nicht als Schweißteil vorgesehen ist, schweißen zu wollen ist wirklich schwierig. Den richtigen Zusatzwerkstoff zu treffen ist fast unmöglich, weil man die Legierung des Gußteils nicht kennt. Also wird genommen, was gerade da ist. Und dann geht es in die Hose, weil man im Grund nur geklebt aber nicht geschweißt hat. Eine Ölwanne im eingebauten Zustand müsste man tagelang reingen und immer wieder abtropfen lassen, bevor man die Nahtstelle trocken ohne die geringste Ölverunreinigug anschleifen kann.
Und selbst dann kann es einem immer noch passieren, dass die kunstvoll aufgebrachte Schweißstelle einfach so abfällt, bei einer Ölwanne natürlich der Gau.
In der Ölwanne liegende Fremdstoffe bekommt man weder durch absaugen noch durch Ablassen raus. Beim Ablassen sieht es immer danach aus, als ob sich eine große Strömungsgeschwindigkeit in der Ölwanne einstellen würde, die solche Fremdkörper ausspült.
Die hohe Strömungsgeschwindigkeit ist aber nur in unmittelbarer Umgebung der Ablaufbohrung wirksam, am Boden der gesamten Ölwanne findet praktisch keine Strömung statt (einfach mal "laminare Strömung" googeln)
Ein echtes Ausspülen von Fremdkörpern würde man wahrscheinlich nur dann teilweise erreichen können, wenn man bei leerer Ölwanne und offener Ablaufbohrung mehrere Liter Öl von oben in den Motor kippt und unten gleich wieder auslaufen lässt. Macht kein Mensch.
Ich habe in meinem Berufsleben schon genügend Lagertanks mit ebenem Boden restentleert. Ausspülen kann man Fremdkörper nur ein unmittelbarer Umgebung des Ablasses, alles andere bleibt einfach liegen.
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44 Antworten
Hallo
Wichtig ist erst einmal was da defekt ist.
Das Gewinde von der Ölablassschraube kann man z.B. mit Einsätzen im eingebauten Zustand reparieren.
Ausserdem kann das Gewinde vergrößert und dann mit einer größeren Schraube abgedichtet werden.
Die Ölwanne beim 200CGI kann durch absenken der Vorderachse erneuert werden.
Da muss der Motor im Normalfall nicht für ausgebaut werden.
Zitat:
@TDI-Vielfahrer schrieb am 5. März 2020 um 20:47:53 Uhr:
Hallo
Wichtig ist erst einmal was da defekt ist. Das Gewinde von der Ölablassschraube kann man z.B. mit Einsätzen reparieren.
Eine Ölwanne beim 200CGI kann durch absenken der Vorderachse erneuert werden.
Da muss normal der Motor nicht für ausgebaut werden.
Jetzt mal eine bescheidene Frage. Wie haste das denn fertig gebracht.
Das sieht nicht gut aus. Ein Freund von mir könnte das sogar wieder richten. Aber das nützt dir nichts.
Ich würde eine neue (gebrauchte) einbauen lassen, wenn du es selber nicht kannst. Die Achse absenken ist das größte Problem.
Ich Trottel habe zu fest Angezogen.
Soory 30 Nm, zuviel Kraft und zuwenig Verstand. Da nimmt man einen Drehmomentschlüssel und schaut vorher mal im Serviceheft nach dem Drehmoment.
Dann musst du jetzt leider bluten.
Such mal bei Eb.. da habe ich schon gebrauchte gesehen. Dann suchst du dir am besten eine freie gute Werkstatt.
Denk daran du hast eine Automatik und das Fahrzeug darf nicht über eine längere Strecke abgeschleppt werden. Am besten sofort auf einen Hänger.
Jetzt ist er wenigstens leer. Man kann nun mal reinsehen. Wenn man eh offen hat, würde ich mal gleich nach dem Sieb der Ölpumpe sehen und solche Dinge mehr. Da kommt man nämlich sonst nicht ran. In jedem Unglück steckt auch eine Chance. Auch das Spiel der Pleuellager kann man gleich mal prüfen.
Eine gebrauchte würde ich nicht einbauen kosten nicht soviel.
Wie es auf dem Foto zusehen ist , muß es doch eine Möglichkeit geben das Gewinde raus zu kriegen.
Ist doch (nur) der Schraubenkopf abgerissen.
Vielleicht kann der Freund von TDI Vielfahrer dir ein Tip geben , damit du nicht ausblutest.
Hallo Pelkeliba und Cugurovic
Wenn ich das richtig auf dem Foto sehe, ist die Hälfte des Gehäuses ausgebrochen. Man muss sich das Bild schon mehrfach anschauen. Also wenn man das Foto nicht dreht, ist oben die Dichtfläche der Ablassschraube. Das sichtbare Gewinde sind die ca.180Grad vom alten Innengewinde. Die Ablassschraube ist doch schon nicht mehr eingeschraubt.
Mein Freund ist ein alter Profi wenn es um Alu, Spritzguss usw. Ausbrüchen geht. Vielleicht gibt es so einen "Künstler" auch in Österreich? Aber dafür müßte die Wanne auch ausgebaut werden wenn der Profi keine Bühne hat.
Eingebaut im Wic Verfahren zu arbeiten wäre natürlich auch nicht ohne.
Eine Org. neue Wanne E.Nr. A 2710101713 kostet nach aktueller Online Abfrage zwischen 304,40€ und 358,68€ incl. MwSt.
Ich vermute gebraucht kosten die einen Hunderter. Die stabilen dauerelastisch abgedichteten Wannen können immer wieder ohne Probleme verbaut werden.
Ich habe gerade erst zwei M271.860 Motore komplett neu aufgebaut. Die Ölwanne ist fast unzerstörbar. Aber du hast es leider geschafft.
Rufe doch einmal Motorinstandsetzer an, die haben vielleicht eine Gebrauchte auf Lager. Ich finde im Moment keine einzige Gebrauchte im Netz.
Den nächsten Tipp bitte nicht zu ernst nehmen aber er ist durchaus anwendbar.
Lasse dir das Loch im Wic Verfahren zuschweißen und sauge bis zu einem richtigen Motorschaden das Altöl einfach ab.
Also die alte Schraube (oder noch besser ein passendes Alustück) rein und "zu braten" . Dann kommt beim schließen des Loches kein oder nur minimaler überschaubarer Dreck in den Motor.
Bei manchen MB Kunststoffölwannen ist das Absaugen des Altöles sogar die MB Anweisung.
Ich halte absolut garnichts davon, weil immer ein bißchen Schlamm in der Wanne verbleibt. Dadurch setzt sich das Ansaugsieb noch schneller zu.
Aber wenn der verbaute Motor bereits in die Jahre gekommen ist, vielleicht anwendbar und von den Kosten absolut überschaubar.
Gruß Michael
Erstens sind MB-Motoren seit 20 Jahren für das Absaugen ausgelegt und zum anderen bleibt da nicht mehr oder weniger zurück wenn nan saugt, meine Erfahrung sagt eher weniger.
Zitat:
@wolfgangpauss schrieb am 6. März 2020 um 07:21:31 Uhr:
Erstens sind MB-Motoren seit 20 Jahren für das Absaugen ausgelegt und zum anderen bleibt da nicht mehr oder weniger zurück wenn nan saugt, meine Erfahrung sagt eher weniger.
Ich habe schon damit gerechnet das du darauf anspringst.
Ein Nachbar (ein alter gelernter KFZ Mechaniker) der immer schön sein Altöl bei seinem 170CDi sogar vorzeitigt abgesaugt hat, hatte vor einem Jahr einen kapitalen Lagerschaden bei ca.105.000km durch ein verstopftes Sieb.
Er macht es nie wieder obwohl er mich vorher immer ausgelacht hat wenn ich unter meinen Fahrzeugen zum Ölwechsel lag und mir die Finger trotz Handschuhe am 90° heißen Öl verbrannt habe.
Aber wenn das so laut deiner Angabe seit 20 Jahren von MB und weiteren Herstellern gewollt ist?
Ps. Hast du die noch intakten Motore geöffnet um dir das Sieb anzugucken oder waren die dann schon defekt? :-)
Und wozu gibt es dann eine Ablassschraube?
Sehr bedauerlich, ist aber dem Azubi meiner Daimlerwerkstatt auch schon passiert. Ich meine, dass die mir damals erzählt haben, die Ölwanne sei aus Kuststoff. Danach sieht das hier auf dem Foto aber nicht aus.
Deshalb die Frage: Sind alle Ölwannen am 204er aus Metall. oder gibt es auch welche aus Kunststoff?
Dank und Gruß